koksabhängigkeit-wie sag ichs meinem partner? mal umgekehrt

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inselglueck
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2009
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2009 23:24    Titel: koksabhängigkeit-wie sag ichs meinem partner? mal umgekehrt Antworten mit Zitat

hi. hab erfahren, dass mein freund mind. 6 monate, wenn nicht sogar die gesamten 1,5 jahre unserer beziehung gekokst hat. ohne dass ich es wusste. er ist 31, hat mit 13 angefangen zu kiffen, megamengen an pillen speed etc. genommen, sich auch eine künstl. nasenwand gekokst, gedealt, deshalb von der schule geflogen, das ging bis er 23 war, epilepsie bekam, mehrere autounfälle hat. danach laut seiner aussage clean. war wohl nix.

hab keine lust, dass mir jetzt hier erzählt wird, wie naiv ich doch war, dass er mir so lange eine parallelwelt vorleben konnte. wir lieben uns. aber fakt is, ich hab keine ahnung von drogen, hab seine vergangenheit respektiert, war nicht dumm, dass die abhängigkeit weiter existiert und hab ihn versucht, in seiner psyche zu stützen und zu stärken. liebe ihn sehr. also bitte jetzt keine hässlichen beiträge, wie dumm das ist, dass ich nix gemerkt hab.
was mir wichtiger ist:
wie kann ich es ansprechen, ohne gefahr zu laufen, dass er mich verteufelt. ich muss ihn konfrontieren, weil ich wahnsinnsviel enttäuschung in mir habe, und ich ein gespräch brauche, um einen schlusspunkt zu setzen. aber was mir fern liegt ist, dass das gespräch in ne vorwurfsspirale ausartet. ich wills einfach nur verstehen. und will vermeiden, dass er wegrennt. dsa tut er immer, wenn ihm die dinge über den kopf wachsen. oder er dreht die dinge um, und macht einem vorwürfe, wie etwa: "glaubst du XY mehr als mir, dass ich koksen soll? na vielen Dank" oder "wie bitte? ich hab dir von anfang an gesagt, dass ich nicht kokse. wieso zweifelst du an meiner ehrlichkeit?Was ist das für eine vertrauensbasis? ich dachte du liebst mich und statt dessen mistraust du mir so?" etc. und er rennt dann auch phsyisch weg. davor hab ich große angst. weiß gar nicht, wie ich es angehen soll, dass ich eine chance habe, und auch er, und dadurch wir, dass wir dieses thema überhaupt in unsere beziehung reinkriegen. dass es eine offenheit bekommt. und nicht, dass er wegrennt und dann alles abbricht, kontakt, und alles. das traue ich ihm zu, ich kenne ihn da sehr gut. die konfrontation und der schmerz darüber, dass er vor mir -scheins- das gesicht verloren hat, dass er mich so sehr verletzt hat, lässt ihn sich selbst hassen und blockiert jedes weitere gespräch, jede weitere entwicklung zwischen uns. es wäre defacto aus. habt ihr einen rat für mich? ich hoffe, ich konnte präzise genug sein.... ansonsten bitte nachfragen
PS: das gespräch ist nächste woche... wir haben uns räumlich getrennt, uns seitdem nur noch kurz gesehen, wir hängen aber sehr aneinander, das ist immer noch spürbar..
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***crazy***
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2008
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2009 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,
hast du beweise für einen konsum? oder warum denkst du das er wieder kokst?

wenn du mit ihm darüber reden willst, musst du das ganz gelassen und preziese machen...versuch das es nicht wie ein vorwurf klinkt und ganz wichtig, wenn er dich abweist, dräng dich nicht auf und versuch es ein andermal erneut...wenn du aber fakten für einen konsum hast, leg sie ihm auf den tisch, aber wie gesagt ganz gelassen...zb sag ihm was du weißt und mach ihm aber gleich klar das du ihm keinen vorwurf machst, sondern das du es verstehen willst.

solche gespräüche sind immer sehr schwierig, auch für das gegenüber und oft braucht es mehrere anläufe

viel erfolg
lg
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2009 00:24    Titel: Re: koksabhängigkeit-wie sag ichs meinem partner? mal umgeke Antworten mit Zitat

inselglueck hat Folgendes geschrieben:
hi. hab erfahren, dass mein freund mind. 6 monate, wenn nicht sogar die gesamten 1,5 jahre unserer beziehung gekokst hat. ohne dass ich es wusste. er ist 31, hat mit 13 angefangen zu kiffen, megamengen an pillen speed etc. genommen, sich auch eine künstl. nasenwand gekokst, gedealt, deshalb von der schule geflogen, das ging bis er 23 war, epilepsie bekam, mehrere autounfälle hat. danach laut seiner aussage clean. war wohl nix.

hab keine lust, dass mir jetzt hier erzählt wird, wie naiv ich doch war, dass er mir so lange eine parallelwelt vorleben konnte. wir lieben uns. aber fakt is, ich hab keine ahnung von drogen, hab seine vergangenheit respektiert, war nicht dumm, dass die abhängigkeit weiter existiert und hab ihn versucht, in seiner psyche zu stützen und zu stärken. liebe ihn sehr. also bitte jetzt keine hässlichen beiträge, wie dumm das ist, dass ich nix gemerkt hab.
was mir wichtiger ist:
wie kann ich es ansprechen, ohne gefahr zu laufen, dass er mich verteufelt. ich muss ihn konfrontieren, weil ich wahnsinnsviel enttäuschung in mir habe, und ich ein gespräch brauche, um einen schlusspunkt zu setzen. aber was mir fern liegt ist, dass das gespräch in ne vorwurfsspirale ausartet. ich wills einfach nur verstehen. und will vermeiden, dass er wegrennt. dsa tut er immer, wenn ihm die dinge über den kopf wachsen. oder er dreht die dinge um, und macht einem vorwürfe, wie etwa: "glaubst du XY mehr als mir, dass ich koksen soll? na vielen Dank" oder "wie bitte? ich hab dir von anfang an gesagt, dass ich nicht kokse. wieso zweifelst du an meiner ehrlichkeit?Was ist das für eine vertrauensbasis? ich dachte du liebst mich und statt dessen mistraust du mir so?" etc. und er rennt dann auch phsyisch weg. davor hab ich große angst. weiß gar nicht, wie ich es angehen soll, dass ich eine chance habe, und auch er, und dadurch wir, dass wir dieses thema überhaupt in unsere beziehung reinkriegen. dass es eine offenheit bekommt. und nicht, dass er wegrennt und dann alles abbricht, kontakt, und alles. das traue ich ihm zu, ich kenne ihn da sehr gut. die konfrontation und der schmerz darüber, dass er vor mir -scheins- das gesicht verloren hat, dass er mich so sehr verletzt hat, lässt ihn sich selbst hassen und blockiert jedes weitere gespräch, jede weitere entwicklung zwischen uns. es wäre defacto aus. habt ihr einen rat für mich? ich hoffe, ich konnte präzise genug sein.... ansonsten bitte nachfragen
PS: das gespräch ist nächste woche... wir haben uns räumlich getrennt, uns seitdem nur noch kurz gesehen, wir hängen aber sehr aneinander, das ist immer noch spürbar..

Es gibt nur eine Möglichkeit, vergiss alles was Du an Groll und Enttäuschung hast, und biete ihm einen Neuanfang mit offenen Karten an.
Du musst ihm signalisieren, dass Du diese Wahrheiten auch abkannst, ohne dass sie Einfluss auf euer Zusammenleben hätten. Wahrheit soll befreien, keine Probleme begründen, die man ohne Wahrheit/Lüge nicht hätte. Diesen Glauben hat er bisher nicht. Also warum sollte er sie sagen.
Mach sie ihm wenn Du mit der Wahrheit leben willst, ein wenig schmackhaft sie zu sagen.
Du solltest Dir genau überlegen, ob Du auf solche Beziehung überhaupt Bock hast. Auf eine Beziehung mit Koks natürlich, weil dass ja die Wahrheit sein könnte, auch eine die für Dich nicht das wäre, was Du Dir vorstellst. Das muss ja auch finanziert werden.
Schwere Entscheidung. Ich beneide Dich nicht.
Viel Glück dabei und Gruss.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19. Apr 2009 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

danke crazy.
beweise für seinen konsum.. n arbeitskollege, der selber mit ihm gezogen hat, sich mit dieser info in teufelsküche bringt, weil mein freund wohl allen gewalt angedroht hat, wenn ich mitbekomme, dass er kokst. rechne ich auch mit, er kann aggressiv sein, das muster passt zu ihm. muss es ihm trotzdem sagen. der kollege weiß bescheid, hat sich drauf eingestellt, probleme zu kriegen.

aber abgeshn davon: als ich es erfahren hatte, hat für mich diese info für einiges im nachhinein sinn ergeben, was ich vorher in unsrer beziehung als schwer empfand - hatte auf starke depression getippt...regelmäßige antriebslosigkeit, gepaart mit schlaflosigkeit, unruhigem schlaf, dann wieder tagelang schlaf, totale aufgedrehtheit und innere unruhe, dann wieder totale gereiztheit und aggression, wo ihn kleinigkeiten total aufdie palme gebracht haben und er nach gründen regelrecht suchte, um laut zu werden, dann wiedr apathisch und für nix zu habn, saß nur rum und war traurig und leer.

körperlich total oft krank - wollte oft nicht zum arzt, selbst als er sich total gekrümmt hat und überhaupt nix mehr ging, er mir sogar gesagt hat, erspuckt blut- trotzdem keine klinik.. öfters mal nasenbluten -ohne erklärung. oft krank. untergewicht,hat wenig und unregelmäßig gegessen, generell nen sehr impulsiven unkonstanten tagesablauf, no structure. und last not least: permanente tierische geldprobleme. hat immer schulden bei mir gehabt, hatte auch nen haftbefehl wegen nichtzahlung am hals, weil er seine post nie aufgemacht hat, das waren alles schulden aus der zeit, in der wir uns noch nicht kannten.. die haben seine eltern beglichen, mehr als 5000euro trotz gut laufendem gastrojob. auch schlechtes gewissen damit gehabt- geändert oder zur schuldenberatung ist er nie.

und: sein gesamtes umfeld ist in drogen, in unterschiedlichem modus manche nur kiffen aber dafür ausgeprägt abhängig (sein bester kumpel raucht täglich mehrfach bong, geht ohne nich ausm haus), manche zusätzlich auch speed oder koks. er hat in seinem arbeits- und freundesumfeld täglich damit zu tun. ich bin die einzige, die clean ist, nie was genommen hat. hat immer erzählt von koksenden, als ständ er drüber, als wären die was abschaumartiges, dass all seine leute kiffen oder ab und wann auch koks oder speed wusste ich, aber ich war j ain dem glauben, dass er mit koksen abgeschlossen hatte, hab ihm vertraut, weil er mir auch von anfang an erzählt hatte, dass er eine drogenvergangenheit hatte. mit betonung auf vergangenheit, 6 jahre her, sein kiffen halt ausgenommen. hat er immer argumentiert als notwendig für ihn, damit er die finger von härterem, sprich koks oder speed lässt, was er halt früher auch genommen hat. genug beweise?

deine ratschläge, danke, klingen einfach, sind schwer. bin so maßlos verletzt, dass er mich ewig angelogen hat. mehrere anläufe vermute ich auch... aber was, wenn er komplett dicht macht und aggro wird, alles auf mich schiebt? ich find das nich fair, will nicht, dass der ganze druck und scheiß auf mir sitzen bleibt und er SCHON wieder flieht. er kann doch nicht immer nur wegrennen!!! sagt mir mein herz... mein verstand weiß, dass er krank is und nich anders kann... ode rmomentan eben nicht anders kann... ich krieg das nich zusammen...
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Gast





BeitragVerfasst am: 19. Apr 2009 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

@bright
da sprichst du wahre worte.. den aspekt mir der wahrheit find ich hilfreich, danke. er hat so oft die erfahrung gemacht, dass immer dann, wenn er ehrlich war im umgang mit seinen problemen, er nur noch mehr bekommen hat. deshalb hat er perfektioniert zu lügen. und wegzurennen. sich damit eine welt zu bauen, in der er jemand ganz andere ist. keine verantwortung hat. und trotzdem hat er sich mich ausgesucht. ?! das passt nicht zusammen. er wusste, dass das was ernstes ist zwischen uns. warum konnte diese wahrheit nicht stark genug werden?

wie dem auch sei, du hast recht, die wahrheit seines koks-konsums muss -zunächst - ohne zusätzliche probleme einhergehen von meiner seite, vorwürfe etc. aber ich halte es nicht für machbar, dass ich meinen groll und meine enttäuschung, dein vorschlag, hinten über fallen lasse. es kann ja nicht sein, dass weil er abhängig ist, er deshalb das besondere privileg hat, sich nicht mehr seiner verantwortung zu stellen, und dass ich als partnerin dann akzeptieren muss, alles nur zu schlucken?!! das halte ich nicht für den richtigen weg. und eine beziehung mit konsum ist für mich ausgeschlossen. das ist nur destruktiv und ich bin statist, während die sucht das zentrum aller energien ist und nicht unsere liebe zueinander. das kann ich nicht akzeptieren. ich kann nur akzptieren, wenn er selbst den weg rausfinden möchte. was ich aber angesichts seines ja jahrzehntelangen konsums seit teenageralter für ziemlich unwahrscheinlich halte. das macht mich fertig.. er ist ein großartiger mensch... [/list]
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Gast
Gast




BeitragVerfasst am: 19. Apr 2009 11:57    Titel: Gast@Gast Antworten mit Zitat

Hallo Gast, ich selbst hatte einen Freund der Kokainsüchtig ist und er war auch wunderbar. Ich habe die Beziehung beendet, weil er meine Hilfe nicht angenommen hat. Ich kenne all diese Lügen und das weglaufen vor der Wahrheit. Ich habe Ihn auch sehr geliebt und er hat mit 16 angefangen zu kiffen, dann XCT, Speed, Koks usw. Du kannst mit Ihm sprechen aber er wird weglaufen.
Einem kranken Menschen kann man nur helfen, wenn er deine Hilfe annimmt.
Du musst es nicht akzeptieren, auch wenn es noch so schwer ist aber der beste Weg ist es, sein eigenes Leben zu leben. Du kannst Ihm die Hilfe nicht entziehen aber du musst dich nicht damit belasten!
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susisonnenschein
Gast




BeitragVerfasst am: 11. Mai 2009 23:39    Titel: antwort Antworten mit Zitat

hallo, ich habe diese probleme mit meinem kind, glaube ich.
er wird morgen 31. ich weiß nicht was ich machen soll. er nimmt keine hilfe an. mein gesamtes umfeld findet ihn als den perfekten menschenversteher :?:
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GAst
Gast




BeitragVerfasst am: 15. Mai 2009 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Er ist 31 und wie lange macht dein Kind das schon? Kannst du mehr über das problem schreiben
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