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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 12. Jul 2015 11:37 Titel: Mittags um halb 12 das erste Bier... |
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Nun isses soweit.
Ich weiß noch wie verächtlich ich meine Mutter angeschaut habe, die mittags um 12 im Bademantel mit ner selbstgedrehten und ner Flasche Bier am Tisch saß.
Ich fand´s echt widerlich.
Heute allerdings hab ich nach der Arbeit durchgezecht und trinke nun mittags um halb 12 ne Büchse Bier. Schön kalt. Meine Lieblingsmarke. Kein Bademantel und anstatt der selbstgedrehten ne Aktive, aber dennoch... wer hätte das gedacht?
Ich lass es mir trotzdem schmecken, ist wirklich erfrischend. |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 12. Jul 2015 13:00 Titel: |
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Ich nehm alles zurück. Der erste Schluck war noch erfrischend, aber dank ner Menge Alk + Zigaretten in den frühen Morgenstunden isses mir nun irgendwie vergangen. Hab nun die halbe Büchse weggekippt und mir nen Tee gemacht. So viel dazu also ^^
War trotzdem nett drüber zu plaudern. |
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gina41 Silber-User

Anmeldungsdatum: 26.05.2015 Beiträge: 111
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Verfasst am: 12. Jul 2015 13:42 Titel: |
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Wann geht's denn los für dich? Is doch bald soweit, oder?
Ich seh vom Fenster aus direkt auf ne Bank wo sich die Leute hier nach der Vergabe aufhalten. Um halb zwölf sind die schon beim dritten Bier und bei der Hitze mit hochrotem Kopf. Mein ex mit seiner neuen mittendrin, beide besoffen. Da Krieg ich das kotzen und trink lieber meine Cola  |
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Chaosqueen Bronze-User

Anmeldungsdatum: 14.05.2015 Beiträge: 59
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Verfasst am: 12. Jul 2015 17:24 Titel: |
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Hallo Haschgetüm,
ich glaube nicht, dass die Uhrzeit unbedingt eine Rolle beim Konsum spielt. Egal, um welchen Konsum es sich handelt. Das ist nur eine der vielen Normen für den “normalen Bürger“ (zumindest außerhalb von Bayern, ich habe dort einige Jahre gewohnt und da ist es ganz “normal“, zu jeder Tageszeit Bier zu trinken - bei mir in der Arbeit gab es sogar Bierautomaten, ganz selbstverständlich neben den Kaffeeautomaten).
Genauso wie der Bademantel zum Bier, da schießt zwar sogar mit das Klischee in den Kopf, sodass ich sofort eine bildliche Vorstellung habe. Im nächsten Moment denke ich aber, warum sollte es so etwas wie eine Konsum-Kleiderordnung geben? Darf man dann auch nicht im Abendkleid respektive Anzug Shore ziehen, weil das nicht in das allgemeingültige Bild passt?
Im Endeffekt kommt es darauf an, dass man mit seinem Konsum klarkommt, sprich: konsumieren kann, ohne süchtig zu sein. Denn wer süchtig ist, hat oft gar keine Wahl, als sich Deine Droge direkt am Morgen im Bademantel zu geben.
Aber Dir ging es wohl eher um die Parallele zu Deiner Mutter, kann mir gut vorstellen, dass das ein merkwürdiges Gefühl für Dich war. Allerdings passiert es vielen Menschen irgendwann einmal, dass sie sich dabei erwischen, ein Verhalten ihrer Eltern zu “imitieren“, obwohl sie das nie für möglich gehalten hätten.
Liebe Grüße und alles Gute für die Entgiftung.
Chaosqueen |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 12. Jul 2015 18:32 Titel: |
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Naja, der Bademantel macht das Bild halt einfach nicht sympathischer. Ich fands schon nicht gut, dass sie so früh am Tag Bier getrunken hat (also mehr oder weniger fast direkt nach dem Aufstehen) - dazu die verwuschelten Haare und der alte Bademantel.. das kompletiert das ganze einfach Im Abendkleid wär es tatsächlich nur halb so schlimm gewesen.
Und ich finde schon es ist ein Unterschied ob man bereits am frühen Tag trinkt (insofern der Tag ganz normal morgens anfängt und nicht wie bei mir nachmittags / abends) oder ob man nach getaner Arbeit abends trinkt. |
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Chaosqueen Bronze-User

Anmeldungsdatum: 14.05.2015 Beiträge: 59
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Verfasst am: 12. Jul 2015 21:05 Titel: |
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Ich fürchte, Du hast mich ein wenig missverstanden, Haschgetüm.
Wenn ich eines mit Sicherheit nicht wollte, war es Alkoholkonsum schönreden. Ich selbst trinke schon lange nur Alkohol zu besonderen Gelegenheiten, so ein- bis dreimal im Jahr. Alkoholsucht finde ich ganz besonders schlimm, kenne das auch von Familienangehörigen.
Und mit Abendkleid oder Anzug, das bezog sich natürlich auch nicht auf Alkohol - das ist ja ein gängiges Bild -, sondern auf Shore, so wie in meinem Beispiel benannt. Mein “Bild“ dazu war eher so der typische “Junkie“, der sich grad einen Druck macht - gekleidet im schicken, teuren Zwirn, vielleicht noch ein Zylinder dazu auf dem Kopf ...
Diese Geschichte mit der Uhrzeit habe ich halt gedanklich weitergeführt und erweitert auf alle Drogen. Alkohol ist zwar legal, aber genau so eine Droge wie alle illegalen. Und dabei ging mir durch den Kopf, dass ich früher auch morgens gekifft habe und später dann in meiner Shore-Zeit hatte ich gar nicht die Wahl, ob ich mir direkt nach dem Aufstehen eine Nase ziehen möchte. Da ging es leider gar nicht anders.
So, ich hoffe, Du verstehst meinen ersten Post nun ein bisschen besser.
Liebe Grüße
Chaosqueen |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 13. Jul 2015 09:47 Titel: |
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Ja ok ich muss zugeben ich bin sehr froh darüber, dass ich "nur" psychisch abhängig bin... wie ein körperlicher Entzug aussieht, ist mir bisher erspart geblieben und wird es wohl hoffentlich auch  |
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Nachtschattengewaechs Bronze-User

Anmeldungsdatum: 22.03.2015 Beiträge: 42
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Verfasst am: 17. Jul 2015 01:50 Titel: |
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Ich kenne Alkentzug vom Sehen aus der Entgifung. Die Alkis gehen ein wie ne Topfpflanze, manchmal echt hart. Die die rein auf opiaten sind haben es in der Entgiftung noch am besten. Aber am schlimmsten ergeht es meiner Beobachtung nach denen, die Benzos entziehen.
Und den besten Comedyact bringen die Kifferkiddies, die sich bei den wirklich Abhängigen abschauen wie so ein Entzug aussehen muss - und dann über die gleichen Symptome klagen. Beste ist wenn ich voll auf Subutex Affe dort hock und mitkrieg dass ein Kiffer ein Schlafmedi bekommt das ich nicht bekomm/brauch ^^
Genug des Abschweifens, das mit der Uhrzeit hat in deinem Fall ja nichts zu sagen, da die Uhzeit der durchzechten Nacht geduldet ist. Aber ich würd echt aufpassen, am besten mindestens ab und zu ein paar Tage garnicht trinken, sonst kann ich mir vorstellen, kommt das wie andere Sachen sehr schleichend. Und wenn man mal süchtig ist.. wirklich, in jeder Entgiftung bin ich froh dass ich "nur" der Opiatabhängige bin. Die auf Alk tun mir echt leid. Letztes mal hab ich eine kennengelernt, der war grade mal 20 und ist, nachdem seine Drogenlaufbahn schon mit 9-12 losging, nach einigen üblen Zeiten mit Obdachlosigkeit und alles was man sich vorstellen kann, auf Alk hängengeblieben. Es geht mir nicht in den Kopf rein wie schlimm das sein muss, denn wenn man von dieser Sucht befallen ist kann es SO aussichtslos erscheinen. Das schlimme ist ja nichtmal der Entzug selber, sondern dass es unglaublich schwer ist in der "freien Welt" trocken zu bleiben. Überall wird einem Alk als etwas normales und positives unter die Nase gerieben. Wenn es mit Opiaten auch so wäre, wüsste ich nicht wie ich je clean sein sollte. Es reicht mir schon clean durch die Stadt zu laufen und Junkys mit Steckis zu sehen. Das kann einen manchmal zum durchdrehen bringen.
Also ich will nur drauf hinaus: Sei auf der Hut vor dem Dämon Alkohol.
Eine kleine Absfhweifung noch: Ich schau in das Forum hier nicht allzu oft rein, aber seit deinem Hochzeitscrasher -Text und dem davor, schau ich immer mal wieder hier rein um zu sehen ob du mal wieder was geschrieben hast. Weiß auch nicht, hat nix damit zu tun dass andere das auch gut finden, mir hats echt sehr Spaß gemacht zu lesen.
Lg |
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Phil78 Gold-User

Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 479
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Verfasst am: 17. Jul 2015 04:07 Titel: |
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Meine Frau und ich waren jetzt 10 Tage auf Entgiftung. Von Heroin. Ich muss sagen, ich finde den Entzug härter als von Benzos. Den hab ich "locker" geschafft. Diesmal, vom Heroin, nach 10 Tagen abgebrochen und rückfällig geworden. Na ja...
Aber ich stimme dir zu, die Leute die vom Alk entziehen... die gehen wirklich ein.
Und das beste kam auch von einem Kiddy mit THC-Problem. Er sagte dann in der Morgenrunde, er entzieht kalt vom THC! Er möchte auch kein Salbei gegen das Schwitzen (es waren 35 Grad)... wo das schwitzen wohl her kam...
Aber Hut ab vor jedem der einen wirklichen Entzug, sei es Alk, Benzos,Opiate.., schafft [/quote] |
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Chiron 08 Gold-User

Anmeldungsdatum: 26.06.2015 Beiträge: 462
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Verfasst am: 17. Jul 2015 05:53 Titel: |
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Also die Diskussion, was für'n Entzug härter ist, ist nicht nur von dem Mittel sondern ganz besonders:
1. das Mittel und die Stärke, bzw. Menge
2. wie lange man es nahm
3. das Alter und der momentane Allgemeinzustand
So sehe ich das!
LG
Chiron |
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Phil78 Gold-User

Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 479
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Verfasst am: 17. Jul 2015 20:40 Titel: |
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Ich denke, das sich das alles nicht viel nimmt. Wo körperliche Entzugserscheinungen dabei sind, sind immer hart. Mal mehr mal weniger. Aber ich stimme dir bei deinen drei Punkten zu...
Und die Entgiftung ist ja das eine... Das andere ist ja dann das nüchtern bleiben.
Als ich bei meiner Entgiftung vor einer Woche am zehnten Tag bei 0,5 ml Pola war, hab ich (und meine Frau) abgebrochen. Das gröbste war ha durch... und dann kam die Frage, was passiert wenn wir in drei Tagen auf Null nach Hause gehen? Und dann haben wir abgebrochen und sind nach Hause und haben uns erstmal ne Nase gegönnt. .. |
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SPORTFREI Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
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Verfasst am: 17. Jul 2015 21:21 Titel: |
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Phil78 hat Folgendes geschrieben: | Meine Frau und ich waren jetzt 10 Tage auf Entgiftung. Von Heroin. Ich muss sagen, ich finde den Entzug härter als von Benzos. Den hab ich "locker" geschafft. Diesmal, vom Heroin, nach 10 Tagen abgebrochen und rückfällig geworden. Na ja...
Aber ich stimme dir zu, die Leute die vom Alk entziehen... die gehen wirklich ein.
Und das beste kam auch von einem Kiddy mit THC-Problem. Er sagte dann in der Morgenrunde, er entzieht kalt vom THC! Er möchte auch kein Salbei gegen das Schwitzen (es waren 35 Grad)... wo das schwitzen wohl her kam...
Aber Hut ab vor jedem der einen wirklichen Entzug, sei es Alk, Benzos,Opia te.., schafft | [/quote]
Ohje,fremdschaemen.
Da sieht man wo die ganze Kriminallisierung und illegalisierung von Cannabis hin fuehrte.
Wenn man schon in Zeitungen dinger liest wie "der Mann war zugedroehnt mit hasch" oder so einen duennpfiff
Oder kiffer die sagen ich gehe mir jetzt Stoff kaufen
Aber ist ja die schlimme Einstiegsdroge,ich vergaß. |
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