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anonymi17 Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.08.2014 Beiträge: 7
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Verfasst am: 18. Mai 2015 20:41 Titel: Teufelskreis? Alles wieder von vorne? |
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Hallo liebe Community,
ich habe vor ein paar Monaten hier schonmal um Hilfe gebeten.
Ganz kurz: Damals hatte ich das Problem, dass mein Freund oft Drogen nimmt und ich immer wieder gesagt habe, dass er aufhören soll.
Ich habe ihm letztendlich ein Ultimatum gestellt, dass er mich verlieren wird, wenn er mit dem Scheiß nicht aufhören wird.
Und er hat wirklich aufgehört! Ich bin bzw. war so unglaublich stolz auf ihn! Und ich glaube ihm auch, dass er mich nicht hintergangen hat und dass wirklich durchgezogen hat. Durch diesen "Entzug" (er meinte es ist ihm überhaupt nicht schwergefallen aufzuhören), hat er leider auch seine Druffi-Freunde verloren, die auch seine Besten Freunde waren.
Aber er kam klar damit, bzw. es schien so, dass er klar kam. Gekifft hat er immer noch, aber das Kiffen werde ich ihm auch nie abgewöhnen können, das weiß ich selber und das will ich auch gar nicht, mir macht es ja selber auch Spaß.
Wie dem auch sei, stehen mein Freund und ich (ich mittlerweile 18 und er im August 20) kurz vor dem Abitur, bzw. haben nur noch 2 Prüfungen vor uns, dann sind wir endlich befreit von der Schule.
Vor 2 Tagen meinte mein Freund dann zu mir, dass er seine "wahren Freunde", also mit denen er immer "feiern" war vermisst (generell ist er zur Zeit wieder wahnsinnig down und sehr depressiv, ist wahrscheinlich wegen dem ganzen AbiStress) und er sich freut, nach dem Abi wieder mit denen abzuhängen und feiern zu gehen. Er meinte auch zu mir, dass mir dann aber bewusst sein muss, dass er wieder was mit Drogen zu tun haben will (Pillchen will er weg lassen, meinte er). Mir war klar, dass er nach dem wieder mehr feiern will und da nicht auf sein Koks verzichten will, aber ich dachte die Sache mit den Drogen ist dann weitgehend durch. Naja...
Er sagt zwar, dass er die ganzen Pillchen weglassen will, aber seine 2 Besten Freunde gehen hauptsächlich nur mit Pillchen feiern, also ist mir klar dass er das nicht weglassen wird.
Und jetzt weiß ich einfach, dass der ganze Scheiß wieder von vorne anfängt und, meiner Meinung noch viel schlimmer als davor, weil er jetzt noch nicht mal mehr die Schule am Hals hat... Und ich habe so unendlich sehr Angst, dass ich die ganze Scheiße von vorne erleben muss. Die ganzen Sorgen, die ich hatte, die ganzen Gedanken, die durch meinen Kopf schwirren werden. Natürlich kann ich ihm ja auch nicht den Kontakt mit seinen Freunden verbieten, so sehr ich es mir auch wünsche...
Es ist ja auch nicht so, dass nach dem "Entzug" alles perfekt war, wie ich es mir in dem Vorigen Post erhofft hatte. Statt mit seinen DruffiFreunden abzuhängen konzentrierte er sich mehr auf seine Säuferfreunde... Und durch die ganzen Alkoholexzesse kam dann auch erst die ganze Scheiße mit Anzeigen wegen Körperverletzung, Anzeige wegen Sachbeschädigung und natürlich auch Stress mit mir..
Warum ich hier eigentlich alles niederschreibe, was mich gerade so bedrückt ist, weil ich irgendwie meine Gedanken irgendjemandem offenbaren will, mit meinen Eltern kann ich sicher nicht über Drogenprobleme meines Freundes reden und mit Freundinnen wird das auch schwierig...
ich habe einfach wahnsinnig angst, dass der ganze Teufelskreis von vorne anfängt und sogar viel schlimmer wird, es fängt ja schon damit an, dass er seinen 20. Geburtstag nicht mit mir und anderen freunden feiern will, sondern dass er lieber für 2 Wochen auf eine Hütte fährt mit Freunden und sich den Kopf wegballern lässt.
Natürlich habe ich ihm meine Sorgen und Bedenken schon mitgeteilt, seine Antwort darauf war nur "ja nach dem Abi will ich auch mehr feiern und ich werd wahrscheinlich auch wieder mehr nehmen, aber im schlimmsten fall musst du mich wieder davon abbringen, du hast es ja schon einmal geschafft" und genau das will ich nicht -.-
ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ich so stark bin, dass ich dem zeug widerstehen kann, immerhin hat es mein Freund 9 Monate geschafft mit Ausnahme eines Abends, und er hat jetzt wieder Bock...
Ich bin eh schon ein sehr neugieriger Mensch und wenn dieses Gefühl mit Drogen "so toll" sein soll, dann weiß ich nicht, ob die Versuchung nicht zu groß sein wird für mich. Und ob er mich dann, wenn es wirklich darauf ankommt, davon feenhaften wird, ist die frage...
Naja genug geschrieben, ich hoffe einer von euch kann mich irgendwie verstehen und weiß was ich machen soll oder wie ich mich verhalten soll... ich sollte auch eigentlich lernen, habe am Mittwoch Abiprüfung, nur diese Gedanken lassen mich nicht los.
Vielen lieben Dank schonmal im Voraus! :* |
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Revo Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.11.2014 Beiträge: 698
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Verfasst am: 19. Mai 2015 05:18 Titel: |
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Ich kann zwar dich nicht verstehen, da ich nie in der Situation war, aber ich kann ihn verstehen. Ist eine Weile weg von dem Zeug, vermisst es aber irgendwie und macht genau dieselben Fehler nochmal, weil er sich sicher ist, es kontrollieren zu können bzw. du ihn wieder rettest.
Aber ich kann dir leider keine Tipps geben, wie du dich verhalten sollst. Das beste was mir einfällt ist ihn daran zu erinnern wie mies der Entzug war und es notfalls wieder mit einem Ultimatum versuchen, das hat ja schon mal funktioniert. |
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Obelix Gold-User
Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 19. Mai 2015 07:42 Titel: |
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Zitat: | Ich habe ihm letztendlich ein Ultimatum gestellt, dass er mich verlieren wird, wenn er mit dem Scheiß nicht aufhören wird. |
Zitat: | dass er wieder was mit Drogen zu tun haben will |
Nochmals ein Ulimatum stellen lässt dich schlicht und ergreifend lächerlich aussehen.
EIN Ultimatum ist EIN Ultimatum.
Du hast bereits eins gestellt, er will wieder drogen nehmen.
Es ist doch schon alles gesagt!
Zu deinem eigenen Wort musst du schon selbst stehen! |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 19. Mai 2015 09:50 Titel: |
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Hallo anonymi,
wenn du mal genauer hinsiehst wirst du erkennen, dass er gar nichts geändert hatte außer die Droge zu tauschen. Statt Pillen gab es reichlich Alkohol. Damit hat er es offenbar ebenfalls übertrieben. Und jetzt möchte er nochmal mit den Pillen und Koks einen Neuanfang starten?
Ich sehe das aus so. Es gab bereits ein Ultimatum. Da sollte man es eigentlich bei einem belassen, jedes weitere Ultimatum (was ja dann ohnehin keines mehr ist) macht dich absolut unglaubwürdig. Ich finde sogar, da ist bereits alles gesagt, jedes weitere Wort ist zuviel. Nun lasst Taten sprechen. Er schreitet nun zur Tat oder hat es zumindest angekündigt was illegale Drogen angeht. Und was ist mit dir?
Klingt alles bestimmt nicht gut für deine Ohren und ich kann verstehen, wenn du lieber andere Antworten gesehen hättest. Aber ich fürchte, die gewünschten Antworten werden nicht kommen. Überlege doch mal, warum du dir das bis hierher überhaupt angetan hast. Mit Alkohol geht er wenig sparsam um, hat sich wahrscheinlich unter reichlichem Alkoholgenuss gar nicht mehr im Griff. Ich würde ihm vorschlagen, sich eine andere Retterin zu suchen und dann gehen. Endgültig.
Alles Gute
Pimpinelle |
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campmaster Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
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Verfasst am: 19. Mai 2015 12:55 Titel: |
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Aus eigener Erfahrung! Um sich das Leben mit Drogen zu versauen und dazu zählt leider auch schon das Kiffen, braucht man kein Abitur zu machen. Da reicht auch die Hauptschule.
Das klingt jetzt alles wieder so verdammt toll schlau von mir. Ich würde mir dieses Risiko nicht mehr antun und den Dreck von irgendwelche Assis reinpfeifen, die nix gelernt haben und mit dem Drogendreck Ihr Leben finanzieren müssen! |
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