Derealisation und Depersonalisation vom kiffen

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Warteschlange
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2014 08:45    Titel: Derealisation und Depersonalisation vom kiffen Antworten mit Zitat

Hallo ich habe seit sechs Monaten nicht mehr gekifft doch ich leide noch immer an folgenden Schwierigkeiten. Ich bin dauernd müde und in der Arbeit musste ich bereits 3 mal nach Hause gehen weil ich es nicht mehr gepackt habe. Alles um mich rum kommt mir so vor als ob es in Watte gepackt wäre, wirklich unangenehm. Mir fehlt mein Ich-Gefühl, in mir ist eine Gefühlskälte und meine Erinnerungen sind wie weggeblasen.

Die Symptome sind schon viel besser geworden aber noch immer da. Ich nehme seit 2 Monaten Zelldox und oft brauche ich Schlaftabletten um einzuschlafen.
Ich habe auch eine Diagnose bekommen die lautet hebephrene Psychose.
Die Psychose habe ich seit meiner Geburt und bevor ich gekifft habe ging es mir ziemlich gut. Ich konnte normal leben. Ich bin sicher es gibt hier einige die ähnliche Erfahrungen haben und ich bin sehr dankbar für hilfreiche Antworten.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4076

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2014 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Warteschlange!
Du beschreibst Deinen Zustand so:
Zitat:
Alles um mich rum kommt mir so vor als ob es in Watte gepackt wäre, wirklich unangenehm.

Ja, das kenne ich sehr gut. Bin etwa ein Dreivierteljahr so rumgelaufen, begonnen hat das im Sommer 2006. Dann legte sich das "Wattegefühl" und wurde von ständig wechselnden Symptomen der Angst abgelöst. Manifestiert hat sich das Ganze in Panikattacken, die zuletzt alle 15 Minuten auftraten. Vor zwei Jahren wurde es mir zu anstrengend und ich begann, Citalopram zu nehmen. Damit funktioniere ich gut und lebe seitdem einigermaßen störungsfrei. Bevor es bei mir zu der Depersonalisation kam, hatte ich annähernd 20 Jahre lang täglich gekifft. Nachdem ich einen Zusammenhang zwischen dem Kiffen und dem Auftreten der Panikattacken erkannt hatte, ließ ich das Kiffen bleiben. Ich gelaube, das war 2011.

Zitat:
Die Psychose habe ich seit meiner Geburt und bevor ich gekifft habe ging es mir ziemlich gut.

Besonders clever war es nicht, mit dem Kiffen zu beginnen, obwohl Du wusstest, dass Du mit einer Psychose behaftet bist. Aber das lässt sich nun nicht mehr ändern.

Weiterhin gute Besserung wünsche ich Dir! Du schreibst, dass Deine Beschwerden nicht mehr ganz so stark sind - das ist ja schon mal was. Könnte Deine Müdigkeit eventuell mit Deiner aktuellen Medikation zusammenhängen?
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Warteschlange
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2014 00:28    Titel: Antwort an Veilchenfee Antworten mit Zitat

Hallo lieber Veilchenfee!
Ich freue mich das du mir schreibst.
20 Jahre kiffen ist sehr lange. Bei mir kamen die Symptome schon nach dem ersten Mal kiffen. Ich habe dann immer wieder zum Joint gegriffen es war so eine Art Teufelskreis. Letztendlich wurde ich dann von meiner Tante in die Psychiatrie geführt und blieb dort das letzte halbe Jahr. Erst dort kam dann heraus das ich schon immer eine hebephrene Psychose hatte. Hmm.
Ich finde es erstaunlich das es bei dir nach einem dreiviertel Jahr weg ging.
Wenn dir citalopram hilft dann ist das super. Ich nehme Zeldox. Wie hast du das
ausgehalten mit den Symptomen? Wie geht es dir jetzt ?
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Warteschlange
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2014 19:18    Titel: Neue Antwort Antworten mit Zitat

Ich versuche jetzt eine neue Antwort zu schreiben und diesmal bemühe ich mich mehr damit was gutes dabei rauskommt also, Erstmal muss ich sagen sei froh das es bei dir vorbei ist ich habe es 24 stunden am Tag. Ich habe ja schon sechs Monate nicht gekifft und ich frage mich wann die Depersonalisation verschwindet bzw seltener auftretet. Du kennst dich ja da aus kannst du mir sagen wie lange es noch dauert bis ich wieder fit im Kopf werde?
Ja die Müdigkeit hängt sicher mit den Tabletten zusammen.
Das schlimmste an allem ist das ich mich so träge fühle und innerlich Tod. So emotionslos. Ich habe nur Marihuana konsumiert weil ich neugierig war und jetzt leide ich aufs übelste. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen mein restliches Leben das zu ertragen.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4076

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2014 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wie habe ich das ausgehalten?

Nun, ich habe mich zusammengerissen und bin jeden einzelnen Tag arbeiten gegangen. Glücklicherweise hab ich ein super Team, das ich eingeweiht habe und meine Kolleginnen haben mir einiges an Belastung abgenommen in dieser Zeit. "Auskennen" tu ich mich nur in Bezug auf mich selbst und das auch nur, was die Vergangenheit angeht. Wann es Dir besser geht bzw. wie Dein Krankheitsverlauf sein wird, kann ich auch nicht wissen. Jeder Mensch ist anders.

Wie geht es mir heute?
Dank Citalopram gehts mir heute zu ca. 89 % gut und "normal". Habe ein tolles Hobby, in das ich viel Zeit und Energie investiere. Das hilft sicherlich - auch als Ausgleich zur Arbeit.

Hast Du denn ein Hobby?
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Warteschlange
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2014 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Oha das wahr wohl eine sehr harte Zeit.
Verstehe, ich hoffe mal das es mir bald gut geht nach bereits sechs Monaten ohne Marihuana. Es hat sich ja e schon einiges gebessert ich kann meinen Körper viel besser spüren und ich bin stabiler. Nur wenn alles ruhig wird dann kann ich so eine Art Tinnitus wahrnehmen. Kennst du das auch ?
Es ist schön das du ein Hobby hast zum Ausgleich und so.
Meine Hobbys sind Film schauen und Musik hören.
Najo...
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