Kokain-Konsum i.v. Was war da passiert?

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Sabo1989
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2015 23:02    Titel: Kokain-Konsum i.v. Was war da passiert? Antworten mit Zitat

Nabend zusammen!

Ich hab mal eine Frage...
Ich habe vorgestern ein beunruhigendes Erlebnis gehabt. Nachdem ich Kokain i.v. konsumiert habe bin ich aufgestanden und nebenan zum Waschbecken gegangen um die Pumpe auszuspülen. Das letzte woran ich mich erinnere ist, dass ich die Spritze unter den Wasserhahn gehalten habe. Irgendwann später (keine Ahnung wie lange) wurde ich sitzend zurückgelehnt auf dem Bett wach. Das Bett ist nur 3-4 Schritte entfernt. Der Wasserhahn lief noch immer und ich war im 1. Moment völlig desorientiert und hatte wahnsinnige Angst. Wovor genau weiß ich nicht aber zumindest hat mir auch der laufende Wasserhahn richtig Angst gemacht. Fast zu vergleichen mit Todesangst. Ein paar Minuten später war ich dann etwas klarer im Kopf und ging zum Waschbecken und machte den Hahn aus. Die Spritze lag vorm Waschbecken auf dem Fußboden. Ich kann mich absolut an nichts erinnern. Zu viel Koks habe ich nicht genommen und allgemein habe ich an dem Tag verhältnismäßig "wenig" konsumiert.
Hat jemand eine Idee was das war?
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Sabo1989
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2015 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab noch vergessen, dass ich einen ziemlich schmerzhaften Zungenbiss habe, eine kleine Schürfwunde am Ellenbogen und mega verspannt bin am Hals. Alles seit der Situation.
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Sabo1989
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2015 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

Und Noch ein Nachtrag. Bin echt sehr vergesslich seit dem vielen Kokainkonsum sorry Embarassed

Also, ich hatte letztes Jahr im Dezember ca. 2 mal in wenigen Tagen Abstand Krampfanfälle. Nach Kokainkonsum die Augen verdreht, gezappelt und später eingeschlafen. Weiß ich auch nur aus Erzählungen meines Freundes, denn ich hab nicht ein Stück Erinnerung daran. Zu dem Zeitpunkt hab ich noch Doxepin genommen und hab sie daraufhin abgesetzt. Bisher hatte ich auch kein Anfall mehr. Nur die o.g. Situation ist meinermeinung nach nicht eindeutig für ein Krampfanfall da ich ja noch zum Bett gekommen bin aber das Wasser nicht ausgemacht hab bzw die Pumpe scheinbar runtergefallen war. Nur eben das zum Bett gehen passt nicht auf einen Anfall. Oder gibt es solche Formen wo man sowas automatisch macht obwohl man ja nicht wirklich anwesend ist?
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RCMAENCHEN76
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.04.2015
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2015 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Vielleicht mal an ne Psychose gedacht. Mal überlegt was Du da für ne Scheiße machst?

Fals das noch geht in Deinem Zustand. Such Dir Hilfe, vielleicht is noch ein bisschen was zu retten.

Ich würde auch sagen das war Glück. Beim nächsten Mal wachst Du vielleicht nicht mehr auf.

Ich kann verstehen das man von Kokain schnell abhängig werden kann, wenn einem die Wirkung der Substanz gefällt. Aber irgendwann muss doch jedem Menschen mal ein Licht aufgehen. Spätestens nach solch einer Situation die Du erlebt hast.

Weil sonst geht bald das Licht aus.

Eine Sucht, egal welche führt immer nach ganz unten. Ich hab in der Suchtklinik viele junge Menschen versucht sogut wie möglich herzurichten wenn die Angehörigen sich zum letzten Mal verabschieden wollten.

Hier im Forum ist meistens nicht das Thema wie kann mir geholfen werden. Sondern wie konsumiere ich noch besser, Rezepte beim Notdienst. Jugendliche die fragen wie sie eine
50 mg Tramal konsumieren sollen damit es gut knallt.

Geht mal in eine Suchtklinik und schaut euch die Patienten mal an. Oder redet mal mit den Heroinabhängigen aufer Platte. Ich habe mit vielen solcher Menschen gesprochen. Macht das mal und traut euch ruhig. Diese Menschen reagieren nicht abweisend wenn man sich mal dazusetzen möchte und aus Interesse mal quatschen will. Und vielleicht auch nen Problem hat.

Vielleicht geht dann mal wenigstens einem mal ein Licht auf. Das wäre schon etwas. Denn ganz ehrlich. In einer Suchtklinik kommen nach Entgiftung 99% immer wieder. Je nach Droge natürlich.

Wenn Sie dann nicht mehr kommen aber schon 20 mal da waren, kann man sich wohl denken warum die Patienten nicht mehr kommen.

Ich bin kein Moralapostell und habe auch meine Jungen Jahre ordentlich und heftig alles gegeben. Aber ich wußte wo meine Grenze is. Und wenn ich es mal nicht wußte, hab ich meinen Arsch hochbekommen und das was nötig war, was ich selbst Verbockt hatte, wieder ins Lot gebracht.

Ich finde es schade das so viele Menschen sich nicht einmal versuchen sich helfen zu lassen.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4076

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2015 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Angst,der Zungenbiss, die Schürfwunde und die Verspannungen im Hals passen schon auf einen Krampfanfall, finde ich. Klar, das Setting ist jetzt nicht ganz typisch, aber eine andere Erklärung hab ich auch nicht. Wenn ich ganz tief in meiner Erinnerung forsche, kommt mir vorallem diese Angst sehr bekannt vor. Hatte vom Koks i.v. auch mehrere Krampfanfälle, das Ganze ist aber schon weit über 20 Jahre her.

Nebenbei: Die Angst von damals hat sich viele Jahre danach in einer Angststörung manifestiert, gegen die ich seit Jahren Citalopram einnehme. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich halte es schon für möglich, dass meine Angsterkrankung mit dem früheren Konsum von Kokain zusammenhängt. Blöde Sache.
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2015 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

das findest nicht nur du veilchenfee, daß liest sich sehr nach einem krampfanfall! wenn jetzt noch muskelkater dazu kommt, war es auch 100% einer und das ist auf koks ja auch nichts ungewöhnliches!
außerdem schreibt der to ja auch er hatte schon davor das vergnügen von krampfanfällen, deswegen ist das wohl auch ne rethorische fräge.
natürlich war das auch ein krampfanfall!

du forderst dein glück heraus und wenn du nicht aufpasst, hast du bald ne 1 zu 1 betreuung oder schlimmer!

baclofen soll bei koks craving helfen, frag mal den praxx, falls du aufhören willst aber nicht kannst, ist dir das vielleicht ne hilfe?!

graham
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2015 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich befürchte auch, dass Du Dir gerade ein paar Bereiche Deines Gehirns verballerst. Ich drücke auch gern Koks, würd das aber nie solo nehmen...da ich Aufputschdrogen allgemein schlechter vertrage, spüre ich auch schon früh, was die so anrichten können im Gehirn...sagt ein Junky.Ich bin gerade am Lebe wohl sagen zu Opiaten, wenn auch im Schneckentempo. Und außerdem definiere ich Junky etwas "freizügiger" und eher wertfrei. Mir wurde beigebracht, vor langer Zeit - einmal Junky, immer Junky. Egal, wie lange man clean ist. Und ich hätte lange nicht gedacht, dass ich noch mal morgens aufwache und erst mal - egal was, einnehmen muss, damit ich funktioniere Trotzdem, es ist nicht so einfach, selbst wenn man es will.

Aber in Deinem Fall würd es mir super leicht fallen.

Dein Gehirn zeigt Dir so, auch ohne, dass Dir hier jemand antworten würde, dass es Koks nicht packt. Es verpackt Gifte aller Art nicht mehr, denke ich.

Ist nicht das, was Du lesen magst vermutlich, aber mir fällt nichts anderes dazu ein:) Ich kann Dich also nicht beruhigen, auch wenn es "nur" ein Krampfanfall gewesen sein sollte.Wobei die Angst wohl eher vom Koks kam, oder? Koks und die Neigung zu Krampfanfällen ist keine gute Kombi.

Hey, pass mal ein bischen besser auf Dich auf!
Lg Dakini
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Sabo1989
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2015 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß, dass ich wirklich russisch Roulette spiele aber immerhin gehe ich am Montag wieder zur Entgiftung und am 19.5. sofort im Anschluss für 26 Wochen zur Therapie. Nach der Therapie ist für mich ein Umzug gemacht weit weg von Hamburg. Hier ist die Drogenszene mir zu vertraut.

Also nen Muskelkater habe ich nicht gehabt.

Baclofen wollte ich schon von mein ehemaligen Substi Doc haben aber er meinte das könne er nicht abrechnen da es ein Medikament für Alkoholiker ist und für Kokain nicht zugelassen.
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2015 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Von Epileptikern ist geläufig, dass sie nach einem Anfall, haben sie das Bewustsein zurück, nicht mehr wissen, was passiert ist. Ein Krampfanfall scheint sehr wahrscheinlich.

Nicht dass du das jetzt öfters hast, schliesslich kann das auch mal gefährlich sein, bist du in einer eher schlechten Lage, auf einer Leiter zum Beispiel, fällst du mit dem Kopf irgend wo gegen oder es ist ein sehr heftiger Anfall.

Wie wäre es mit einer ärztlichen Untersuchung und zwar beim dafür geeigneten Neurologen/Psychiater? Den Zusammenhang mit Kokain könntest du vielleicht erst für dich behalten, damit eine nicht voreingenommene Untersuchung durchgeführt wird. Nach Ausschluss organischer Ursachen wäre ein offenes Wort mit dem Arzt ratsam.
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