Langzeittherapie

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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 405

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2014 16:07    Titel: Langzeittherapie Antworten mit Zitat

Hello, ich möchte bitte eine Frage beantwortet bekommen zum Thema Drogensucht (es geht dabei aber nicht um mich) genauer um Entzug und Langzeittherapie. Und zwar hatte ich gestern ein kleines Streitgespräch mit jemandem, der eine Langzeittherapie beginnen möchte zusammen mit seiner Freundin, er glaubt aber das man dort einfach so auftaucht (bei der LZT-Einrichtung), seinen Drogentest machen lässt und sich, falls der Test negativ ausfällt in Behandlung begeben kann. Ich sagte ihm das das so einfach nicht laufen wird, das er sich zu allererst an eine Suchtberatung wenden muss, die Suchtberatung "überweist" ihn an eine Klinik weiter, wo er unter Aufsicht einen mind. 2 wöchigen Entzug macht und von dort aus (nahtlos) auf Langzeittherapie gebracht wird und das die Länge des Aufenthaltes in der Klinik sich danach richtet, wann der nächste Platz bei irgendeiner Langzeitterapie- Einrichtung frei wurde und das kann u. U. auch mal bis zu mehreren Wochen dauern. Ich bin mir ziemlich sicher das das so der punktuelle Ablauf ist und möchte gern das mir das jemand bestätigt oder es im Falle dessen doch widerlegt, denn viell. kennen sich hier ein paar Leute mit dem Thema aus.. Danke
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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2014 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wohnst du in Montana oder wat ?

ich tipp mal 98% , das Du in der 3.Person über jemanden sprichst.
Das gehört sich aber nicht, das mit der 3.Person

Und ansonsten try it und mach nicht auf saudoof
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2014 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Naja - es soll Leute geben, die sich das mit Entgiftung, Therapie oder auch Substi wie Lieschen Müller vorstellen

Wer es noch nicht weiß:

Für eine Therapie muss zunächst ein Kostenträger gefunden werden - entweder die Rentenversicherung oder der Träger der überörtlichen Sozialhilfe.
Bei diesem Kostenträger muss ein Antrag gestellt werden, dafür ist zwingend ein "Sozialbericht" einer Drogenberatungsstelle und ein ärztlicher Bericht erforderlich.

Vorher muss eine "qualifizierte Entgiftung" in einer entsprechenden Fachklinik erfolgen, eine "Akutentgiftung" im Allgemeinkrankenhaus reicht nicht aus.

Sowohl für die qualifizierte Entgiftung wie auch die herapie muss mit Wartezeiten von Wochen bis Monaten gerechnet werden!

LG

Praxx
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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 405

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2014 05:53    Titel: Antworten mit Zitat

@tuutsweet; habe zwar keine ahnung was du von mir willst, aber in Montana wohne ich bestimmt nicht und wo rede ich in der 3. Person über jemanden, wenn ich doch schreibe das es um einen Bekannten geht?!
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2014 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hats ja schon mal exakt beschrieben. Alternativ gibts noch "Synanon" oder "die Fleckenbühler". Hierbei handelt es sich um "Lebensgemeinschaften". Das Konzept ist anders, sie finanzieren sich größtenteils durch Arbeit, eigene Firmen. Dort kannst Du jederzeit aufschlagen, eine Kostenzusage brauchst Du nicht, entgifted wird intern. Deine Mittel, z.B. eigenes Geld oder Hartz 4 fliesst in die Gemeinschaft und Du bekommst Taschengeld. Die Regeln dort sind sehr streng. Einfach mal googeln.
Dann gabs früher mal "Le Patriarche". Die finanzierten sich aus Spenden, Eigenarbeit (Sanierung der Gebäude, Instandhaltung, Küche, Putzen, Nutztierhaltung, Garten/Feldarbeit .. ) und einen monatl. Selbstbeitrag von ca. 1.000 DM, den meist die Familien der Klienten trugen. Mit dem Tod des Gründers Engelmajer, wurde das Konzept entschärft und später zu Dianova ... In der wilden Zeit wurden Pässe und Ausweise weggesperrt und es gab Rückholteams für Abbrecher.
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2014 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

@io.
sorry , aber wenn es um Langzeittherapien geht , bin ich gebrandmarked.

1900-1992 habe ich eine Langzeittherapie abgeschlossen, 14Monate Haus, 6Monate Nachsorge in der Stadt, das sind summasums mal eben 20 Monate, wo du quasi von der Bildfläche verschwunden warst.
Nach 3 Monaten hast du dich gefreut wie Oscar, wenn du alleine, ganz alleine, Milch vom Bauern holen konntest.

Das Programm hat dich an deine Grenzen gebracht, aber es war meine Therapie , von der ich am meisten mitnahm.

Dann nochmal `94 eine Kurzzeit mit 8 Leuten , nochmal 6 Monate Auszeit, die mir auch etwas konstruktives gebracht hat.

Die restlichen 4 Therapien waren nur noch vorn Arsch, das System wurde auf den Kopf gestellt, heutzutage gibt es Mega Abfertigungs"therapien", berechnet nach Wochen, nicht nach Monaten.


Jetzt gerade haben die chiefs da oben Loxstedt-Düring, Oyten und Hohehorst e.V. dichtgemacht und in HB -Ost einen neuen Bau hingezimmert, wo jetzt 80 Leute oder 100 Therapie machen sollen, 100 auf einen Haufen.

Die Szene ist 5min zu Fuss weg, was schätzt du , wieviel Leute da den nötigen Abstand kriegen, den jede/r erstmal braucht und was diese Massenabfertigung bezwecken soll.

Bestimmt nicht das Interesse am Menschen fördern, sondern cash in die Kassen spülen

Das ist der Punkt, einer von vielen. Muss erstmal los.

Therapie 2014
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