Sich mal selbst hinterfragen...

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Marla
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2014 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

In jedem Fall ist dies einer der interessantesten Threads seit langer Zeit, da wir alle immer wieder mal unser Verhalten Hinterfragen sollten, auch ohne ein virtuelles Damoklesschwert über dem Kopf baumeln zu haben.

Und ohne eine gesunde selbstreflexion, gibt es auch kein echtes vorwärtskommen im Leben.

Weiterhin alles Gute,
Marla!
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2014 23:22    Titel: Re: Sich mal selbst hinterfragen... Antworten mit Zitat

Warrior hat Folgendes geschrieben:
Ob mein Konsum wirklich einer der ausschlaggebenden Punkte war oder nicht, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht. Grundsätzlich kann es aber nicht schlecht sein, das einfach mal zu hinterfragen.



hi warrior,

offenbar hast du auch zu jenen gehört, die ihren drogenkonsum immer etwas leichtfertig abtun, zumindest in bezug zu deiner (kaputten?) beziehung hast du das ja bislang wohl getan...

bei mir war das so: obwohl ich ein mensch bin, der sich selbst nicht gut belügen kann und der eigentlich auch immer recht schonungslos zu sich selbst ist, habe ich meinen opiatkonsum während meiner (inzw längst beendeten) beziehung wohl doch etwas zu locker gesehen.

ich war nie auf heroin oä., aber eine schwere tramadolsucht reicht ja auch schon.. jedenfalls ist es so:
EGAL INWIEWEIT DICH DER KONSUM IN DEINER PERSÖNLICHKEIT VERÄNDERT ODER DEIN VERHALTEN BEEINFLUSST - EINE PARTNERIN FINDET ES FAST IMMER SCHEISSE, WENN IHR FREUND PERMANENT KONSUMIERT UND BREIT IST.

da ist es auch völlig egal, ob sie dir andere zeichen gesendet hat oder dir das gefühl gegeben hat, dass sie es nicht schlimm findet... ich habe gelernt, dass so etwas zweitrangig ist.

wie gesagt: selbst wenn deine ex dir nie vermittelt hat, dass sie deinen konsum scheiße findet, so kannst du mal ganz sicher sein, dass sie es gewiss nicht toll findet. und dabei spielt es auch keine rolle, ob sie selber vielleicht mal kifft oder so...

wenn ein partner ständig breit ist, dann ist das pures gift für jede beziehung!


häufig habe ich beobachtet, dass in einer beziehung derjenige, der drogen konsumiert, im stillstand lebt. auch wenn sich deine gefühle nicht verändert haben, so kann es passieren, dass deine partnerin sich irgendwann trennt, weil ihr etwas fehlt und sich was verändert hat... obwohl man selber gar nix gemerkt hat all die jahre...

mit dem konsum schleichen sich ja leider auch gewisse verhaltensweisen ein, die nicht gerade förderlich für die liebe sind. man wird gleichgültiger, man stumpft ab, man wird in der regel auch etwas "blöder" (obwohl viele kiffer das kurioserweise krampfhaft bestreiten, weil sie selbst gar nicht checken, wie hohl sie bekifft oftmals wirken).

und neben diesen direkten auswirkungen hat man als dauerkonsument ja auch meist noch andere konsequenzen zu erwarten. nicht selten merkt man an irgendeinem punkt, dass man jahrelang im grunde nur abgegammelt hat. man kam beruflich nicht oder kaum weiter, man kam persönlich auch nicht groß voran und eine gemeinsame beziehungsebene hat man durch die dauerbreitnis auch verloren...

aber wie gesagt: all das kapiert man erst, wenn zb. die beziehung im arsch ist...

bei mir war es so, dass meine freundin damals für mich völlig überraschend schluß gemacht hat, obwohl die wochen zuvor alles super war.. ok, es war halt auch ne affektentscheidung von ihr nach nem streit und das hat sie dann eiskalt durchgezogen.
aber obige faktoren spielten letztlich ne große rolle bei ihrem entschluß. und dabei war sie selbst kein unschuldslamm und hat auch gut konsumiert. von daher mache ich mir da wenig vorwürfe... jedoch bin ich mir auch recht sicher, dass all das so niemals passiert wäre, wenn ich nicht 24/7 druff gewesen wäre, sondern meine wahrnehmung etwas geschärft hätte... dann wäre das alles nicht so unerwartet passiert für mich (wenn es überhaupt passiert wäre).


FAZIT: regelmäßiger drogenkonsum (also ich meine schon täglichen konsum) killt m.e. fast jede beziehung auf dauer. denn man entwickelt sich ja nicht gemeinsam weiter. ich kenne zwar viele paare, wo beide jeweils ihren feierabend-joint rauchen (oder auch mal etwas mehr), aber länger als 4-5 jahre hielt keine dieser beziehungen, sofern der drogenkonsum recht stark ausgeprägt war.

wie gesagt: es fehlt irgendwann die gemeinsame ebene, weil man sich nicht mehr zusammen weiterentwickelt hat. dazu kommt noch, dass man mögliche konfliktpunkte nicht richtig wahrnimmt bzw einschätzen kann, weil man ja breit ist.

es ist alles in allem keine so tolle grundlage für ne beziehung. meine nächste beziehung wird daher möglichst drogenfrei...
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Warrior
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2014 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

da es hier zuletzt etwas stressig war, komme ich jetzt erst dazu, meinen thread mal wieder etwas zu beackern.

Sabiote: Danke für die Tipps. Also das Bier wegzulassen, hat mich vor keine Probleme gestellt, das geht recht gut. Vor Allem, weil es sich schnell bei der Figur bemerkbar macht. Beim Kiffen sieht es schon anders aus, da merke ich dann doch, dass zwischendurch was fehlt.

SAUBERMANN, wahrscheinlich hast du ein Stück weit recht. Allerdings denke ich nicht, dass ich stagniert habe oder abgestumpft bin. Glaube eher, dass ich in dieser Zeit mehr vorangekommen bin. Zumindest, was das Berufliche angeht. Ich weiß aber nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt oder ob das zufällig gleichzeitig passiert ist. Ich gehe eher von der zweiten Möglichkeit aus.

Naja, noch keine Ahnung, wie ich das in Zukunft handhaben werde/sollte. Jetzt ist erstmal der Auszug geplant und die neue Lebenssituation wird wohl auch in dieser Hinsicht viele Veränderungen mit sich bringen. Muss wahrscheinlich so viel neu sortieren, dass der Konsum erstmal in den Hintergrund tritt.

Mal sehen...

Beste Grüße an Alle,

Warrior
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2014 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schön von dir zu hören! Du ziehst aus...dass wird ein Riesenumzug! Wo du mit den ganzen Kram-Schätzen hin möchtest ist mir ein Rätsel...in eine 6Zimmer Wohnung...Wink ...lach...
Nee, im ernst. Toi toi toi fuer die Wohnungssuche!

Du willst sicher bei euch im Ort bleiben wegen deiner Arbeit?
Lg Caro
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2014 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich werde hier im Ort bleiben. Mitnehmen werde ich erstmal sehr wenig. Hauptsächlich meine Arbeitsgeräte.

Habe was ganz kleines in Aussicht. Kostet dementsprechend wenig und ist recht stadtnah. Ne gute Möglichkeit, etwas Geld anzusparen.
Und dann weitersehen.
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2014 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so..ok...dann kannst du viele Sachen erstmal dort lassen. Hoffentlich tut es dir nicht weh wenn du Dinge zurück lässt...
Klingt gut mit kleiner Wohnung und Geld sparen.

Ganz herzliche Grüße!
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