Heroinabhängigkeit eines Freundes

[HilfefürPersonX]

Hallo,

ich bräuchte dringend euren Rat.

Ein Freund von mir (PersonX) nimmt Heroin (nasal)
Er ist Mitte zwanzig und wohnt in Bayern bei seinen Eltern.
Er geht einer geregelten Arbeit nach und ist nicht vorbestraft.
Momentan ist er krank geschrieben. (seit ca einer Woche)

Sein erstes Mal Heroin war mit knapp 13 Jahren.
Zwischendurch gab es immer mal wieder Konsum freie Phasen (maximal 2 Jahre)
In den Phasen in denen er kein H konsumierte nahm er jedoch viel anderes Zeug : Gras, Speed, Benzos in unregelmäßigen Abständen.

Seit knapp einem Jahr konsumiert er nun täglich lt. seiner Aussage überwiegend nasal, ab und zu raucht er eine Folie.

Nun möchte er aufhören und hat es zu Hause auch schon mehrere Male kalt versucht- erfolglos.

Uns kam die Idee ihn "illegal" zu substituieren, aber das ist denke ich auch nicht die Lösung und ich halte eine geeignete "Dosisfindung" für sehr schwierig.

Da er in Bayern auf dem Land wohnt und keinen Führerschein hat ist es sehr schwierig einen geeigneten Arzt zu finden.

Was kann er tun bzw. was für Möglichkeiten gibt es noch?

Wäre euch sehr dankbar wenn ihr irgendwelche Tipps hättet.

Gruß,

HilfefürPersonX

[HilfefürPersonX]

Nachtrag:

Er sagte noch, dass er nach maximal 18h Stunden jeden Versuch abgebrochen hat, weil es ihm sehr schlecht ging.
Übelkeit, Durchfall, extreme Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe und sehr sehr schlechte Laune.

Seine Mutter weiß Bescheid, da sie jedoch selbst stark depressiv ist kann oder will sie ihm nicht helfen.
Ihre Antwort war : "Geh zum Arzt oder hör doch einfach auf."

[musikera]

Hey Hallo,

So was...ihr scheint eine nette Truppe zu sein. So wie ihr euch um den Kumpel sorgt...oder bist Fu am Ende eine KUMPELIN die ein Auge auf X geworfen hat?

Egal...

Die Mutter hat das Rezept entdeckt...wow: Hör einfach auf! Klasse...IDEEN.

Aber nun Butter bei Die Fische, wie die Schwaben sagen

Das wird kein leichter Weg für x. Auch eure Engagementis wird wohl zermürben.

Weist du das mit dem Illegalen Substituieren ist so eine schlechte Idee gar nicht.
Nur das beschaffen des Substituts wird stressig sein. Ich finde das es wohl oder übel nötig ist ihn einem Arzt vorzustellen und evtl. Der Drogenberatung. Da alleine rumexperimentieren ist heiß und kann schief gehn.

Aber eines ist sicher: Es ist fünf vor zwölf und wenn er wirklich will, kann er es schaffen.

Bis hierhin mal...mal sehen was andere Forianer so meinen...

Gruß

[Domenico]

Hallo person x!
wie wäre es wenn dein freund mal darüber nachdenkt eine sationäre entgiftung
zu machen?!bei heroin ist eine warme entgiftung auf jeden fall gut zu schaffen!
Denn ein heroinentzug dauert nur ca. 8 tage.und bei einem warmen entzug
bekommt man methadon oder polamidon in der regel.
man bekommt dann die zeit des entzugs metha/polamidon und merkt so in
regel so gut wie nichts!
das ersatzmittel wird dann langsam runter dosiert bis auf null.
bei mir war es so das Ich 7tage lang methadon bekommen habe und eigentlich
keinen entzug gehabt hatte!ausser das Ich danach schlafstörungen hatte war nichts!
aber mein fehler war das Ich danach keine stationäre therapie gemacht habe!
deswegen sag deinem freund er soll darüber nachdenken denn sonst gibt es
ausser substitution nichts.
gerade weil er in bayern wohnt,das ist das schlimmste bundesland überhaupt.
denn bayern ist was drogenhilfe angeht total rückläufig!
natürlich gibts noch die möglichkeit zu hause zu entgiften mit hilfe von
Medikamenten aber besser ist es natürlich stationär zu entgiften aber ohne richtige
therapie macht das auch wenig sinn!
also sag deinem freund da er sich das mal ueberlegen sol!gruss vittorio

[HilfefürPersonX]

Danke für deine Antwort.

Naja mit "wir" meine ich Person X und mich.

Nein, ich habe kein Auge auf ihn geworfen

Das mit der Beschaffung ist abgeklärt und wäre nicht das Problem, aber da das H nicht seine einzige "Baustelle"ist, vermute ich das eine Substitution alleine nichts bringt.
Er ist schon immer ein sehr sensibler und verstörter Mensch. Er war als Kind schon seltsam. (kenne ihn seit dem Kindergarten)
Selbst wenn er irgendwie vom H loskommt ist er meiner Meinung nach immer noch nicht in der Lage ein glückliches Leben zu führen und er sieht das ähnlich.

[HilfefürPersonX]

Hallo Domenico,

das Bayern da massiv hinterher ist habe ich leider schon gemerkt.

Ich bin auch der Meinung, dass stationär am besten wäre.

Jetz ist aber meiner Meinung nach das Problem, dass er ja erst seirt einem Jahre tägl konsumiert und die Voraussetzung für ne Substi sind doch mind. 2 Jahre oder verstehe ich das was falsch?

[SPORTFREI]

Er soll in Entgiftung,sprich nen paar wochen mit Hilfe von anderen Opiaten abdosieren.

Ne substi natürlich noch nnicht.

[Domenico]

also wie lange man drauf sein muss um in substi gehen zu duerfen weiss ich nicht
also ich war ca. 4 jahrre drauf als ich in substi gegangen bin also vielleicht hast du
mit den 2 jahren recht,ich weiss es nicht!
ich kenne auch niemanden der nach einem jahr konsum in subti gegangen waere.
erstmal hat jeder die stationaee entgiftung versucht.das sollte dein freund auch tun.
aber wenn sollte er sich lieber eine entgfitung in sued baden wuerttemberg suchen
da kann man laenger entgiften und das personal hat bestimmt weniger vorurrteile
als in bayern.wobei ich noch nie in bayern entgiften war.aber ich war schon 2 mal
in baden wuerttemberg entgiften und das war die beste entgiftung in der ich bis jetzt
war.ich habe von leuten in der entgiftung dort aber gehoert das die entgiftung in bayern
total scheisse sein soll die kamen alle aus bayern.ist ja nicht weit von da.ulm zb. ist ja
in BW und neuulm ist schon in bayern.
ich hab schon einge entgiftungen gemacht in verschiedenen einrichtungen in 4
verschiedenen bundeslaendern.
ich war in rheinland pfalz wo ich auch wohne dann in nordrhein-westfalen,in hessen und
in baden wuerttemberg.die entgiftung ist ueberall total anders!
aber am besten ist definitiv baden wuerttemberg!

[HilfefürPersonX]

Okay, danke für den Tipp mit BW. Ich rede da später gleich mit ihm darüber.
Wie läuft denn so eine Entgiftung ab?
Und was sind die ersten Schritte bis dahin?
Soll er erstmal zu seinem Hausarzt oder muss/soll man da gleich bei einer Klinik anfragen?

[musikera]

Wenn er noch andere Baustellen hat...sollte er mit einer Drobse Kontakt aufnehmen und dann von dort ne Therapie anleiern. Entgiften und gleich anschließend in Therapie...

Substitution wäre auch mit einem Jahr möglich...man braucht ja eh nicht alles sooo genau auf dem Bogen anzugeben...ABER...mit einer Substitution verfestigt sich diese Abhängikeit nur um Jahre...

Wie alt ist denn der X. ? Ist nicht ganz unerheblich für eine Einschätzung.

Gruß

[HilfefürPersonX]

Er ist 23.
Aber die testen einen doch bestimmt vor einer möglichen Substi oder?
Ich kenn mich mit den ganzen Drogentests nicht aus, aber man kann doch die Komsumdauer irgendwie feststellen oder?

[musikera]

[bewa]

Genau,
erstmal einen Fachmann fragen, Drogenberatung.
Dann: Ein substituierender Arzt
ich wollte gerade schreiben, hat Schweigepflicht,
aber ich meine schon Mal gehört zu haben,
daß die das mitbekommen mit dem Führerschein,
keine Ahnung!

Abdosieren ist gut, erfordert aber viel Disziplin
Krankenhaus ist immer besser (wenn möglich)
der Weg zum Abbruch ist weiter, schwieriger!

Beim Arzt wird eine Eingangs - UK genommen,
unmöglich festzustellen,
wie lange jemand konsumiert hat!

Wenn es geht ist abstinent immer besser,
wenn man erstmal in der Substitution ist,
ist es erfahrungsgemäss noch schwieriger aufzuhören,
der Wille ist geringer, weil: Es geht ja!
Vom Entzug mal ganz zu schweigen!

Das sollte man bedenken, bevor man zum Arzt geht!

Ansonsten: Viel Glück für Deinen Freund!

[SPORTFREI]

@musikera Will helfen?
Doch keine substitution für so einen opiatneuling.


Mnhfcvbhhvbbnnggccvvbhhgcv

[musikera]