Quanto

[Quanto]

Das mit den Ursachen sehe ich anders:

Es ist nicht so, dass ich Drogen nehme, egal welche, nur um mich zu betäuben. Es liegt kein Trauma aus meiner Kindheit o. ä. vor.
Auch nehme ich nicht nur eine bestimmte Droge bzw. eine Art von Drogen. Das könnte darauf deuten, dass ich eine bestimmte "Sache" damit unterdrücken/verbessern/ausblenden will. Auch das ist wie gesagt nicht der Fall.
Die Ursache für meinen hohen Drogenkonsum ist imho die jahrelange Gewöhnung daran. Egal, ob THC-Produkte zum relaxen, Amphematime für Party und Sex oder Speed und Ritalin fürs "Denken". Ich hab einfach alles zu oft gemacht und daraus ist eine Abhängigkeit entstanden.

Desweiteren bin ich sehr ehrlich mir gegenüber. Klar ich erwisch mich auch manchmal dabei, wie ich mich selbst belüge^^ Aber das ist nicht die Regel. Auch habe ich mich heute nochmal gefragt, ob ich nicht falsch liege und es doch tiefliegende Ursachen für meinen Konsum gibt. Nein ich sehe keine.
Die einzige Ursache die mir aufgefallen ist, sind die Drogen selber. Sie bringen mich gelegentlich in unnötig-stressige Situationen und, um die zu bestreiten gibt's dann wieder mehr Drogen.

Vor einigen Monaten, hab ich schon einmal aufgehört. Das ganze lief zwei Wochen sehr gut aber ich fühlte mich oft schlecht. Bei einem Arztbesuch, sprach ich das Thema an und mir wurde (ebenso wie hier) ganz dringend die Drogenhilfe empfohlen. Ich hab mir dann einen Termin besorgt. Ich werde sicherlich kein schlechtes Wort gegen die Sinnhaftigkeit solcher Einrichtungen richten oder gegen meinen Gesprächspartner. Ich erzähle nur was passiert ist:
Ich wohne ganz in der Nähe der Beratungsstelle. Nach fast drei Wochen ohne Drogen, bin ich direkt nach dem ersten Termin in einen Zug eingestiegen, um zum nahe gelegenen Bahnhof einer Großstadt zu fahren. Dort kaufte ich mir dann erstmal Weed. Danach bin ich noch zum Headshop und kaufte mir eine Bong. Dann nach Hause und erstmal gekifft. Der ganze Scheiß ging dann direkt von vorne los und jetzt steh ich hier. Für mich ist das nichts.
Das einzige was ich mir in dieser Richtung vorstellen könnte ist ein Psychologen, der einen sehr starken Charakter besitzt und von dem ich fasziniert bin, nicht andersrum!

Dakini (Hi und thx für deine Antwort) hat noch explizit den Leistungsdruck angesprochen. Leistungsdruck ist bei mir extrem stark vorhanden. Nur kommt dieser zu 100% von mir alleine. Ich komme mit der Situation, dass ich 2-3 Jahre länger studiert habe überhaupt nicht klar. Diese Verzögerung entstand durch Nichtsmachen und am Ende dadurch, dass ich viel noch hören/lernen wollte und das auch gemacht habe. Auch ist mir aufgefallen, dass ich nicht das mache was ich machen möchte. Durch viel Mühe, habe ich es geschafft mich in eine Situation zu bringen, die doch noch nahe an meinem Wunschgebiet liegt. Naja und jetzt durch das Abschließen und die Jobsuche, verstärkt sich dieser Druck. Wobei es ehr ein Wille ist und der Druck ist ehr nicht wieder auf Drogen abzukacken und damit meine Träume zu zerstören.

Noch ein paar Worte zu meinem Umfeld. Vielleicht muss ich mich wirklich von einigen Freunden trennen. Aber das wäre kein Problem. Ich habe zwei, die will ich nicht verlieren und es wäre Wirklich ein Verlust. Aber die sind natürlich nicht scheiße und werden schon einsehen, dass wir nicht mehr zusammen zu wegballern können.

Danke für alle bisherigen Antworten

[Haschgetüm]

Hm...
Ja so hab ich auch gedacht. Ein Stück weit hast du recht. Es ist eine Gewohnheit, die sich dann nach und nach manifestiert. Die eigenen Verhaltensweisen zu unterbrechen ist jedoch schwer.
So wie du es beschreibst würde ich dir wohl eine Verhaltenstherapie ans Herz legen. Einen guten Psychologen zu finden ist nicht so leicht - die meisten Menschen aus dem sozialen Bereich auf die ich getroffen bin waren nicht sehr hilfreich. Aber es gibt auch andere.

Warum setzt du dich denn nun so unter Leistungsdruck?

Ich für meinen Teil habe mittlerweile erkannt, warum sich diese Gewohnheit bei mir auftun konnte. Es hat was mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun. Ich achte nicht genug auf mich und meine Gesundheit, denn ich bin mir selbst nicht gut genug. Das ist die eigentliche Ursache.

[Domenico]

hallo quanto!
ja alles hat eine ursache auch wenn viele abhängige das nicht verstehen oder
verstehen wollen.oft ist es einem nicht mal klar warum man drogen nimmt
so ist das leider!dir auch viel glück!LG vittorio

[Sabiote555]

Hallo ihr lieben,
Bei mir kann ich auch keine tiefer liegende Ursache erkennen. Es gab keine Scheidung, keine Armut, kein Krieg, meine Oma starb als ich Kind war, ja, aber das erlebten andere Kinder auch. Ich bekam keine Schläge, hatte genug Freiheiten, war gut in der Schule ect...
Trotzdem fing ich als Teeny an mit Drogen. Warum?
Mir war langweilig und diese "Gruppe" nahm mich auf.
Ich gewöhnte mich an Substanzen bis ich irgendwann süchtig war.Jahrelanger Prozess!

Heute ist mir nicht mehr "langweilig",...trotzdem bin ich weiter süchtig.

Wenn ich die beiden Punkte sehe: Langeweile und Omas Tod, heißt also Unterforderung und Verlustangst...wenn es das wäre, weswegen ich süchtig geworden bin dann kann ich euch sagen: Die Voraussetzungen haben sich geändert aber meine Sucht werde ich durch die Beseitigung der Ursache trotzdem nicht los, seufz...FALLS das die Ursache überhaupt ist.

Ich nehme um zu "relaxen". Da sollte man meinen wenn ich Selbsthypnose oder Autogenes Trsining beherrsche, dann brauche ich keine Drogen mehr um zu relaxen..., tja, leider such ein Irrtum!
An diesen Stellen stand ich schon.

Meine jetzige aerklärung ist, dass sich die Gehirnstruktur mit den Jahren geändert hat...Deswegen ist aufhören so schwer...
So schwer, dass das jahrelange süchtige Leben einem besser vorkommt als monatelanger Entzug...:-/

Lg Caro

[Domenico]

guten abend sabiote!
bei mir war es schon teilweise ähnlich also in einem punkt ist es bei mir auch so
gewesen meine uroma ist gestorben als ich 12 war an leukemie.sie war damals
meine lieblingsoma.schläge habe ich erst bekomen als ich schon auf drogen war.
aber ich wurde weil ich vito heisse immer fertig gemacht.ich hatte auch immer so
extreme locken(jetzt wirds viel weniger;-])und weil mein vater in der zeit in spanien war und ich ohne ihn klar kommen musste hatte ich es echt schwer!
erst als ich ca.10 oder 11 war kam er zurück und hatte damals eine pizzeria in
troisdorf.
knappe 2 jahr später kam er dann mit seiner familie und meinen geschwistern
endlich nach bad marienberg also in meine nähe.
ab da habe ich immer in der neuen pizzria mitgearbeitet mit 13-14 schon.
aber ich war froh endlich wieder einen vater zu haben und am meisten habe ich mich über meine geschwister gefreut!
um ganz ehrlich zu sein ich habe mit dem kiffen angefangen um dazu zu gehören!
ich hatte in der grundschulke nur 2 freunde und das waren ein türke und ein pole.
die deutschen haben mich nie richtig akzeptiert.eben weil mein vater aus italien
kommt.
und so ging das immer weiter ich habe dann nennen wir ihn ali kennengelernt
und wir haben nur gekifft und wir haben echt vie verkauft auch pep.
ich wurd ja als jüngster typ mit gerade mal 14 mit mehr als eine platte peace
und jede menge pep erwischt.die haben alles gefunden aber zum gück musste ich meinem dealer nichts zurück zahlen der hatte echt genug kohle!
ich ware der jüngste dealer den die im westerwald mit so viel jemals erwischt
haben haben dkie spo gesagt!
mein gericht war erst ein halbes jahr später in montabaur,bis dahin war ich
schon 15 geworden.ich habe ein halbes jahr wittlich auf 3 jahre bewährung
bekommen und dazu noch 80 sozialstunden und auflagen wie nach der
schule eine lehre suchen und so weiter!
echt schon richtig behindert in dem alter soviel zu dealen.wenn ich heute
darauf zurück gucke kann ich selbst kaum fassen was ich da gemacht habe.
und das war noch normal ich und ali haben jeden tag diese menge verkauft auch an erwachsene,jeder hat bei uns gekauft auch pappen und so.
ich bin aber ehrlich gesagt froh das ich verraten wurde und so erwischt
wurde sonst wer weiss wie ich jetzt wäre?!LG

[graham]

du hast arbeitsstunden und dazu knast auf bewährung bekommen? hör ich zum ersten mal, so eine strafverteilung, normal sind arbeitsstunden doch immer vor der bewährung?
aber nachdem ich einen zigeuner in hh kennengelernt hab, der 7 bewährungsstrafen nebeneinander herlaufen hatte, wundert mich in sachen bestrafung irgendwie nichts mehr so richtig...
bin ich froh, daß ich 1999 zentral abgesessen hab und ich ein fast straffreier bürger geworden bin:)

graham

[Domenico]

tja so ist justizia.ich komme aus rheinland pfalz vielleicht hat das was damit zu tun.war auf jeden fall meine erste verhandlung.wobei man nicht vergessen darf mit was für einer menge ich mit 14 erwischt wurde.wahrscheinlich dachten die sich nur ne bewährungsstrafe würde nichts ändern die wollten das ich was davon spüre denke ich mal!und deswegen noch die arbeitsstunden.
ich weiss noch heute genau wie die ersten arbeitsstunden waren.die ersten 30
habe ich behindertenheim gemacht und die restlichen im altenheim.
und altenheim war echt cool lockere hausmeisterarbeiten und der hausmeister
da war auch total cool drauf!gruss

[rock]

Hallo Quanto,
aus Deiner Schilderung geht für mich hervor, daß eher die "leistungsfördernden" Substanzen ein Problem für Dich sind. Da würde ich ansetzen und erst mal, Leistungsdruck hin oder her, radikal Schluß machen.
Es ist das Auf und Ab vom Speed (generell, egal ob Rita, Amphetamin, Methamphetamin ...), daß Dich allem Anschein nach piesackt.
Das THC spielt mM nach nicht die große Rolle. Im Gegenteil, es könnte sogar sein, daß es Dich vor Schlimmerem bewahrt hat, wenn Du regelmäßig Speed genommen hast (wenn auch nicht täglich, wie's scheint).
Wenn Du studierst, solltest Du nicht auf den Kopf gefallen sein Betonung auf "solltest" Spaß beiseite, ich will damit sagen, daß Du in der Lage bist, Deine Situation zu analysieren, sie zu reflektieren und daraus Deine Lehren zu ziehen.
Das ist die nachhaltigste Therapie, die ich kenne.
Natürlich mußt Du die gewonnenen Erkenntnisse auch in die Tat umsetzen und Dein Leben entsprechend einrichten. Das beginnen viele und etliche scheiternd dadurch, daß sie die kleineren Erfolge, die sie haben, nicht wahrnehmen, sondern jetzt und gleich zum großen Ziel durchstoßen wollen. Geht nicht !
Wenn man aber Schritt für Schritt geht und den ersten Schritt vor dem zweiten setzt (nicht umgekehrt, wie's oft passiert ), dabei darauf achtet, wohin man sich bewegt hat, dann erkennt man auch die kleinen Erfolge und lernt sie schätzen. Darin liegt die Energie für die nächsten Schritte verborgen !
Leistungsdruck ist fast immer schädlich, speziell dann, wenn er kontinuierlich da ist. Ganz nebenbei, man bringt zumeist weniger weiter, als wenn man gelassen an die Sache 'rangeht.
Was hast Du davon, daß Du Dich ärgerst, weil Du länger für's Studium brauchst, als vorgesehen ? Außer Ärger nur Ärger. Denn ändern tut sich gar nichts, es ist nun mal so. Wenn Du das einsiehst und darauf aufbaust, dann baust Du auf Stein. Im anderen Falle, leider dem aktuellen, baust Du auf Sand.
Glaube es mir, ich bin auch schon oft und lange genug im Treibsand herumgekrebst ...
Von Herzen alles Gute jedenfalls, Du wirst es schaffen, und Du kannst es sehr rasch schaffen, wenn Du nur geringfügige Anpassungen vornimmst. Denn körperlich abhängig bist Du nicht, das ist schon mal ein Vorteil !
Cheers

[Quanto]

[Quasimodus]

Um überhaupt mal wieder anzuknüpfen, an Zeiten ohne Konsum, scheint schwer lösbar zu dein für dich imMO.

Du kommst quasi an alles ran, bist zwar nicht Opiatabhängig/Benzodiatepinabhängig, was schonmal ein guter Schritt nach vorne ist, hast imMo eine heftige Koksphase.
Ich weiss ja nicht wie du es konsumierst, da gibts etliche verschiedene Möglichkeiten.
Die einen zehren dich langsam aus, die anderen machen dich innerhalb von 4 i.v Applikationen zu Wrack.

Leg dochmal ne Pause ein , für ne Woche erstmal nada, okay Kippen, Kaffee, aber sonst nix.
Du merkst schnell wo deine Schmerzgrenze liegt.

Oder obs das dann schon war.
Sport ist immer ein gutes Mittel, zu vergessen und sich auszupowern.

Gerade dein Koksding , das du da am laufen hast, musst du aufm Zettel haben, ich könnte manchmal auch nur auf den Psxcho_fuck verzichten, aber das ist keine Lapalie.

Du bist genauso Polytox, wie die meisten hier.

[Revo]

Lass erst mal das Koksen. Beschränk dich mit dem Kiffen auf abends, dann musst du auch das stoned-sein nicht bekämpfen.
Bei den Uppern beschränk dich mal nur aufs Ritalin und zwar nur im Notfall. Besorg dir am besten Retards, dann schwankt die Wirkung nicht so blöd.
Mal ne Frage: Wenn du Ritalin und THC mischst, was ist stärker: Ich-ess-nix-das-ist-sinnlos oder der Fressflash?

[dakini]

Hey Quanto,

ich kenne das Problem. Abends rauche ich, um zu entspannen und um schlafen zu können - außerdem ist es eine eingebürgerte Gewohnheit seit Jahren.

Doch habe ich auch festgestellt, dass ich morgens EWIG brauche, bis ich fit werde, je nachdem wie der Stoff gerade ist, mal mehr, mal weniger.Ich habe sogar schon das Subutex gelegentlich etwas höher dosieren müssen, damit ich endlich fit werde und meine Sachen machen kann.

Da hilft nur,die Dosis zu verringern, bzw ich habe mir vorgenommen, nach dem Absetzen der Subus nur noch am Wochenende zu rauchen. Wir werden ja sehen, wie gut ich das dann hin kriege. Aber letztendlich bleibt mir nichts anderes übrig, will mein Leben ja nicht an den Nagel hängen, nur wegen dem Zeug. Damit hab ich auch die letzte Prüfung vergeigt - es macht mich auf jeden Fall dysfunktionaler, als Opiate, die ich viel viel kontrollierter einnehme. Somit liegt da schon mein Focus drauf.

Es ist nun mal so, wer zuviel raucht, kriegt irgendwann nicht mehr allzu viel auf die Reihe. Ich bin ganz anders drauf, wenn ich mal im Ausland bin, oder bei Freunden und mal nicht rauche. Alles fühlt sich viel positiver an, wenn ich aufwache und nicht geraucht habe.

Ob Uppers oder Subu - so riesig ist der Unterschied nicht bis auf die körperliche Abhängigkeit. Offensichtlich nutzen wir die Drogen zu einem ähnlichen Zweck. Das eine zum runterkommen, das andere, um zu funktionieren.

Jetzt ist es schon halb eins. Allmählich hab ich das Gefühl, ich kann mal aufstehen und meinen Keller sauber machen. Ich gehe mir selbst auf den Keks damit, so ne lahme Emma zu sein. Das kann so nicht bleiben. Aber wäre es so einfach, hätte ich das Problem nicht mehr.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du disziplinierter bist, als ich derzeit.

[joe]

Hallo ... kann mich mal jemand aufklären, was dieser thread mit clean sein oder
leben ohne Drogen zu tun hat?
Mit dankbaren Grüßen
und schönen Tag noch.
Joe

[rock]

[joe]

Hallo ... na ja, , vielleicht war ich gestern etwas pingelig drauf.
Ich hatte so den Eindruck hier gehts mal wieder um dieses kontrollieren von
Drogenkonsum. RUch nur abends, oder mach mal ne Woche Pause. Nimm das mal nicht usw.
Ich weiß, dS ist oft Realität. Fand ich gestern halt wohl doof.
Nur für heute ist dsd okay.
Lieben Gruß
Joe