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Saferuseofdrugs Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.08.2015 Beiträge: 12
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Verfasst am: 15. Aug 2015 08:31 Titel: Psychadelische Therapie? |
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Hallo,
wie viele Sitzungen wurden bei LSD Therapien gehalten um einen positiven Effekt bewirkt zu haben?
...und kann LSD in Therapiezwecken nicht ebenfalls die Gefahren von Flashbacks und HPPD haben? ...oder treten Wahrnehmungsstörungen bei psychadelischen Therapien relativ wenig bis nie auf?
Der Thread ist reine Informationssache und kein Selbst- oder Fremdexperiment. Bin der Meinung dass so etwas nur von Erfahrenen Leuten gemacht werden muss...unter einen guten Rahmen...was die Politik derzeit verbietet
DAnke |
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Chiron 08 Gold-User

Anmeldungsdatum: 26.06.2015 Beiträge: 462
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Verfasst am: 15. Aug 2015 09:18 Titel: |
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Hei saferuseofdrugs,
ich kann Dir direkt keine Antworten darauf geben, doch weiss ich, das einer
meiner Lieblingsautoren Stanislaf Grof in folgenden Büchern darüber berichtet:
1. Topographie des Unbewussten: LSD im Dienst der tiefenpsychologischen
Forschung ( mit H.G. Müller )
2.LSD und Psychotherapie : von Stanislaf Grof und Wolfgang Krege
Stanislaf Grof ist später ganz von LSD abgegangen und hat sich seinem zweiten
Faible mehr zugewendet, dem ' Holotropen Atmen ', eine sehr spannende
Sache, besonders, wenn Gruppenatmungen gemacht werden.
Ich habe eine Kassettenaufzeichnung darüber: Enorm, welche sofortigen Erfolge
z.Teil möglich wurden: Spinnenphobie-WEG, Höhenangst- WEG , also weg im Sinne von : nicht mehr da, also geheilt!
Ja, der Stanislaf, der war ein wirklich interessanter und cooler Therapeut und
Experimentator.
Ich hoffe, Dir ein wenig genützt zu haben!
LG
Chiron |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 15. Aug 2015 12:59 Titel: |
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Die "psycholytische Psychotherapie" mit Einsatz von verschiedenen psychoaktiven Substanzen (u.a. LSD, MDMA, Mescalin, Psilocybin) ist in Deutschland (und vielen anderen Ländern) nicht einmal unter Studienbedingungen erlaubt - zuletzt gab es dabei in Berlin Todesfälle, wenn ich mich recht erinnere.
In der Schweiz gibt es eine recht aktive Truppe von Psychotherapeuten und Ärzten, die solche Therapien trotz offiziellem Verbot durchführen. Da sind allerdings auch TherapeutInnen aktiv, die für Sex zwischen TherapeutIn und KlientIn als "wichtiges therapeutisches Element" eintreten und andere Spinner.
Durch den Gebrauch der Droge außerhalb medizinisch-psychotherapeutischer Indikation wurde LSD leider vielerorts nur mehr als Droge gesehen, und medizinisch-therapeutische Anwendungen sind selbst experimentell nicht möglich, da LSD und verwandte Stoffe als "nicht verkehrsfähig" gelten, also nicht hergestellt und schon gar nicht verwendet werden dürfen.
LG
Praxx |
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rock Platin-User

Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 15. Aug 2015 13:29 Titel: |
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Also ich bin felsenfest davon überzeugt, daß psychedelische Drogen in verschiedenen Richtungen erfolgreich therapeutisch eingesetzt werden könnten. Betonung auf "könnten".
Das Ganze hat allerdings eine Menge Haken und darum glaube ich, daß viele viel zu locker darüber reden und meinen, man sollte LSD zB zu Therapiezwecken nützen. Selbst habe ich ungezählte Trips gemacht, ich gehöre zu jenen "Privilegierten", die es noch völlig straffrei besitzen durften. Dementsprechend viele Erfahrungen habe ich gesammelt und ich kann wohl behaupten, daß LSD und andere Psychedelika mein Leben ganz schön beeinflußt haben. Positiv beeinflußt - dabei hatte ich mehr Glück als Verstand, das muß man auch ganz deutlich anmerken.
ABER ich kenne eine ganze Anzahl armer Menschen, welchen es nicht so gut erging, die für den Rest ihres Lebens ernsthaft gestört waren bzw sind.
Meiner Meinung nach ist jeder Trip mit einer einigermaßen kräftigen Dosis ein Himmelfahrtskommando. Man kann nicht wissen, was passiert, man kann es oft genug nicht beeinflussen.
Zuvor jemand als "tauglich" für eine Therapie mit Psychedelika einzustufen - wer will diese Verantwortung auf sich nehmen ? Wohl nur unverantwortliche Leute oder Möchtegernegurus.
Die menschliche Psyche ist so vielschichtig, so ein, sagen wir Wirrwarr, daß niemand, wirklich niemand echt vollen Durchblick hat. Schon gar nicht bei Anderen.
Ein einziges Wort kann auf Acid ein Chaos auslösen - das werden mir viele bestätigen können, denn es passiert ja laufend. Ein Wort, eine Geste, ein Schatten, ein sonst völlig unbedeutendes Geschehen ...
Dann ist man erst mal mit Schadensbegrenzung beschäftigt, wenn das überhaupt klappt. Wer will da noch therapieren ?
Nochmals - grundsätzlich eignen sich Psychedelika mM nach schon dazu, Dinge in der Psyche zu verändern - in alle Richtungen. Aber wer will im Voraus sagen, daß er es zuwege bringt, die Therapie in eine positive Richtung zu steuern ? Jeder, der das behauptet, lügt mM nach wie gedruckt.
Alle Achtung vor Stanislaf Grof, er hat wirklich gute Ansätze. Aber es sind nur Ansätze, mit welchen vielleicht eine Handvoll Therapeuten weltweit etwas anfangen können. Man stelle sich nun aber vor, das Zeug wird zur Therapie freigegeben. Wieviele völlig ungeeignete Typen sich sofort darauf stürzen würden und vor allen Dingen welchen Schaden die damit anrichten würden ... Sehr schnell wären Psychedelika noch strenger verboten als sie's aktuell sind.
Meine 5 Cents, nicht mehr, nicht weniger.
Cheers |
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Saferuseofdrugs Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.08.2015 Beiträge: 12
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Verfasst am: 15. Aug 2015 15:15 Titel: |
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Danke für eure Antworten
Habe gerade zufälligerweise von einem Freund erfahren, dass er mit LSD seine psychische Drogensucht uns sozialen Ängste besiegt hat.
Laut seinen Angaben hat er die Sitzung in der Schweiz gemacht. Es handelt sich dabei um "Hypnodelische Therapie". Er meinte extrem starke Gefühle gehabt zu haben. Seit dieser Erfahrung hat er auch keinen LSD-Trip zu ?Genusszwecken? mehr probiert, da er der Meinung ist, dass dann gerade bei ungüstigen Set und Setting so viel "unsinniges" und störendes in das Unterbewusstsein gelangt, was die Psyche schwierig verarbeiten muss.
Seit der Behandlung hat er nicht mehr geraucht, keinen Alkohol mehr zu Rauschzwecken eingesetzt usw. Er war aber auch der Meinung, dass die Therapie nichts für jeden ist, da er die Gefühle für extrem heftig beschrieb und er der Meinung ist dass mit denen nicht jeder klar kommt.
Verstehe auch was er damit meint, da ich mich selbst mit Hypnose seit langer Zeit beschäftige und das Unterbewusstsein durch Bilder spricht und somit Ängste als Dämonen oder ähnliches gesichtet werden können
Zum Thema Legalisierung: Bin mittlerweile überzeugt, dass die Psychadelische-Hypnodelische Therapie wie folgt legalisiert gehört bzw habe ich auch einige subjektive Meinungen bereitgestellt
1. Nur extrem gut ausgebildete Fachpersonen jene Therapie anwenden dürfen.
2. Die psychische Zustände sollten durch mehrere Fachpersonen so gut wie möglich festgestellt werden und über die Risiken einer Ausführung aufgeklärt werden. Danach sollte der Klient unterschreiben, dass er das Risiko eingeht. Ähnlich wie bei Operationen. Man kann Risiken durch eine gute Ausbildung minimieren. Auch sollten evtl. mehrere Fachpersonen anwesend sein
Nur weil ein Risiko besteht sollte man wegen dem Heilpotenzial das Ganze nicht verbieten. Bei Narkosen oder Impfungen sind auch Risiken. Anscheinend sollte sogar ADHS durch gewisse Impfungen als Baby, die wichtig sind verursacht werden. Da aber nur ein gewisser Teil betroffen ist und man sich für das Risiko selber entscheiden muss(wo es bei den Babys natürlich Erziehungsberächtigte machen ) ist es Unsinn zu verbieten
3.
Nach der Sitzug sollte man sich "ausschlafen können" Auch sollten Gespräche mit dem Psychotherapeuten möglich sein.
4. Auch sollte durch ein Vorgespräch durch mehrere Fachkräfte dafür nutzen um Missbrauch zu vermeiden. Es sollte sich um ernsthafte Probleme halten. Auch sollte Missbrauch strafbar sein. Verbieten wegen Missbrauch ist Unsinn. Nur weil einige Valium missbrauchen(Was ich für sehr krank halte), kann man es nicht einfach auf ein Betäubungsmittelgesetz geben.
Bin offen für Kritik
Danke |
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Saferuseofdrugs Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.08.2015 Beiträge: 12
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Verfasst am: 15. Aug 2015 15:20 Titel: |
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Oh, und ich vermute, dass ein LSD trip in einem therapeutischen Rahmen bestimmt sicherer ist, als ein Gebrauch als Droge.
fdsfdsfdsfdsssssssssssssssssssssssssss |
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Berlin30 Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2013 Beiträge: 242
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