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Niksi Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.06.2015 Beiträge: 1
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Verfasst am: 29. Jun 2015 00:32 Titel: wars das jetzt? |
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Hey,
ich hab mich jetzt mal dazu entschlossen mich euch mitzuteilen. Ich weiß nicht ob das jetzt in irgendeiner Art und Weise eine Hilfe für mich ist, aber ich machs jetzt einfach mal. Meine Vorgeschichte:
Ich habe mit 12 Jahren angefangen Alkohol zu trinken und hin und wieder Gras geraucht. Mit 16 kamen dann Kokain, Ecstasy, Speed und Pilze dazu. Ich habe dann täglich harte Drogen konsumiert um den "Normalzustand" nicht aushalten zu müssen. (psychisch am ende - misshandlung und vernachlässigung von den Eltern) Ich habe maßlos übertrieben. 30 Pillen in der Woche waren minimum. Selbst als ich schon im Bett lag hab ich das Zeug noch getrunken. (habs immer pulverisiert und in mein Getränk gemacht). Auch nach einer Überdosierung - die fast tödlich für mich endete - hab ich direkt am nächsten Wochenende weiter gemacht. Das ganze hat mein Körper ungefähr 9 Monate ausgehalten. Dann war es vorbei. Er konnte sich nicht mehr selbst entgiften und alles was ich genommen habe wurde dann zum Albtraum. Konnte nichts mehr nehmen ohne jeden Moment ohnmächtig zu werden oder nen Herzinfarkt (so kam es mir vor) zu bekommen. Habe mich dann dazu entschlossen zu pausieren. In dieser Zeit bin ich dann schwanger geworden und das Thema Drogen hat sich ab diesem Zeitpunkt für mich erledigt.
Dann die Trennung von meinem Freund. Kind bei ihm gelassen weil ich mich nciht in der Lage gefühlt habe für ihn zu sorgen. Mehrere Selbstmordvesuche (erste mit 12) Borderline. Hab dann einen Cut gemacht, Sachen gepackt und nach Berlin gezogen. Neustart. Soweit ok, aber Psyche ... Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Dissosiative Anfälle und und und.. Komplette Programm an psychischen Krankheiten. Hab 3 Jahre Antidepressiva genommen und letztes Jahr September den Entzug von diesen Mistdingern gemacht. Ich wollte nicht mehr nur noch als "Geist" durch die Gegend laufen. Mein Sohn hat die letzten 2 Jahre auch wieder bei mir gelebt. Ich hatte einen Freund. Alles war gut irgendwie. Dann hat sich mein Freund im letzten November getrennt. Mein Sohn ist im Februar wieder zurück zu seinem Vater. Alles für mich kein Problem. Ich hatte alles gut verarbeitet. Hab nichtmal Alkohol getrunken in der Zeit. Naja und dann... vor ca 3 Monaten, Party, Kokain angeboten bekommen, ich alkoholisiert sag natürlich nicht nein. Bäm sofort drauf. Bin jetzt wieder gut drin in den Kreisen.
Was das ganze so leicht macht, ich muss dafür nicht bezahlen. Für meine "Affäre" ist Kokain ein Grundnahrungsmittel. Immer was da on mass. An einem wochenende haben hier bei mir mindestens 20 g Koks auf dem Tisch gelegen. Dazu noch Pillen. Ich habe an dem Abend mir das Ecstasy klein gemacht und zusammen mit dem koks gezogen. Ich hatte keine Kontrolle mehr. Die hätten mir auch Crystal oder Heroin hier hinlegen können. Ich hätts mit Sicherheit auch genommen. Und da bin ich wieder an einem Punkt wo mir bewusst wird, alles klar Nicole Du wirst nicht mehr lange leben.
Aber das ist nichts was mich davon abhält weil es mir egal ist ob ich sterbe. Hab heute wieder auf meinem Kokswahn ne Stunde draussen gesessen und überlegt ob ich es heute beende. Leider gibt es keinen Menschen mit dem ich reden kann. Ich habe weder Familie noch Freunde die nicht konsumieren. Ich habe 2 Wochen durchgehalten ohne was zu ziehen. Hab sogar 3 Tage aufgehört zu rauchen . Aber dieses alleine sein macht mich fertig. Und so fall ich immer wieder auf die Fresse. Ambulante Drogentherapie hab ich schon beantragt, allerdings kann ich mir selber nicht versprechen das auch durch zu ziehen, da ich wahrscheinlich eigentlich gar nicht aufhören will. So bescheuert es klingt, aber ich habe nichts anderes.
Ich musste mein ganzes Leben lang für mich selbst sorgen. Von klein auf. Ich hab so langsam keine Kraft mehr. Könnt mich in den Arsch beissen das ich an dem Abend ja gesagt habe. Mir war vollkommen klar das ich sofort wieder abhängig sein werde. Für mich gibts jetzt nur die Frage: ja zum Leben und weiter kämpfen oder so weiter machen und eventuell nicht mehr lange da sein.
Liebe Grüße
Nicole |
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Mohandes59 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 1858
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Verfasst am: 29. Jun 2015 01:12 Titel: Re: wars das jetzt? |
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Hey Nicole,
wenn ich das so lese, mit all deinen psychischen Problemen - kein Wunder, daß du den Drogen so zugeneigt bist.
Ich selber habe eigentlich keine psychischen Probleme ... bis auf meine Sucht (bei mir sind es Opiate, habe aber auch einen Hang zum Polytoxen) gegen die ich seit über 25 Jahren kämpfe.
Niksi hat Folgendes geschrieben: |
Für mich gibts jetzt nur die Frage: ja zum Leben und weiter kämpfen oder so weiter machen und eventuell nicht mehr lange da sein.
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Ja zum Leben auf jeden Fall! Aber muß das Leben ein Kampf sein?
Und was ich mir bei dir denke: es gibt Menschen, die sind nicht geboren um absolut abstinent zu leben (was natürlich besser wäre). Vielleicht kannst du die inneren Dämonen soweit in Schach halten, indem du versuchst möglichst wenig zu konsumieren. Wenn du das hinbekommst. Schadensbegrenzung sozusagen.
Ich weiß nicht, ob das ein guter Rat ist. Ist eine Gratwanderung, auf jeden Fall. Für mich ist diese Methode mein Weg; ich kann nicht ganz ohne Drogen leben, möchte aber nicht (mehr) körperlich abhängig sein und auch gesund bleiben.
LG Mohandes |
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Chiron 08 Gold-User
Anmeldungsdatum: 26.06.2015 Beiträge: 462
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Verfasst am: 29. Jun 2015 07:38 Titel: Wars das jetzt? |
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Hallo Niksi,
als ich deinen Beitrag gelesen habe, wurde mir kalt und warm, denn einige Sachen habe ich in meinem Leben genauso erlebt, wie Du.
Ich lebe noch, weil ich ' Glück ' gehabt habe, glück, bevor die Lichter ganz ausgingen immer gefunden worden zu sein, um dann auf irgendwelchen Intensivstationen aufzuwachen. Und das mehrmals. Mein älterer Bruder hatte das Glück nicht, der wurde 1992 vielleicht eine Stunde oder zwei zu spät gefunden.
Ich muss Mohandes 59 Recht mit der Frage geben, wenn er Dich fragt, ob Leben den Kampf sein muss. Ich sehe das heute auch so. Gegen oder für was kämpft man denn und: geht es nicht viel leichter?
Wir sind nicht 'aus einem Guss ' sondern haben viele ' Unterpersonen ', wenn ich das mal so ausdrücken darf in uns, die oft nicht immer miteinander harmonieren.
Bei mir ist oft der Teil, der vernünftig sein will und mit der Kohle endlich mal auskommen will fast immer im Klinsch mit dem Teil, der JETZT Spass haben will und nicht vernünftig sein.
Was ich mit meinem ganzen Geschreibe Dir sagen will ist, dass es doch very schade wäre, mit etwas Schluss zu machen, was man eigentlich noch gar nicht richtig kennt.
Hol Dir die Hilfe, die Du brauchst, um verstehen zu können, was Du warum machst. Wo Deine Stärken sind , wo Deine Schwächen sind und ganz besonders: Bei welchen Themen Du emotional hochgehst oder total traurig wirst. Wenn Du Dich nicht richtig kennst, lern Dich kennen.
Du kannst nur mit dem arbeiten, wessen Du Dir bewusst bist. Und da Koks auch mein Untergangsthema ist, musste ich davon weg. Definitiv und ohne Ausnahme.
Koks blockiert die Zentren im Gehirn, die Dich aus eigener Kraft Dein Glück finden lassen. Es nimmt Dir den Lebenshunger auf 'echtes Glück ', doch nach der Nase ( ich habs gedrückt ) kamen stets Depris und Schuldgefühle bei mir.
Wenn Du mit meinem Geschriebenen bis hier etwas anfangen kannst, würde ich mich freuen.
Kopf hoch, Du packst es und alles Liebe.
Chiron |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 29. Jun 2015 10:43 Titel: |
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Hey Nicole,
hm, mir ist es auch egal, ob ich lebe oder sterbe...so ist das mit uns impulsiv gestörten Grenzgängern, die eine mehr oder weniger schlimme Kindheit hatten.
Nachdem ich auch eine ganze Menge Verrücktes hinter mich gebracht hatte (20 Medinox auf einmal,ein Druck im spanischen Orangenfeld, obwohl ich wusste, dass Gift drin ist usw usw) veränderte ich mich. Ich hatte auch Glück mit der Therapie und dem Drum Herum.
Natürlich zogen sich die Drogen durch mein Leben, aber auch ich kann es nüchtern leben, aber die letzte Runde wurde eingeläutet, als ich überfordert war...ich hab kapiert, dass ich nur festen Boden unter den Füssen habe, wenn ich mal so richtig in mich gehe.
Das tat ich dann auch, verschwand in ein Häuschen am Waldrand und schloss von innen ab. 2 Jahre blieb ich mehr oder weniger für mich. Tauschte die Sachliteratur mit Büchern über innere Heilung und fing mit Tantra und Meditation an. Heulte, was das Zeug hielt, verzweifelte und dann kam Licht und Ur-Vertrauen, das ich niemals vorher hatte, wenn auch viele Jahre Spaß machten, neben dem ganzen Irrsinn. Ein Weg - von vielen möglichen.
Den wesentlichen Unterschied sehe ich in dem Umstand, dass Du das bisher tapfer ganz allein hingekriegt hast, während ich mir früh und nachhaltig ein soziales Netz schuf.Auch habe ich eine Familie, zumindest Mutter und Großeltern... Und ich bin keine Borderlinerin, sondern der impulsive Typus, der Bruder des Bordies...
Inzwischen hat sich "ist mir gleich, ob ich lebe oder sterbe" in "ich nehme das Leben so, wie es ist" verwandelt. Zunächst mal hatte sich mein Leben durch Schmerz und traumatisches in eine Party verwandelt,was man eher als "ableben" bezeichnen kann, aber ich habe es verändert. Alles ist anders und doch bin ich noch ich.
Ich wollte Dir nur einen Einblick geben, was ich hinter mir hab. Eigentlich fasst alles, was so aus der Drogenecke kommen kann.
Du hast offensichtlich ein besonderes Geschick, Dir Leute zu ziehen, die nicht passen und vermutlich liegt es daran, dass Du weit von Dir weg bist. Ich weiß aus Erfahrung, dass unter dem ganzen eine Menge steckt, das leben will, - liest sich auch aus Deinen Zeilen.
Aber wie gestalte ich mein Leben, ohne unglücklich zu werden? Und das nachhaltig, denn wie Du schreibst: irgendwann geht einem die Puste aus.
Die Kraft lässt nach, wenn man sein Leben im Flammenmeer - mehr oder weniger - verbrachte.
Jeder findet da seinen eigenen Weg, wenn man will. Dass da derzeit kein Licht am Horizont ist, liest sich aus Deinem poste, aber dass keins da ist, stimmt natürlich nicht, Du kannst es nur nicht sehen. Kein Wunder mit der Störung und dem Hintergrund. Ich habe fast nur mit Menschen zu tun, die Probleme haben. Mein Freund ist ein Bordie, meine Freundin schizophren, Freunde, die clean sind, 2 sind noch drauf, meine beste Freundin habe ich Anfang Mai beerdigt.
Da hat sich noch mal was in mir verändert. Das Leben ist schön, aber es so einzurichten, ist eine Herasuforderung, die richtig schwer wird, wenn man ganz alleine mit sich ist. Andererseits war dies der Weg, der meine Seele gesundete - im Gegensatz zu dem, was das ICD 10 Diagnose Werk sagt: Unheilbar, nicht medikamentierbar.
Der Weg, seine Seele zu gesunden, ist der einzige. Und es lohnt sich, auf diesen Zug zu springen. Überleg doch mal, was gutes in Dir steckt und wo Du ansetzen kannst. Welche Interessen hast Du, wo kannst Du Dich mit anderen vernetzen? Das scheint Dir schwer zu fallen, wenn ich Deine eingänglichen Sätze lese, es ist offensichtlich nicht selbstverständlich, dass Du Dich mit teilst.
Aber dass Du innerlich nach Halt rufst, zeigt doch, das ist vllt ein Weg! Nicht jeder schnappt sich ein paar Bücher, verkriecht sich im Wald und kommt so zu sich. Jeder hat seinen eigenen Weg, aber vllt hast Du den noch nicht im Blickfeld.
Du wohnst in Berlin? Eine Stadt mit allen Möglichkeiten, auch Hilfsangeboten. Heterogen, für jeden ist was dabei, Menschen satt - da gibt es auch Menschen, die zu Dir passen, ohne, dass gleich 20 g Koks auf dem Tisch liegen müssen, aber es ist einfacher, solche Leute kennen zu lernen. Es liegt an Dir, andere Kontakte zu suchen.
Ich weiß, es ist grad schwer. Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.
In der Situation hätte ich noch einen Tip. Du kannst es versuchen, schon vielen hat es geholfen. Drogenhintergrund, PS, alles vertreten. Heute mögen sie ihr Leben, wo vorher nur Dunkelheit herrschte...
Googel doch mal "SGI" und "Nichiren Buddhismus". Da kann man die Postleitzahl eingeben und findet was in der Nähe. Kostet nix und sofort sind da ein paar Menschen. In der Gruppe kannst Du Dir erst mal Schutz suchen, Kontakte aufbauen. Ein Bekannter ist schon lange clean, nachdem er sich Jahre am liebsten aus der Welt geschafft hätte, schwer süchtig. Das Buch "Der Buddha des Alltags" hat auch unterstützenden Charakter. Es ist eher Psychologisch angehaucht mit einer Vernetzung zum Ur-Vertauen, das Dir fehlt.
Woher sollte es auch kommen? Aber ohne es wirst Du immer wieder solche Schleifen erleben. Warum nicht an der Wurzel ansetzen? Das Leben hört auf, ein Kampf zu sein. Man kann lernen, es anzunehmen, ebenso sich selbst zu lieben.
Die Organsisation, der SGI, tritt für Frieden ein. Aber erst mal zielt es ja auf den Frieden in einem selbst ab. Man muss nicht religiös sein, um da mal die Nase reinzustrecken. Ich bin keine praktizierende Buddhistin, aber den Hintergrund der Philosophie habe ich mir zu eigen gemacht. Als ich das erste Mal da war, kam auch ein weiterer "Neuling" mit Drogenhintergrund dazu. Er war nur negativ, eine ganz üble Kindheit, es gibt keinen Film, der das beschreiben könnte. Heute ist er happy und er ist nicht der einzige.
Was hast Du zu verlieren? Fang irgendwo an. Und da grad keine anderen Ideen da sind, schau mal bei den Leuten vorbei...es gibt keine Wartezeiten, keine Verbindlichkeit. Ich hoffe, ich habe Deine Neugier geweckt. Vllt verhilft es Dir zu neuem Lebensmut, wie auch den anderen, die ich kennen lernte. Für mich war es eine Ergänzug, zu dem, was ich schon gemacht hatte. Ich bin nicht mehr dabei, weil ich Religionen nicht anhänge, aber ich hab viel gelernt und umsetzen können, denn da ist nichts abgehobenes, einfach nur tiefe Wahrheit bezüglich des menschlichen Lebens. Aus Leid und Schmerz wird Entwicklung geboren. Du kannst es annehmen, oder Dich aufgeben.
Solange man lebt, hat man immer wieder die Chance, in neues einzutauchen, Wege zu finden, die einen aus dem Dunkel ans Licht holen.
Ich wünsch es Dir von Herzen, Dakini |
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Chiron 08 Gold-User
Anmeldungsdatum: 26.06.2015 Beiträge: 462
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Verfasst am: 4. Jul 2015 14:24 Titel: |
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@dakini
Hallo dakini, ich bin absolut begeistert von Deiner Schreibe an Niksi. Bei meiner Suche nach mir und einem erfüllten Leben bin ich schon oft auf die verschiedenen Lehren des Buddhismus aufmerksam geworden.
Deine Buchempfehlung werde ich mir Kaufen. Dank für den Tipp und alles Gute weiterhin.
LG Chiron |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 4. Jul 2015 23:21 Titel: |
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Hey Chiron08,
ich finde es klasse, dass Du Dich für Unterstützung in Bezug auf den Buddhismus interessierst. Ich bin auch immer dankbar für Tips, seien es Bücher, oder aus der Erfahrungskiste. Und auch danke für Deine guten Wünsche, die kamen heute "richtig".
Bin für meine Verhältnisse heute nicht gut drauf gewesen. Non stop gearbeitet und den Ausgleich vernachlässigt. Aber ich habe mich abgelenkt, das funktioniert eigentlich immer. Durch die labile Verfassung, für die ich selbst gesorgt habe, weil ich nicht achtsam mir selbst gegenüber war und nicht erkannte, dass es längst Zeit für Naturnähe war, bin ich heut fast baden gegangen...naja, noch mal die Kurve gekriegt.Saß noch mit einem Nachbar im Garten und hatten reichlich zu lachen.
Was hat Dich denn bisher an den Lehren des Buddhismus am meisten angezogen? Mich sprach auch an, dass alles Leben "gleich" zu betrachten ist.
Ich finde den Dalai Lama klasse. Er diskutiert ja regelrecht mit der Wissenschaft um die Wette, was außergewöhnliche Erfahrungen angeht. Aber wirklich beeindruckend finde ich, dass er von klein auf, auf Achtsamkeit "getrimmt " wurde. Im Grunde ist es mein Ziel, mich mehr und mehr in diese Richtung zu entwickeln. Auf "Dakini Art" natürlich, Werte einfach so übernehmen, geht nicht. Und außerdem kommen erst meine alltäglichen Erfahrungen und dann die Richtung, für die ich mich interessiere. Ich hatte ein Büchlein über ihn geschenkt bekommen, nachdem ich in meine Kindheitsprobleme noch mal eingetaucht war. Das passte so perfekt..!
Die Philosophie in Bezug auf die eigene Person ist sehr hilfreich, weil sie mich unterstützt, an mich zu glauben und das Leben als das wahr zu nehmen, was es ist. Rosa rote Wolken muss es nicht geben, Illusionen sind tatsächlich hinderlich, wenn es um echte Zufriedenheit geht.
Die einzelnen Abspaltungen haben immer Komponenten,an denen ich mich dann ausklinke. Mit Religion hab ich nicht viel am Hut. Aber jede hat im Kern, sieht man von dem Machtmissbrauch, den die Menschen nutzen, mal ab, den Menschen Vertrauen zu schenken, ihnen auf ihrem Weg Zuspruch zu geben. "sei ein guter Mensch",aber schau auch nach Dir, ist die Botschaft.
Viel Spaß mit dem Buch |
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