Hilfe mein Freund Kifft!!!

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anni
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.06.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2009 10:46    Titel: Hilfe mein Freund Kifft!!! Antworten mit Zitat

Hallo,
brauche dringend einen Ratschlag!!!
Mein Freund raucht schon seit mehreren Jahren etwa 4 Joints am Tag. Wir sind etwa seit 6 Jahren zusammen und ich halte es einfach nicht mehr aus.
Die Probleme in der Beziehung werden immer schlimmer. Er ist antriebslos und gibt sehr viel Geld aus (auch mein Geld). Wenn ich ihm dann keins geben will oder kann wird er sehr aggressiv, setzt mich unter Druck bis ich ihm schließlich doch etwas gebe.
Ich möchte so gerne, dass er mit dem Kiffen aufhört. Habe auch schon oft mit ihm darüber gesprochen und er nimmt es sich immer wieder vor, da er selber mit sich unzufrieden ist. Er schafft es aber dann doch nicht.
Habe ihn schon oft vor die Wahl gestellt (Ich oder Kiffen), war aber dann doch nie Konsequent da ich ihn nicht verlassen möchte und ich ihn auch noch liebe.

Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich ihm und mir helfen kann?
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Zauderer
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 02.05.2009
Beiträge: 713

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2009 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

... solang der "nur" kifft hast du noch garkein wirkliches problem ... ausser das es DICH nervt ...


Hi anni ... is nicht böse gemeint ...


Zauderer
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Cappu
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2009 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

So ein blöder Bullshit schon wieder. Als wenn nur Freunde von H-abhängigen ein Problem hätten - Kiffen, was macht das schon, ist doch harmlos? Wei oh wei Leute...

Zitat:
Die Probleme in der Beziehung werden immer schlimmer. Er ist antriebslos und gibt sehr viel Geld aus (auch mein Geld). Wenn ich ihm dann keins geben will oder kann wird er sehr aggressiv, setzt mich unter Druck bis ich ihm schließlich doch etwas gebe.


Das ist jawohl grad mal Problem ausreichend! Das hat nix mehr mit genervtheit zu tun. Auch Kiffen muss man sich leisten können, das ist gar nicht mal so günstig bei 2 gramm täglich kommste da auf ein hübsches Sümmchen.
Und ich würde es ebenfalls nicht einsehen meinem Freund dann auch noch den Kram zu finanzieren, der mit seinem faulen Arsch eh schon nicht mehr vom Sofa kommt.

Zitat:
Ich möchte so gerne, dass er mit dem Kiffen aufhört. Habe auch schon oft mit ihm darüber gesprochen und er nimmt es sich immer wieder vor, da er selber mit sich unzufrieden ist. Er schafft es aber dann doch nicht.


Und hier wären wir dann auch schon bei dem nächsten Problem - er will ja scheinbar selbst aufhören, schafft es aber nicht. Das dürfte man dann wohl allgemeinhin als "süchtig" bezeichnen.

Ich würde dir also raten dich bei entsprechenden Beratungsstellen mal schlau zu machen. Letztendlich muss er das aus eigenem Antrieb wollen und auch schaffen.

Und du solltest zumindest so konsequent sein und ihn nur sein eigenes Geld verblasen lassen - du unterstützt ihn ja so auch noch. Vllt. würde er sich dann wenigstens mal einschränken wenn du ihm das nicht auch noch aufm Silbertablett überreichst.
Lass ihn machen was er will - aber zieh deine Grenzen.
Und wenn gar nix mehr geht, dann musste dich halt trennen.
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2009 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Cappu hat Folgendes geschrieben:
So ein blöder Bullshit schon wieder. Als wenn nur Freunde von H-abhängigen ein Problem hätten - Kiffen, was macht das schon, ist doch harmlos? Wei oh wei Leute... .

Nicht zu schnell dem Gefühl folgen!

http://www.hanfnews.de/index.php?id=6409

Halten wir also fest, Cannabis hilft die Symptome einer Posttraumatisch Belastungsstörung zu lindern.
Ein Symptom einer Posttraumatischen Belastungsstörung ist logischerweise auch die Depression.
Ein Teil der partnerschaftlichen Konflikte sind häufig falsche Vorurteile von dem was Drogen wirklich anrichten. Vieles den Drogen in die Schiuhe geschoben wird, weil dann plötzlich alles von der Droge kommt. Ist ja auch schön leicht. Besonders beim Cannabis ist das deutlich. Wird ja tatsächlich schlimmer als Alkohol angesehen.

Cappu hat Folgendes geschrieben:
Und ich würde es ebenfalls nicht einsehen meinem Freund dann auch noch den Kram zu finanzieren

Übers Finanzieren sind wir uns prinziiell einig. Es sei denn, es wird, selbst wenn es latent ist, alsMedizin konsumiert. Funtime ist was Anderes.
Cappu hat Folgendes geschrieben:
, der mit seinem faulen Arsch eh schon nicht mehr vom Sofa kommt.

Faulheit, oft verwechselt mit depressiver Antriebslosigkeit. Die ist keine Faulheit sondern wohl immer, Faulheit gibt es gar nicht, ein mögliches/wahrscheinliches Symptom, einer Posttraumatischen Belastungsstörung, die wir sogar von unserem Opa geerbt haben könnten, der den Granatenschock erlitten hat. Und von gleichermassen traumatisierten Eltern aufgezogen wurde. Darüber muss es nichtmal ein Bewusstsein geben. Einer fällt nur plotzlich aus der Rolle. Wahrscheinlich der, der am meisten merkt.
Schon sind wir bei der Selbstmedikation, die den Zustand den wir sehen, lindert, statt wie viele annehmen, verursachen. Ursache und Wirkung sind auch hier oft verwechselt. Dem dient die ganze Verteuflung, diese Verwechslung aufrecht zu erhalten.
Was meinst Du, wenn die Leute schnallen, das es der Lebensstil ist, der krank macht, den man den Leuten aufdrückt, und zwar schon ganz schön lange. Das geht schon mehrere Tausendjahre so.
Gleichberechtigung der Frau erst 1949 . Was war man noch vorher?
Noch länger dauerte es, bis die Frau ohne Genehmigung ihres Mannes arbeiten durfte. Glaubst Du nicht, dass solche Zustände etwas anrichten in den Menschen? Wie soll eine Frau einem Kind Sicherheit und Gesundheit vermitteln, wenn sie für den Mann nur der Nigger ist. Die dann vielleicht auch noch mit der Strafinstanz des grossen Supervaters droht, der aus heutiger Sicht ein sexistischer Hirni ist.
Wo sollen da die gesunden Kinder überhaupt herkommen? Die meisten spielen doch nur die Rolle "Gesund". Sind dazu gezwungfen, weil sie sonst "Out" sind.


Cappu hat Folgendes geschrieben:
Ich möchte so gerne, dass er mit dem Kiffen aufhört. Habe auch schon oft mit ihm darüber gesprochen und er nimmt es sich immer wieder vor, da er selber mit sich unzufrieden ist. Er schafft es aber dann doch nicht.

In diesem Spannungsfeld entstehen die Konflikte an denen man zerrieben wird.
Mit Kiffen kann man einfach aufhören. Sollte dies nicht der Fall sein so ist von einer Selbstmedikation auszugehen, deren Symptome natürlich nach dem Absetzen der Medizin zurückkehren. Direkt, und natürlich auch gefühlt stärker weil bewusster.
Cappu hat Folgendes geschrieben:
Und hier wären wir dann auch schon bei dem nächsten Problem - er will ja scheinbar selbst aufhören, schafft es aber nicht. Das dürfte man dann wohl allgemeinhin als "süchtig" bezeichnen.

Kommt darauf an, was man unter süchtig versteht. Und ob man süchtig wird weil man Drogen nimmt, oder weil man Drogen nimmt, weil man süchtig ist.
Wenn die Zahnschmerzen nachdem die Tablette aufhört wiederkommen, dann bin ich natürlich nicht süchtig, sondern ich habe immer noch Schmerzen. Das gilt es zu unterscheiden, und schon gar nicht einfach voraussetzen.
Du sprachst auch in einem anderen Zusammenhang davon, dass ein Süchtiger sich ändern muss. Ich würde sagen, es reicht wenn der Anlass Drogen zu nehmen, die Schmerzen weg sind.
Cappu hat Folgendes geschrieben:
Ich würde dir also raten dich bei entsprechenden Beratungsstellen mal schlau zu machen. Letztendlich muss er das aus eigenem Antrieb wollen und auch schaffen.

Auf alle Fälle steht der Schuldige schon fest.

Cappu hat Folgendes geschrieben:
Und du solltest zumindest so konsequent sein und ihn nur sein eigenes Geld verblasen lassen - du unterstützt ihn ja so auch noch. Vllt. würde er sich dann wenigstens mal einschränken wenn du ihm das nicht auch noch aufm Silbertablett überreichst.

Überprüfe die Schicksale, die Deine Sicht auf Drogen geprägt haben, ruhig mal auf Vorgeschichte! Ich denke, Du wirst Zusammenhänge finden.
Cappu hat Folgendes geschrieben:
Lass ihn machen was er will - aber zieh deine Grenzen.
Und wenn gar nix mehr geht, dann musste dich halt trennen.

Das Recht sollte jeder haben. Eltern eigentlich eher nicht.
Gruss
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2009 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ bright:

Hmm, so habe ich das noch gar nicht gesehen, interessant......!

lg ZORA
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Zauderer
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 02.05.2009
Beiträge: 713

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2009 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

@ bright

... danke für die rettung meiner ehre ... Wink


Zaudi
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anni
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.06.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2009 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Antwort.
Ich denke mir ist so einiges klar geworden!!!
Ich selber bin Sozialpädagogin und arbeite im Heim wo ich täglich mit den selben Problemen konfrontiert bin. Ich habe schon viele Fortbildungen zu dem Thema Suchterkrankungen gemacht und weiß warum jemand Süchte entwickelt. Nur auf meine eigene private Situation habe ich dies nie bezogen oder habe dies verdrängt, da es ja viel einfacher ist, alles auf die Drogen zu schiben warum sich mein Freund so verhällt und es Probleme in der Beziehung gibt.
Vielen Dank fürs Augen öffnen!!!

Gruß Anni
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Zauderer
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 02.05.2009
Beiträge: 713

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2009 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

... gern geschehen ... Very Happy

Danke fürs umdenken ... könnte der welt helfen ... schöööön !!! ... Wink

Zaudi
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Zauderer
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 02.05.2009
Beiträge: 713

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2009 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

... man kanns garnicht oft genug sagen:


" Der kopf ist rund, damit die gedanken die richtung ändern können ... ! "
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