Medikament oder Droge

[rock]

Südösi, die Antworten sind bestimmt ebenso vielfältig wie die Psychen derer, die in Substitution sind.
Der Eine nimmt's, um "normal" zu sein, der Andere nimmt's um sich eine Basis zu schaffen für Beikonsum und der Dritte schafft es, sogar zu törnen von dem, was er in der Substi bekommt.
Etliche nehmen's gar nicht, verkaufen das Zeug lieber. Die kaufen sich dann ein Auto, einen Fernseher oder Koks ...

Leicht ot: im Wartezimmer der Substi in eh scho' wiss'n ist noch nichts bekannt davon, daß irgendwer angedacht haben könnte, dort zuzusperren. Dabei dürfte es sich um ein Gerücht handeln. Eher wird man eine zweite Stelle öffnen oder niedergelassene Ärzte mit Substi-Patent arbeiten lassen, denn es scheint tatsächlich ein Problem zu geben: überlaufen das Ganze. Zu viele Patienten ...

Cheers

[dakini]

@südösi
die Antworten sind immer auch abgängig davon, wie die Leser selbst grad drauf sind. Ist doch klar.

Hier schreiben viele Menschen, aber ich kann Dir aus Erahrung sagen, dass man hier nicht nur ernsthaft, sondern auch intensiven Austausch haben kann.Auch lustigen, es ist einfach alles drin. Klar, Deine Antwort, Dr. Mabuse war nicht von Ernsthaftigkeit gekrönt, aber lustig war sie schon, grins.

Viele haben große Last mir ihrer Sucht, inkl meiner Wenigkeit. "Jemand, der fest in Substitution ist, ohne Beigebrauch und ohne Probleme", so kamst Du halt erst mal rüber. Und vllt war grad kein Raum für Philosophisches, das kann in ein paar Stunden aber anders sein. Die Leute geben trotzdem ihre aktuellen Gedanken zum besten, daran kann man sich gewöhnen und ich find es gar nicht schlecht, ist nämlich für den Moment "die" ehrliche Antwort.

Zudem sind die Leute hier keines wegs oberflächlich. Mit so was gebe ich mich nirgendwo ab. Im Gegenteil, ich hab nicht schlecht gestaunt, was hier für tolle Gedanken geschrieben werden und wie die Menschen sich öffnen. Mir hilft das sehr.

Deine Frage kann ich nur so beantworten: Auch die Substi ist eine Droge - und was für eine! Heroin wurde früher als Psychopharmaka eingesetzt. Das wissen selbst die meisten Ärzte nicht mehr. Man hatte nämlich nix anderes. Heute wird das ersetzt durch eine lange Palette von Medikamenten, die alle samt in Kritik stehen.

Am besten ist es klar zu sein und weder vom Dealer noch vom Arzt abhängig zu sein. Ich sehe da keinen Unterschied, sieht man von der Gesetzeslage ab und die interessiert mich nicht.Und ich bin lange genug drauf und kenne viele Opiate. Ich würde meins nicht gegen Antidepressiva austauschen - der einzige Austausch kann sein, meine Psyche, meinen Körper zu gesunden und meine natürlichen Transmitter zu bemühen.

Wer davon ausgeht, unter einem Substitut keine Drogen zu nehmen - der ist meiner Meinung nach noch nicht aufgewacht.

[Südösi]

[oxy moron]

Hallo dakini,

ich glaube, Südösi wollte eigentlich zwischen unterschiedlichen Intentionen der Einnahme diskriminieren – also ob die (sicher immer psychotrope) Wirkung aus hedonistischen Motiven („Droge“) oder zur reinen Aufrechterhaltung der (sozialen/psychischen) Stabilität bzw. Funktionalität („Medikament“) gewünscht wird.

Ich für meinen Teil bin jedoch der Ansicht, dass man hier keine trennscharfe Unterscheidung vornehmen kann – einerseits ist ja für einen kranken Menschen (psychische) Stabilität (auch, wenn sie nur kurzfristig erreicht wird) aufgrund des Kontrasts bereits ein irgendwie „lustvolles“ Erlebnis, andererseits kann man wohl sagen, dass Opioide bei süchtigen Menschen immer eine bestimmte „Aufgabe“ in der eigenen Person übernehmen, etwas erleichtern, verstärken oder erst möglich machen. Selbst, wenn man bspw. „nur“ der Euphorie der ersten Male nachjagt, stellt sich doch die Frage, weshalb dieses Gefühl derart geschätzt wird, so aus dem übrigen Erleben heraussticht, dass man ihm Vieles bis Alles unterordnet.

Ein reiner Konditionierungsmechanismus erscheint mir hier nicht als hinreichende Erklärung. Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb, halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass man in gewisser Weise aktiv die Opioidwirkung in die „Mechanik“ seines Selbst integriert, sie „nutzbar“ macht (ob und inwieweit dazu eine Disposition, Erkrankung o.Ä. vorhanden sein muss, sei einmal dahingestellt).

Alles in allem ein interessantes Thema, welches man sicher auch von der Warte philosophischer Psychologie her angehen könnte – auch in Bezug auf die These einer antipsychotischen Komponente.

beste Grüße,

moron

[rock]

[Südösi]

[graham]

aha..., na hauptsache, du kommst im alltag noch klar...

macht das irgend n sinn oder gar spaß, sich über worte aufzuregen, die so nie gesagt worden sind?!
da fällt mir ein=>wer keine probleme hat, der macht sich welche!


graham

[Südösi]

Einziger Sinn dieses Threads ist sowieso nur noch diese Diskussion. Und die ist sinnlos... Also sollten wir jetzt das tun, das ich schon auf der ersten Seite geschrieben hab: Thread zu!

LG

[Dr.Mabuse]

Hallo Südösi,

Ich wollte mich erstens nochmal Entschuldigen,

Und zweitens...es gibt halt kein Traum Substitut...
Du hast halt geschrieben,in deinem Eingangspost...Droge,Substitut,Medizin...

Das wär doch mal geil...ohne Toleranzentwicklung und so...

Na ja ...alles Gute,und lass den Kopf nicht hängen,aufkeinenfallder unter der Gürtelinie...

Werd mich bemühen,hier nicht mehr zu Schreiben,solange ich nicht selbst clean,und vom Alkohol weg bin..

Ich drück und Ķüss dich mal,obwohl ich nicht auf Männer steh,jeder hattsein Päckchen zu Tragen...

Also...Gru§...nevermind...

[Dr.Mabuse]

Hi...

Mir gehts auch scheiße...net nur euch Opiatler...bin am Heulen jetzt ohne ende...
Hab kei n Bock mehr...


Wer schràg draufkommen will,hört Guano Apes ...Open your mind...
Ich muss jetzzt nochmal mitdem Hund raus...ich ziehe die Sonnenbrille auf...

Gruß und alles Gute...

[Sim]

Dr.. marbuse- hast du den blues?

mach einen thread auf, dann schreiben wir nur dir.
der hier taugt nichts.


solong...

[Haschgetüm]

[Haschgetüm]

Nehm ich zurück. Hörensagen. Bitte weiterlesen, es gibt hier nichts zu sehen. Danke.

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