Canabis Abhängigkeit meines Freundes - Was kann ich tun?

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a.l.e.k.s
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.10.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2014 17:57    Titel: Canabis Abhängigkeit meines Freundes - Was kann ich tun? Antworten mit Zitat

Hey
schreibe hier mal rein weil ich einfach nicht weiter weiß.
Bin 24 Jahre alt und mein Freund 26.
Er kifft seit 12 Jahren.
Anfangs war das für mich auch kein Problem. Er hat es gelegentlich bis häufig gemacht.
Mittlerweile ist es so, dass er jeden Tag kifft. Wenn er frei hat kifft er direkt morgens. Zudem auch nachts wenn er aufwacht.

Ich habe nie gekifft und mir fällt es langsam wirklich schwer das auszuhalten. Wenn ich ihn darauf anspreche wird er sauer.

Auch seine Persönlichkeit hat sich stark verändert. Wenn er nicht gekifft hat, wird er extrem launisch und aggressiv. Sobald er kifft ändert sich das schlagartig und er ist mega zutraulich und lieb und nett.

Das kann es doch nicht sein oder?
Habe nie gedacht das er sich so verändert dadurch.
Das schlimme ist, dass er nur erträglich ist, wenn er kifft.

Habe auch schon über Trennung nachgedacht aber wir haben ein Kind zusammen, dass erst 6 Monate ist.


Kann ich die Hoffnung haben, dass er damit aufhört bzw. es auf ein "normales" Maß herunterstuft und trotzdem erträglich ist?
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2014 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Aleks,
überlege mal, was du deinem Kind mit einem solchen Vater antust! Kinder halten immer sich selbst verantwortlich dafür, wie sich ihre Bezugspersonen verhalten - wie soll dein Kind je Selbstsicherheit erlernen, wenn da ein Vater ist, dessen Launen von einer Droge bestimmt werden? Meine Frau hat jahrelang für das Jugendamt Familienbetreuung gemacht, auch in einer Familie mit einem dauerbekifften Vater. Die Kinder brauchten alle sonderpädagogische Betreuung und nur die jüngste Tochter hat ihr Leben überhaupt "auf die Kette gebracht" mit Schulabschluss und Berufsausbildung. Die Jungs landeten alle auf der Sonderschule und der älteste auch schon selbst im Knast wegen Drogenhandel.

Wenn dein Partner seine Verantwortung als Vater nicht sehen will - trenn dich! Es braucht nur ein missliebiger Nachbar das Jugendamt einschalten, dann ist dein Kind weg, wenn er bleibt!

LG

Praxx
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2014 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

nu mach mal halblang! ich kenne einige väter, die permanent kiffen und da ist keines der kinder n sozialfall!
und das ist auch wohl eher die ausnahme, daß jemand wegen des kiffen sein leben nicht mehr geregelt bekommt.

greetz
graham
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2014 08:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hi aleks,

ich würde ihm das Problem in einem klärenden Gespräch näher bringen oder es wenigstens versuchen. Ist er von sich aus bereit, seinen Konsum starkt einzuschränken oder es gar ganz zu lassen, wäre es gut für euer Zusammenleben. Ansonsten würde ich dir auch zur Trennung raten. Das bringt ja nichts, dein Partner ist so kein verlässlicher Mann, launisch sowieso schon nicht. Das kann im Umgang mit Kindern nicht förderlich sein.

Wie finanziert dein Partner denn seinen Konsum?

Gruß Pimpinelle

@graham

Praxx Beispiel mag ein Extremfall sein, dennoch denke ich, es ist die Regel dass die Kinder auf der Strecke bleiben bei einem dauerkiffenden Elternteil. Unter den Dauerkonsumenten kenne ich nicht einen einzigen, der sein Leben auf die Reihe bekäme. Da bleibt es gewöhnlich beim Reden, ohne dass Taten folgen. Extremcouching wäre hier das Wort das mir spontan einfällt. Sorry, aber ich glaube, da täuschst du dich.
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Marla
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2014 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hi a.l.e.k.s!
Willkommen im Forum.
Ich habe wohl schon einigen Menschen hier im Forum zu einer Trennung von ihrem Drogensüchtigen Partner geraten.
Allerdings war dort immer meist mehr als "nur" Hasch im Spiel, wenn gleich ich mir bewusst bin das auch "nur" Hasch sehr starke charakterliche Änderungen Hervorrufen kann, und schlimmeres. Es ist also keinesfalls harmlos.

Andererseits habe ich gerade bei Kiffern, viele Umschwünge miterlebt, also weg vom Dauerkiffer, zum Gelegenheitskonsument.

Einige darunter sind nun in ihren mittvierzigern, und sind liebevolle Familienväter.

Eine Garantie gibt es nicht, wohl aber die Möglichkeit das die Verantwortung des Kindes, das Ruder herumreisst, und Ihn zu einem Feierabend, oder Wochenendkiffer werden lässt. Auch völlige Abstinenz wäre denkbar.

Das Gegenteil allerdings auch, das muß man ganz klar sagen.
Tatsache ist, das Du es mit einem Kiffer leichter hast, als mit einem Junkie, Kokser oder sonstigem.
Eine Garantie gibt es nicht.

Mein Vorschlag wäre irgenwann mal ein ruhiges Gespräch OHNE Anschuldigungen, oder Vorwürfen, sondern in dem Du einfach Deine Sorgen über die Zukunft offenlegst.

Ich rate auch was ich jedem rate:
Setze keine Ultimaten die Du nicht einhalten kannst. Will sagen, komme nicht mit sprüchen wie "Das Gras oder ich", wenn Du nicht bereit bist das durchzuziehen, denn das schwächt Deine Position.

Da ich Euch beide nicht kenne, belasse ich es erstmal dabei, und wünsche Euch dreien viel Glück!

Marla
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