Starkes Schmerzmittel ohne Suchtpotenzial gesucht.

[korn]

"Calcium Carbonicum" ist Kalk, wird potenziert in wässriger Lösung auch als Wasserhärte gemessen. Wer südlicher wohnt trinkt das aus der Leitung. An der Magensäure kommt Kalk peroral nicht vorbei und wirkt neutralisierend.
Wie Homöopathie allgemein ist es Glaubensfrage und was hilft soll recht sein, schaden kann's nicht.

Soda (Natriumcarbonat..) habe ich in der Küche, hält die PPI Dosis unten.

[korn]

Und noch ein Nachtrag zu Calzium. Nach Knochenverletzungen war ich immer geneigt es als Nahrungsergänzung beizumengen. Klingt auch logisch, ist in der dunklen Jahreszeit aber umsonst, weil der Vitamin D Spiegel zu niedrig für dessen Aufnahme ist. Calzium kommt genug in der Nahrung vor, wenn überhaupt etwas zusetzen dann Calciol (D³). Gegen Schmerzen hilft das nicht unmittelbar, nur sehr langfristig und auch nur bei Brüchen und Knorpelschäden.

Zurück zum Thema, Chinin (Limpdar) lindert Krämpfe, Fieber und lokal begrenzte Schmerzen.

[Praxx]

... und Chinin beeinträchtigt die Reizleitung des Herzens, in randomisierten Doppelbindstudien wirkt Limptar nicht besser als Placebo (siehe z.B. Arzneitelegramm). Finger weg von so gefährlichem Zeug... da ist schnell ne Überdosis passiert.

Praxx

[raudi]

Dreckige junks ... i hope you all die and i fuck your muther and your Family ... ihr penner ... fuck you all

[raudi]

Dreckige junks ... i hope you all die and i fuck your muther and your Family ... ihr penner ... fuck you all

[Sienna]

[Sammy]

An Arschbombe.

Dein Name scheint Programm zu sein.
Für mich bist du ein Looser, da du nur beleidigenden Scheiß schreibst.
Und dann bist du Golduser. Wer weiß, wenn du nicht schon alles beleidigt hast und damit Goldstatus erreicht hast.

Armselge Wurmkur du.

Sammy

[Sammy]

Hallo an Alle.

Es hat sich endlich die Ursache für die Dauerschmerzen gefunden.
Ich habe gar nix Gravierendes an der HWS, sagte vor längerer Zeit der 2. Orthopäde. Viele würde von meiner "Delle" an der HWS gar nix merken.

Es lag daran, dass ich mein Medikament Ziprasidon ausgeschlichen hatte.

Das Ziprasidon nehme ich wegen einer Psychoerkrankung.
Dachte, ich benötige es nicht mehr.

Mein Psychiater meinte, dass ich durch den Verlust von Ziprasidon ein veringertes Schutzschild hätte und Schmerzen, die vielleicht nur marginal da waren/sind extrem verschlimmert wahrnehme.

Nehme wieder das Medikament und ich bin schmerzfrei.
Jetzt hatte ich 7 Monate Tramal geschluckt, dabei war die Ursache eine ganz andere. Was fürn Scheiß. Tramal bin ich zum Glück komplett los.

Aber ich denke jetzt an die Menschen hier, die wirklich eine körperliche, orthopädische Erkrankung haben und die mit ewigen Dauerschmerzen leben müssen, weil vielleicht an den Gelenken oder der Wirbelsäule ein wirklicher Schaden entstanden ist. Sei es durch einen Unfall oder Verschleiß.

Diese Dauerschmerzen haben mich richtig depri gemacht und ich bin sooo froh, dass es quasi ein Versehen war, dass ich diese Schmerzen hatte.

War alles eine Riesenscheiße muss ich doch sagen.

Viele Grüße
Sammy

[korn]

@Sammy:
Also Gegenwart und nahe Zukunft betrachtet, hast du eine stimmige Diagnose und einen Ausblick, Schmerzfreiheit als erreichbares Ziel, keine direkt absehbaren Risiken durch physische HWS Beeinträchtigung, du bist das Tramal los, das sind alles Gründe zur Freude.
Jede Krankengeschichte hat ihre düsteren Momente und Schmerzen verdunkeln das Gemüt, an Wendepunkten deshalb aber nicht gleich nur das Negative im Rückblick, was alles nach heutigem Wissen besser hätte laufen können, sehen. Meiner Meinung nach ist Selbstmotivation einer der wichtigsten Faktoren jeder Behandlung.

Wie es Wirkstoffe, Neben- oder Wechselwirkungen gibt die durch Absenkung des Basislevels eine leichtere Medikation erlauben, so gibt es auch das Gegenteil, Einseitigkeit kann man der Natur nicht nachsagen.
Also zieh dich wegen dieser Episode nicht runter, dein Schmerzempfinden war so real wie jedes andere. Anders, aber deshalb noch keine Kleinigkeit auf die du nicht stolz sein könntest, hinter dich gebracht zu haben. Alle anderen hatten nicht deine Schuhe an.

Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen bei deiner Psychoerkrankung, hoffentlich findet sich ein Mittel ohne diese Nebenwirkungen und ein Weg dorthin.


@raudi:
Der Spruch kommt palliativ etwas komisch rüber.

[Sammy]

Lieber Korn.

Danke für deine Anteilnahme und deine guten Worte.
Ja, ich bin so froh, dass ich "es" nicht mehr habe.
Das Depri könnte noch vom Tramal ausschleichen sein, ist aber schon viel besser geworden.

Mein Mann hat sehr oft Schmerzen, seit 15 Jahren. Er wurde oft als Simulant abgestempelt von den Ärzten. Jetzt kann ich in etwa nachfühlen, wie es ihm dabei geht.

Und vor einigen Tagen sah ich eine Sendung im TV. Eine Frau, die im Rollstuhl saß und deshalb nach vielen Jahren Arthrose usw. bekam, hatte keinerlei Lebensfreude mehr. Sie hat von morgens bis abends starke Schmerzen, wo noch nicht mal mehr Morphinpräparate geholfen hatten.

Ihr wurde von der Krankenkasse Cannabinaol verwehrt. Dies sei ihre letzte Chance gewesen, endlich Linderung zu erreichen.

Sie tat mir so leid. Erst jahrzehntelang im Rollstuhl und dann noch Riesendauerschmerzen. Ich hätte sie am liebsten angerufen und ihr geraten, nach Holland zu fahren.

Dann sah ich vorgestern noch eine Sendung mit einem Schmerztherapeuten. Er meinte, Dauerschmerzen führen zu Isolation und Depression.

So viele Menschen leiden unter Dauerschmerzen und ich bin so froh, dass ich gar nix Körperliches habe.

Dann nehme ich doch gern meine Psychopillen weiter und bin schmerzfrei.

Wie geht es dir denn?

Lieben Gruß
Sammy

[korn]

Hi Sammy,

Ärzte haben es meiner Erfahrung nach nicht leicht mit Rätseln, die ihnen am offenkundigen Resultat gemessen zu schwierig sind. Auf unlösbare Aufgaben reagieren die meisten mit Aggression, zu wenig Ego haben die meisten auch nicht gerade - und der Patient mit den "nicht stimmigen Symptomen" bekommt es ab. Als Non-Standardfall sind Ärzte gerne einmal unausgeglichener oder betroffener als ich es bin. Kommt vor, aber naja, alles nur Menschen die tun was menschlich ist.

Selbst so bin ich guter Dinge. Das erste "Wir können sonst nichts mehr für Sie tun" habe ich nicht akzeptieren wollen. Das zweite auch nicht und der Dritte hat es dann so formuliert wie ich es verstehe, palliative Therapie als letzter Verzweiflungsakt einer Zunft. Das dauerte eine Weile um verdaut zu werden, inzwischen deute ich es anders. Kurativ austherapiert muss ich mir selbst helfen. Entscheidungen und Verantwortung nimmt mir auf diesem Weg niemand mehr ab, ein wirrer Geist trifft wirre Entscheidungen, daher bin ich zuerst einmal von den psychoaktiven Medikamenten ab, nüchtern werden, nüchtern planen. Realistisch bleiben, nicht mit Hoffnungen spielen, keine Mühen oder Durststrecken scheuen die eine Aussicht auf Besserung haben. Ich habe auch abgesteckt welche Hoffnungen praktisch sinnlos sind und welche erreichbar zum Ziel taugen.

Aber ich gebe auch Verantwortung ab, habe Vorsorge für den etwaigen Pflegefall getroffen und die noch offenen Entwicklungsmöglichkeiten ohne viel Emotion kalkuliert, im Guten wie im Schlechten. Offene Rechnungen in jeder Hinsicht sind beglichen, die Familie ist versorgt, was ich tun kann ist getan. Jetzt weiter ohne schweres Gepäck, verspannt bin ich so schon genug, ich merke wie weniger auf mir lastet und die interagierende Welt für mich wieder grösser wird.
Definitive Operationen würden mir den Rollstuhl ermöglichen, sonst könnte ich nicht lange genug sitzen. Viele der Schmerzen würden bleiben, die Risiken wären hoch und mit genug Training und Schmerzmitteln kann ich gehen, wenn auch nicht weit, oder abwärts, unbeholfen. Das wird gerade besser, mit kleinen Rückschlägen, doch generell immer weiter.
Überleben werde ich das inzwischen ziemlich sicher, gehend unsicher, bestehende Ausfälle werden nicht wieder kommen, so der aktuelle Status, war schon deutlich schlimmer. Schmerzfreiheit ist noch nicht im Scope.
Tagesaktuell sind Wirbelentzündungen, Ödeme, Arthrosen und eine vorübergehende Nervenreizung, die gehen binnen Monaten wieder vorbei. Langfristig ordnet sich der Körper neu, macht selbst was die Chirurgie nicht konnte, besser ihn währenddessen mehr zu spüren, damit er im Bau von einem Alltag ohne Schmerzmittel ausgeht.

Cannabis ist für mich kein wichtiges Thema, obwohl ich es gelegentlich konsumiere. Kontrolliert bezogen dreht mir da niemand mehr einen Strick. So vielseitig wirksam wie es die Kiffer-Romantik beschreibt ist es bei mir nicht, auch nicht völlig wirkungslos. Als Rauschmittel mag ich es ganz gerne, ab und an.

Jeder Fall wird wohl anders sein, das Fernsehen hat schon eine Tendenz zum Drama und zeigt Härtefälle auf, denen ich sowieso nichts (das sonst niemandem schadet) verwehren würde.
Und so schlecht geht es mir ja wirklich nicht

Ob das mit deinen Psychopillen auf Dauer so eine gute Idee ist bin ich mir nicht sicher, das Hirn kann bei dauerhafter Einwirkung von so ziemlich allem schrecklich nachtragend sein. Die Pillen wieder zu nehmen löst akute Probleme und ist für den Moment auch was am besten sein wird, aber möchtest du sie "für immer" nehmen?

[Sammy]

Hallo Korn.

Das hört sich bei dir für mich sehr dramatisch an.
Das du bei deinen Leiden so viel Lebensmut hast finde ich bewundernswert.
Und bei dir ist es eine endgültige Diagnose.
Sich damit zu arrangieren finde ich mutig.
Ich hoffe, dass du deine Schmerzen einigermaßen im Griff hast und dich davon nicht betrüben lässt.

Na ja, meine Psychopillen nehme ich ja gegen meine Schizoerkrankung.
Genauer gesagt Schizoaffektiv. Das hat mir schon so mancherlei Kapriolen im Leben eingebracht.

Ohne Medikamente ist es wie Achterbahnfahren. Wäre gar nicht arbeitsfähig. Ich nehme auch nur die geringst mögliche Dosis ein.

Damit habe ich mich abgefunden.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
Mache gleich Germknödel.

Lieben Gruß
Sammy

[korn]

Hi Sammy,

danke für den Zuspruch, Germknödel mit Mohn wären jetzt gut
Hier gibt's Sushi, Wasabi als kleiner Entzündungshemmer.

Die niedrigst mögliche Dosis ist auch mein Ansatz, habe den Beruf dazwischen auch nicht aufgegeben (nur die Selbständigkeit) und wandere auf dem Grat zwischen zu unangenehmen Schmerzen und zu unangenehmen Nebenwirkungen, Comfortzone gefunden.

Was ich jetzt alles genau einnehme schreibe ich lieber nicht, sonst kassiere ich wieder Wikipedia Warnungen. Harmlose kleine Helfer sind im Moment Teufelskralle, Weihrauch, Ingwer, Weide, Essig, Vitamin D, Salbei, Soda, Johanniskraut, Pfeffer, Rosmarin, Camille, Kirschen, ...
Dazu Medikamente, jetzt alle non-opioidal non-steroidal unter Wartungsdosis, bin auf Kurs, Zwischenziele erreicht

Gönne mir dann noch ein gemütliches hausgemachtes Ingwer Bier, alkoholfrei, herrlich erfrischend und COX-2, was will man mehr.
Ich wünsche dir ein langes Auskommen mit Ziprasidon!