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MOOONCHILD Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.06.2015 Beiträge: 10
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Verfasst am: 20. Jun 2015 20:47 Titel: Poamidonentzug bewußt zu Hause gewählt.. |
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Noch am Sonntag letzter Woche (14.06.15) bekam ich über die Vergabe noch 6 ml Polamidon, was a auch nicht mehr so hoch dosiert ist.
In meiner Substipraxis hatte ich immer wieder Ärger, ausschließlich jedoch mit einer Arzthelfein, ansonsten gibt es nichts Negativies über die Praxis zu berichten.
Als ich vor zwei Wochen ein Take-Home-Rezept für die Tage Sonntag und Montag brauchte schien es keinerlei Problem zu geben, bis meine Apothekerin mich darauf aufmerksam machte, dass ihr nun ein Doppelverordnung gefaxt wurde(meine Praxis faxt die Rezepte und schickt die Originalen per Post nach).
Nach der Vergabe hätte ich am Samstag eine Apothekenvergabe und ein Take-Home-Vergabe gehabt...das sprengte meine Planung, in meine alte Stadt(HH) zu fahren, um meine Verwandtschaft zu besuchen.Gebucht war ja auch schon alles, die Apothekencheffin gab mir zwei Take Home mit, für Sonntag und Montag und so retteten die meine Reisepläne. Noch Montag in HH rief ich meine Praxis an, um denen mitzuteilen, dass entwerder sie sich beim Ausfüllen geirrt hat oder ich, als wir die Daten besprachen, aus diesem Grunde entschuldigte ich mich in aller Form und sehr höflich...irren ist ja nun mal menschlich, doch bis heute bin ich mir sicher, die Daten richtig angesagt und sogar die Wochentage genannt zu haben.
Ich bin glücklicher Weise verfrüht in die Apothekenvergabe gekommen und musste so nicht jeden Tag einmal quer durch die Stadt.
Nur am Sonntag musste ich zur Vergabe.
Diese Woche Montag konnte ich mich nicht, wie üblich in der Praxis blicken lassen, mein Reizdarm bremste mich zu sehr aus-nicht meine Schuld- gegen 15.30 Uhr, als immer noch keine Aussicht auf Besserung war, rief ich dort an und bat um eine zusätzliche Apothekenvergabe für Montag, Montag trank ich sonst mein Pola in der Praxis.
Als meiner Apotheke um 17.55 Uhr noch immer kein Rezept für den Montag vorlag, rief ich kurz vor Feierabend an und fragte nach...Rezept sei unterwegs.
Kurz darauf bekam ich einen Anruf aus der Apotheke, dass es wieder zu einer Doppelverordnung gekommen sei, das Rezept für die Woche von Dienstag bis einschließlich Samstag lag vor, aber eben auch eine Einzelvergabe nochmals für Dienstag...
Als ich zuletzt mit betreffender Arzthelfeerin sprach, entschuldigte ich mich und sie entgegenete, dass man mich dafür ja auch kenne...netter Ausrutscher der Dame, denn ich war immer ehrlich und aufrichtig, sie hingegen wollte mich den Montag ohne Polamidon lassen, als ich nachfragte, wie der Satz zu verstehen sei, entgegnete sie"Das wissen sie schon und ich gehe jetzt in meinen Feierabend.
Die Apotheke interpretierte großzügiger Weise den 16.6. als 15.5. , wodurch ich versorgt war, jedoch wollte ich mir dieses Theater durch diese verbitterte Arzthelferin nicht weiter gefallen lassen und beschloß auf dem Weg zur Apothe mit dem Abdosieren zu beginnen. Sonntag 10.00 Uhr noch volle 6 ml Pola, da mir nur 6 Vergabetage zum Reduzieren blieben, ging ich gleich um 2,00 ml Pola runter...ich will nicht mehr stofflich und vor allem nicht von Menschen abhängig sein, die mir alles Andere, als wohlgesonnen sind...
Die Abdosierung hat gut geklappt, nur der letzte Sprung von 1,5 ml gestern auf heute 0,5 ml war schon übel, zumal das Meiste als Erbrochenes im heimischen Klo landete.
Ich bin seit 20 Jahren opiatabhängig, 14 Entzüge hinter mich gebracht, 8 x kalt nur Akkupunkturgestützt entzogen und ein Abbruch, weil selbst Leute auf Null das ganze Tagesprogramm(ca. 6 Stunden) mitmachen sollten, ansonsten kein esuch, Handy abgeben und zurückgestuft werden, ich hätte mich dann nichtmal mehr außerhalb der Einrichtung auf deren Gelände draußen aufhalten dürfen.
Diesmal muss es das letzte Mal sein, ich kann diese Art von körperlichen Entzügen nicht mehr lange schaffen, auch, wenn ich erst 36 bin-ich habe einfach zu schnell gelebt-
Hier in meinem Zu Hause ist alles, was mir Kraft gibt durch zu halten: Mein geliebter(cleaner) Verlobter, mein Hund und meine zwei Katzen.
Hier bestimme ich meinen Tagesablauf während des Entzuges, gehe erst dann ins Bett, wenn ich wirklich müde bin und nicht, weil es irgendwelche Richtlienien gibt, die besagen, dass Entzugspatienten um 20.30 im Bett sein sollen, damit sie um morgens um 6.30 aufstehen "dürfen".
Hier esse ich was und wann ich will, lenke mich mit schlechten, aber auch teilweisen guten Filmen von youtube und Co. ab.
Ich entscheide diesmal, seitdem ich 14 war wurde immer über meinen Kopf hinweg entschieden. Meine Kindheit(bis 4,5) bei meiner Mutter lässt sich ziemlich exakt in einem Wort zusammen fassen: GRAUSAM...ab 4,5 kam ich zu meinen Urgroßeltern, auch da kein Zuckerschlecken...nicht bei einem überzeugten Nazi, der im zweiten Weltkrieg "gedient" hatte und dann 5 Jahre in russischer Gefangenschaft war...er konnte so böse sein und auch er bestimmte immer über mich. Wir standen eines Mittags, ich muss ca.8 vor unserer weißen Hasuwand und fragte welche Farbe sie habe, ich antwortet wahrheitsgetreu, dass sie weiß sei, er entgegnete und sagte sie sei schwarz, ich widersprach, dafür gabs erstmal eine geballert, geschlagenen 5-6 Stunden standen wir vor der weißen Wand, bis ich einknickte und sagte, Ja, sie ist schwarz, dann war ich wieder das brave Mädchen. Später sollte ich eine Original ausgabe von "Mein Kampf" von Adolf Hitler lesen, ich las sie nicht, sondern verkaufte sie lukrativ an ein Antiquariat, das setzte es das letzte Mal was, ich war inzwischen 15 und erhob die Hand, nicht um zu schlagen, soncdern um mich zu schützen, danach ist so etwas nie wieder vorgekommen...es gab aber auch noch andere "nette" Menschen auf dem Grundstück, leider Teile meiner Blutsverwandtschaft...
Da gehe ich nicht näher drauf ein, sprengt den Rahmen, worauf ich hinaus will:
JETZT BESTIMME ICH MEIN LEBEN....
Der Entzug wird übel geht mir jetzt schon total mies, noch ein Mal da durch, hatte extra die Stadt gewechselt nach dem letzten Entzug und hier ne ganze Weile gut und clean gelebt,jetzt will ich mein Leben zurück!
Das wollte ich einfach mal loswerden, keine Ahnung, ob es hier jemanden interessiert oder Hilfsangebote/Motivation von jemandem gibt, ich musste es mal kurz zusammen fassen und werde auch die nächsten Tage berichten...
Wer sich bis hier durchgkämpft hat:Gratulation und ihr habt nen gutes Durchhaltevermögen |
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Cariote Platin-User
Anmeldungsdatum: 18.06.2015 Beiträge: 1134
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Verfasst am: 20. Jun 2015 21:30 Titel: |
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Hallo Mondkind!
Ich wünsche dir von Herzen Durchhaltewut Am besten ist es immer am Ende tropfenweise abzudosieren. Vll besorgst du dir dazu noch ein Rezept? Jetzt bist du auf 1,5 ml, das vll ein paar Tage halten und dann nur Tropfenweise runter.
Kannst du dich so lange krank schreiben lassen oder evtl kannst du dann trotzdem arbeiten.
Dieses Tropfenweise abdosieren hat bei mir völlig problemlos geklappt. Bloss danach fing ich wieder an...
Dein Freund braucht in der nächsten Zeit Geduld!
Wenn ich das richtig verstanden habe bist du jetzt 6 Tage dabei. Ab wann wurde es so schwierig wie es jetzt ist?
Lg Caro |
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Mohandes59 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 1858
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Verfasst am: 20. Jun 2015 21:51 Titel: |
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Hi Moonchild,
wollte eigentlich heute nichts mehr im Forum schreiben, aber nach deiner Geschichte ...
Einiges haben wir gemeinsam (jahrzehntelange Sucht, unzählige Entzüge) aber glücklicherweise habe ich einen intakten Familienhintergrund.
Von 6ml Metha entziehen, habe vom Metha nach 15 Jahren Dauerkonsum (+BK) entzogen, klinisch. Das ist schon eine Nummer für sich. Der Entzug ansich war nicht so schlimm, zermürbt hat mich die Dauer. Ich kann auch Schmerzen aushalten, aber dieser Entzug hat mich durch seine Länge fertig gemacht. Irgendwann wurde es, aber langsam.
Es folgten Rückfälle, dann war ich mit Subutex substituiert. Ich wollte nur noch weg, frei sein. Aber keinen (kalten) Entzug! Also habe ich mich über Wochen langsam herunterdosiert, erst große dann kleine Schritte, am Ende Krümel.
Das war mein leichtester Entzug. Bitte berichte weiter, ich werde mich nochmal dazu melden.
Du hast einen Verlobten, einen Hund und Katzen - beste Voraussetzungen um zu Hause zu entziehen. Aber langsam, wenn es geht.
LG Mohandes |
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Hardcore Bronze-User
Anmeldungsdatum: 25.03.2014 Beiträge: 91
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Verfasst am: 21. Jun 2015 01:20 Titel: |
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Moin,
also am Anfang war ich noch bei Dir und hatte etwas mitleid.
Aber nachdem Du hier diesen Mainstream Naziquatsch über Deine Großeltern losgelassen hast.. Echt eine Sauerei! Du hast wohl zuviel Schinlers Liste auf Deinem Pola Affen gesehen! So einen blödsinn!
Mein Opa hat auch gedient das mussten Sie ja fast alle und war fast 10 Jahre in Gefangenschaft und ich durfte von Ihm und meiner Oma eines erfahren: Bedingungslose liebe! Ohne die 2 wäre ich untergegangen...
Und Mädel leider wird das nicht Sein letzter Entzug sein denn Du mußt erstmal die Schuld bei Dir anfangen zu suchen und bis dahin ist noch ein langer weg..
Gruß |
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 21. Jun 2015 02:25 Titel: |
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mainstream naziquatsch? ...
wie kommst du darauf, daß ihr erzähltes nicht stimmt?
graham
gzdhfufuufufjgjgjgiiejsjsjhxhhchczvigkgotkkgjnfjfjjdhfhg |
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normanthedoorman Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.06.2015 Beiträge: 401
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Verfasst am: 21. Jun 2015 09:19 Titel: |
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graham hat Folgendes geschrieben: | mainstream naziquatsch? ...
wie kommst du darauf, daß ihr erzähltes nicht stimmt?
graham
gzdhfufuufufjgjgjgiiejsjsjhxhhchczvigkgotkkgjnfjfjjdhfhg |
Grausame Menschen oder auch Großeltern müsssen nicht automatisch Nazis sein, sie können alles mögliche sein, zb. auch ganz einfach nur krank und/oder gewalttätig.
Lg.N. |
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Mohandes59 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 1858
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Verfasst am: 21. Jun 2015 10:03 Titel: |
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@Hardcore,
Mainstream, Naziquatsch ... WER schreibt hier Müll? Wieso überhaupt Mainstreamquatsch - mach doch mal einen eigenen Thread zu diesem Thema auf, dann wirst du sehen was Gegenwind ist.
Sie hat einfach sehr anschaulich ihre Kindheit beschrieben und die Geschichte mit ihrem Großvater gehört einfach dazu. Schon rein (sucht)psychologisch aber auch zum Verständnis.
Also back to topic, bitte. |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 21. Jun 2015 11:33 Titel: |
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Es gibt wahrlich schlechte Menschen, ich staune bis heute immer wieder, wenn ich solche und andere Geschichten höre/lese, wie die Deine Mondkind.
Dieser Teil Deiner Geschichte hat mich an Nachbarn im tiefsten Bayern vergangener Zeiten erinnert. In einem Haus auf unserer Straße - ich war 5 Jahre alt und lebte bei meinen Großeltern (liebe Menschen) - wohnte ein Ehepaar, vllt knapp 60. Sie hatten ein Geschwisterpärchen aufgenommen. Ich spielte manchmal mit dem Jungen, der oft blaue Flecken hatte. Das Mädchen wurde, ich denke "gefangen gehalten". Ich sah sie ganz ganz selten im Garten. Die Frau sah man auch so gut wie nie. Aber den Mann habe ich in Erinnerung, er jagte mir kalte Schauer über den Rücken, noch heute kann ich mich an meine Gefühle erinnern.
Oh ja, ich kann mir das gut vorstellen, wie ein Mann im höheren Lebensalter sich Schwächere untertan macht. Nicht zuletzt, weil mein anderer Großvater auch so einige grausame Züge hatte. Er lebte das mehr bei den Hunden aus, weniger im Familienbereich, aber seine Kälte war für mich als Kind fühlbar. Schon Jahre ist er anders, vllt war das ein Überbleibsel vergangener Kriegszeiten und im Lauf des Lebens hatten die ein- oder anderen die Chance, sich noch mal zu ändern... Niemand von uns kann sich das wohl wirklich vorstellen...aber Kinder sind immer die Leidtragenden, so viel steht fest..sie können sich noch weniger wehren, als verschreckte Frauen.
Und Du schreibst ja das Allerwichtigste: HEUTE LEBEN WIR UNSER LEBEN
Zickige Arzthelferinnen, unfreundliche Sachbearbeiter beim Amt...gehört alles dazu für den ein oder anderen. Für mich liegt solches Verhalten einfach an der Ferne zu wesentlichen Dingen im Leben, wie Liebe zu sich selbst und Nächstenliebe.
Ich habe auch keinen Power mehr, Affen ohne Ende zu schieben und bin auch auf die langsame Abdosierung umgestiegen. Das Leben intensiv und schnell leben, kommt mir sehr bekannt vor, inkl die energetische und gesundheitliche Konsequenz.
Du bist hier gut gelandet:) Es wird immer jemanden geben, der Dich gut versteht, oder/und auch ähnliches erlebt hat und es wird immer mal Stimmen geben, die einen TRIGGER in geschriebenem finden und kurz los poltern, auch das hat seine Berechtigung. Persönlich sollte man so was aber nicht nehmen.Außerdem ist mir das zig mal lieber, als das oberflächliche Dasein von zig Menschen.
Ich bin mir fast sicher, dass Hardcore nur seine respektablen und geliebten Großeltern schützen wollte vor allgemeinem Gedankengut bezüglich "der bösen Nazis"...
Für das Gehirn war das offensichtlich ein Trigger, der Wut und Aggression generiert hat.
Hardcore, aus echtem Interesse frage ich: hast Du eine F 60.30 oder F 60.31 Diagnose?
Mondkind, Du schaffst das! Mit Runterdosieren geht es doch, oder? Dein Umfeld scheint ok, das sind gute Voraussetzungen.
Im Übrigen bin ich zig mal umgezogen, was mich lange clean hielt. Immer neue Anregungen usw. Seit 5 Jahren stehe ich mit dem Rücken zur Wand, meine Flucht hat ein Ende genommen, ich hab mir das bewusst so eingerichtet. Ich hab viel Therapie hinter mir, aber das hift mir am meisten, mich zu entwickeln. Ich arbeite hart an mir und habe mich in der Zeit von anfangs 8mg Tex auf 0,5 runter dosiert. Das ist eine stabile Sache, weil ich mich geichzeitig verändere und nicht mehr den Reiz den Neuen benutze, um happy zu sein.
Lg Dakini |
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Arschbombe Gold-User
Anmeldungsdatum: 03.10.2012 Beiträge: 528
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Verfasst am: 21. Jun 2015 11:51 Titel: |
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Wir alle haben unsere Geschichte. Wir alle haben unsere Gruende der Sucht verfallen zu sein. Bein H geht es oft darum zu vergessen, zu verdraengen oder eigene Unzulaenglichkeiten auszuhalten. Mooonchild hat am Rande Ihre "harte Kindheit erwaehnt, in der spielt nun mal der "Boehse Grossvater", seines Zeichens Altnazi, eine bedeutende Rolle. Wer will sich hier anmassen das in Frage zu stellen.
Es folgt die Pubertaet in der sie nicht Ihr eigenes Leben leben / entwickeln konnte, Ihr ihr eigenes Leben diktiert wurde. Sie hat es jedenfalls so empfunden. Das ist Ihre Erfahrung.
Jedoch was wirklich wichtig ist, ist Ihre klar formulierte Entscheidung "JETZT BESTIMME ICH MEIN LEBEN...". Dazu gehoert die Vergangenheit abzuschliessen, eine Langzeittherapie kann da immens foerderlich sein, aber auch sehr verletzen, was sicher einer der Gruende von Abbruechen ist.
Sich hier mit Nebensaechlichkeiten zu beschaeftigen oder gleich die Geschichte des Maedels komplett in Frage zu stellen ist uberfluessig und kontraproduktiv.
Dr. Dr. fix Altjunk
Was den Entzug zu Hause betrifft, ich hab das mehrmals versucht, habs nie laenger als 2 Tage geschafft. Der Stadtwechsel ist schon mal ein guter Anfang. Ich persoenlich denke das allein reicht nicht. Auch ein professioneller Entzug ist meist nicht genug. Ein sehr patenter Therapeut hat mir mal gesagt es sei harte Arbeit sich zu entwoehnen, zeitlich braueche es fast soviel Zeit sich zu therapieren / clean zu werden wie man zeitlich drauf war.
Wie dem auch sei, ich habe lange gebraucht, sehr lange, heute fuehre ich ein gutes Leben ohne illegale Drogen und das ist gut so. |
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MOOONCHILD Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.06.2015 Beiträge: 10
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Verfasst am: 21. Jun 2015 14:27 Titel: |
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Hardcore hat Folgendes geschrieben: | Moin,
also am Anfang war ich noch bei Dir und hatte etwas mitleid.
Aber nachdem Du hier diesen Mainstream Naziquatsch über Deine Großeltern losgelassen hast.. Echt eine Sauerei! Du hast wohl zuviel Schinlers Liste auf Deinem Pola Affen gesehen! So einen blödsinn!
Mein Opa hat auch gedient das mussten Sie ja fast alle und war fast 10 Jahre in Gefangenschaft und ich durfte von Ihm und meiner Oma eines erfahren: Bedingungslose liebe! Ohne die 2 wäre ich untergegangen...
Und Mädel leider wird das nicht Sein letzter Entzug sein denn Du mußt erstmal die Schuld bei Dir anfangen zu suchen und bis dahin ist noch ein langer weg..
Gruß |
Nein,leider war es tatsächlich so,ihn haqtte die Kriegsgefangenschaft zermürbt und das dann sein Famiele, Scheiße, ich war dabei,bin bei ihm groß geworden,ich werde es wohl besser wissen und nein Schindler Liste habe ich zuletzt in der Realschule geesehen und es gibt keinen Grund mich hier öffentlich "abzustrafen" für das, was hinter mir liegt-Einfach nur PFUI, so mit Menschen umzugehen!
Im Übrigen war meine Uroma der liebste Mensch, den ich je kennen lernen durfte,zum Glück!
Schuld, die an mir haftet, ist mir längst bekannt und damit habe ich auch schon therapeutisch gearbeitet"
Es grüßt
MOOONCHILD |
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MOOONCHILD Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.06.2015 Beiträge: 10
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Verfasst am: 21. Jun 2015 15:32 Titel: |
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So weit, so gut, nachdem ich gestern noch 0,5 ml in der Apotheke bekam, fast alles erbrach, bin ich nun heute auf null.
In der Nacht habe ich stark geschwitzt und gefroren, mochte kaum aufstehen, aber mein Hund und musste raus und genau, wie die Katzen gefüttert werden...es ist gar nicht verkehrt zumindest kleine Verpflichtungen auch während des Entzuges zu haben, die meisten Entgiftungen arbeiten ja nach ähnlichen Konzepten..
Ich fühle mich schlapp und fertig, wie nach nem Marathon(an dem ich jedoch nie teilnehmen kann mit der Raucherlunge)...Bin schon froh draußen gewesen, aber ALLES, wirklich ALLLES erfordert soviel Kraft, als sonst...alles einfach anstrengend, aber ich baue darauf, dass sich nach dem Entzug auch wieder Leichtigkeit in mir ausbreiten kann und clean wieder Freude am Leben habe, denn vom puren Überleben habe ich die Nase gestrichen voll.
Möchte mich nochmal entschuldigen, hätte wohl besser TRIGGER-Warnungen gesetzt, so kenne ich es auch aus einem Borderlineforum...ja, auch der Krug ist nicht an mir vorbei gezogen...
Wenn Ihr mögt berichte ich weiter! |
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normanthedoorman Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.06.2015 Beiträge: 401
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Verfasst am: 21. Jun 2015 20:28 Titel: |
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@MOON
Zitat: |
Nein,leider war es tatsächlich so,ihn haqtte die Kriegsgefangenschaft zermürbt und das dann sein Famiele,...
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Erklär mal, warum und wie zig grausame Jahre in Kriegsgefangenschaft einen Nazi ausmachen.
Stand er die 6 Stunden mit erhobenem rechten Arm mit Dir vor dieser Mauer?
Hat er Dir Parolen eingepflanzt? Fahnen geschwenkt, Dich mit "die Fahne hoch" geweckt?
Was macht ihn in Deinen Augen zum Nazi? Außer der Kriegsgefangenschaft.
Mein Opa war übrigens auch in der Wehrmacht (wie die Meisten) und ebenso 10 Jahre in RUSSISCHER Kriegsgefangenschaft.
Und weißt Du was? Er war der liebste Opa der Welt und kein "Nazi".
Ich will nicht noch deutlicher werden, aber waqs Du in dieser Hinsicht schreibst, ist schlicht dumm. Dumm und eine Beleidigung für hundertausende aus Gefangenschaft zurückgekehrte NICHTNAZIS !
Lg.N. |
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normanthedoorman Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.06.2015 Beiträge: 401
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Verfasst am: 21. Jun 2015 21:07 Titel: |
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Ich möchte noch hinzufügen, daß nach 10 Jahren Gefangenschaft in Rußland von hunderttausenden Gefangenen, nur noch spärliche ca. 10000 zurückkehrten, 1955 war es. "hunderttausende" war also stark übertrieben, zehntausende treffen es besser, auch was die westlichen Alliierten angeht, schließlich ließen selbst die Amis in den Rheinwiesenlagern hunderttausende verrecken. Daher sind dort bis heute auch Ausgrabungen verboten - ja keine Beweise für die Kriegsverbrechen der Alliierten aufdecken und beweisen. Schuld sind allein die Deutschen. Punkt.
Nur mal am Rande, die wenigsten werden es wissen, noch weniger wird es interessieren, schon klar.
Lg.N. |
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MOOONCHILD Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.06.2015 Beiträge: 10
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Verfasst am: 22. Jun 2015 10:38 Titel: |
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Mein Urgroßvater war bekennendes DVU-Mitglied(Deutsche Volksunion), mein Kampf sollte ich lesen und war noch nicht mal in der Pubertät, nein er hat keine Fahnen geschwenkt, aber jeder, wirklich jeder Satz war ein Befehl, auf den ich antworten musste:Ja, Opa,ich mache,was DU sagst...
An meinem 16 Geburtstag zog er es vor zu einer DVU-Versammlung nach Passau zu fahren...meine Oma hatte mich wirklich lieb, mein Opa empfand ich immer nur als Befehlsgeber und warum zum Henker sollen Nazis für ihre Taten nicht mit Gefangenschaft zahlen?-Sie haben fast ein ganzes Volk ermordet, vorher gequält, in Arbeitslagern verhungern lassen, ja, Arbeit macht frei, zumindest wenn, man daran stirbt..und durch den Schornsteig in Form von Rauch aufsteigt,ganz abgesehen von grausamen Vergasungen mit Zyklon B...
Und warum bitte wird hier derart auf mir rumgehackt? Nach dem Tod meines Uropas wollten wir seine Bücher speden, wurden se jedoch nur im Altersheim los, weil es alles rechte Literatur war, Göbbels, Himmler ect.pp.
Ich wollte lediglich einen Einblick in mein Lebe geben, aber das scheint hier nicht zu gehen, was denkt Ihr über mich?- Dass ich die links-autonome-Steine-schmeißende Göre bin? Wenn ja, täuscht Ihr Euch, aber ich bin zumindest nicht fremdenfeindlich,homophob ect., Menschen sind Menschen, egal aus welchem Kulturreis sie kommen, das bedeutet nicht dass ich Aktivitäten wie die der ISIS gut heiße, aber eigentlich wiederholt sich dort auch nur in etwa das, was unter Hitler geschah, weiter werde ich mich zu diesem Thema nicht äußern...
Es ist doch ein Suchtforum, habe das Gefühl, dass das eigentliche Thema zu kurz kommt, weil es immer noch Menschen gibt, die rückgewandt und auf dem rechten Auge blind sind... - Ende der Durchsage-
@ normanthedoorman: google mal den Faksimilile-Verlag, größter Verleger rechter Literatur, die Bücher "schmückten" unsere Wände und noch was, mein Urgroßvater wollte einen "neuen Hitler" , der wieder entschlossen durchgreift, Zitat meines Opas, reicht Dir das als Erklärung...? Ist das denn etwa kein Nazi? |
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normanthedoorman Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.06.2015 Beiträge: 401
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Verfasst am: 22. Jun 2015 11:07 Titel: |
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Hey Moon, alles gut.
Deine Erklärung dazu ist ja jetzt durchaus aktzeptabel aus Deinem Empfinden heraus. Jetzt ist einiges klarer geworden, die Kriegsgefangenschaft allein, war einfach ungeeignet die beschriebenen Charaktereigenschaften Deines Opas zu beschreiben.
Diese DVU Veranstaltung in Passau war übrigens 1991, ich war auch dort. Wir sind mit einem Sammelbus aus Bochum dorthin gefahren. Insgesamt eines der schönsten Erlebnisse meines Lebens, ich war damals 22 Jahre alt.
Deshalb war und bin ich jedoch auch noch lange kein Nazi und ich wollte dich eigentlich davon überzeugen, daß die politische Meinung eines Menschen NICHTS mit dessen anerzogenen oder angeborenen persönlichen Grausamkeiten und Methoden der Erziehung zu tun haben muß.
Verstehste?
Lg.N. |
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