Sucht macht krank!

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Luise
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.07.2015
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 14:48    Titel: Sucht macht krank! Antworten mit Zitat

Sucht ist vernichtend!
Nicht nur für diejenigen, die süchtig sind, sondern auch für die Menschen
(Famile) die Ihnen am nächsten stehen und helfen wollen.
Weil es überfordert und es sie an Grenzen bringt und irgendwann
auffrisst!
Ist man doch Retter oder Komplize ? (Co Abhängig)
Der Leidensdruck ist so groß, weil man erlebt, das Süchtige, dass Interesse
an Dingen verlieren, die ihnen vorher immer wichtig waren! Wie sie immer wieder
Ausreden finden, wenn es darum geht, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Verabredungen absagen oder nicht einhalten. Versprechungen machen und sie dann brechen. Dinge zu verheimlichen oder Tatsachen beschönigen.
Zu Lügen, zu tricksen, zu betrügen!
Sich selbst und andere zu verletzen und abzutauchen!
Süchtige vergessen oft, was sie gesagt oder getan haben.
Aber ich werde nie vergessen wie ich mich dabei gefühlt habe!

Luise
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silentriver
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.04.2015
Beiträge: 434

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, sehr schöner Text Luise, besser kann man es nicht in Worte fassen.
Manchmal ist es für einen Angehörigen schlimmer als für den Süchtigen selbst.
~~~
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zumal Familie und andere Beteiligte die Tage, Wochen, Monate bis Jahre, jede Stunde klar erleben, nicht auf irgendeine Weise betäubt. Etwa Heroin, wodurch alle Probleme plötzlich zur Nebensache werden, während sich die Helfenden mit den Problemen ungefiltert und voll und ganz außeinandersetzen müssen.

@silentriver
Nebenbei. Bist du nicht jener silentriver, über den hin und wieder geschimpft wird? Dein Text ist völlig in Ordnung. Oder sind es zwei Persönlichkeiten? Wink
Verstehe gar nix mehr. Was vor allem daran liegt, dass ich mich aus solchen “Diskussionen“ üblicherweise heraus halte. Vielmehr sind es oft Streitereien, die auf Dauer nervig werden.
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

ja, crazy, die leute irren sich hier alle, soo schlimm isser doch gar nicht, die pest war schlimmer...


greetz
graham
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

graham hat Folgendes geschrieben:
ja, crazy, die leute irren sich hier alle, soo schlimm isser doch gar nicht, die pest war schlimmer...


Laughing Laughing Laughing




Die Nachricht (dein Post) ist zu kurz! Bitte achte darauf, dass Dein Beitrag mindestens 100 Zeichen lang ist, also mindestens so lang wie eine SMS. Vielen Dank!
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Luise,

fragt sich nur, woran das liegt!

Was zwingt die Menschen, den Konsum von Drogen so lange geheim zu halten, bis er offensichtlich wird (zumindest gegenüber der Familie)?
Was zwingt die Angehörigen (und die Gesellschaft!), den Süchtigen mit unerfüllbaren Wünschen und Forderungen zu konfrontieren?
Warum erwarten alle, dass ein Substanzkonsument sich umgehend zu verändern hat?
Warum fragt niemand "was müssen wir anders machen, damit du keine Drogen brauchst?"
Woher kommt es, dass Menschen mehr Angst haben, ihren Angehörigen einen Drogenkonsum zu gestehen als davor, was die Drogen mit ihnen machen könnten?

Was ist da wohl die Ursache? Angst? Unwissenheit? moralinsaure Überheblichkeit? Scham? Desinformation?

LG

Praxx
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

(pseudo) F44.81 oder (pseudo) multiple personality disorder. Oder bin ich gerade völlig verpeilt?

~~~ antwortet L. - man beachte Stil und Chronologie.

Letztens hat mir eine befreundete Krankenschwester von von einem Buch nach einer wahren Begebenheit in den 70ern erzählt. Der Titel ist mir gerade entfallen. Eine Frau in den USA hatte über 10 Persönlichkeiten (davon 2 oder 3 männliche). Schlagartig konnte sich ihre Persönlichkeit ändern, es änderte sich dann auch ihre Stimme und ihr Vokabular. Alle Persönlichkeiten waren fein säuberlich getrennt und hatten jeweilige Namen.

Sie wurde geheilt und ihre Therapeutin hat das Buch geschrieben. Titel reiche ich nach.

LG Mohandes
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dakini
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

@Mohandes wollte gerade raus, sah Praxx, denke "Infos", sehe Dein poste und... L.

Volltreffer Wink
Und mega interessant!
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2015 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das Buch heißt 'Sybil' und ist von Flora Rheta Schreiber. Werde ich mir besorgen, soll ungemein faszinierend und auch sehr spannend sein ('Auflösung' erst am Ende, und das hat mir die Freundin nicht verraten, sie sagte, lies selber ...).

Gibt auch einen Artikel bei wiki darüber.
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Luise
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.07.2015
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2015 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:
(pseudo) F44.81 oder (pseudo) multiple personality disorder. Oder bin ich gerade völlig verpeilt?

~~~ antwortet L. - man beachte Stil und Chronologie.

Letztens hat mir eine befreundete Krankenschwester von von einem Buch nach einer wahren Begebenheit in den 70ern erzählt. Der Titel ist mir gerade entfallen. Eine Frau in den USA hatte über 10 Persönlichkeiten (davon 2 oder 3 männliche). Schlagartig konnte sich ihre Persönlichkeit ändern, es änderte sich dann auch ihre Stimme und ihr Vokabular. Alle Persönlichkeiten waren fein säuberlich getrennt und hatten jeweilige Namen.

Sie wurde geheilt und ihre Therapeutin hat das Buch geschrieben. Titel reiche ich nach.

LG Mohandes


Ich kenne dich nicht, weiß nicht wie alt du bist. Auf jeden Fall kannst du lesen und schreiben, ist doch schon mal was!
Also bist du auch in der Lage, im Telefonbuch unter Therapie zu schauen, was so alles in deiner Stadt angeboten wird: da gibt es für alle Probleme die du anscheinend hast, entsprechende Fachleute!
Und bitte bilde dir kein Urteil über mich.
Du könntest nicht die hälfte aushalten, was ich erlebt habe!

Luise
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Lunatik
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 09.01.2014
Beiträge: 78

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2015 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

liebe Luise, sucht ist vernichtend und so weiter, jedoch ist die sucht nicht von allein so, es ist die Gesellschaft die es größtenteils dazu macht und Praxx hat schon versucht etwas ganz wichtiges anzudeuten, solange die sucht so verteufelt wird, wird es das auch sein...

Der Sohn der lügt und sich in die sucht zurückzieht, mit junks abhängt und selber junk wird, weil keiner ihn versteht und nicht verstehen will und vieles mehr, seine Freunde nichts mit ihm zu tun haben wollen

Der andere geht klauen, weil der Staat und die Gesellschaft ihm den Zugang zum bezahlbarem Stoff verweigert und ihn dafür noch straft..

ihm als Droge Alkohol anbietet... was viel schlimmer als H ist, (eine Frau kann die ganze Schwangerschaft H nehmen oder kiffen und ein normales(fast, da entzügig) Kind zur Welt bringen, aber ein Glas Wein führt zu fehlbildungen, Behinderungen usw)

Und so weiter und so fort...

Aber wir, die Gesellschaft, sind nicht schuld, sind immer die junks und die drugs... sind immer die anderen...

Möchte hier keinen angreifen, keiner von uns, ob die eine oder die andere Seite, kann wirklich was dafür wie die Gesellschaft so ist, jedoch kann jeder was bei sich umdenken..

Ich finde unsere Gesellschaft, mit Krieg und Terror... Unsere Politik, die Wirtschaft usw viel-viel vernichtender als sucht es je war oder wird!

Legalize!

Und ich gehe jetzt endlich schlafen.

PS was wäre wenn die Leute die irgendwann zur Droge greifen nicht zur Droge greifen? Die werden dann ihre “Probleme“ maybe in anderen Art und Weise hervorbringen - Pädophile, serienmörder, Tierquälerei, Vergewaltigung und vieles mehr...

Ist nur so ein Gedanke, kein Fakt...
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Lunatik
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 09.01.2014
Beiträge: 78

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2015 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Offtopic-
Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:
Das Buch heißt 'Sybil' und ist von Flora Rheta Schreiber. Werde ich mir besorgen, soll ungemein faszinierend und auch sehr spannend sein ('Auflösung' erst am Ende, und das hat mir die Freundin nicht verraten, sie sagte, lies selber ...).

Gibt auch einen Artikel bei wiki darüber.


http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-8027513.html

In dem Link oben ist ein Artikel über die Sybil Geschichte, sehr interessant finde ich, vor allem wird einem sehr klar was für einen schlimmen Unfug manche spezis so treiben. Das muss man sich erstmal reinziehen, welchen Schäden die anrichten.

Ontopic - der oben erwähnte Schäden ist von vermeintlich “nicht süchtige“ Menschen gemacht, ich denke wenn diese Menschen auf H gewesen wären, wäre das nicht passiert...
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2015 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

@Luise,

über DICH bilde ich mir kein Urteil, ich lese nur die Texte. Dich kenne ich nicht.

Ebenso kennst du MICH nicht, weißt nicht welche Probleme ich habe/hatte.

Lesen und schreiben kann ich, ja. Habe auch Entzüge, Therapien, Knast und alles mögliche durch.

Du hast recht, Süchtige lügen, klauen, trixen, usw. Aber nicht alle! Als Süchtiger ist man per se kriminell, weil Drogen in unserer Gesellschaft illegal sind (Abgesehen von Alc und Nikotin).

Und wie Lunatik schrieb: vielleicht ist es manchmal die Droge, die schlimmeres verhindert. Ich denke garnicht so weit wie Verbrechen, ich dachte eher an Neurosen oder sogar Psychosen.

@Lunatic, danke für den link, werde ich gleich lesen.

LG Mohandes
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Lugosi
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2015 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Lunatic,

mit vielem was du schreibst bin ich ganz bei dir, doch die these, das eine frau heroin oder cannabis nehmen kann ohne dass das kind geschädigt wird halte ich für sehr risikoreich. ich würde es als frau mit sicherheit nicht wagen drogen zu nehmen während der schwangerschaft.
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2015 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Lunatik hat Folgendes geschrieben:
Offtopic-
Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:
Das Buch heißt 'Sybil' und ist von Flora Rheta Schreiber.


http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-8027513.html

In dem Link oben ist ein Artikel über die Sybil Geschichte, sehr interessant finde ich, vor allem wird einem sehr klar was für einen schlimmen Unfug manche spezis so treiben. Das muss man sich erstmal reinziehen, welchen Schäden die anrichten.


Hm, das wirft ein ganz neues Licht auf den 'Fall'. Werde weiter recherchieren.

Ich wußte nur, daß die Diagnose 'Multiple Persönlichkeits-Störung' mittlerweile als 'Dissoziative Identitäts-Störung' geführt wird. Und allgemein umstritten ist.

Spoky, spoky ... Psycho läßt grüßen.

LG Mohandes
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