Seht Ihr vergeudete Zeit in Eurem Leben ?

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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2015 20:15    Titel: Re: Seht Ihr vergeudete Zeit in Eurem Leben ? Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
Was mich interessieren würde ist, wie Ihr das in Eurem Leben seht. Habt Ihr das Gefühl, Zeit vergeudet zu haben, weil Ihr Drogen genommen habt ?


Ja...und Ja...und Ja...und Jahaaa!
Was hätte ich alles machen können, wenn ich niemals H angerührt hätte! Fataler Fehler meinerseits!
An die Partys mit E und Pep und Upper erinnere ich mich sau gern zurück. Nur dieses verdammte H, hat mir so Einiges im Leben versaut, und das zieht sich bis zu meinem Lebensende hin. Auch wenn ich Dieses schon lange nicht mehr konsumiere. Es hat mir Chancen verbaut! Verdammt! :/

Tja...wäre, hätte, Fahrradkette...:Oo
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2015 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm... ich hab mit Sicherheit Zeit in meinem Leben vergeudet, aber nicht unbedingt durch Drogen. Ich habe zum Beispiel zu viel Zeit damit verschwendet den Fernseher anzustarren. Ich habe viel Zeit damit verschwendet mir über Dinge Gedanken zu machen, die ich nicht ändern kann.
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caravanserai
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.04.2015
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2015 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Vergeudete Zeit, davon kann ich wohl ein Lied singen. Mein halbes Leben ist vergeudet und die letzten 5 Jahre nach meinem Abi, lebe ich eigentlich nur in den Tag hinein. Aber wenn ich jetzt irgendwas arbeiten würde, in einer Tätigkeit die mich intellektuell unterfordert und in der ich keine Sinnhaftigkeit finde, so wäre das sicher auch vergeudet.

Mir graut es ehrlich gesagt davor, ein Lohnsklave zu werden, der jeden Tag bis zur Rente 8-10 Stunden am Tag arbeitet, nur um dann eines Tages erschöpft umzufallen. Das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein? Es muss irgendwo auf dieser Welt noch eine tiefere Bestimmung geben, für die es sich lohnt zu leben.
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mesut976
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 18. Mai 2015 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

caravanserai hat Folgendes geschrieben:
Vergeudete Zeit, davon kann ich wohl ein Lied singen. Mein halbes Leben ist vergeudet und die letzten 5 Jahre nach meinem Abi, lebe ich eigentlich nur in den Tag hinein. Aber wenn ich jetzt irgendwas arbeiten würde, in einer Tätigkeit die mich intellektuell unterfordert und in der ich keine Sinnhaftigkeit finde, so wäre das sicher auch vergeudet.


Hallo

ich würd aber sagen,besser als gar nichts tun. Denn so verdienst du wenigstens Geld und hast wenigstens eine Beschäftigung. Was glaubst du wieviele Menschen unterfordert oder überfordert sind auf dieser Welt in Ihren Jobs?

Zitat:
Mir graut es ehrlich gesagt davor, ein Lohnsklave zu werden, der jeden Tag bis zur Rente 8-10 Stunden am Tag arbeitet, nur um dann eines Tages erschöpft umzufallen. Das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein? Es muss irgendwo auf dieser Welt noch eine tiefere Bestimmung geben, für die es sich lohnt zu leben.


Lohnsklave ? Ja so ungefähr kann man das nennen, mein Vater hat mitte der 70er Jahre ca 1700 Mark verdient und davon 80 Mark Miete gezahlt, heut ist
's eher umgekehrt Smile

Aber eins kann ich dir versichern, es gibt auf jeden Fall wichtigeres als Geld und Job auf dieser Welt...
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Jack-Hammer
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.05.2015
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, diese ganze Suchtscheisse bereue ich, zumal ich jetzt mit 37 immer mehr sehe, was ich mir angetan habe, während alle anderen sich etwas aufgebaut haben. Ich habe in meinem Umfeld eigentlich nur "normale" Leute.

Klar, zwischen 20 und 30 war das mit der Kifferei und dem PC spielen ja teilweise noch lustig, aber spätestens Amph und Glücksspiel nicht mehr.

Unglaublich wieviel Geld man in die Zerstörung der eigenen Person steckt.
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dakini
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2015 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Vergeudete Jahre waren das bei mir insofern nicht, als dass ich eigentlich nur durch den Leidensdruck zu einer gereifteren Persönlichkeit wurde.Und es war natürlich sehr bunt und immer was los. Viele Menschen habe ich kennen gelernt durch meine Bummelei durch Deutschland und teilweise Ausland, viel gesehen. Und dabei viel gelernt. Da ich ja ursprünglich nicht zuerst drogensüchtig war, sondern persönlichkeitsgestört, hat die Sucht das erst mal deutlich gemacht und ich konnte über Therapien, stationär wie ambulant viel ändern, was ich nun mehr oder weniger alleine weiter führe.
Da stellt sich für mich eher die Frage, wie und wann entwickeln wir uns.
Allerdings wünsche ich mir eine gute medizinsiche Ausbildung. Ein Studium traue ich mir jetzt aber nicht mehr zu - dafür ist es zu spät. Und das ist der einzige Punkt, der mich traurig stimmt. Der Weg,den ich mir alternativ ausgesucht habe, ist auch schön, aber es ist weit vorteilhafter, wenn man über die Kassen abrechnen kann, das gäbe mehr Sicherheit. Das, was ich machen kann, müssen die Leute aus eigener Tasche bezahlen.Lernen kann ich natürlich viel, das liegt in meiner Hand. Aber ehrlich, das ist das einzige, das auf das Konto der Drogen geht. Alles andere kann ich akzeptieren.
Zumal der Vergleich, den ich allerdings selten ziehe, weil ich mehr bei mir bin und es nicht so interessant ist, was andere machen, nicht unbedingt zu Ungunsten für mein Leben ausfällt. Eher sogar andersrum.
Wenn ich lese, was hier so manche schreiben,(oder wie Freunde und Bekannte die Dinge betrachten) dann sehe ich, dass die Drogenleute doch oft "mehr" drauf haben, als beispielsweise meine Nachbarn oder sonstige Leute aus dem "normalen" Leben.
Viele sind reflektierter, weltoffener und vor allem selbst kritischer. Und sie lassen sich nicht so schnell belabern, was gut für sie wäre, wie der Ottonormalverbraucher, der "alles frisst", was als "das hat so zu sein" gilt.
Das heißt nicht, dass es keine Tollen Nicht-Süchtigen gibt, aber in der Masse zeichnet sich mir dieses Bild.
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Jack-Hammer
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.05.2015
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2015 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hey dakini,

da hast du Recht. Mir ist auch oft aufgefallen, dass Druguser viel reflektierter sind, auch bei Depressiven habe ich das oft erlebt.

Ich zähle mich persönlich auch dazu.

Interessant ist auch das Thema HSP und HSS.

Gibts viele Infos bei Google.

HSP also High Sensitive Person, Hochsensibilität, was den Umgang mit der doch Recht rauhen Welt erschwert und so der Wunsch sich zu betäuben, größer wäre.

HSS, also High Sensation Seeker, Menschen mit dem ausgeprägten Wunsch intensiv zu fühlen, finden sich auch oft bei Drugusern.

Im positiven Sinne wären es dann aber die Leute die Extremsportarten ausführen, Fallschirmspringen, etc.

LG
Jack
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2015 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versteh ja auch nicht was an Extremsportarten so positiv sein soll ... schadet dem Körper, ist lebensgefährlich usw. usw...
ist aber natürlich im Gegensatz zu Drogen positiv - ist ja Sport und Sport ist gesund. Laughing
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