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Gregory Gold-User

Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 639
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Verfasst am: 25. Nov 2014 18:18 Titel: |
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Saubermann, genau das ist der springende Punkt. Man sollte, proportional zur Dosis,
sich auch mental, langsam von der Substanz
lösen. Nur so kann man auch bewusst ein Leben
in Abstinenz erlernen.
@Kullerbunt, ich weis welchen Arzt du meinst
(Bundesland Sachsen) und ich geb dir vollkommen
Recht. Dieser Arzt Arbeitet individuell am Patienten
und im gegesatz zur Schwerpunktpraxis
H...straße, gibt es bei Ihm einige Patienten
mit ziemlich guter Psychosozialprognose,
in der zentralen Vergabestell H...straße gibt es
meines Wissens nicht einen einzigen Patienten
von dem man das behaupten konnte.
Dort wird inzwischen einigen Leuten alle 2-3
Wochen, 50Stück Lorazepam á 2.5mg verordnet,
welche um die Ecke fröhlich vertickt werden.
Sehr vorbildlich  |
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RaoulDuke Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.11.2014 Beiträge: 2
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Verfasst am: 16. Dez 2014 21:11 Titel: |
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Hallo zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin seit ca. einem halben Jahr stiller Mitleser, da ich mich seit der Zeit mit dem Abkicken von Subu intensiv beschäftige:
Ich bin 30 Jahre und habe vor 6 Jahren mit Trama und Codein angefangen, Opioide/Opiate zu konsumieren. Anfangs natürlich unregelmäßig. Irgendwann war ich auf bis zu 1g Trama angelangt und habe auch einen Krampfanfall bekommen. Anschließend hat mich mein Doc auf meinen Wunsch auf Tilidin zum ausschleichen umgestellt. Dies ist leider voll nach hinten losgegange und ich war dann irgendwann auf >1g Tili/d. Ein paar Entzugsversuche habe ich abgebrochen, jedoch hatte ich auch nie den festen Willen wirklich aufzuhören. Irgendwann fing ich an mir Subutex sowie ab und zu Mohnkapseln zu besorgen.
Nach meheren Gesprächen mit meinem Doc hat dieser stets eine Substi abgelehnt, da er meinte ich bekäme dort schlechten Kontakt zu der H-"Szene".
Trotz dieser Empfehlung habe ich mich dann in Substi gegeben. Der Doc hat eine normale Allgemeinmedizinpraxis und ich bin noch nie in problematischen Kontakt in Berührung zu kommen (außer einmal in der Vertretungspraxis).
Ich habe mich auf 8mg/d einstellen lassen und die Kosten selbst getragen, da meine PKV eine Therapie nicht übernimmt. Eine stationäre Therapie/Entwöhnung kommt leider auch aus den gleichen Kostengründen nicht infrage.
Ich bin mittlerweile auf 0,08 - 0,1 mg/d angelangt und habe natürlich Respekt dies jetzt komplett abzusetzen, da ich auf meiner Arbeit auch relativ schnell merke, dass die Wirkung im unteren Dosisbereich - wie hier auch schon öfter beschrieben wurde - keine 24h anhält.
12 Stunden nach dem letzten Subutex bekomme ich laufende Nase, innere Unruhe usw. Jedoch eigentlich nicht so schlimm, dass ich es nicht aushälten könnte. Auch 24 Stunden gehen gut klar, jedoch sind meine Pupillen dann schon relativ groß (wobei ich den Normalzustand nicht ausschließen könnte, da ich immer eine Miosis auch bei Subutex hatte, wenn auch schwächer als bei Vollagonisten).
Ich habe jetzt noch eine Subutex mit 0,4mg (sowie zwei übrig gebliebene mit je 2mg). Da ich ab dem Wochenende bis zum 5.1. Urlaub habe und mich auch nicht krankschreiben lassen will, habe ich seit ca. 2 Monaten daraufhin gearbeitet, das Absetzen am Freitag zu beginnen.
An unterstützdenden Medikamenten habe ich noch folgende Auswahl: 4x5mg Diaz, 12 Xanax á 1mg, 3x2mg Clonazepam, 1 fast volle Flasche Atosil, 3x100mg Phenobarbital, 28 Tabs Valdoxan und ca. 3g Valoron. Ich hatte mir überlegt, das Valoron auf jeden Fall bei Freunden zu deponieren. Ein paar Mitrazepin und eine Packung Doxepin habe ich auch noch. Nichts für ungut, ich habe nicht vor, alle genannten Medis zu nehmen, das ist nur Bestand, größenteils noch von vor der Substi.
Meine Fragen sind folgende:
@Micro: Wie hast Du die Nasentropfen hergestellt, so dass du die genaue Dosierung 0,05 bis 0,0125 bestimmen konntest? Wie bzw. welche Menge an Flüssigkeit hast Du dann in die Nase gesprüht?! Für ein paar weitere Infos wäre ich sehr dankbar.
Wäre eine Auflösung der Tab und Träufeln z.B. auf Löschpappe um diese dann sulingual zu appilzieren eine Alternative? Oder ggfls. rektal weiter reduzieren?
-Was habe ich noch zu erwarten? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es so schlimm wird, oder ist der "dritte Tag" deutlich schlimmer? Soll ich überhaupt noch weiter reduzieren oder hier einfach den Absprung wagen?
-Welche Medikamente könnten sonst noch helfen? Wie sieht es mit Lyrica aus, wäre es eine Hilfe (als Alternative zu den Benzos). Das Atosil werde ich zum Schlafen nehmen, da ich von Schlafproblemen ausgehe.
-Wann ist wieder mit einem halbwegs akzeptablen Zustand zu rechnen bzw. kann ich das bis zum 05.01. hiner mir haben? Ich habe bisher keine eindeutige Aussage zum Entzugszeitraum bekommen. Gerade bei einer solch geringen Dosis sollte der Entzug doch auch nicht so lange dauern (man sagt ja je länger die Wirkdauer/HWZ desto länger auch die Symtone.
Ich möchte mich vorab aber schon mal für Antworten bedanken. Ich schätze die Kompetenz dieses Forum sehr und viele Beiträge von z.B. Saubermann, Micro88, Kullerbunt usw. haben mich inspiriert/motiviert dieses Kapitel jetzt endgültig abschließen zu wollen.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu lang.
Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht
Raoul |
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RaoulDuke Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.11.2014 Beiträge: 2
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Verfasst am: 16. Dez 2014 21:15 Titel: |
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P.S. Entschuldigt bitte meine Rechtschreibung, ich habe den Text zu schnell getippt
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