MPU & Drogenscreening

Heuler7 · Anfänger Anmeldungsdatum: 27.04.2015 Beiträge: 1

Hallo liebe Leser,

Ich habe vor ein paar Monaten etwas Cannabis am Morgen konsumiert und bin am frühen Abend des selben Tages von der Polizei angehalten worden. Da es laut der Polizeibeamten nach Cannabis gerochen hat, wurde ich untersucht und ein Freund der dabei war ebenfalls. Mein Auto wurde komplett auf den Kopf gestellt und sie fanden den Cannabis-Mörser eines Freundes, ein paar Zip-Tütchen von mir und Filtertips.
Nun heute ist der Brief gekommen, dass mein FS entzogen wird und ich eine MPU und ein besonderes Drogen Aufbauseminar absolvieren muss bevor ich meinen FS wieder bekomme.

Meine Eltern wollen entweder diese oder nächste Woche einen Drogentest mit mir machen und ich habe am Wochenende ein paar Joints geraucht, da ich dachte ich mache diese Drogenscreenings erst nächsten Monat. So.. was kann ich machen? Ich brauche wirklich dringend Hilfe!

Wenn meine Eltern mit bekommen dass ich wieder was geraucht habe, dann köpfen sie mich :/ Meine Eltern denken ich bin ein ganz lieber und mache so etwas nicht. Wobei Cannabis total übertrieben dargestellt wird.

Urincleaner? Bringen die was? Hat jemand damit schon Erfahrung?

Dann noch ein paar fragen zur MPU und allgemein zu den Drogenscreenings. Die MPU mache ich nachdem ich 6-12 Monate die Drogenscreenings erfolgreich (also negativ auf THC) bestanden habe? Wo mache ich diese Drogenscreenings? Bei meinem Hausarzt? und was machen wenn einer Positiv ist? Wer bestimmt wie lange und wie oft ich Drogenscreenings machen muss?

Danke im Voraus für die Hilfe! Smile

lg Heuler

Haschgetüm · Platin-User Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502

Naja, ich antworte mal, auch wenns nicht unbedingt mein Fachgebiet ist.

Als erstes: Sei ehrlich zu deinen Eltern. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Du bist im Besitz eines Führerscheins und demnach alt genug eigene Entscheidungen zu treffen. Das müssten dann auch die lieben Eltern akzeptieren, auch wenn´s schwer ist. Das gehört zum Erwachsenwerden dazu, sich vor den Eltern zu behaupten. Sie werden´s verkraften, da gibt´s echt schlimmeres. Eltern reagieren oft ganz anders als man vermutet.

Mit MPU´s hab ich keinerlei Erfahrungswerte, ich hab nur bei ´nem Freund mitbekommen, dass es wohl teilweise möglich ist, fremde UK`s reinzuschmuggeln. Das hat aber nur bei 2 von 3 mal geklappt - beim dritten Mal hat die Ärztin dann wohl etwas genau hingesehen und das war´s dann auch schon.

Ich würde dir raten das Rauchen einzustellen, so lange die MPU läuft. Wenn eine UK positiv ist, dann wird das wohl nix mehr mit Führerschein.

Urincleaner bla bla spar dir den Kram.
Was natürlich hilft ist viiiieel trinken, Nieren- und Blasentee zum Beispiel. Aber 2-3 Wochen ist das Zeug nachweisbar, da kannste nix dran drehen.

Viel Erfolg!

musikera · Gold-User Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928

...die haben den Pappedeckel entzogen ohne DROGEN gefund n zu haben?

Nur Utensilien? Oda haste noch UK gehabt? Ich rate Dir DRINGENDE einen Anwalt der sich auf DROGEN versteht hinzu zu ziehen (is falsch geschrieben) Smile

Mach es denen ruhig nicht so leicht...wenn es nicht schon zu spät ist...

Und noch was:

Das du trotzdem noch weiter kiffst ist nicht sehr cool...das ist wie wen einer mit dem nackten Hintern auf eine glühende Herdplatte sitzt...und eine Woche später grad nochmal... Rolling Eyes

Praxx · Foren-Guru Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203

Ihr habt doch sicher von der Lehrerin gelesen, die wegen ein paar nicht mal wägbaren Cannabisanhaftungen zu Geldstrafe verknackt wurde...

Also: Vorhandensein von leeren Tütchen mit minimalen Drogenresten und leichtfertig gesagt "sind meine" - dann ist der unerlaubte Besitz von Cannabis festgestellt und die Strassenverkehrsbehörde am Zug.

Allerdings ist eine MPU-Anordnung danach nicht zulässig, sondern erst mal eine "verkehrsmedizinische Untersuchung" innerhalb weniger Tage. Wenn die wiederum Hinweise ergibt, dass "regelmäßiger Konsum" vorliegt, dann ist eigentlich erst der Lappen weg (die Grenze liegt bei 0.25ng/ml THC-COOH!)

Für den MPU-Abstinenznachweis wirst du jeweils 24 Stunden vorher "eingeladen", die können statt Urin auch Blut oder Speichel oder Haare unersuchen.

Als regelmäßiger Kiffer hast du keine Chance, wieder an den FS zu kommen, wenn du nicht tatsächlich das Jahr Abstinenz schaffst. Zur Not entscheiden die sich für Haaranalysen, und dann hast du verloren.

Ob das alles überhaupt gerechtfertigt ist, spielt dabei keine Rolle! Selbst ohne Nachweis, dass Cannabis die Fahrtauglichkeit überhaupt beeinträchtigt, genügt allein der regelmäßige Gesetzesverstoß (Erwerb und Besitz), um die Zuverlässigkeit eines Kraftfahrers grundsätzlich anzuzweifeln. Wer das BtmG missachtet, pfeift doch auch auf lächerliche Verkehrsvorschriften... so in etwa

LG

Praxx