Bücher zum Thema Heroin bzw. Sucht

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Elfe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2009
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2009 01:35    Titel: Bücher zum Thema Heroin bzw. Sucht Antworten mit Zitat

Hallo Leute!
Also ich lese sehr gerne und da ich mich (trotz dass ich H-abhängig bin) nicht soviel mit H auskenne, würde ich gerne ein Buch zu diesem Thema lesen. Es soll aber kein Sachbuch oder Dokumentation sein, sondern vielleicht ein Roman oder eine (wahre) Geschichte.
Kennt ihr gute Bücher und/oder könnt ihr mir Tipps geben???

Lieben Gruß
Sandra
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Zornbrocken
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.02.2009
Beiträge: 84

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2009 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

hi elfe,

also, m.e. absolute pflichtlektüre ist erstmal das buch

"wir kinder vom bahnhof zoo - christiane f."

ansich sollte ja jeder zumindest schonmal davon gehört haben, worum es da geht, aber selbst wenn man davon bereits gehört hat, finde ich, lohnt es dennoch, das buch zu lesen, es ist sehr interessant und liest sich binnen kurzer zeit leicht runter.

dann würde ich dir noch das buch von jörg böckem

"lass mich die nacht überleben"

wärmstens empfehlen.

böckem ist ein freier journalist, der seit jahren für den spiegel (glaub ich) in der welt unterwegs war und artikel usw. geschrieben hat, während er aber gleichzeitig voll auf h war und schwerstens abhängig. im weiteren sinne ist das schon auch sehr biographisch, weil er sein vorleben sehr genau beschreibt, vor allem aber eben die zusammenhänge, die ihn in der pubertät an die ersten drogen und schliesslich ans h brachten. und dann schildert er halt sein leben mit dem h, was er alles für jobs hatte, teilweise echte hochleistungssachen, wo man sich echt fragt, wie kann man das auf h schaffen, also schon echt krass, aber er schreibt auch über abstinenz-versuche, knastaufenthalte, therapien, rückfälle usw.

ich finde das buch sehr lesenswert und auch sehr beeindruckend. hier mal der link zu seiner website, am besten schaust dich dort mal bissi um, denn er hat wohl auch noch andere bücher geschrieben, die sich glaub auch zum teil damit befassen, aber davon habe ich noch keins gelesen.

http://www.joerg-boeckem.de/front_content.php?idcat=349

ansich denke ich übrigens, wenn du -obwohl du h abhängig bist- dich nicht mit deinem stoff auskennst, wäre vllt. ein sachbuch oder sowas in der art gar nichtmal unbedingt das verkehrteste. romane sind zwar gut und schön, aber meist nicht hilfreich, da sie keine wahren geschichten wiedergeben (in der regel) und somit die ganze drogenproblematik sicherlich auch nicht in ihrer ganzen bandbreite und vor allem auch mit den oftmals leider tragischen ausgängen beleuchten. romane haben meistens happy ends, das reale leben eher nicht, von daher solltest du vielleicht zusätzlich zu deinen romanen auch wenigstens mal solche bücher lesen, in denen leute ihre erfahrungen aufgeschrieben haben, denn das sind dann auch keine sachbücher und nicht so trocken geschrieben, aber eben auch keine erfundenen romane, die das leben so nie geschrieben hätten.

ist natürlich deine sache und nur ein ratschlag von mir, wieso ich das so sehe (also meine persönliche meinung) habe ich ja beschrieben, alles gute
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Elfe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2009
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2009 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hey danke für deine Antwort: Du hast es auf den Punkt gebracht... ich wollte auch etwas was nicht unbedingt ein Happy end hat, je tragischer das Ende ist desto besser (alleine schon für den Unterhaltungsfaktor). Aber was du zu dem Thema Sachbuch gesagt hast, stimmt schon. Ixch denke du hast Recht. Ich denke dass ich das auch in Angriff nehmen werde.
Danke für deinen Buchtipp, ich werd es mir mal angucken und vielleicht lesen (beide Bücher).
LG
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Chrystal
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2009
Beiträge: 206

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2009 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

Aloha Elfe!

Ich bin auch absolut für Böckems Buch, finde ich wirklich gut. Er hat danach auch noch ein allgemeines Buch über Süchtige rausgebracht "Danach war alles anders", sind Kurzgeschichten, einige auch von H-Abhängigen.

Viel Spass beim Lesen!
Lieben Gruß
Christin

PS: Gibt es meistens in der Bücherei.
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sunnyanka
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Anmeldungsdatum: 26.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2009 23:40    Titel: buch Antworten mit Zitat

Bei uns war Bahnhof Zoo Schulpflicht

aber ein schönes kann ich dir noch empfehlen und zwar "Vom Junkie zum Irionman" also ich fands gut geschrieben u habe es an einem Abend gelesen.

Aber google mal etwas über H, man sollte schon wissen womit man zutun hat,u du wirst sicherlich staunen.

LG u fühl dich gedrückt
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otto1
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.04.2009
Beiträge: 310

BeitragVerfasst am: 29. Apr 2009 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

hallo @elfe
das absolut allerbeste ist "junkie" von william burroughs ein roman aus seinem leben es spielt in der usa und mexiko ich glaube in den 40ger jahren.
du kennst vieleicht den film "naked lunch" das basiert auf einem burroughs roman.
er hat in alkoholisiertem zustand seiner frau ein glas (wilhelm tell mässig) vom kopf schiessen wollen , dabei traf er sie in den kopf und sie starb.
es gibt auch einen film der ganz gut ist "drugstore cowboy" da spielt er quasi sich selbst in einer nebenrolle zum ende des films.
tschau otto1
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Elfe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2009
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2009 04:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Leute!
Danke für eure Tipps!
Die Bücher "Lass mich die Nacht überleben" sowie "Junky" und "Fragt mal Alice" sind heute mit der Post bei mir eingetroffen. Bin mal gespannt wie die sind und ich freu mich schon auf die nächsten schlaflosen Lese-Nächte Very Happy
Auf "Fragt mal Alice" bin ich selber gestoßen und es klang super interessant, es ist eigentlich nur ein Tagebuch eines Mädchens die mal mit LSD und anderen Drogen angefangen hat und mit Heroin ihr Ende gefunden hat... Passt zu meiner Geschichte, weil ich auch ein LSD-faszinierter Mensch war/bin.
Allerdings hat das Buch bzw. Tagebuch kein richtiges Ende oder eher gesagt ein abruptes Ende, da das Anonyme Mädchen an einer Überdosis H gestorben ist, und einfach nicht mehr weiter in ihr Tagebuch schreiben konnte (logischer Weise).
Naja, die ersten paar Seiten klangen schon mal ganz gut, aber ich lese später da weiter, da ich eigentlich mit "Lass mich die Nacht überleben" anfangen wollte!
Lieben Gruß
Sandra
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bright
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2009 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ein wenig bekannter Deutscher, der aber immerhin Charles Bukowski zu seinen Anerkennern zählt.
Hier sind ein paar Leseproben:

http://www.joergfauser.de/

Hier seine offizielle Homepage.

http://www.jörg-fauser.de/

Ausserdem MUSS ich nochmal an Hans Fallada und seinen "Der Trinker" erinnern.
Allerallerbest.
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novate
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.01.2009
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2009 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Ich rate ja immer jeden zum sport und mache das auch selber, es bringt auch echt viel, desto mehr sport man macht desto einfacher kommt man denke ich von einer droge weg und besonders wenn man körperlich clean ist kann man damit viel bewegen.

Hierzue ein gutes beispiel eines mannes der es auch so geschafft hatte und auch sehr erfolgreich war, buch hatte er auch geschrieben Smile

http://www.andreas-niedrig.com/
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Zornbrocken
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.02.2009
Beiträge: 84

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2009 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

hi sandra,

cool, na da hast du ja direkt gehandelt und gleich fleissig bücher bestellt --> find'ich super Very Happy

das "alice-buch" klingt deiner beschreibung nach extrem interessant, aber ebenso finde ich das sehr tragisch, zumal ja meine eigene seelenverwandte beste freundin (der wichtigste mensch in meinem leben damals ausser meinem vater) auch an einer überdosis heroin gestorben ist... ich glaube, das werde ich mir auch bei gelegenheit besorgen, danke für den tipp und dir viel spaß beim lesen!

wenn du das erste buch durch hast, kannst du hier ja mal schreiben, wie es dir gefallen hat, würde mich interessieren.

lg
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Dany2005
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Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2009 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab grad mal ne leseprobe von dem jörg-fauser
gelesen

horror
das wo die schwester die hand des toten bruders hält

ich könnte sowas im mom gar nicht lesen

ich habe ja auch meinen bruder verloren, zwar nicht an drogen aber egal

ich habe immer noch ständig große verlustängste vor allem weil ich ja einen drogenabhängigen freund habe

die angst ihn zu verlieren durch sowas ist unbeschreiblich
daran will ich gar nicht denken, obwohl es ja immer passieren kann
ich habe keine ahnung wie man damit überhaupt umgehen kann
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Elfe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2009
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: 4. Mai 2009 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das werde ich auf jeden Fall tun... Bin bei Seite 98 und muss sagen... wow.... bis jetzt schon verdammt geiles Buch!
Lieben Gruß
Sandra
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Elfe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.03.2009
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2009 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute,
das Buch lasst mich die Nacht überleben habe ich soeben abgeschlossen! Bin froh es gelesen zu haben und irgendwie auch traurig, dass es schon vorbei ist!!! Habe mich mittlerweile jeden Tag drauf gefreut Abends zu lesen und mich in sovielen Sachen die im Buch beschrieben wurden wiedergefunden, soviele Sachen die Jörg Böckem da aus seinem Leben geschrieben hat sind mir und wahrscheinlich jedem Junky passiert!

Naja, leier vorbei, aber muss sagen echt Hammer Geschichte, hätte echt was verpasst wenn ich das Buch nicht gelesen hätte!

Noch was zu "Fragt mal Alice"! Die Beschreibung wäre überaus interessant und die ersten 10 Seiten auch, aber ich muss zugeben dass es doch nicht den Erwartungen erfüllt. Es ist leider doch nur ein reines Tagebuch und die Alice die dieses Tagebuch geschrieben hat, hat viele Dinge reingeschrieben ohne zu sagen worum es da genau geht oder wie es dazu gekommen ist. Sie wusste es, es war ihr Tagebuch und nicht geplant es als Taschenbuch zu veröffentlichen, daher kann man sich als Leser nicht darein versetzen oder versteht viele Sachen nich, weder Zusammenhänge noch Situationen, leider!

Lieben Gruß
Elfe
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2009 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Weiterer Stoff.

http://www.drogenwiki.de/wiki/index.php/Buchtipps_der_Newsgroup
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Zornbrocken
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.02.2009
Beiträge: 84

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2009 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

huhu elfe Smile

Elfe hat Folgendes geschrieben:

das Buch lasst mich die Nacht überleben habe ich soeben abgeschlossen! Bin froh es gelesen zu haben und irgendwie auch traurig, dass es schon vorbei ist!!! Habe mich mittlerweile jeden Tag drauf gefreut Abends zu lesen und mich in sovielen Sachen die im Buch beschrieben wurden wiedergefunden, soviele Sachen die Jörg Böckem da aus seinem Leben geschrieben hat sind mir und wahrscheinlich jedem Junky passiert!

Naja, leier vorbei, aber muss sagen echt Hammer Geschichte, hätte echt was verpasst wenn ich das Buch nicht gelesen hätte!


jepp, so empfand ich das buch seinerzeit auch. war vor allem irgendwo ein gutes gefühl, dass es wohl doch noch woanders menschen gibt, die sich manchmal echt in ähnlich krassen situationen befinden - das dachte ich so früher meist halt gar nicht, sondern ich dachte halt lange zeit, so viel pech wie ich kann keiner haben, aber bücher wie dieses haben mir in einer sehr schweren zeit geholfen, vertrauen in andere leute mit ähnlichen problemen zu fassen und dass es vllt. doch paar leute gibt, die mich nicht für verrückt halten.

das forum hier half mir da dann nun mittlerweile nochmal ne ganze ecke weiter, muss aber auch sagen, dass das zu zwei unterschiedlichen punkten in meiner entwicklung war: das buch von böckem (und noch das von christiane f.) waren vor jahren der anfang, und das forum ist sozusagen die weiterentwicklung auf kommunikativer ebene seit ich substi habe und weg vom stoff bin (also kein beikonsum).

Elfe hat Folgendes geschrieben:

Noch was zu "Fragt mal Alice"! Die Beschreibung wäre überaus interessant und die ersten 10 Seiten auch, aber ich muss zugeben dass es doch nicht den Erwartungen erfüllt. Es ist leider doch nur ein reines Tagebuch und die Alice die dieses Tagebuch geschrieben hat, hat viele Dinge reingeschrieben ohne zu sagen worum es da genau geht oder wie es dazu gekommen ist. Sie wusste es, es war ihr Tagebuch und nicht geplant es als Taschenbuch zu veröffentlichen, daher kann man sich als Leser nicht darein versetzen oder versteht viele Sachen nich, weder Zusammenhänge noch Situationen, leider!


besten dank für deine einschätzung dieses buches, echt nett, dass du da dran gedacht hast Smile

lg und vllt. bis bald

Laughing
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