Verlangen nach Medikamente

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mdmazinq
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2015 20:04    Titel: Verlangen nach Medikamente Antworten mit Zitat

Hallo,

ich leide seitdem ich 12 Jahre alt bin an depressiver Verstimmung, Ängsten und Zwängen. Mittlerweile bin ich 20 Jahre alt und die Depression hat ihren Höhepunkt erreicht.

Medikamentiert wurde ich schon sehr oft, von Neuroleptika bis zu Serotoninwiederaufnahmerhemmer, sowie 5-HTP, L-Tyrosin und weitere natürliche Produkte, die antidepressiv wirken sollen.

Dreimal war ich schon stationär aufgenommen, mit dem Ergebnis, meine Emotionen seien extrem gestört sowie das Sozialverhalten. Richtige Therapie (stationär und Tagesklinik) konnte ich nicht erfahren. Was dort mir "beigebracht" wurde, konnte ich nicht bei mir anwenden.

Meine Interessen haben extrem nachgelassen und ich schlafe mehr als 14 Stunden täglich. Arbeiten gehen (Nebenjob) kann ich noch, aber zur Uni schaffe ich es kaum. Mein Alltag besteht nur noch aus Zwängen und Dinge konsumieren (wie Fernsehen) schaffe ich nicht mehr, da das Interesse abrupt nachlässt und ich mir extrem viel Mühe geben muss, um mit der Aktivität weiterzumachen. Meistens schaffe ich es kaum und ich breche die Aktivität ab. Meistens gehen die Aktivitäten mit extremer innerlicher Unruhe einher.

Breche ich die Aktivität ab, befinde ich mich im "Nichts" und weiß nicht, was ich machen soll. Meistens ist es dann ein vor-sich-hin-vegetieren. Alles ist mit extremem Leid verbunden. Dieser Komplex bereitet mir ebenfalls extreme Angst, da ich sozusagen ständig gequält bin. Ich habe eine generalisierte Angststörung entwickelt (laut meiner neuen Therapeutin, ich bin seit 2 Monaten in ambulanter Behandlung).

Mein zusätzliches Problem ist die Medikamentensucht. Ich fühle mich mittlerweile nur vollkommen, wenn ich ein Medikament konsumiere, welches die negativen Gefühle wegdrängt.

Dabei steht im Mittelpunkt der Missbrauch von Ritalin meines Bruders, um mich zu irgendwas im Alltag motivieren zu können. Ebenso hohe Dosen von preGABAlin, was ich regulär gegen die generalisierte Angst verschrieben bekomme.

Meine Gedanken kreisen ständig um die Beschaffung dieser Medikamente, ebenso das starke Verlangen nach Benzodiazepinen, die ich mir früher gerne aus dem Netz illegal besorgt hatte.

Freuen kann ich mich nur noch, wenn ich "drauf" bin. Dann fühle ich mich befreit von der Depression, der Angst. Sei es MDMA, Opiate wie Tilidin... wenn ich irgendwas habe, greife ich ohne Nachzudenken nach der Substanz. AMT, DXM, DHM, BK-2-CB, Amphe...

Ich kann mich zu nichts mehr aufraffen, freuen. Die Depression erschlägt mich und der einzige Ausweg scheint immer nur die Substanz zu sein, die gerade da ist. Es ist ein schrecklicher Zustand, den ich kaum noch aushalte.

ich finde jedoch, dass ich nicht für meinen Leid verantwortlich bin. Es ist ganz natürlich, wenn ein Mensch, der seit fast einem Jahrzehnt an heftigen Ängsten und Zwängen und depressiven Verstimmungen leidet, zu Drogen greift, nachdem alle Therapiemaßnahmen fehlgeschlagen haben. Ich habe es satt, mich erneut in stationäre Therapie begeben zu müssen. Ich hätte die Option und könnte jederzeit aufgenommen werden, jedoch habe ich einfach die Schnauze voll davon, da es mir eh wieder nichts bringen wird, so wie alle Male.

Vermutet wird auch eine selbstunsichere Persönlichkeitsstörung. Ich bin einfach total am Ende und das Craving nach Lyrica ist enorm stark.

Was ich wissen wollte, ist, wie ich aus der Misere rauskommen kann. Ich habe es mit Eckhart Tolle versucht. Aber das, was er meint, erlebe ich nur im intoxikierten Zustand.
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andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3153

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2015 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Geb mal Standard Medikamentation (täglich) , unregelmäßig ,die letzten 2 Wochen an ,bitte. Ehrlich sein , bitte.


Ich versuch dir mal mit meinen begrenzten Mitteln zu helfen, hast ja alle Therapien ausgeschöpft?

Depression?

gibs da einen Grund dafür?

oder Hirnstoffwechselstörung?



LG Andy
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mdmazinq
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2015 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Standardmedikation ist vom Arzt der geschlossenen Psychiatrie angesetzt worden (nachdem ich mich mit BK 2 CB Pulver extrem abgeschossen habe und draußen mitten in der Nacht mit riesigen Pupillen alleine im Pijama rumgetanzt habe... Confused)

Seroquel 200mg

Das habe ich auch eine Zeit lang regelmäßig genommen. Besser ging es mir damit nur die erste Woche. Dann hat es nicht mehr gewirkt und ich wurde sehr träge davon, sodass ich es auf 100mg reduziert habe und dann schließlich vor 2 Wochen komplett abgesetzt habe.

Mein erster ambulanter Psychiater-Termin ist leider erst Ende diesen Monat :/

So war ich gezwungen zum Hausarzt zu gehen, als mir das Seroquel zu Ende ging. Er verschrieb sie mir und ich habe davon noch eine ganze Packung, die ich nicht mehr nehme. Ich habe meinen Hausarzt leider angelogen und gesagt, dass ich noch Lyrica bekomme. Ich brauchte irgendwas, um die Angstzustände auszuhalten (Seroquel hat dagegen Null geholfen!). Er meinte 75mg morgens und abends.

Das war mir natürlich zu wenig. Ich nehme 300mg auf einmal nach dem Aufstehen und abends dann wieder.

Also regulär eigentlich momentan

Lyrica 75mg zweimal täglich
100mg Seroquel abends

Das Seroquel nehme ich, wie gesagt, nicht mehr und bin froh, es abgesetzt zu haben. Fühle mich wie immer, es macht keinen Unterschied.

Das Lyrica schmeiße ich mir leider unkontrolliert rein. Wie gesagt, 4 Kapseln auf einmal morgens und abends, also 4x75mg zweimal. Das sind 600mg.

Mein Lyrica ist auch außerdem alle. Ich muss heute zum Arzt und ihn wieder wegen dem Rezept anbetteln. Denn wenn ich kein Lyrica mehr habe, bin ich wirklich dran ._. Mad Embarassed
Ich fühle mich damit viel besser als ohne.

Zusätzlich konsumiere ich noch 10mg Ritalin Tabletten. Auch sehr unregelmäßig. Meistens jeden zweiten Tag eine Tablette.

Zum Feiern bis zu 60mg.

Ich weiß, dass mein Medikamentenkonsum außer Kontrolle geraten ist. Ich habe ja auch noch keinen, der mich professionell betreut, so muss ich bis Ende Mai mich irgendwie selber therapieren.

Denn die Angstzustände halte ich ohne irgendwas, was auf den GABA Rezeptor wirkt, nicht mehr aus. Es ist die Hölle... Crying or Very sad Crying or Very sad

Das Ritalin pusht mich extrem auf und ich bin sehr sehr sehr euphorisch drauf.
Für 2 Stunden. In der Zeit erledige ich was für die Uni oder Arbeit.
Es ist eine Arzneimittelabhängigkeit. Nicht physisch, aber psychisch.

Es ist der Wahnsinn. Crying or Very sad
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mdmazinq
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2015 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss dazu auch sagen, dass das Ritalin so extrem antidepressiv bei mir wirkt.

Alle Farben in meiner Umgebung explodieren.

Die Musik fließt in meinen Körper. Ich spüre das Dopamin überall, von den Händen bis zu den Füßen.

Der Comedown ist nur schrecklich. Eine depressive Verstimmung für 2 Stunden setzt ein und verschwindet danach wieder.

Zusätzlich nehme ich auch noch L-Tyrosin 2gr und 5-HTP 800mg am Tag.
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andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3153

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2015 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

also ,als erstes würd ich mal das Ritalin ausschleichen.

Ritalin und Lyrica ist ein Teufelskreislauf. Das Ritalin hat nicht nur einen Dopamin Anteil sondern auch einen hohen Serotoninanteil.

So und was passiert wenn dus nimmst? Dein Serotoninspiegel geht hoch um dann noch tiefer in den Keller zu Sacken.Depressionen ,Angst. Was machst du Lyrica.
Also Ritalin schrittweise Absetzen. Mit Lyrica kenn ich mich nicht wirklich aus ,also wieviel ,viel ist. Sei ehrlich zum Doc ,mit dem wieviel du nimmst und erstell einen vorsichtigen absetzplan ,auf ein Minimum.

Aber als erstes, Ritalin weg , du versucht dann immer nur die Störungen vom Ritalin mit Lyrica auszutangieren.



LG Andy
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mdmazinq
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2015 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ritalin brauche ich nicht schrittweise abzusetzen, da es nur eine HZW von 2 Stunden besitzt und nur gefühlte 1 Stunde wirkt, zumindest bei mir. Da ich es auch durchschnittlich alle 2 Tage nehme brauche ich/gibt es da nichts abzusetzen. Einfach weglassen ist passender.

Ich nehme nun morgens und abends 300mg Lyrica. Ich habe zum Glück ein neues Rezept bekommen!

Das ändert nichts an der Tatsache, dass meine Interessen immer weiter sinken u ich nichts finden kann, was mich fesselt. Total bescheuert.
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Revo
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Anmeldungsdatum: 28.11.2014
Beiträge: 698

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2015 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Such mal bei deinen früheren Interessen. Beschränke dich mal nur aufs Ritalin und zieh das ein paar Wochen durch ubd zwar immer wenn du wach bist, damit vollpumpen. Wenn du das dann absetzt, rennst du jedem Impuls nach und hast gar keine Zeit mehr für die X verlorenen Interessen.
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