Bitte um Hilfe-- Entzug von Fentanyl

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kiwu
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2015 19:11    Titel: Bitte um Hilfe-- Entzug von Fentanyl Antworten mit Zitat

Ich habe sehr sehr starke <schmerzen und daraufhin Durogesic bekommen, von anfänglich 25 sind wir innerhalb weniger Monate auf 100 gekommen. Jetzt bin ich im Krankenhaus, um mich auf ein neues Schmerzmittel einstellen zu lasssen, was auch getan wurde- dipidolor 4 mal täglich eine Ampulle. gestern riss man mir mein fentanyl pflaster runter und die nacht hatte ich so starke wadenkrämpfe, dass ich nur mehr aus dem fenster springen wollte...hinzu kommt starkes schwitzen, aber starkes Kältegefühl, mir ist un-endlich kalt, dennoch schwitze ich stark. ich habe nach wie vor schmerzen und werde mich bald in Hände begeben, die mir aktive Sterbehilfe ermöglichen- legal.
ich bin kurz vorm durchdrehen und kurz davor, aus dem fenster zu springen oder mir morgen nach meiner Entlassung heroin zu besorgen. ich habe mein ganzes leben nie Drogen genommen, noch nicht einmal gekifft, nicht mal ausprobiert, aber ich erleide höllenquallen. die Ärzte sagen, das sei kein entzung, weil ja dipidolor zugefügt wurde und sozusagen substituiert.
ich bin total verzweifelt und am ende. weiss jemand, was man tun kann?
morgen kommt nochmal mein Arzt, ich möchte ihn bitten 75 zu kleben und langsam runterzugehen, denke aber nicht, dass er das tun wird... ich bin kurz vor einer Verzweiflungstat. bekomme zusätzlich sechs mal am tag 30 tropfen psychopax, die auch fast nicht helfen... bin am ende...
ich bin übrigens 30 und weiblich. mein leben endet sowieso bald, aber aus dem fenster springen war nicht der weg, den ich wählen wollte. ich bin keine Selbstmörderin, sondern sehr krank und habe starke schmerzen, ich will Sterbehilfe, aber es dauert noch ca. 2 Monate...
bitte kann mir wer was sagen oder helfen? mit was kann man substituieren oder kann man langsam runtergehen?
wäre um jede antwort dankbar. lg
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musikera
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2015 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe KIWU...

Das hört sich Oberkacke an...
So wie Du schreibst hast Du eine Krankheit und hast nur noch 2Monate zu leben?
Oder wie ? Ich kapier das nicht ganz...

Deshalb kann ich nicht so schreiben ws ich gerad empfinde bzw. mir durch den Kopf geht...
Mein bester Freund hatte auch eine Nachricht von Ärzten das er 3 Monate nur noch hat. Er war zuletzt auch im Krankenhaus...hat dort aber alles bekommen was erbrauchte...also Schmerzmittel usw. Opiate halt...

Er bat mich ihm HEROIN zu besorgen damit er "aussteigen" kann...falls es unerträglich wird...

Deswegen berührt mich Dein POST sehr...was ist los bei Dir? Willst Du bißchen mehr erzählen?

LG MUSIKERA
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wild
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2009
Beiträge: 324

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2015 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Oh man, ganz furchtbar das...!

Wenn das tatsächlich offiziell und auch den Ärzten bekannt ist, mit den 2 Mon bei dir,
versteh ich nicht, dass Du nicht ALLES bekommst, was du brauchst und möchtest. Vor allem in ausreichender Dosierung!
Natürlich sind das Entzugserscheinungen, was dennsonst? Was soll denn das?!
Gibt's von Seiten der Ärzte ne Begründung?
Sorry, was Konstruktives kann ich dir leider nicht mitgeben. Ich reg mich gerade nur echt auf, und es tut mir sehr leid für dich.
Ich hoffe dein Arzt lenkt spätestens morgen ein und faltet die KH-Ärzte so richtig zusammen.
Ich wünsch dir alles Gute und eine erträgliche Nacht.

wild
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2015 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hi kiwu,

das ist unverantwortlich, was da mit Dir gemacht wird. Ich würde mich, wenn in einem Gespräch nichts konstruktives rum kam, sofort entlassen lassen und zu meinem Doc gehen.
Was da mit Dir gemacht wird, ist grob fahrlässig und grenzt an Körperverletzung!
Fentanyl muss langsam entzogen werden und nicht einfach mit der Hau- ruck Methode!

Wie hast Du die Nacht überstanden und wie ist jetzt der Stand der Dinge?

Viele Grüsse von Lämmi
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KarinN.
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.08.2014
Beiträge: 686

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2015 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

@kiwu, hoffe, das mit dem Streben war zynisch gemeint.

Besorg Dir schleunigst Pflaster...

sonst fängt die Hölle erst an...

Gruss,
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kiwu
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 21. Feb 2015 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ihr lieben, eure antworten haben mich so berührt, dass ich weinend hier sitze...ich habe noch zwei monate, weil ich danach aktive sterbehilfe in einem anderen land in anspruch nehme. es ist eine komplizierte geschichte, die ich nicht öfffentlich machen möchte. aber ich bin unterversorgt mit schmerzmitteln und leide und leide und leide und möchte nur mehr, dass es aufhört.
ja, ich bin KÖRPERLICH krank... und man treibt mich durch 3 jahre schmerzen jetzt schon... ich möchte nicht mehr dem "guten willen" der ärzte ausgeliefert sein, die mehr darauf aus sind, meine tage zu verlängern, als einfach um JEDEN PREIS - auch einen tod- mir gegen die schmerzen zu helfen.
ich DARF NICHT in ein hospiz. es sei noch nicht soweit. das kann ich besser berurteilen - sie haben mir gestern noch ein 50er fentanyl geklebt, danach gings besser, ich habe jetzt ein 50 er fentanyl und viermal täglich dipi. bin aber nach wie vor nicht schmerzfrei- von lebensQUALITÄT keine spur... weiss mir keinen rat mehr... mir bleibt nur die akrive sterbehilfe, obwohl ich GERNE den sterbePROZESS MIT ALLER HILFE ABER durchgemacht hätte. vorm tod graut mir nicht, nur vorm sterben...
danke euch für die lieben lieben antworten. vielen vielen dank.
eure kiwu
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tooper
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2014
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo kiwu..
Leider hab ich keine Tipps oder guten Ratschläge für dich.Aber
trotzdem möchte ich dir für dein restliches Leben wünschen das du das doch noch mit den Schmerzen in den Griff kriegst und dadurch noch ein wenig Lebensqualität und auch Lebenswille bekommst.
Wirklich schade das du nicht näher auf die Umstände die dich in diese Entscheidung treiben eingehen möchtest.Aber ich kann das auch verstehen und respektieren sowieso.

Wenn du da oben bist Grüß mir meinen besten Freund Manuel,
dessen Verlust ich bis heute noch nicht verkraftet habe.

Und bereitet alles da oben für uns vor.

Alles alles Gute !
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KarinN.
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 05.08.2014
Beiträge: 686

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

@kiwu, kann Dich verstehen, bin weiss Gott nicht suizidal, aber nach 3 Mon. Dauerschmerz, nicht schlafen, psych. am Arsch, könnte ich plötzlich Menschen verstehen, die sich wegen so einem Scheiss umbringen...

Doch ich durfte wegen meiner Opiatsucht keine Med. nehmen. Ärzte haben mir entweder nicht geglaubt, weil sie meinten, ich will nur an Stoff, oder mich im Regen stehen lassen, mir nix gegeben.

Doch, Du kannst doch Opiate geg. die Schmerzen nehmen, oder hab`ich da was falsch verstanden ?

Fentanyl giibts bis 200erter Pflaster, glaub ich, aber lass Dir doch gleich was Anderes geben, als das Fenta...

Oder hast Du auch eine Suchtproblem. ?

Sicher können Dir die User hier oder ein anständiger Schmerzarzt ein Präperat nennen, das Dir hilft, ich kenn mich da nicht so aus...doch da, wo Du bist grade, bist Du nicht richtig...

Doch dass Du gleich und sofort an Heroin denkst, erscheint mir eher als ein Trotz - oder Verzweiflungsged.

hab früher Menschen immer beneidet, die wgen Schmerzen Morphium nehmen müssen, ihr Leben lang...

heute denk`ich anders drüber.

Tut mir leid, für Dich !

Karin
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kiwu
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

liebe karin, bei Gott, es gibt nichts zu bewunder, bei mir hilt nichts, war schon auf 150 fentanyl - wurde jetzt von einem palliativarzt behandelt, der mich auf viermal töglich dipi einstellte plus 50 er fentanyl zum ausschleichen. - mir geht's immer noch schlecht, meine schmerzen, ich weine, sind nicht in den griff zu bekommen. habe alles durch an Behandlungen, versuche. bin müde und will "heim", an einem ort, an dem ich nicht mehr leiden muss...
heroin war das einzige, was mir einfiel, weil ich mich in diesem Bereich null auskenne, bin erst seit drei jahren so schlimmer schmerzpatient und ich halte mich auch an alles. ich schlecke keine pflaster ab, ich nehme nicht mehr, als ich darf etc pp.
habe keine suchterkrankung, wie schon gesagt NIEMALS Drogen konsumiert in meinem gesamten leben. bin einfach nur ein schmerzpatient, der nicht mehr weiter kann und noch 2 Monate warten muss, um erlöst zu werden und bis dahin etwas finden muss, um nicht vor den zug zu laufen, denn das möchte ich den menschen und meiner Familie, meinem freund, nicht antun.
ich bin verzweifelt- ja... man sagt, ich brauche monsterdosen, das sei nicht normal, aber ich kann nichts dafür. schmerzen schmerzen schmerzen.
weitere fragen zur Krankheit bitte nur per pn. möchte nicht öffentlich darüber schreiben...
danke karin für deine antwort. trotz gibt es in meinem leben nicht (mehr), ich bin ein gebrochener mensch, der nur HILFE sucht für seine letzten Monate...
mit dem 50 er sind die Entzugserscheinungen jetzt aushaltbar, das dipi wirkt nur begrenzt, wie ímmer... die wissen sich keinen rat mehr, weil sie nicht mehr wissen, was sie mir noch geben sollen, damit ich ENDLICH schmerzfrei bin... bin sehr müde und schwach und habe auch keine kraft mehr, mit ärzten zu diskutieren...
ganz liebe grüsse, irina

PS: bitte beneidet keine schmerzpatienten, ich habe keinen kick, kein high gefühl, spritze rein aus der not heraus und wäre froh, den scheiss nicht zu brauchen und mein "altes" leben wiederzuhaben.
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kiwu
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

hallo tooper, deine worte berühren mich sehr, kein Lebenswille mehr, nur mehr scmerzen, unerträglich, nicht mehr lebenswert. ich grüsse "deinen" manuel gerne von dir und ich weiss bestimmt, ihr seht euch wieder- hatte auch schon nahtoderfahrung und weiss es gewiss. ich danke dir sehr für deine lieben worte, sei gegrüsst, kiwu
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kiwu,
für Menschen wie dich gibt es "Schmerzpumpen", über die hochkonzentriertes Morphin oder Fentanyl über einen Katheter direkt zwischen die Rückenmarkshäute kontinuierlich zugeführt werden, bei Schmerzspitzen kannst du über das Gerät einen "Bolus" auslösen. Solche System können in spezielisierten Schmerzzentren auch implantiert werden.

Das ganze nennt sich "peridurale Analgesie", für die Vollwirkung sind dabei deutlich geringere Dosen erforderlich als bei sonstiger Applikation.

Für ein 100er Fenta-Pflaster brauchst du übrigens mindesten 150mg Dipidolor pro Tag!

Dass du vielleicht süchtig wirst, kann dir und denen doch bei deiner Prognose egal sein.

Droh deinen Ärzten mit Klage wegen Körperverletzung, wenn du nicht angemessen schmerzfrei gestellt wirst, und beschwere dich bei der Ärztekammer, der Presse oder sonstwo - so darf man das denen nicht durchgehen lassen!

Alles Gute

Praxx
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KarinN.
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 05.08.2014
Beiträge: 686

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

@praxx, wow, das war ja mal eine Ansage, wusste ich doch, dass die Leute hier sich besser auskennen, als schwachmaate Ärzte...

bei Deinen Worten mit dem Katheter lief mir direkt eine Gänsehaut !

also, liebe kiwo, mach das, unbedingt...

Schmerzfreiheit ist das Mindeste !

drück Dich mal kurz, Karin
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich denke mal das Kiwu aufgrund der übelsten Schmerzen gar nicht die Kraft hatt,irgendjemand zu Drohen oder zu verklagen,noch viel Schlimmer finde ich,wenn man als Patient seinem Arzt die Behandlung "Vorschlagen" muss.

Aus meiner eigenen Erkrankung weis ich,das es keine,oder fast keine Behandlungstandards gibt.Jeder kann da so machen...

Bitte,Bitte nicht falsch verstehen,es gibt sehr viele Ärzte,die geben ihr Bestes...Leider häufen sich die Negativbeispiele immer mehr...Dank Kostendruck,Sparmaßnahmen und Co...Mama Nerkel und Co sei Dank.Deutschland war mal Spitzenreiter in Medizinischer Versorgung...das ist schon länger passe...


Sorry Kiwu,für mein Ausschweifen...ich Zünde eine Kerze für dich an,ich würde dir gern Helfen! Gruß...
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sunside
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.08.2014
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe kiwu,

leider gibt es hier keine pn.

Was ich nicht verstehe: wenn es Dir mit Fentanyl doch soweit gut ging, warum dann denn die Umstellung auf Dipidolor?
Eine Sucht kann dir jetzt doch sowas von egal sein.

Praxx ist mehr Fachmann für dein Thema als die meisten User hier. Mich wundert sehr, dass man dir die periduale Analgesie nicht angeboten hat. Wenn Du nicht mehr mit Ärzten diskutieren kannst, dann lass das von deinem Freund erledigen. Der soll den Druck auf die Ärzte ausüben, den Du nicht ausüben kannst in Deiner jetzigen Verfassung.
Würde das gehen?

Ich denk mit Sorge an dich und würde dir so gerne helfen.
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KarinN.
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 05.08.2014
Beiträge: 686

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2015 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

@kiwu, wenn Du noch nie Drogen genommen hast, wie Du schreibst,

jetzt lach`Nicht, aber hast Du

schon mal dran gedacht, ein Cannabispräp. zu versuchen ?

viell. macht Dir das die Schmerzen wenigstens erträglicher,


bzw. kannst evtl. anders damit umgehn
Gruss, Karin
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