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tooper Silber-User
Anmeldungsdatum: 04.10.2014 Beiträge: 152
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Verfasst am: 25. März 2015 18:24 Titel: Methadonentzug ! Hilft Lyrica oder DHC ? |
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Hi Leute...
Kann man DHC nehmen um den Methadonentzug zu mildern?
Und wie siehts mit Lyrica oder wie das heißt aus?Hat jemand Erfahrungen.
Ein Kollege ist auf 5 ml Metha und will unbedingt kalt entziehen.Welche Stärke(mg) bräuchte er wohl damit die Medis überhaupt ein bischen den Entzug ertragbarer machen?
Schonen Tag noch. Tooper |
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Mohandes59 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 1858
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Verfasst am: 25. März 2015 18:43 Titel: |
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Ja Tooper, natürlich kann man einen Metha-Entzug mit Codein/DHC abfedern! Ist natürlich kein Entzug, sondern 'Opiatkarussel'.
Zwei Punkte:
1. Dosis. Schau mal in die Umrechnungstabellen, z.B. bei Wiki. Dann hast du einen ungefähren Richtwert.
2. Halbertszeit. Metha hat eine wesentlich größere HWZ als Codein. Das also zusätzlich zur Dosis berücksichtigen.
LG Mohandes
P.S. Lyrica kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Soll aber ein Superzeug sein, was praktisch jeden Opiat-Entzug stoppt. Aber Achtung: macht selber stark abhängig, der Affe ist wohl auch ziemlich hart. Also nur kurz nehmen! |
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realflippy Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 1169
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Verfasst am: 25. März 2015 20:04 Titel: |
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@tooper
mit dhc vom metha entgiften...hmmm...mohandes hat da eigentlich schon alles zu geschrieben...(opiatkarussel klingt gut..kannte ich noch gar nicht)
so n paar infos...metha hat ne sehr hohe rezeptorenaffinität...verkleister dir also so ziemlich alles was da ist.
da kommt dhc nicht wirklich mit. du müsstest also erst einmal warten bis der methaspiegel merklich sinkt...und du quasi richtig affig bist.
um das dann zu deckeln musst du dann aber schon ziemliche killerdosen dhc nehmen.
das dhc ist nach spätestens 6std wieder raus...dann geht der tanz von vorne los...
nach eigener erfahrung bringen low potent opis nur bedingt was wenn man von high potent opis abspecken will.
ich hab nach drei tagen ohne metha versucht das ganze mit dhc abzufangen und war dann da ganz schnell im dosisbereich zw. 800 und 100mg (erfahrung...keine empfehlung) und gebracht hat´s nicht wirklich etwas...waren allerdings auch 170-200mg metha am tag...iv^^
mit dem lyrika abspecken...hmm...keine ahnung was für ne dosis man da benötigt...aber da auch vorsicht...es hat schon todesfälle gegeben beim mischkonsum von metha und pregabalin...würde mich da ganz langsam an die wohlfühldosis heran tasten...prega verklatscht auch ziemlich wenn du da von 0 auf 100 hochfährst...und es macht scheiße abhängig...ist also auch keine dauerlösung^^
btw..die wikitabelle bezgl. potenzen ist zwar brauchbar...aber zur dosisfindung sind die klinischen tabellen besser...die sind auch mehr aufs wirkspektrum ausgelegt.
http://www.zari.med.uni-goettingen.de/sites/default/files/Opioid-Umrechnungstabelle.pdf |
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SAUBERMANN Platin-User
Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 25. März 2015 22:20 Titel: |
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mich würde mal interessieren, wie viele dieser "projekte" langfristig positiv ausgehen (also in ein opiatfreies leben münden)?
ohne den ansatz des freundes vom threadstarter verunglimpfen zu wollen (ich habe maximalen respekt, wenn es einer ernsthaft versucht und vor allem wenn jemand den absprung schafft!), habe ich da meine zweifel, ob diese ganzen "hau-ruck-verfahren" was bringen...
ich kanns aber ehrlich gesagt auch voll und ganz verstehen: man ist zuweilen vom methadon ja nur noch genervt, empfindet es als belastung und "fessel" im alltag... deshalb (und weil methadon so einen schwankenden wirkspiegel hat) fehlt vielen konsumenten einfach die geduld, mit metha abzudosieren.
leider muß man wohl sagen, dass die einzig "gute" lösung bzgl. des methadonentzuges das LANGSAME ABDOSIEREN/"AUSSCHLEICHEN" ist...
zwar kenne ich leute, die kalt vom metha entzogen haben, aber langfristig erfolgreicher sind meiner meinung nach diejenigen, die über längere zeit abdosiert haben.
aber das erfordert halt geduld und selbstdisziplin. und die fehlt vielen konsumenten (mir auch!). wie erfolgversprechend es ist, eine -zumeist jahre dauernde- abhängigkeit in kürzester zeit zu beenden, muß ja ohnehin jeder für sich entscheiden. denn davon hängt ja ab, ob wir so eien versuch starten oder nicht.
ich zb. habe meinem arzt mal erklärt, dass -wenn ich davon weg will- er mich langsam step by step abdosieren soll. nach allem, was ich bisher so erlebt und gesehen habe, werde ich keine experimente mehr starten mit irgendwelchen "hilfsmitteln".
außerdem sagen nahezu alle methadon-entzug-erfahrenen, dass keine substanz wirklich hilft - außer opiate selbst (und da hat ja realflippy oben erwähnt, wie wenig ihm bspw. DHC geholfen hat).
dazu kommt noch, dass ch etwas "altmodisch" eingestellt bin. wenn ich mich entscheide, methadon den rücken zu kehren, dann möchte ich nicht mit anderen stoffen weitermachen. aber das ist nur meine meinung und daher vollkommen irrelevant für andere user...
@tooper:
ich denke, dass 5ml noch ne ganze, ganze menge ist. zu viel, um es ganz kalt zu machen. da dhc ja seinerseits zur substi eingesetzt wurde, wird es wohl auch "helfen". aber dein bekannter sollte nach möglichkeit noch weiter runter gehen, am besten auf 1-2 ml...
und auch wenn ich das nicht als sonderlich erfolgversprechend bewerte, wünsche ich natürlich trotzdem viel erfolg! |
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tooper Silber-User
Anmeldungsdatum: 04.10.2014 Beiträge: 152
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Verfasst am: 27. März 2015 11:45 Titel: |
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Hab ihm den gleichen Tipp gegeben Saubermann.
Mal gucken ob er es packt.Werde mal darüber berichten.
lg tooper |
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