Drogentherapie in der Sahara

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karoll
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.06.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2015 03:46    Titel: Drogentherapie in der Sahara Antworten mit Zitat

Ich habe von einem Super-Projekt gehört, in dem Opiat/Heroin-Abhängige in der Sahara entgiften und Therapie machen können. Sie wohnen mit Einheimischen an verschiedenen Orten, z.T. auch an der Küste, und alles läuft ohne Zwang, allerdings auch ohne Krankenkassen-Kostenübernahme. Die Dauer ist nicht festgelegt, so wie es überhaupt alles sehr frei und zwanglos läuft. Ein Bekannter, der lange abhängig war, ist jedenfalls begeistert und völlig positiv verändert als er nach 5 Monaten zurück kam.
Vielleicht eine Alternative für Abhängige, die im hiesigen Therapie-System nicht klarkommen.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2015 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Funktioniert bestimmt ... aber wenn man dann wieder zurück kommt, das alte Umfeld, alte Bekannte triggern die Sucht wieder. Das sollte man berücksichtigen.
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NeedleEX
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.10.2013
Beiträge: 120

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2015 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kannte jemanden, der war ein Jahr auf einem Schulschiff-Segler, die Weltmeere durchqueren. Gebracht hat es nichts.
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1810

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2015 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

wie man immer wieder sieht , braucht es mehrere ( günstige/ungünstige) Faktoren, bis es mal klick macht.
Von den/der Lieblingsdroge/n braucht es manchmal Jahre, um Abstand zu nehmen, BK, den unbedingten Willen, günstiger Zeitpunkt, das Alter/die Erfahrungen, der Ort ist für mich relativ, kann aber für wen anderen wiederum wichtiger sein.

Manche werden im Knast clean , manche bei den Tuareg.
Es muss halt passen, besser, es passt dann halt.

lg
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2015 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich wirklich eine gute Idee. Aber Sahara? Viel zu heiß! Auf Entzug bin ich sowieso immer extrem dehydriert. In der Sahara würde mein geliebtes Leben dann ein heißes und trockenes Ende nehmen...
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musikera
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2015 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ey wie fein...Sahara...schön auf Vollturkey dann von Muslimbrüdern entführt und lustige Videos drehen ...nach dem Motto: Ungläubiger muss Kopf verlieren mit kleinem Messerchen Schnippel Schnippel...es sei denn Regierung bezahle 2 Millionen...was natürlich die Regierung SOFORT bezahlen wird...schon weil du auf dem Affen bist...

Scheiss Idee mit Sahara...apropos Scheißen...Turkey und..Durchfall in der Sahara ...viel Spaß
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karoll
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.06.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Der Enzug war so viel ich weiß "warm" mit Hilfe von Medikamenten, die begleitende Ärzte in Deutschland verschrieben hatten.
Die Sahara ist "nur" im Sommer unerträglich heiß, daher wohnt man im Sommer auch an der Küste. Im Herbst und im Frühling ist das Klima sehr angenehm, im Winter wird es nachts sogar sehr kalt und bei Regenzeit sehr feucht.
Ansonsten pflege gern weiter Deine Vorurteile über die Sahara, in weiten Teilen ist es sehr friedlich. Aber wenn ein Sahraoui Europa hört, meint er vielleicht auch, es gehe dort überall zu wie im Donbass.
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musikera
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 06:45    Titel: Antworten mit Zitat

karoll hat Folgendes geschrieben:
Der Enzug war so viel ich weiß "warm" mit Hilfe von Medikamenten, die begleitende Ärzte in Deutschland verschrieben hatten.
Die Sahara ist "nur" im Sommer unerträglich heiß, daher wohnt man im Sommer auch an der Küste. Im Herbst und im Frühling ist das Klima sehr angenehm, im Winter wird es nachts sogar sehr kalt und bei Regenzeit sehr feucht.
Ansonsten pflege gern weiter Deine Vorurteile über die Sahara, in weiten Teilen ist es sehr friedlich. Aber wenn ein Sahraoui Europa hört, meint er vielleicht auch, es gehe dort überall zu wie im Donbass.





Ich denke das ist eine ENTE...poste Adresse der Organisation die angeblich Inder Sahara so ein Ding dreht...Niemals gibt es Ärzte die Medis verschreiben die dann auch noch in ein MUSELMANISCHEN Land ausgeführt werden sollen...Nie nie nie nie nie
Man stelle sich vor man wird erwischt in Marroko oder anders wo mit Diesen Warm Medis...viel Spaß...

Bald kommt noch der nächste und behauptet auf dem MOND könnte man prima entziehen...
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nana28
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.02.2012
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

bei mir zu hause ist so was in der art populaer. man nennt es /komuna/. ich weiss nicht wies hier heisst oder obs das ueberhaupt gibt. man wird in irgendein land abgeschoben um in einer komune zu leben, meistens spanien oder italien, aber es gibt auch paar da in kroatien. entzug ist fast immer kalt und es wird empfohlen jahrelang zu bleiben. meistens ist schwere arbeit an tagesordnung. wird oft von irgendwelchen kirchen finanziert, fuer die abhaengigen ists um sonst.

in der oeffentlichkeit ists als einzige wahre heilung dargestellt, obwohl die meisten verbloedet nach hause kommen, meistens auch kopfwaesche mit religion, und die drogen kommen ja auch wieder sobald man wieder zuhause ist.

also warum fuer die sahara was bezahlen wenn man das gleiche umsonst kriegt. obwohl, ich muss sagen manche schaffen es auch mit dieser hilfe, kommen nach hause sauber, haben eine fremdsprache gelernt und leben weiter normal. aber ich denke diese menschen haetten es auch anders geschafft.
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 09:41    Titel: Drogentherapie in der Sahara Antworten mit Zitat

Also nach über 40 Jahren Alkohol-, Pillen-, und fast alle Formen von Drogenmissbrauchs, die es bis 2006 gab ( seit dem bin ich im Programm ) kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen:

Es ist völlig egal, wo ich bin und wie die Möglichkeiten sind irgendetwas zu bekommen: Wenn ich wirklich nicht will, dann nehm ich auch nichts. Dies habe ich ( toi,toi, toi, klopf auf Holz ) bis jetzt sogar bei meinem gefährlichsten Stoff, nämlich Koks auch geschafft.

Doch vielleicht muss man erst mal, so wie ich Haus und Hof und Beziehungen weggeballert haben, um auf solche schmerzvollen Erfahrungen verzichten zu können.

Ich habe mich ziemlich ausgetobt und bin froh, dass es mir körperlich und geistig noch recht gut geht. Das war mir früher, als ich noch keine 30 war und dachte, das Leben geht ewig total egal.

Vielleicht werden die Ansprüche im Alter anders. Nach meinen letzten Kokstouren hatte ich solche Depris, dass ich mich fast wegeballert hätte. Das kanns ja nun wirklich nicht sein. Seit dem bin ich konsequenter ( bei Koks ) geworden und nehm nichts mehr; auch nicht umsonst.

Ich habe noch andere Baustellen, wo meine Energie gebraucht wird.

LG Chiron
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 09:49    Titel: Drogenentzug in der Sahara Antworten mit Zitat

Ich muss Quasimodus da uneingeschränkt Recht geben, bzw. sehe ich es genauso: Wann wer warum gerade jetzt es schafft, von seiner Lieblingsdroge auf einmal relativ leicht und auch konsequent loszukommen ist nicht vorherzusagen.

Manchmal helfen sehr schmerzhafte Erlebnisse, die man satt ist und zwar richtig satt und manchmal passiert es einfach: Man hört auf. Nach x Versuchen ist der y. Versuch erfolgreich.

Und keiner weiss, warum.

LG Chiron
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wir (mich eingeschlossen) sollten wirklich aufhören mit unserem Klischee-Denken. Die Sahara ist 26× so groß wie Deutschland! Also fast so groß wie ganz Europa! Da gibt's sicher auch kühle Regionen und das Köpfen von Menschen ist da auch nicht weit verbreitet...
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch, is dat goil. Schade das ich nicht mehr drauf bin. Irgendwo in der Wueste entgiften, mit irgendwelchen Mullahs, das ist der Supiburner. Und weils so Top organisiert ist, gibts neben gegrillten Scorpionen und was der Sand noch so hergibt, eisgekuehlte Smoothies, die Fruechte werden natuerlich taeglich eingeflogen.
Das eroeffnet Perspektiven. Man vergisst all seine Unzulaenglichkeiten und weiss endlich wieder worum es im Leben wirklich geht. Schawitzen, Sand fressen, in den Sand kacken, Poppo mit Sand sauber rubbeln, Entbehrungen ohne Ende und Kommunikation mit irgendwelchen Wuestenkriegern die Dich sowieso nicht verstehen. Voll Goil. Wink
Neee, bin ja Sarkast. Natuerlich gibts auch die 5 sterne Variation. Zelt mit Aircon, eingeflogenes Menue und russische "Krankenschwestern". Das Wohlfuehlprogramm jibbet fuer schlappe 5.000 Bucks / monthly. Shocked
Koennen sich die H4 Junkies hier zwar nicht leisten, koennen aber wieder ueber die poehsen Aerzte lamentieren die Ihnen das nicht auf Karte verschreiben. Rolling Eyes
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musikera
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Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Arschbombe hat Folgendes geschrieben:
Mensch, is dat goil. Schade das ich nicht mehr drauf bin. Irgendwo in der Wueste entgiften, mit irgendwelchen Mullahs, das ist der Supiburner. Und weils so Top organisiert ist, gibts neben gegrillten Scorpionen und was der Sand noch so hergibt, eisgekuehlte Smoothies, die Fruechte werden natuerlich taeglich eingeflogen.
Das eroeffnet Perspektiven. Man vergisst all seine Unzulaenglichkeiten und weiss endlich wieder worum es im Leben wirklich geht. Schawitzen, Sand fressen, in den Sand kacken, Poppo mit Sand sauber rubbeln, Entbehrungen ohne Ende und Kommunikation mit irgendwelchen Wuestenkriegern die Dich sowieso nicht verstehen. Voll Goil. Wink
Neee, bin ja Sarkast. Natuerlich gibts auch die 5 sterne Variation. Zelt mit Aircon, eingeflogenes Menue und russische "Krankenschwestern". Das Wohlfuehlprogramm jibbet fuer schlappe 5.000 Bucks / monthly. Shocked
Koennen sich die H4 Junkies hier zwar nicht leisten, koennen aber wieder ueber die poehsen Aerzte lamentieren die Ihnen das nicht auf Karte verschreiben. Rolling Eyes



Ha ha ha ...genial...ich liebe Deine Posts. Weiter so.

Um auf das Thema zurückzukommen, ja ich kenne da auch eine freikirchliche Organisation, dummerweise fällt mir der Name nicht ein, die Junkys von heute auf morgen nach Spanien, Italien oder Bregenzer Wald schicken...allerdings ohne alles. Nix mit Kostenübernahme, die sind nämlich nicht anerkannt. Und nix mit geregeltes Essen und Trinken. Die müssen da schuften und teilweise in den Dörfern betteln gehen...ich kenne einige die das eine kurze Zeit mitgemacht haben...meist sind die nach der Enthiftungszeit wieder irgendwie nach Deutschland getrampt. Die Enthiftung ist kalt. Die Brüder sitzen um dich rum und legen dir die Hände auf den Grind und fangen an zu beten und die Dämonen auszutreiben...JA SOWaS GIBTS...aba Sahara gibt's nicht...mal nicht mit warm Entzug. Und das da Köpfe abhacken nicht an der Tagesordnung mg steht ist auch wahr...aber...schon alleine die Anwesenheit von westlichen Ungläubigen lockt jede Art von Ungeziefer an...
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2015 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Arschbombe hat Folgendes geschrieben:
bin ja Sarkast.


Nee, du bist eher ein Zynist. Wink

Deine "Stellt euch nicht so an. Früher hatten wir ja nix, gaaar nüx"-Attitüde, die du hier häufig an den Tag legst, beunruhigt mich ja etwas in Bezug auf mich selber. Wird man so, um sich abzugrenzen? Oder ist das das Resultat (d)eines bewegten Lebens?
Meine Oma war ne son verbitterte Zynikerin...glücklich geht anders.
Wenn ich mir das Gesabbel einiger Mitmenschen so anhöre, dann kann ich verstehen, dass man zum Zyniker wird...

@topic: ob man nun zum entgiften in der Wüste geht, auf eine einsame Insel fliegt, sich im thailändischen Kloster die Seele aus dem Leib kotzt oder hier auf nem Bauernhof schuftet mag ganz sicher gut sein um mal aus seinem Alltag und Umfeld rauszukommen, Abstand zu gewinnen und neue Eindrücke zu sammeln, Input ist immer gut...aber idR kommt man ja irgendwann mal wieder zurück bzw verlässt den geschützten Rahmen.

Mir ging es zu Zeiten, als ich viel Beikonsum hatte, im Urlaub immer besser. Kein Suchtdruck und keine Möglichkeit was zu beschaffen. Auf der Rückfahrt ging es auch immer. Aber sobald ich die Stadtgrenze überquert hatte, kam der Suchtdruck sofort gewaltig zurück. Natürlich ist man nicht monatelang im Urlaub, aber ich könnte mir vorstellen, dass es vielen ähnlich geht.


Kennt jemand das Buch von Jörg Böckem "Lass mich die Nacht überlegen"? Da beschreibt er, wie er geschäftlich zu einem Wüstentrip musste und 3 Tage affig durch die Gegend geeiert ist. Er schrieb , dass der Entzug aber schneller vorbei war als sonst.
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