opioidwechsel

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hammerhart1984
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Anmeldungsdatum: 23.08.2012
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 14:50    Titel: opioidwechsel Antworten mit Zitat

hi leute,
habe eine dringende frage: habe bisher immer oxycodon bekommen, ist jetzt über das wochenende alle geworden.
habe noch targin da (40/20mg),
kann ich das bedenkenlos nehmen oder erwartet mich da ein turboentzug oder ähnliches?
brauche bitte noch heute eine antwort, also wer etwas weiss, ran an die tasten!
ich danke im voraus!
hammerhart1984.
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TeenIdle
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.03.2013
Beiträge: 132

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kommst du denn auf sowas wie nen Turboaffen? Wird auf keinen dann passieren, das gibt's nur mit sowas wie Buprenorphin, also keine Sorge.
zur Dosierung kannst du dich hier schlau machen: https://www.uke.de/kliniken/anaesthesiologie/downloads/klinik-anaesthesiologie/Kitteltasche_Opioidumrechnung_2011.pdf
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

äähhhh...

Targin IST Oxycodon, also derselbe Wirkstoff, nur ein anderer Name fürs Kind.

Das hätte Dich 3 Sekunden googlen gekostet lieber Strangersteller Cool

allerdings ist dem Zeug noch Naloxon beigesetzt, also ist DOCH ein wenig Vorsicht anzuraten, ein Turbo ist nicht gänzlich unmöglich...

Mehr kann ich Dir dazu nicht sagen, außer probieren geht über Studieren.
Manchmal aber auch besser mal nicht...
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Trotzdem Vorsicht! Targin 40/20 bedeutet 40mg Oxy und 20mg Naloxon.

Naloxon ist ein Antagonist. Bedeutet er setzt sich an die Rezeptoren und vertreibt alle anderen Opiate/Opioide ==> Turboaffe.

Das gilt für H, Metha/Pola, Codein, Morphin, usw. Bei Oxy weiß ich es nicht genau, wäre aber vorsichtig.

@norman, du hast ja schon selber einen Turboaffen erlebt. Braucht keiner.

@hammerhart, bekamst du das Oxy in reiner Form? In welcher Dosis und wie lange?

LG Mohandes
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:


@norman, du hast ja schon selber einen Turboaffen erlebt. Braucht keiner.



LG Mohandes


Jep, ich hatte ja deshalb in meinem ersten beitrag hier ebenfalls schon auf das Naloxon hingewiesen...

ICH persönlich würde mich NIE`WIEDER auf ein derartiges Experiment einlassen, aber wie das ja nun mal bei den meisten von uns ist - die allermeisten müssen erst mal eigene Erfahrungen machen - auf treu und Glauben ist das bei Abhängigen ja immer sone Sache...

ANDERERSEITS...und das schrieb ich schon in irgendeinem anderen Strang und das ist voll untergegangen, hat keine Sau interessiert...ist so ein Turbo VIELLEICHT für einige die Möglichkeit, einen 7 Tage normalo Opiatentzug eben in 12-15 Stunden bei eben äquivalent größerem Affen hinter sich zu bringen...

ICH jedenfalls bin nach dem Turbo absolut clean und entzugsfrei - nach 2 Jahren auf Pola. Wen es interessiert, kann in meinen Strang sehen - ich glaube unter Fragen hier im Forum, Überschrift des Themas: Turboentzug nach Bupre

Lg.N.
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hammerhart,

bitte sei vorsichtig mit dem Targin, ich glaube mich erinnern zu können, dass Deine Dosis recht hoch war.

„Die Maximaldosis für die fixe Kombination von Oxycodon und
Naloxon ist auf 80 mg pro Tag beschränkt“

Quelle:
http://www.akdae.de/Arzneimitteltherapie/WA/Archiv/Oxycodon-Naloxon.pdf

Ich selbst hatte früher auch einmal ein ähnliches Problem und noch Tilidin N Tropfen da – bei mir setzten die „unerwünschten“ Wirkungen vom Naloxon bereits deutlich früher ein, als im Beipackzettel angegeben (Leberprobleme ö-ä. hatte ich nicht). Zwar hatte ich (noch) keinen Turboentzug, allerdings auch keine Wirkung und die Entzugsproblematik wurde etwas verstärkt.

Nimm‘ erst einmal nur 40mg, dann siehst Du, wie’s Dir geht und kannst nachdosieren – Naloxon hat eine HWZ von nur 1-2 Stunden, glaube ich mich zu erinnern.

Alles Gute,

moron
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eine antagonistische Wirkung von Naloxon beginnt bei einer iv-Dosis von 0.4mg, abhängig von Gewöhnung und Intoxikationsgrad können weit höhere Dosierungen erforderlich sein.

Da - individuell verschieden - ca 99% des oralen Naloxon bereits in der Leber inaktiviert werden, ist unter 40mg Naloxon p.o. keine Wirkung zu erwarten, wenn du die Targindosis massiv überschreitest, dürfte trotzdem höchstens die Wirkung der eingenommenen Dosis antagonisiert werden, für einen Turboaffen brauchst du viel mehr davon.
Es wird dann aber richtig gefährlich: Naloxon hat eine Wirkdauer von höchstens einer Stunde, Oxycodon aber mindestens 6 Stunden. Wenn die Naloxonwirkung aufhört, kannst du noch eine relevante Überdosis Oxy im Blut haben.

LG

Praxx
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hammerhart1984
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2012
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2015 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

hallo leute,
erstmal danke für alle eure antworten.
das mit dem targin war doch etwas heikel, da ich derzeit eine tagesdosis von 240mg habe.
gott sei dank hatte ich heute nachmittag in der kassenärztlichen notfallsprechstunde glück und traf auf eine sehr liebe ärztin, die sogar btm-rezepte dabei hatte.
sie hat mir gleich eine n2-packung retardiertes oxycodon (60mg) ausgestellt.
ich hatte vorab sämtliche notdienst-apotheken kontaktiert, um zu erfahren, ob das präparat überhaupt jemand im giftschrank auf lager hat- ist bei btm-präparaten nicht selbstverständlich.
jedenfalls war das mir eine lehre, in zukunft ist die tablettenfrage freitagsmittags geklärt.
war echt glückssache.
danke euch allen!
und natürlich auch der ärztin und dem apotheker, so eine schnelle und unkomplizierte hilfe ist nicht selbstverständlich!
so euch allen noch ein relaxten sunday-evening.
lg, hammerhart.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2015 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, da hattest du aber Glück, dass du in der Notfallsprechstunde Oxycodon bekommen hast. Selbstverständlich ist das nicht.

Hat dir die Ärztin sofort geglaubt oder hattest du irgendwelche Unterlagen und Befunde dabei, mit der du deine Geschichte belegen konntest?

So bald mein Hydromorphon-Vorrat auf 7 Tage gesunken ist kümmere ich mich um ein neues Rezept, tendenziell eher früher.

Ich bekomme immer für so etwa 50 Tage verschrieben und da denkt man erstmal nicht dran, sich um ein neues Rezept zu kümmern. Und dann plötzlich geht das zu neige. Ich hasse das. Zum Glück brauch ich für ein neues Rezept nur eine Email schreiben und da es sich um eine größere Praxis mit mehreren Neurologen handelt, ist die Praxis auch immer offen und es ist ein Arzt vorhanden, der ein Rezept ausstellen kann.
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hammerhart1984
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2012
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2015 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

hallo qyx,
zum einen kennt mich die ärztin, da sie mir letztes jahr schonmal aus der patsche geholfen hat, zum anderen hatte ich aktuelle belege dabei, die sie aber gar nicht sehen wollte.
sie erzählte mir nebenher dass sie neulich jemanden mit bauchspeicheldrüsenkrebs im endstadium ein btm-rezept für fentanyl-pflaster ausgestellt hat.
sie hat auch schon an andere ärzte appelliert, einfach ein oder zwei btm-rezepte auf tasche zu haben, damit den patienten, die diese medikamente benötigen auch schnellstens geholfen werden kann.
nichtsdestotrotz, machen andere ärzte mit hilfe eines rosa kassenrezeptes, und schicken dann am nächsten werktag von der praxis aus ein korrektes gelbes rezept zu der apotheke.
lg, hammerhart.
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2015 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kann ich bestätigen.

Wurde als Schmerzpatient noch zu keinem Zeitpunkt und an keinem Ort bei Bedarf und/oder Notlage, im Stich gelassen.

Es wurde auch schon ausgehändigt, nachdem nur eine Kopie vom Rezept gefaxt wurde.

Es war bislang noch nicht notwenig, aber ich schätze, meine Stammapo (8 Jahre nur die Eine), würde mir auch auf treu und Glauben mein Medi aushändigen, was nur für mich allein immer vorrätig gehalten wird. Rezept könnte ich sicher nachreichen. Alles außer BTM bekomme ich sowieso ohne Rezept dort.
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2015 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

PS: Die wissen ja genau, daß ich schön blöd wäre, würde ich das blaue nicht nachreichen, weil ich es dann ja nicht von meiner Kasse erstattet bekäme, also selbst auf den Kosten hängen bliebe.

Bei Billigmedis so unter 30 Euro habe ich zwar schon öfter "vergessen" nachzureichen, weil mir die 15km zum Doc schwerer fallen, als die 30, aber alles darüber...da siegt dann doch der Geiz.
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