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Horsebreed Anfänger
Anmeldungsdatum: 02.08.2015 Beiträge: 2
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Verfasst am: 2. Aug 2015 18:17 Titel: Fentanylabhängigkeit was soll ich tun ? |
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Hi,
aufgrund von starken Schmerzen begann ich fentanyl pflaster zu lutschen.
diese habe ich natürlich nicht von einem Arzt verschrieben bekommen.
Fentanyl war für mich die beste Wahl, da es im Vergleich zu anderen opiaten/opioiden
zumindest teilweise recht günstig zu bekommen ist bzw. war.
Ich habe es ca. 4 Monate lang genommen und meine Dosen betrugen täglich um die 1-4mg
gegen ende hin eher 4, aufgrund der Toleranz.
Einen wirklichen Rausch bekam ich im Vergleich zu anderen opiaten nicht wirklich, was das psychische suchtpotenzial relativ gering hält.
Nun zu meinem eigentlichen Problem, da ich in Kürze ans andere Ende von Deutschland ziehe wollte ich das fentanyl Tag für Tag runterdosieren und somit langsam auszuschleichen. Mein Problem ist allerdings, dass meine bisherige Bezugsquelle keine pflaster mehr verkauft.
Was soll ich nun tun ? Ich habe Theoretisch an andere opiate wie hydromorphon zu gelangen, was jedoch keine wirkliche Alternative für mich ist.
Ein kalter/stationärer entzug kommt nicht in frage, da niemand (Freunde, Freundin, Familie ) davon wissen und es auf keinen Fall in frage kommt.
Also was würdet ihr mir raten ? Kann ich zu einem Arzt gehen und ihm meine Geschichte so erzählen und meint er, dieser würde mir pflaster zum ausschleichen verschreiben oder ggf. subutex/methadon? Das ganze müsste leider relativ schnell gehen? Da ich nur noch ein pflaster in meinem Besitz habe was nur noch ca. 3/4 Tage halten wird.
Würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet.
Gruß |
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robbe Bronze-User

Anmeldungsdatum: 31.07.2015 Beiträge: 47
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Verfasst am: 2. Aug 2015 18:58 Titel: Re: Fentanylabhängigkeit was soll ich tun ? |
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Horsebreed hat Folgendes geschrieben: | Hi,
aufgrund von starken Schmerzen begann ich fentanyl pflaster zu lutschen.
diese habe ich natürlich nicht von einem Arzt verschrieben bekommen.
Fentanyl war für mich die beste Wahl, da es im Vergleich zu anderen opiaten/opioiden
zumindest teilweise recht günstig zu bekommen ist bzw. war.
Ich habe es ca. 4 Monate lang genommen und meine Dosen betrugen täglich um die 1-4mg
gegen ende hin eher 4, aufgrund der Toleranz.
Einen wirklichen Rausch bekam ich im Vergleich zu anderen opiaten nicht wirklich, was das psychische suchtpotenzial relativ gering hält.
Nun zu meinem eigentlichen Problem, da ich in Kürze ans andere Ende von Deutschland ziehe wollte ich das fentanyl Tag für Tag runterdosieren und somit langsam auszuschleichen. Mein Problem ist allerdings, dass meine bisherige Bezugsquelle keine pflaster mehr verkauft.
Was soll ich nun tun ? Ich habe Theoretisch an andere opiate wie hydromorphon zu gelangen, was jedoch keine wirkliche Alternative für mich ist.
Ein kalter/stationärer entzug kommt nicht in frage, da niemand (Freunde, Freundin, Familie ) davon wissen und es auf keinen Fall in frage kommt.
Also was würdet ihr mir raten ? Kann ich zu einem Arzt gehen und ihm meine Geschichte so erzählen und meint er, dieser würde mir pflaster zum ausschleichen verschreiben oder ggf. subutex/methadon? Das ganze müsste leider relativ schnell gehen? Da ich nur noch ein pflaster in meinem Besitz habe was nur noch ca. 3/4 Tage halten wird.
Würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet.
Gruß |
meinst du nicht das du bei einem arzt deines vertrauens besser beraten bist
sag dem doch einfach ehrlich was los ist |
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Horsebreed Anfänger
Anmeldungsdatum: 02.08.2015 Beiträge: 2
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Verfasst am: 2. Aug 2015 19:47 Titel: |
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Meine Frage ist ja nur, ob ein Arzt das einfach so mitmachen würde oder ob der mir einfach einen Vogel zeigt.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung von euch.
Aber du hast schon recht |
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SPORTFREI Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
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Verfasst am: 2. Aug 2015 22:06 Titel: |
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Nach ner gescheiterten Entgiftung war ich bei nen doc und fragte ob er mir was verschreibt um zu entziehen,also metha ectr.
Er wollte mich ins Programm nehmen,aber nix kurzzeitig geben.
Ich lehnte ab.
Mein Fehler,hab auf eigende faust nochmal entgiftet mit pola vom der Strasse was wieder nicht klappte durch das verlangen.
Also dann doch in substi gegangen. |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 2. Aug 2015 22:09 Titel: |
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Hallo Horsebreed
Du könntest höchstens für eine Überbrückungssituation substituiert werden, da du weniger als ein Jahr von dem Zeug abhängig bist.
Das bedeutet, täglich beim Arzt auflaufen und deine Dosis abholen.
Eine Verordnung von Btm bei Abhängigen ist nur als Substitutionsbehandlung zulässig, alles andere ist "unerlaubte Überlassung von Btm" und wird bestraft wie gewerblicher Drogenhandel.
Ich glaube kaum, dass das ein Arzt riskiert.
Wenn deine Quelle nicht mehr liefern kann, bist du sowieso ratz-fatz auf dem feinsten Entzug, wenn du die Pflaster gelutscht und nicht gekebt hast - ich denke, da bist du schneller bei den anderen Opiaten als du denkst, da schmelzen deine Vorbehalte wie Schnee auf der Herdplatte.
LG
Praxx |
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ast Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3324
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Verfasst am: 2. Aug 2015 22:13 Titel: Re: Fentanylabhängigkeit was soll ich tun ? |
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Horsebreed hat Folgendes geschrieben: | Hi,
aufgrund von starken Schmerzen begann ich fentanyl pflaster zu lutschen.
diese habe ich natürlich nicht von einem Arzt verschrieben bekommen.
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wieso natürlich?
wenn Du die Pflaster wegen starken Schmerzen genommen hast, hättest Du gleich zum Arzt gehen und eine Schmerztherapie beginnen sollen
Dein Fehler war, Dir die Dinger überhaupt erst auf dem Schwarzmarkt besorgt zu haben.
nun ja, nachher ist man immer schlauer, der Weg zum Arzt Deines Vertrauens ist jetzt auf jeden Fall der beste, die Frage ist nur, wie willst Du mit Deinen Schmerzen umgehen, wenn Du nicht mehr auf Fenta bist?
diese Frage wird Dir mit Sicherheit auch der Arzt stellen und Dich gegebenenfalls an eine fachgerechte Entgiftung verweisen.
wenn Du nur einfach nur schnell runterkommen willst, würde ich mir auf dem Schwarzmarkt ein paar Subutex organisieren und es alleine versuchen.
4mg/d sind noch nicht all zu viel,
viel Glück |
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Mohandes59 Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 1858
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Verfasst am: 2. Aug 2015 23:33 Titel: |
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Praxx hat Folgendes geschrieben: | Du könntest höchstens für eine Überbrückungssituation substituiert werden, da du weniger als ein Jahr von dem Zeug abhängig bist. |
Da scheint die Praxis aber unterschiedlich zu sein. Oder Bundesland-abhängig?
Ich hatte mich über 15 Jahre vom Schwarzmarkt substituiert (erst Codein, dann Metha) weil ich nicht aktenkundig werden wollte.
Als ich dann nach einem Mega-Rückfall mit schweren Entzugserscheinungen in die Psychatrie kam, wurde mir SOFORT eine Substitution angeboten. Nach Aktenlage war ich erst 4-5 Monate als Morphinist bekannt (war beim Arzt und hatte mich geoutet um eine Entgiftung vom Metha zu machen - im Anschluß daran eben dieser schwere Rückfall).
Und das war eine psychatrische Station und Drogenambulanz. Die Substi war für mich ein epic fail und ich habe sie schnellstmöglich abgebrochen (ausgeschlichen). Hatte verschiedene Gründe, das Subutex tat mir nicht gut und die Bedingungen ... hatte ich an anderer Stelle schon ausgeführt.
Na auf jeden Fall hatte ich bei allen Ärzten mit offenen Karten gespielt, was meine Drogensucht betrifft.
LG Mohandes |
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