Poamidonentzug bewußt zu Hause gewählt..

[MOOONCHILD]

@ normanthedoorman: Gut, ich habe mich jetzt verständlicher ausgedrückt, fühlte mich hier einfach sehr angefeindet und kein Stück ernst genommen, außerdem hatte ich das Gefühl, mir wird mal wieder nicht geglaubt und ja, mein Uropa fuhr auch mit nem Sammelbus, jedoch ab Hamburg, für mich war mein Geburtstag damals sehr wichtig, weißt ja sicher, wie junge Erwachsene in dem Alter so sind...

Das habe ich ihm nie verziehn, sein Bus wurde von Autonomen mit Steinen, Mollys ect. attackiert, nichts, was ich gut heiße...aber begibt man sich in ein solches Umfeld, so muss man wohl leider auch damit rechnen, denke ich, trotzdem tat er mir leid, als ich das von ihm hörte, das hatte er nun auch nicht verdient. Generell bin ich allem gegenüber offen, was ich mit menem Gewissen vereinbaren kann, Fremdenhass ect. gehören nicht dazu, denn nicht nur die "Trümmerfrauen" haben dieses Land wieder aufgebaut, zahllose Menschen anderer Nationalität haben zum weitern Wachstum verholfen und der Staat verdient heute meher an Einwanderern/Flüchtlingen, als er tatsächlich ausgibt...auch das ist nun mal Fakt.Dazu sind im Netz Steuerberichte einsehbar... Du siehts hoffentlich, dass ich alles Andere, als einfach nur dumm bin, mein Abi lag bei 2,0 und damals war ich schon druff, ich war die jüngste Sozialpädagogikstudentin in HH an der Fachhochschule, gerade 17 Lenze, hatte richtig Auswahl, was den Studienplatz anging, entschied mich jedoch für meine Heimat-mein Untergang- übrigens eine 5 In Mathe hat das Abi "verhagelt", das ging drauf einfach nicht..So, Schluss mit der Angeberei, denn wohin hat es mich gebracht, nirgendwo hin! Studienabbruch, trotz guter Noten, noch Vordiplom geschrieben und dann konnte ich nimmer. Seit 2007 arbeitunfähig übern Amtsarzt geschrieben, dabei würde ich gerne arbeiten, aber als was, habe ja nichts gelernt, stehe vor den Trümmern meines Lebens, werde auch nie im Altersheim landen, mir ist quasie aufrgund meiner Diagnosen: Borderline, Posttraumatische Belastungsstörung Depression u.s.w ein Platz in der Gerontopsychatrie sicher tolle Aussichten.Könnte im Quadrat,7-strahlig über 7 Beete spucken..

Ich danke Dir sehr für Deine verständnisvollen Zeilen und fühle mich nun eher verstanden/ gesehen. Ich wollte hier auch niemandem vor den Kopf stoßen.Sag mal wie hieß der Vorstand der DVU nochmal? Hieß der nicht Gerhard Frey, Frey welch passender Name In diesm Sinne, Dir alles Juuuuute und Danke!

Gruß
MOOON

[MOOONCHILD]

So nun mal wie zum topick zurück, heute ist mein zweiter Nulltag und ich wundere mich selbst, dass es mir alles in Allem einigermaßen gut geht, o.k, die Heizungsrechnung wird etwas höher ausfallen, aber so what...

Heute Nacht hatte ich mit ganzen Ameisenstaaten in meinen Beinen zu kämpfen, nur durch das immer wieder Umdrehen der Decke gabs kurz Kühlung für die Beine und kurz ruhe, irgendwann gings dann auch noch in den Armen los, bis ich sie unter den Rücken legte und irgendwann dann doch noch einschlief. Zum Glück bekomme ich von meiner Psychiaterin Rivotril verordnet, aufgrund meiner komplexen Diagnostik, so kann ich 2x 2mg zur Nacht nehmen.

Ich darf das nur nicht steigern, sonst wird der Benzoeentzug auch noch fies...und da ich eine Krampfneigung habe, muss ich da verdammt aufpassen, werde mir nen Krampfschutz(Carbamazepin) nächstes Mal verschreiben lassen und auch die Rivotril abdosieren.

Dann nur noch von sehr wenig THC runter, in den UKs war der Wert immer mit schwach positiv angegeben...das sollte kein Thema sein, war ja schon mehrmals komplett abstinent und da solls wieder hingehen! Ich ahbde mich auf den Weg gemacht und umkehren gilt nicht, ich gehe ihn bis zum Ende!

[normanthedoorman]

[MOOONCHILD]

Hi normanthedoorman !

O.k, dann unterlag ich wohl einem Irrtum, aber diesen kann ich einräumen, habe schließlich etwas dazu gelernt

Wie stest Du zu den 2+4 Verträgen, denkste auch wir sind eine BRD-Gmbh und gehören dem alten deutschen Kaiserreich an?

Deine Meinung interessiert mich wirklich, ich möchte andere Menschen, ihre Überzeugungen und Dergleichen nachvollziehen können...

Du scheinst recht belesen zu sein, zumindest vermittelst Du diesen Eindruck...sollte unsere Fahne aus schwarz, rot, weiß bestehen?

Auf Deine Antwort bin ich gespannt.


Und nun nochmal zu meinem eigentlichen Thema hier:Mein Entzug, den ich gesteren durch einen Rückfall unterbrach, nur wenig genommen, heute gehts weiter, Entzug muss durchgezogen werden, traf auch kaum noch was, mein Körper WILL das Gift nimmer, vielleicht brauchte ich nochmal diese miese Erfahrung?! - who knows?-

[normanthedoorman]

[normanthedoorman]

Mein Gott, da habe ich doch tatsächlich das Wichtigste vergessen...

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, Du wirst -wann und wie auch immer- einen erfolgreichen und dauerhaften Entzug schaffen. Viel Glück und Erfolg für deinen weiteren Lebensweg wünsche -und vor allem- gönne ich Dir.

Und denk dran, egal wie oft Du scheiterst, egal, wie sehr Du auch von Dir selbst enttäuscht sein magst - Du bist trotzdem ein wertvoller Mensch!
Laß Dir nie und von niemandem etwas anderes einreden.

Werde -oder besser- sei: frei, stark und stolz.

Für Dich, für Deine Familie.



Lg.N.

[MOOONCHILD]

Bow, heute macht mich der Entzug so richtig fertig, schwer mich selbst in diesm Zustand zu ertragen. Keinerlei Leistungsvermögen mehr, nur schlapp, antriebslos und was die Stimmung angeht einfach nur noch übel.

Könnte heulen, könnte schreien, aber am Entzug ändert sich dadurch auch nichts, war bis heute Nachmittag im Bett, merkte die ganze Zeit, dass ich wie blöde schwitze und traute mich kaum aus dem Bett deswegen, nun sitze ich hier vor meinem Lappy und jammer dumm rum...

Nichts desto trotz mache ich weiter, ohne meien Verlobten würde ich es vermutlich nicht schaffen...

[SPORTFREI]

Hi,wielange warst du denn jetzt auf pola am Stück?
Alles gute,du musst doch total zapplig u.unruhig sein,oder?

[MOOONCHILD]

hi SPORTFREI

Ja,zappelig, aber eigentlich zu schlapp dafür,versuche möglichst ruhig zu sitzen/liegen und das Pola habe ich ca. nen halbes Jahr genommen, klingt nach keinem langem Zeitraum, aber für nen "anständigen" Affen langst schon...außerdem hatte ich ja vorgestern nen Rückfall, der nun alles in die Länge zieht... ohne Untersützung hätte ich kein Chance, das hier zu Hause zu schaffen, aber ich bin auch so "Institutionsmüde"...

Morgen kommt meine ambulante Betreuerin, die Arme, muss sich dann lauter Entzugskram anhören...und hat von diesem Bereich keinerleich Ahnung...

Ich fürchte sie wird ähnlich hilflos davorstehen, wie ich zur Zeit...

Danke für Deine guten Wünsche, gut zu sehen, nicht alleine zu sein!

Gruß
MOOON

[normanthedoorman]

Stehen Dir denn gar keine Hilfsmittel zur Verfügung?

Tavor, Alprazolam, Lormetazepam, Lyrika... NICHTS ?

Du mußt doch irgendwie etwas geplant haben, bzw. auch jetzt noch die Möglichkeit haben, Dir es etwas erträglicher zu gestalten?

Ohne Turbo, der die Sache beschleunigen, aber auch nicht ohne Risiko ist, kann sich die Geschichte so noch über Wochen hinziehen...



Lg.N.

[normanthedoorman]

PS: Mirtazapin wäre mein Mittel der Wahl, wenn es doch auf etwas länger ausgelegt sein sollte...
macht nicht abhängig, bringt Dich aber sehr schnell runter, beruhigt und Du wirst auf jeden Fall schlafen können.
Weiterhin hilft es noch gegen chronische Schmerzen und hat fast keine NW.


Lg.N.

[Sensi]

Hallo Mondkind

Wie gehts dir denn jetzt so mit deinem Entzug?

Von Plamidon oder Metadon zu entziehen ist ja kein Zuckerschlecken...

Ich drücke dir die Daumen das du das durch stehst...

[Mohandes59]

Sorry für offtopic,

@norman, habe deine politischen Ausführungen mit Interesse gelesen, stimmt nicht alles so (z.B. das mit den Gastarbeitern, stamme aus dem Ruhrgebiet und habe selber unter Tage gearbeitet - Zeche Nordstern; ohne die Gastarbeiter wäre der Kohlebergbau in den späten 60ern und 70ern bis in die 80er in dieser Form unmöglich gewesen).

Ich frage auch nicht nach deiner politischen Gesinnung (DVU-Versammlung). Politisch gut informiert bist du in jedem Falle.

Aber warst das nicht du, der geschrieben hat "Wer mit 20 noch kein Sozialist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 noch kein Sozialist ist, hat keinen Verstand". Das fand ich klasse!


@Mondkind,

mußt du dich so quälen? Rückfall kein Wunder. Ein Pola-Entzug ist so grausam, weil er sich ewig hinzieht. Ich will dir keine Angst machen, aber es geht komplett schmerzlos!

Entweder ausschleichen (erst große, dann kleine, dann winzige Schritte). Diese Methode habe ich selber erfolgreich ausprobiert (nach einem klinischen Metha-Entzug wollte ich nie wieder so etwas erleben). Wenn du Geduld und Disziplin hast, kannst du das Metha in 2 Monaten schmerzlos ausschleichen.

Oder mit Medis wie Lyrica. Ist kein Opiat, kann aber jeden Opiat-Affen killen. Darfst du nur nicht zu lange nehmen, sonst Lyrica-Entzug. Macht ebenfalls abhängig.
Würde ich 6 Wochen in fallender Dosierung nehmen, ab da kommt der Metha-Affe nur noch in Wellen und ist gut zu ertragen.

LG Mohandes

P.S. Bei meinem (kalten) klinischen Entzug von 6ml/60mg Metha nach 15 Jahren Dauerkonsum + BK bekam ich NICHTS. Der Patient soll schon leiden, war die (unausgesprochene) Devise.
Fairerweise muß ich sagen, als ich in den ersten 7 Tagen praktisch NULL geschlafen habe, ab und zu ein Sekundenschläfchen, haben sie mir 2 Zopiclon gegeben und ich konnte 8 Std. am Stück schlafen. Und die Schwestern waren wunderbar, wenn sie morgens ins Zimmer kamen zum Pulsmessen, dachte ich manchmal ein Engel erscheint.
Aber ist schon erstaunlich, was Körper und Psyche ohne Schaden aushalten. 7 Tage ohne Schlaf, ich war geistig voll da, keine Halluzinationen oder so. Nur eben saumäßig affig. Und als ich nach 4 Wochen entlassen wurde, war ich immer noch affig ==> Rückfall, logisch.

[Mohandes59]

Nachtrag: bin kein Kommunist, bin eher ein sozialistischer Grüner. Das Wort Kommunismus stammt ja aus dem lateinischen (communis = gemeinsam).

Über den 'real existierenden Sozialismus' brauchen wir hier nicht zu diskutieren, Experiment gescheitert.

Trotzdem, ein Hauch von Kommunismus kann keiner Partei schaden. HOCH DIE ROTE FAHNE!

LG Mohandes (und sorry für offtopic).

[dakini]

Metha/Pola hat zwar den Vorteil, dass es den meisten gut geht damit, doch der Entzug ist sehr langwierig. Ich hab nach 6 Jahren plus BK 8 Monate gehabt, in denen ich definitiv nicht ich war...reiner Entzug - so weit ich mich erinnere, war dann erst mal über 10 Jahre clean auf den Schreck - ca 2 Monate. Bis dahin hatte ich beim essen auch immer das Gefühl, Sägespäne zu essen, hatte sogar meinen Geschmackssinn eingebüßt.
Aber ich bin auch von 20ml auf Null. Ausschleichen hat bei allen, die ich kenne und die wirklich aufhören wollten, sehr gut funktioniert.
Seit 5 Jahren jetzt auf Tex/Xone mit 6 Monaten Pause. Wer damit klar kommt, fährt, was den Entzug angeht, in der Regel besser.
In Substi scheint das oft schwierig zu sein, außer der Arzt macht den eigenen Rythmus mit und gibt nichts stur vor.
Ich war kurz in Substi, aber seit ich das selbst regle, konnte ich mich im Lauf der Zeit auf 0,5mg abdosieren.
Mondkind, ich drück die Daumen, wenn man raus will, schafft man es auch und wenn man es nicht schafft, ist oft im eigenen Leben was nicht ok. Ich hab diesmal erst mein Leben in Ordnung gebracht, mich verändert. War aber auch nur möglich, weil ich einen guten therapeutischen Unterbau habe und mich dann auch selbst weiter entwickelt hab. Freunde, die meinen, alles beim Alten lassen zu können, drehen immer die gleichen Runden.
Was den Ruhrpott und Ausländer angeht, könnte man auch mal "Wallraff" lesen.
Und man kann sich auch mal "Al Gear" und "Integration" bei youtupe anhören.
Ich wohne in der Gegend und sehe, was hier läuft. Die Leute wurden hier rüber geholt und ghettorisiert. Bin grad am ausziehen aus so einem Viertel.
Liebe Grüße an alle!