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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 8. Jan 2014 02:47 Titel: |
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Liebe Caro,
zum richtigen Zeitpunkt werde ich ein Naltrexon-Implantat in Erwägung ziehen, dass für 3 Monate wirken soll. Ein solches Implantat soll auch im Bein von Michael Jackson gefunden worden sein, so soll es zumindest im Autopsie-Bericht stehen. Durch diese Information bin ich überhaupt erst auf diese Idee gekommen, kannte es in dieser Art noch nicht. Wie Naloxon ist auch Naltrexon ein Opioidantagonist.
Einen anderen Ort? Ich sehe da keine Alternativen. Mit viel Spazierengehen lenke ich mich ab. Dann einfach eine Weile irgendwo hinsetzen, Musik hören, und irgendwann ist eine Stunde herum und man fühlt sich derweil schon wieder besser und man weiss nicht genau, warum man denn nun friert, ob aufgrund der tatsächlichen Kälte oder doch wegen etwas anderem. Hat man sich eine Weile der frischen Luft ausgesetzt, ist es um so wärmer, kommt man wieder nach hause. Außerdem habe ich mir wieder das Rauchen angewöhnt, ich Depp, was ich mir unter 20 abgewöhnt hatte, und war auch sehr froh darüber. Es lenkt mich ab. Natürlich werde ich das wieder los werden, sobald ich es nicht mehr benötige und mich darauf konzentrieren kann.
In diesem Forum schrieben zwei Mitglieder, sie würden H lieben, es sogar als eine Art Partner sehen. Natürlich hat H für jeden spezielle Wirkungen, die zum wiederholten Konsum und damit zur Abhängigkeit führen. Am Anfang ist es auch noch interessant, Anfluten und Euphorie werden deutlich wahrgenommen. Später wirkt es nur noch gegen Entzug, wirkt dämpfend auf Emotionen und stumpft ab. Es ist nur noch eine leere Hülle dessen, was es einst so verlockend machte. Eine leere Hülle macht es auch aus jeden Konsumenten. Etwas was die Finanzen, das Leben, alles das, was ein Leben erst lebenswert macht, zerstört, kann ich nicht lieben. Zumal selbst die Liebe abgestumpft wird.
@allied
Ich glaube nicht, dass dir diese Technik nützen wird, da du ein sehr genaues Volumen benötigst, was du nicht treffen wirst, indem vorgeblich trinkst, dann Wasser hinzu mischst, um nachzuspülen, und davon eine bestimmte Menge stehen lässt. Man kann sich darüber streiten, ob es angemessen ist, von 14ml auf 13ml in 0,5-Schritte abzudosieren. Ich schätze, du hättest nicht viel bis gar nichts gemerkt, hättest du sogleich 13ml oder sogar nur 12ml erhalten. Vielleicht meint es dein Arzt aber auch nicht "böse" und hat auch keine finanziellen Interessen, indem er dich etwa länger halten will, sondern möchte in deinem Interesse einfach nur auf Nummer sicher gehen? Je kleiner die Schritte, desto sicherer ist es für dich, dass du nichts spürst, was dich auf fatale Gedanken bringen könnte. Letztendlich bist du doch schon sehr weit unten, und hast nicht mehr viel, wenn du denn überhaupt die Absicht hast, ganz auf Null zu gehen. Wenn dem so sein sollte, siehst du mit diesem Thread, dass es nicht immer lohnenswert ist, es mit Gewalt zu probieren. Besser zu langsam als zu schnell. Toi, toi und viel Erfolg weiterhin! |
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Allied Silber-User

Anmeldungsdatum: 24.10.2012 Beiträge: 108
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Verfasst am: 8. Jan 2014 10:25 Titel: |
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hey CrazyMan!
Vielen Lieben Dank für deine Antwort!
Ja du hast in vielen Dingen recht! wie so oft bist halt schon erfahren
"du hättest nicht viel bis gar nichts gemerkt, hättest du sogleich 13ml oder sogar nur 12ml erhalten."
genau das meinte mein Arzt auch er will auf nummer sicher gehen wie du sagst
und er will das ich keinen beikonsum mehr habe bzw. Rückfälle.
JA ich habe mit 15 ml letztes Jahr im Mai angefangen und bin nun auf 13,5ml pola. und mein Ziel ist es so im Juni, Juli auf 10ml zu sein.
Und das möchte ich dann erstmal ein paar Monate halten.
Ja und das große Ziel ist natürlich der entzug ende 2016 bzw. mitte 2017.
mal schauen wie es läuft.
Dir weiterhin alles gute und ich habe heute mal meinen Arzt gefragt ob er schon was von dieser Naltrexon-Implantat geschichte gehört hat er meinte aber fast noch gar nichts nur mal auf einem kongress nebenbei .. ich wollte mich darüber auch mal schlau machen .. halte uns auf dem laufendem wie es bei dir weitergeht!
gruss aus berlin |
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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 8. Jan 2014 15:13 Titel: |
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Hallo allied,
in dem Bereich, in dem du dich derzeit befindest, bist du noch gut aufgehoben. Je geringer es wird, desto schwieriger wird es. Zumindest, wenn es schnell gehen soll. Unterhalb von 10mg (z.B. 5mg) hatte ich bisher immer deutliche Symptome. Wird es aber zeitlich weiter ausgedehnt, solltest du auch damit zurecht kommen. Bei großen Schritten innerhalb kurzer Zeit hat sich die Neurophysiologie noch nicht angepasst, während immer weiter runter gegangen wird. Im Krankenhaus waren es 5mg am Tag, also von 25mg ausgehend nur 4 Schritte, am 5. Tag bereits nichts mehr. So schnell kommt der Körper nicht hinterher und die jeweils geringe Menge vom Vortag hält immer kürzer an, so dass es einem sehr schnell elend ergehen kann. Der erste Nulltag war bereits schauderhaft.
Der Körper benötigt mindestens 3 bis 4 Tage, besser jedoch eine ganze Woche, um einen Schritt zu 'verarbeiten'. Du könntest also jede Woche weiter runter gehen. Wenn du aber die Sicherheit dir selbst gegenüber brauchst, auf jeden Fall psychisch stabil zu sein, solltest du dir natürlich so viel Zeit geben, wie du meinst, dass du sie brauchst.
Dass auch dein Arzt nicht viel mit der Bezeichnung Naltrexon anfangen kann, überrascht mich. Ich sah eine kleine Werbung bei einer Beratungsstelle und, wie erwähnt, fiel es mir in Verbindung mit dem leider verstorbenen MJackson auf. Ich war nie ein großer Fan von Jackson, es ist dennoch schade, dass gute Musiker oftmals sehr früh versterben. Auch Hendrix, ein unvergleichbares Gitarren-Genie, Lennon, der Sänger von ACDC. Da ist man fast verwundert, dass Leute wie Bowie, Cocker und Idol noch leben. Das aber nur nebenbei.
Neben Naltrexon gibt es auch noch Naloxon. Das sollte deinem Arzt sicher bekannt sein. Es hat letztendlich die selbe Wirkung wie Naltrexon, es unterbindet das Andocken der Botenstoffe an die entsprechenden Rezeptoren, macht dadurch jeglichen Konsum wirkungslos. Ich stelle mir ein mögliches Szenario wie folgt vor: Die ersten zwei Tage oder zwischendurch wird ein Konsum ausprobiert. Schnell wird festgestellt, dass es nichts bringt, dass es heraus geschmissenes Geld ist und man lernt zwangsläufig, das Leben ohne dieses Problemmittel zu gestalten. Sind es Tabletten, besteht natürlich die Möglichkeit, dass das Medikament weggelassen wird. So wie auch manch Alkoholiker sein Mittel weg lässt, möchte er mal ein Bier trinken, ohne sich in Kombination mit dem Medikament übergeben zu müssen. Ein Implantat ist da anders, es wirkt angeblich bis zu 3 Monate und man müsste sich schon das Bein (je nachdem, wo es unter die Haut gesetzt wurde) aufschneiden, um es herausnehmen zu können.
Erfahren würde ich mich nicht nennen. Ich bin aber interessiert, die Medizin war einst mein Berufswunsch. Man muss sich informieren, möchte man bestimmte Ziele erreichen. Ansonsten tappt man im Dunkeln hin und der. Ich werde bei der nächsten Beratung, der Termin steht bald an, das Thema Naltrexon ansprechen und werde dir berichten, in wie weit das möglich ist. Wir schaffen das alles schon!  |
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Allied Silber-User

Anmeldungsdatum: 24.10.2012 Beiträge: 108
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Verfasst am: 9. Jan 2014 02:00 Titel: |
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ich antworte nochmals ausführlich !
Wollte mich nur kurz bedanken für deine Ausführliche Antwort!
Muss hiermit nochmals loswerden das ich dieses Forum klasse finde...
und leute wie Crazyman machen denn ganzen Kampf viel leichter
dieser austausch hier ist einfach klasse!
Danke nochmals Crazyman und ich halte dich auf dem laufenden mit meiner Pola erfahrung und der Dosierung
Und du halte uns bzw .mich auf dem laufenden und wie du schon schreibst würde mich freuen wenn du von deiner Beratung bei den Drops. berichten würdest zum Thema Naltrexon.
Alles gute und ich melde mich die Tage..
allied |
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Manne78 Anfänger
Anmeldungsdatum: 14.08.2014 Beiträge: 3
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Verfasst am: 19. Aug 2014 14:10 Titel: Re: Wie lange Sympome nach Abdosierun Pol.? |
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CrazyMan hat Folgendes geschrieben: | Weiss jemand oder hat sogar handfeste Erfahrungen, wie lange quälende Hitze- und Kältewellen, Unruhe und nächtliches Bein- und Füßezappeln anhalten, nachdem, ausgehend von mehr als 1 Jahr H auf Polamidon gewechselt und dieses von 30mg ausgehend, beispielsweise in 5'er Schritten, bis auf 0 abdosiert wurde? |
kleiner tipp: nicht von von pola abdosieren, macht viel zu viel stress, hat bei mir genau die Symptome gemacht wie du beschrieben hast und ich hab es dadurch vergeigt. Bin noch nach über 4 Monate gescheitert. Lass dich auf subutex umstellen (2 tage stress), nimm das für 3 monate, damit das pola aus dem Körper ist und vom subutex abdosieren - geht 10x stressfreier
Viele Grüße - Manne |
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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 20. Aug 2014 20:58 Titel: |
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ich würde -sofern ich vom metha runtergehen will- es vermutlich so machen wie @manne78 und irgendwann auf subutex umstellen... vorher würde ich jedoch die vaiante "langsam ausschleichen" probieren.
das wichtigste hierbei scheint mir geduld zu sein. man hört ja unglaublich oft, dass menschen nach einem entzug von metha/pola noch monatelang entzugserscheinungen haben... da muß ich ganz ehrlich sagen: mir wäre das vermutlich zu nervig... denn die symptome sind ja SOFORT abstellbar, wenn man was nimmt. da würde ich schwach werden...
dass es prinzipiell machbar ist, ohne entzugssymptome von methadon zu entziehen, sieht man ja auch immer wieder mal bei leuten (auch wenn sowas selten vorkommt).
methadon ist zum entzug aber wohl wirklich eine verdammt schlechte substanz.
im grunde müßte man zunächst mal mit methadon abdosieren, bis man einigermaßen weit unten ist (5-10 mg? oder besser nur noch 1mg?) und dann umsteigen.. aber nicht unbedingt auf subutex, sondern zb. auf morphin, dhc usw.. das wird dann so niedrig dosiert, dass es gerade so ausreicht, um sich normal zu fühlen... THEORETISCH klingt das jedenfalls gut.. PRAKTISCH dürften viele probleme auftauchen... ach je, wenn man das mal erfinden würde: ne tablette, die ALLE entzugssymptome lindert, ohne selbst süchtig zu machen oder NW zu haben... |
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sabotage35 Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012 Beiträge: 573
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Verfasst am: 20. Aug 2014 22:10 Titel: |
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Also ich hab mal ausgeschlichen da hab ich gar nix gemerkt. Kleinigkeiten aber überhaubt nichtder Rede wert. Muss aber sagen, dass ich von 10mg auf 0, mir sechs Wochen Zet genommen hab und das Umfeld radikal geändert hab.
Wenn du aber Ruck Zuck runter gehst, dann hast du noch 4-6 Wochen Nebenwirkungen, wobei das wirklich unangenehme nach 4 Wochen vorbei sein sollte.
aber ist echt von Person zu Person verschieden. Wenn man den Durschnitt nimmt, dann ist nach 8 Wochen der Spuck zu Ende. Schlafstörungen oder sexuelle Störungen können aber noch anhalten. |
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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 20. Aug 2014 22:22 Titel: |
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Na, habt ihr meinen Thread ausgegraben. Mit Subu habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht, gelinde ausgedrückt. Es könnte besser klappen, ist man so weit wie möglich runter, nicht aber von bis zu 2g am Vortag auf 8 bis 16mg Buprenorphin.
Es ist bedauerlich, dass kaum ein Doc etwas von einer “Berner Methode“ gehört haben, geschweige denn, nur auf die Idee kommen würden, mit Pol/Metha langsam runter zu gehen, während Subu schrittweise hochdosiert wird. Das soll ausgezeichnet funktionieren. |
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Sabiote555 Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
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Verfasst am: 20. Aug 2014 22:52 Titel: |
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Wie geht es dir denn Crazy? Das war damals im Januar als du so gering dosiert warst. Wie ist es weiter gegangen? VLL kann ich was draus lernen. Verfolgst du den Plan mit dem Implantat noch?
Lg Caro |
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