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Dreamless Poison Bronze-User

Anmeldungsdatum: 21.08.2014 Beiträge: 45
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Verfasst am: 23. Aug 2014 23:54 Titel: |
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Ich versuche einmal auf alles einzugehen:
@Caro: Ich wohne recht ländlich, ich könnte an Subu oder Pola rankommen, aber ich denke nicht so kontinuierlich und in keinen großen Mängen, also ich müsste einen noch viel höheren Aufwand dazu betreiben als ich eh schon tue. Wenn ich einen Arzt finden würde der mir das auf Privatrezept verschreibt, wäre das natürlich jackpot.
Das mit dem Abdosieren klingt gut, ich versuche es immer wieder, aber schaffen tue ich es einfach nicht, ich geh immer wieder hoch mit der Dosis.
Kurz bevor ich letztes Jahr in den Entzug gegangen bin, habe ich versucht mit meinem Hausarzt abzudosieren. Das war der HORROR! Ich habe nur noch die Retardtaps bekommen und er ist wöchentlich in 100er Schritten runtergegangen und mehr. Als ich ihm gesagt habe, dass ich das Entzugsmäßig nicht aushalte, hat er gesagt, dass ichs entweder so mache wie er es sagt oder er streicht mir mein Tramadol und lässt mich in die Psychatrie einweisen.
In der Entzugsklinik war das viel besser, aber ich kann da nun eben nicht hin.
Habt ihr sonst irgendwelche Ausschleichpläne?
Das was Praxx schreibt, wusste ich bis jetzt auch nicht, zwar das eine serotogene Wirkung da ist, aber ich dachte immer, es sei nur gering.
@Saubermann: Ich habe diese Beschaffungsprobleme jetzt schon teilweise.
Früher habe ich auch so etwas gesagt wie "Mensch ich bin heroinabhängig, was soll mich dieser lächerliche s***** von tramadol jucken, knallt doch eh nicht",
bis ich meinen ersten unfreiwilligen kalten Entzug von tramal machte.
Gerade nach meinen letzten zwei stationären Entzügen habe ich erst so richtig gemerkt, was tramal eigentlich doch alles bewirkt. Ich war total depri, aber ich habe auch wieder viel mehr wahrgenommen, Geräusche, Eindrücke, Gefühle.
Leider hat es mir nur kurze Zeit gefallen...
@Diogenes: Ich glaube du hast recht, es fällt mir nur schwer diesen Cut zu machen. Meine Eltern (bei denen ich wohne) sind für mich auch ein riesen Problem ich weiß einfach nicht wie ich das denen schon wieder beibringen soll, weil die endlich mal "normal" zu mir sind und ich sie nicht enttäuschen will.
Zudem zweifel ich mitlerweile einfach daran, ob bei mir im Kopf nicht schon ganz schön was kaputt gegangen ist, weswegen ich nicht ohne drogen leben kann. Ich meine, ich habe mit 11/12 Jahren angefangen zu kiffen, speed zu ziehen und alles woran ich noch so gekommen bin und seitdem ich 13 bin, bin ich auf Opis (auch wenn sich der Konsum von anderen Drogen ab da eingeschränkt hat, nur Gras, Koka und ab und zu Benzos)
Ganz liebe Grüße an euch alle!
P.S.: Danke das ihr euch das Gesülz von mir anhört  |
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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 24. Aug 2014 00:19 Titel: |
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Dreamless Poison hat Folgendes geschrieben: |
Das mit dem Abdosieren klingt gut, ich versuche es immer wieder, aber schaffen tue ich es einfach nicht, ich geh immer wieder hoch mit der Dosis.
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da haben wir es doch... ganz ehrlich: es bringt gerade beim thema sucht überhaupt nix, wenn man halbe sachen macht... klar, passiert uns allen und wir alle kennen diese phase, in der wir hoffen, dass wir uns irgendwie schon durchwurschteln werden.. zur not machen wir halt n entzug... SO DENKEN WIR OFT!
ich glaube jedoch, dass du mal nägel mit köpfen machen solltest! sei ehrlich zu dir selbst: KANNST DU DIR MOMENTAN EIN OPIATFREIES LEBEN VORSTELLEN?!
bei mir war es so, dass ich einfach lange zeit nicht wahrhaben wollte, dass ich total abhängig von opiaten bin und dass ich es zur zeit wohl nicht schaffe, komplett darauf zu verzichten.
die konsequenz daraus war dann, dass ich in substitution bin... aber bis ich da war, dauerte es jahre.. denn ich habe mich jeden tag mit dem gedanken getragen, "irgendwann demnächst aufzuhören"...
aber das ist vergeudete lebenszeit! du fühlst dich sinnlos schlecht, hast permanent schuldgefühle und am ende konsumierst du dann ja doch wieder...
also ist es "das beste", man geht in substitution. nein, nicht "das beste", sondern eher "das sinnvollste", was man in dieser lage tun kann.
wie ist denn die alternative?!
die beste lösung wäre natürlich ein entzug und ein dauerhaft cleanes leben. aber wie wahrscheinlich ist das bei dir?
bei mir persönlich hatte ich diese wahrscheinlichkeit (also dass ich clean werde) damals zunächst recht hoch eingeschätzt. "eigentlich" habe ich ganz gute voraussetzungen usw... aber opiate zermürben deinen willen relativ stark und nachhaltig...
an deiner stelle würde ich wirklich nicht mehr sooo lange fackeln. denn so wie du deine lage darstellst, habe ich doch ziemlich große zweifel, dass du derzeit bereit bist für ein cleanes leben...
du solltest nicht zu viel auf den gedanken setzen "ACH, DAS IST DOCH NUR TRAMADOL!"... so nach dem motto, "das ist schnell entzogen" und "so süchtig bin ich ja nun auch nicht" etc...
und ich bin gewiss niemand, der schnell zu einer substi rät... |
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Diogenes Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.05.2014 Beiträge: 70
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Verfasst am: 24. Aug 2014 01:34 Titel: |
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Dreamless Poison hat Folgendes geschrieben: | Meine Eltern (bei denen ich wohne) sind für mich auch ein riesen Problem ich weiß einfach nicht wie ich das denen schon wieder beibringen soll, weil die endlich mal "normal" zu mir sind und ich sie nicht enttäuschen will. |
Ent-täuschungen sind manchmal eine gute Sache...: Du bist ihr Kind, du bist süchtig, Süchtige nehmen Drogen und bauen Rückfälle und trotzdem bleibst du das Kind. Wenn du beginnst etwas zu unternehmen (wozu auch Offenheit z.B. deinen Eltern gegenüber gehört) ist das etwas Positives. Natürlich werden die nicht begeistert sein, aber die sehen ja auch in erster Linie das du den ersten Schritt machst und werden sicher froh sein dich unterstützen zu können.
Der Tag kommt eh. Entweder weil du mit deiner Beschaffung vorm Richter gelandet oder einfach tod oder sonstwas bist. Du kannst diese ganzen Lügenkonstrukte nicht auf Dauer zusammenhalten. |
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micro88 Silber-User

Anmeldungsdatum: 08.07.2011 Beiträge: 211
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Verfasst am: 24. Aug 2014 11:26 Titel: |
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Ich denke, du solltest erst einmal in Substitution gehen fuer so ca. 2 Jahre, und die stabilisieren und beruflich etwas auf die Reihe bekommen. Dein Fachabi ist ja ein guter Start. In diesen 2 Jahren solltest du erst einmal voll und ganz akzeptieren, dass du ein Opiatproblem hast, und als Medikament Methadon oder Buprenorphin brauchst.
Ich stimme 100% mit Caro ueberein, dass fuer die meisten Leute, die hier posten, das Hauptproblem nicht die Opiatabhaengigkeit ist, sondern der staendige Kampf zwischen Konsum und Entzug. Da es fuer die meisten sehr, sehr unwahrscheinlich ist, aus einer Situation wie der deinen clean zu werden, ist es das Beste, erst einmal die Abhaengigkeit zu akzeptieren, und ihr nicht viel Raum in deinem Leben einzuraeumen. Genau das hat Caro gemacht, und es geht ihr gut. Bei mir war es genauso. An dem Tag, an dem ich mich entschlossen habe, diesen Kreislauf aus Konsum und Entgiftung zu durchbrechen, ging es steil bergauf mit meinem Leben.
Fuer mich ist meine Opiatabhaengigkeit absolut kein Problem, sie nimmt weniger als 1 % meiner Lebenszeit in Anspruch. Ich gehen alle paar Wochen mein Rezept abholen, nehme meine 0.4 mg Buprenorphin, lese ein bisschen hier im Forum, und das war's. Wenn ich die Gelegenheit haette, wuerde ich auch mal wieder ein bisschen Heroin nehmen, aber die Gelegenheit ergibt sich nie, und ich bin zu beschaeftigt Schritte zu unternehmen, mir etwas zu besorgen. Das letzte Mal ist zwei Jahre her. Von daher habe ich auch ueberhaupt kein Problem mit der Frage, ob ich konsumieren darf oder nicht. Klar darf ich, aber der Aufwand ist zu gross.
Ich denke, du solltest im Forum z.B. auch die Beitraege von Jannik lesen. Er ist auch jemand, der mit Substitution erfolgreich und zufrieden sein Leben meistert. Ebenso Kullerbunt. Saubermann ist auf dem Wege dahin.
Vo daher aergert mich die die Daemonisierung der Substitution in diesem Forum sehr. Da wird Leuten wie summse, die andauernd rueckfaellig sind und darunter leiden, noch haeufiger zu Selbsthilfegruppen zu gehen. Im Gegensatz zur Subsitution haben Gruppen wie NA und AA sehr geringe Erfolgsquoten, und wer hat die Zeit, mehrere Stunden pro Woche seiner Sucht zu widmen? Hallo, es gibt noch ein Leben ausserhalb der Sucht: Beruf, Familie, Hobbies, Freunde usw. |
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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 24. Aug 2014 20:27 Titel: |
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Diogenes hat Folgendes geschrieben: | Wenn du beginnst etwas zu unternehmen (wozu auch Offenheit z.B. deinen Eltern gegenüber gehört) ist das etwas Positives. Natürlich werden die nicht begeistert sein, aber die sehen ja auch in erster Linie das du den ersten Schritt machst und werden sicher froh sein dich unterstützen zu können. |
leider muß ich hier mal was einwenden: oft genug habe ich bereits erlebt, dass eltern eben NICHT positiv reagiert haben. klar, man erwartet ja auch nicht, dass sie sich freuen, aber man erhofft sich ja schon ein stück weit unterstützung von den eigenen eltern...
allerdings haben nicht alle das glück, solche eltern zu haben. gerade unter uns konsumenten werden sicherlich einige dabei sein, die zt. massive probleme mit ihren eltern haben. deshalb sollte man sich mit ratschlägen a la "SEI OFFEN ZU MUTTI UND VATI, DANN WERDEN DIE DICH SCHON UNTERSTÜTZEN!" seeeehr vorsichtig sein!
so traurig es ist: es gibt auch eltern(teile), die so ein "outing" dann aufs mieseste ausnutzen und ihr kind überall damit anschwärzen und schlechtmachen. gerade wenn es mal wieder spannungen in der beziehung eltern-kind gibt, heißt es dann gern mal: "HÖR DU MAL LIEBER AUF, SO VIELE DROGEN ZU NEHMEN!" und ähnliche nettigkeiten..
oder die eigenen kinder werden im sozialem umfeld schlecht gemacht, indem man zb gegenüber freunden, nachbarn usw. tratscht, dass der sohn/die tochter drogensüchtig ist... gerade wenn konflikte aktuell sind, wird das gern mal als "erklärung" genommen, weshalb das kind doch so "mißraten" sei...
und das sind alles keine ängste oder vorurteile, sondern erfahrungswerte...
es ist sicherlich schöner, wenn die eigenen eltern bedingungslos zu einem halten und einem den rücken stärken. aber das ist ein großes privileg und KEINE selbstverständlichkeit! das sollten einige hier auch mal realisieren. |
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Dreamless Poison Bronze-User

Anmeldungsdatum: 21.08.2014 Beiträge: 45
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Verfasst am: 24. Aug 2014 23:27 Titel: |
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Ich zweifel wirklich sehr daran, ob ich es momentan schaffe ohne Opis "richtig" leben zu können..
Ok, ich werde mich morgen mal um einen Termin bei einem Substitutionsarzt kümmern.
Gibt es da eig vielleicht eine Liste oder so etwas im Internet?
Oder irgendeine Beratung?
Ich würde ja bei meinem Drogenberater nachfragen, aber mein Termin ist noch so weit entfernt.
Also ich kenne zwei, jedoch ist das mindestens 20km entfernt (meiner alten Stadt), normal nicht das Problem, aber wenn ich anfange zu arbeiten, wäre es toll einen in der Nähe zu finden bzw. in der Stadt in der ich demnächst arbeiten werde. Ich wohne in einem Kaff .. Im Internet ist so jedenfalls nichts zu finden.
Das Ding mit meinen Eltern ist so eine Sache. Ich habe es fast 2,5 Jahre etwa geschafft, es ihnen zu verheimlichen, obwohl da m.M.n. auch gewollte Blindheit meiner Eltern eine große Rolle spielte. z.B.: Haben sie mal shore und pumpen bei mir gefunden und ich hab irgendein total schlechtes Märchen erzählt und das haben sie mir auch noch geglaubt.
Oder als ich total entzügig in meinem Bett lag, kam meine Mutter nur rein und hat mich angemacht, dass ich ja selber Schuld sei etc.
Und gaaaanz, ganz viele Sachen mehr... Das Merkwürdige ist, dass sie anscheinend über eine Art Amnesie verfügen.. Deren Meinung nach ist vieles nicht passiert, was passiert ist. Obwohl ich teilweise sogar Zeugen habe.
Naja durch einen Rückfall und einer Strafanzeige ist dann alles aufgeflogen.
Ich muss Saubermann voll und ganz Recht geben.
Auf großartige Unterstützung konnte/kann ich nicht hoffen. Eher auf Kontrolle und Verbote und ständiges Nörgeln. Sie können das alles nicht im geringsten verstehen und gehören eher zu den Leuten die sich total da gegen wehren.
Ich habe es endlich wieder so weit geschafft, dass sie mich halbwegs als Mensch sehen... Ich weiß nicht...
Zum Glück sind sie gegenüber des sozialen Umfeldes eher schweigsam... und machen mich vor anderen nicht fertig.
Liebe Grüße,
Dreamless Poison |
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Diogenes Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.05.2014 Beiträge: 70
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Verfasst am: 24. Aug 2014 23:27 Titel: |
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...für mich hört sich das nach sehr viel Angst und Misstrauen an...
Natürlich kann es sein das die Eltern dermaßen negativ reagieren, aber was heißt das denn im Umkehrschluß? Solange die alten Spielchen weitertreiben bis es nicht mehr geht? |
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nanun Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.08.2014 Beiträge: 353
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Verfasst am: 25. Aug 2014 08:10 Titel: |
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micro88 hat Folgendes geschrieben: | Von daher aergert mich die die Daemonisierung der Substitution in diesem Forum sehr. Da wird Leuten wie summse, die andauernd rueckfaellig sind und darunter leiden, noch haeufiger zu Selbsthilfegruppen zu gehen. Im Gegensatz zur Subsitution haben Gruppen wie NA und AA sehr geringe Erfolgsquoten, und wer hat die Zeit, mehrere Stunden pro Woche seiner Sucht zu widmen? Hallo, es gibt noch ein Leben ausserhalb der Sucht: Beruf, Familie, Hobbies, Freunde usw. |
da fühl ich mich jetzt angesprochen - ich dämonisiere keine substitution - sie kann helfen, das leben zu stabilisieren, bietet einen weg aus der beschaffungskriminalität, bringt eine gewisse ruhe in die abhängigkeit, spart eine menge geld undsoweiterundsoweiter
aber: sie macht absolut abhängig, unfrei und es braucht ne menge kraft, energie und wille, da wieder gut rauszukommen. der entzug von allen opiatersatzstoffen zieht sich wie kaugummi, weil sie sich in jeder noch so kleinen fettzelle einnisten...
obwohl das im falle des betroffenen keine rolle mehr spielt - tramadol schenkt sich da nichts...
zur stabilisierung ist substitution ne gute sache und auch dann, wenn man erst mal kapituliert hat - auch das muss nichts schlechtes sein - vor allem aber ist eine substitution für menschen geeignet, die sagen, sie wollen oder können aus welchen gründen auch immer nicht mehr aufhören und haben sich mit ihrer opiatabhängigkeit abgefunden... dann na klar: man tut niemand was böses, es ist absolut legal und wesentlich gesünder für den körper, als das gestreckte zeug von der szene.
aber solange man noch etwas kampfeswille in sich trägt - lohnt es sich auch, dafür zu kämpfen, frei und unabhängig durch dieses leben zu gehen. so sehe ich das.
auch ich war im letzten jahr mal wieder - nach sehr sehr langer zeit - substituiert - und ja, es hat mir bei meiner stabilisierung geholfen und ich brauchte diese auszeit vom ewigen auf und ab. aber jetzt trag ich die rechnung und muss dieses zeug sehr sehr langwierig wieder aus mir rausbekommen.
und das ist der preis, den man zu zahlen hat!
lg |
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Sabiote555 Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
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Verfasst am: 25. Aug 2014 11:35 Titel: |
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Hallo Dreamless,
Die Eltern "leiden" an Amnesie... Das ist wirklich gut...Kenne ich von meinen Eltern auch. Da wird einfach so getan als wenn es Opiatsucht nicht gibt.
Wenn mein Vater mich ne Kippe rauchen sah, sagte er ab und zu, dass ich doch aufhören soll zu rauchen. Waere ungesund. Ich sagte ihm dann manchmal, dass rauchen mein geringstes Problem ist und ich da nicht unnötige Energie rein stecken möchte.
Manchmal fragte er dann ob ich noch Metha bekomme und wie lange ich das noch nehmen "soll", was der Arzt sagt...
Nach ein paar Wochen war es dann aber schon wieder vergessen.
Naja, störte mich nicht so. Ich selbst denke auch manchmal nicht dran und wenn andere es vergessen scheint es ein gutes Zeichen...
@Praxx: Irgendwas passt nicht zusammen: Wenn Methadon Serotonerge ist, dann ist es doch mit Pola ebenso? In den Nebenwirkungen steht aber, dass Metha und Pola Depressionen verursachen kann. Woher kommt denn das wenn es doch eigentlich die Wiederaufnahme von Serotonin im synaptischen Spalt verzögert? Die Wirkweise ist doch GEGEN Depressionen, oder? Warum sind dann Depressionen als häufige Nebenwirkung bekannt?
Lg Caro |
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Dreamless Poison Bronze-User

Anmeldungsdatum: 21.08.2014 Beiträge: 45
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Verfasst am: 26. Aug 2014 22:20 Titel: |
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Hay Leute!
Ich wollte es nochmal mit abdosieren versuchen. Gott, die Nacht war richtig scheiße, normalerweise stehe ich nachts immer auf, nehme was und lege mich wieder schlafen. Ich hatte mir vorgenommen erst um 5 uhr morgens wieder etwas zu nehmen, das Resultat war, das ich natürlich die ganze Zeit wach war und nur am zittern irgendwann und jedesmal wenn ich gedacht habe, so jetzt schläfst du endlich ein, bekam ich wieder diese ekeligen Zuckungen durch den ganzen Körper... Naja 400mg gespart. Vielleicht doch n bisschen zu viel, aber ich will die Dosis unbedingt n bisschen runterbringen...
Ich muss nächste Woche das BFD anfangen und da wollte ich die knappe Woche noch irgendwas tun. Ich bin mir noch nicht so sicher mit der substi... außerdem müsste ich doch sicher anfangs unter Sicht einnehmen und das kann ich nicht wenn ich früh morgens anfangen muss und ich habe Angst, dass die bei der Arbeit nicht so positiv drauf reagieren, wenn die das mitkriegen.
Da ich aus einer zuverlässigen Quelle gehört habe, das die jemanden der wegen btm besitz auffällig war sofort die Kündigung unter die Nase gelegt haben.
LG
Dreamless
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nanun Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.08.2014 Beiträge: 353
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Verfasst am: 27. Aug 2014 08:12 Titel: |
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hey - sorry, aber was du da gerade tust, macht nicht wirklich sinn - sinnlose quälerei meiner meinung nach...
und die paar tage bis zum 1. september wirste erstmal gar nichts abdosieren können.
in deinem fall finde ich die methadongeschichte wirklich am sinnvollsten - und damit kannst du dann ganz in ruhe abdosieren.
klar ist das ätzend, vor der arbeit noch zum arzt rennen zu müssen - aber genau so bescheuert sind selbstexperimente und sinnlose selbstquälaktionen, die rein gar nichts bringen - und die rennerei zum dealer gibts noch gratis drauf.
zudem kommt, dass tramadol echt ein gefährliches zeug ist! gerade wenn man es i.v konsumiert.
nutze die zeit lieber, dir einen guten arzt zu suchen oder dich im bkh einstellen zu lassen - kannst dich ja noteinweisen lassen für ein paar tage zur umstellung und dir von dort einen arzt suchen.
darüber hinaus solltest du dir wirklich nochmal überlegen, ob es in deiner jetzigen situation wirklich sinn macht, etwas neues anzufangen - eine überbrückung der zeit zwischen fachabi und wasdannauchimmer - könnte echt besser genutzt werden, um wirklich mal in deinem leben aufzuräumen.
lg
nanun |
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Happy Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2012 Beiträge: 125
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Verfasst am: 27. Aug 2014 09:30 Titel: |
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Hey Dreamless,
lass dich blos nicht bequatschen dein Problem mit dem Tramal und der Shore, die du ja momentan nicht nimmst, mit Sachen wie Metha/Pola entgegenzuwirken.
Lies dir mal die Storys durch über die Leute, die vezweifelt versuchen, teilweise seit Jahren, davon wieder wegzukommen.
@nanun,
wo bitte ist denn Tramadol so ein "echt gefährliches Zeug"?
Ein Bekannter, der nach einer Nierentransplantation in der Berliner Charite Schmerzen hatte, wurde Tramadol verschrieben. Da es als am verträglichsten und unschädlichsten für den Körper ist. Zitat vom Chefarzt der Charite.
Auf jeden Fall ist es wesendlich leichter davon wieder wegzukommen als von den stark potenten Sachen wie Metha/Pola. Die User sind nur am rumjammern und rumstöhnen weil sie es einfach nicht hinbekommen.
Sicher hat es den meisten geholfen aber die steckten höchstwahrscheinlich schon Oberkante-Unterlippe in der Schei..e.
Ein Entzug von Tramal ist in einer Woche überstanden.
Die normale Befindlichkeit wiederzuerlangen nach einem Entzug von Metha/Pola wird in der Fachliteratur zwischen 5 und 9 Monaten angegeben.
Lass dich in der Klinik abdosieren und gegen Schlafprobleme, Suchtdruck usw. ein Antidepressivum verschreiben.
Lass dir um Gottes Willen nix einreden von Metha/Pola.
Bist du erstmal dadrauf und du kennst diese schöne Wirkung, dann sieh mal zu das du davon wieder runterkommst. Da ist nichts mit langsam ausschleichen.
Das hat bei einem Bruchteil der Ex-Metha/Pola User funktioniert. Mann muss nicht immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Kontaktiere deine Suchtberatungsstelle und schilder dein Problem. Die werden dir auch nichts anderes sagen.
mfg
Happy |
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