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AzAyA1986 Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.07.2015 Beiträge: 2
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Verfasst am: 12. Jul 2015 23:23 Titel: Teil 2 von Schwanger, substituiert und in Bremen/ Verden |
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Hallo, ihr Lieben
Ich habe vor etwas mehr als 3 Jahren mal einen Post geschrieben, da war ich schwanger und ziemlich ängstlich, wegen der ganzen Veränderungen, die mir bevor standen...
Mittlerweile ist mein Sohn fast 3 und lebt nach wie vor in unserem Haushalt, was mich sehr glücklich macht, auch wenn es ab und zu mal schwierig ist
Wir sind umgezogen, von Bremen nach Verden.
Und ich hab den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen.
Ich bin immer noch substituiert mit 14 mg Subutex, bin aber komplett beigebrauchsfrei seit der SSW. Ich konnte unter meinem alten Post leider nichts mehr kommentieren, deswegen habe ich diesen neuen Post erstellt.
Die ersten 6 Wochen nach der Geburt des Kleinen waren ziemlich heftig.
Wir waren in Bremen im Krankenhaus, wo es natürlich auch eine gute Kinderklinik gab.
Wir mussten uns ordentlich beweisen und gegen viele Vorurteile kämpfen, aber wir haben es geschafft!
Da wir ununterbrochen bei dem Kleinen waren, war der Entzug relativ schnell vorüber...
Das schlimmste war aber, dass ich einen Tag nach seiner Geburt vom Oberarzt zu hören gekriegt habe, ich wäre am Tag der Geburt komplett zugedröhnt gewesen.
Ich hätte 2,5 Promille gehabt, hätte Koks, Heroin, Tabletten, etc genommen.
Was natürlich nicht stimmte. Ich hab nämlich schon während der Schwangerschaft jede Woche eine UK abgegeben und bewiesen, dass ich sauber bin!
Daraufhin habe ich auch Take Home bekommen, dass ich immer noch kriege!
Naja, auf jeden Fall stand da diese Gruppe von Ärzten vor mir und ich bin erstmal zusammen gebrochen... Das war die größte Angst, die mich die ganze Zeit über gelähmt hatte...
Das ich mein Kind verliere, war mein absoluter Albtraum.
Ich hab tief durch geatmet und dem Oberarzt gesagt, dass ich sauber bin und ihm das auch gerne beweisen kann. Er könne mir Blut abnehmen, eine UK und notfalls auch eine Haarprobe...
Ich wollte sofort los, so gut es im Rollstuhl ging, (denn ich hatte n Kaiserschnitt, weil ich ein Problem mit meiner Hüfte habe) und eine UK abgeben. Und der Arzt ist los gelaufen, um in seinem Büro wohl nochmal was zu gucken...
In der Schleuse zwischen der Neo Intensiv und der normalen Geburtsstation kam er mir und der Schwester, die ich gebeten hatte mitzukommen, entgegen und entschuldigte sich bei mir!
Das wären zwar meine Ergebnisse gewesen, aber von 2009 und nicht von 2012!
Diesen Moment werde ich nie vergessen...
Die Erleichterung, dass die wussten, dass ich nichts genommen habe und das sie mir nicht mein Kind wegnehmen würden, dass war sooooo soooooooo krass...
Mittlerweile leben wir seit 1,5 Jahren in Verden.
Und ich hab sogar meinen Hauptschulabschluss nach gemacht, mit einem Durchschnitt von 1,3, was mich unendlich stolz macht!
Ich habe keine spezielle Frage... Ich wollte einfach nur den Leuten, die auf meinen ersten Post geantwortet haben, erzählen, was nach der Geburt des Kleinen bei mir passiert ist.
Ich danke denen, die sich den ganzen Text durch gelesen haben und lasse gaaanz gaaanz liebe Grüße da  |
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AzAyA1986 Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.07.2015 Beiträge: 2
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Verfasst am: 12. Jul 2015 23:49 Titel: |
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Ich habe überhaupt nichts von dem Kleinen erzählt, fiel mir gerade beim Lesen auf
Er ist ein unfassbar süßer Zwerg, der sich Gott sei Dank trotz des Entzuges super entwickelt hat!
Er war immer für sein Alter echt weit...
Ist sehr früh angefangen zu krabbeln, stand mit 7 Monaten...
Hat mit 2 schon ganze Sätze gesprochen...
Vor der Geburt hab ich mir Gedanken gemacht, dass er vielleicht zurück sein könnte, weil ich ja leider zum Subutex auch noch geraucht hatte...
Die Zigaretten habe ich während der SSW natürlich reduziert!
Das Subutex sollte ich nicht reduzieren, wegen der großen Gefahr einer Fehlgeburt.
Das hier ist jetzt selbstverständlich kein Aufruf, zum Rauchen während der Schwangerschaft!
Ich möchte nur allen werdenden, cleanen, substituierten, und auch den aktiv konsumierenden Mamas sagen, dass sich das Kämpfen ums eigene Fleisch und Blut immer lohnt!
Ich bin ehrlich froh, dass ich mich zusammen gerissen und an mich geglaubt habe! |
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