Lorazepam

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LoraPippi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.08.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2015 23:49    Titel: Lorazepam Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich bin seid 13 Jahren Benzodiazepin Abhängig, ein Traumloser Schlaf seitdem.
Ich bin Low-Level Abhängig. Ichnehme ich ca. 4mg Lorazepam. Es hilft mir schon lange nicht mehr. Bekommen habe ich es wegen einer generalisierten Angststörung. Inhalt von einem Jahr habe ich die Medis um die Hälfe reduziert. Relativ schmerzfrei!

Mir geht es nicht gut seiddem: Schlafstörungen, Konzentrationstörungen, Ängste, depressiv etc.

Ich möchte weiter ausschleichen von den 2mg Lorazepam.
Ich möchte heute wieder beginnen,
und nehme ab heute dann 1 Woche 1,5 mg Lorazepam.

Mein Ziel ist es bist Ende des Jahres Benzo frei zu sein,
Ich machte die Entgiftung alleine, bitte keine Trips wie Klinik etc.!
Wer hat auch alleine den Körper und Geist entgiftet?
Was erwartet mich noch an Entzugserscheinungen?
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2015 06:04    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Lora P, ich habe schon mehrere Benzoentzüge hinter mir;

teil stationär teils zu Hause. Nach der Umrechnungstabelle entsprechen 2 mg

Lorazepam 20 mg Diazepam.

In den Kliniken wurde immer mit Diazepam gearbeitet, egal ob vorher Broma-

oder Flunitrazepam gegeben wurde.

Ich würde auch auf Dias umschwenken und nicht mehr als 2 mg bis 0,6 und

jede Woche 0,1 mg runter gehen.

Dann wärst Du in ca. 8 - 10 Wochen fertig.

Ohne Umsteigen auf Diazepam kenne ich mich nicht aus.

LG

Chiron
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2015 06:11    Titel: Antworten mit Zitat

Upps Embarassed Embarassed Embarassed

Also nochmal:

1. Aus 2mg Lorazepam werden 20 mg Diazepam

2. Jede Woche 2 mg Diazepam runtergehen

3. Bei 6 mg pro Woche nur 1 mg runter bis auf Null.

So war es richtig.

Bitte entschuldige die Fehler im 1. Post Very Happy

Good luck Wink


Chiron
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2015 06:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Lora ich bins nochmal,

die Umrechnungstabelle gibt's bei:

Hilfen zum Absetzen von Benzodiazepinen -ADFD.wissen.

Du bräuchtest nach meinem 2. Post 13 Wochen, wenn Du bis 6mg pro Woche

2mg runtergehst und bei 6 mg nur noch 1mg pro Woche.

Diazepam hat sich für das Absetzen von Benzos einfach bewährt, wegen der

grossen Halbwertszeit.

LG

Chiron ( Puh, erst mal ein Kaffee ! )
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1810

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2015 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

bei 13 Jahren Benzos kann man mit allgemein(gültigen)Abdosierungsschematas argumentieren, bleibt mMn aber immer ein individueller Fall.
Wenn du in 1 Jahr das Lora von 4mg auf 2mg reduziert hast, heisst das noch lange nicht, dass es beim Rest bis Ende des Jahres Klappt.
Ich würd mich an deiner Stelle erstens mal nicht unter Zeitdruck setzen.
Erstmal das Ziel stecken, auf 1mg zu kommen, und dann mal schauen, wie es mit den Depris aussieht.
1mg Lora entgsprechen immerhin noch 10mg Diazepam, wenn ich nicht irre.
Überlegungen, mit Hilfe von AD`s, Neuros, bzw Lyrica o.ä. den Entzug fortzusetzen bzw zu unterstützen, kann helfen, muss aber nicht.
Ich mach das nicht, hänge momentan auf 5mg Diazepam fest und komme einfach nicht weiter runter.
Und ich kenne ne Menge Leute, denen geht es ähnlich ab einer bestimmten Minimaldosierung.
Angst ist wohl der Grund. Angst, dass ich ohne Benzos mein Leben regeln müsste.

Viele meinen ja, ganz langsames ausschleichen führt zum Erfolg.
Wird wohl auch so sein, trotzdem ist jede/r anders gepolt, und es bleibt die Angst/bei mir.

Idealfall stelle ich mir so vor:
Viel Selbstdisziplin, flüssiges Diazepam organisieren, Krampfschutz und ohne Zeitdruck abdosieren, mit so wenig Depris wie möglich, und danach ab in den Urlaub.
Denn eins weiss ich.
Ohne Benzos bist du quasi ein neuer Mensch, mit allem was dazugehört.
Und da will auch ich mal wieder i_wann hinkommen.

lg
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2015 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Q!

Zitat:
Angst ist wohl der Grund. Angst, dass ich ohne Benzos mein Leben regeln müsste.


Kannst du mir das mal genauer erklären? Also ich verstehe es nicht so richtig.

Du musst doch, ganz egal ob du diese 5 mg Diazepam nun nimmst oder nicht, dein Leben regeln. Das musst doch jeder Mensch die ganze Zeit sowieso, jetzt mal ausgenommen die dementen Menschen oder die, die komplett betreut werden etc.

Die 5 mg Diazepam nehmen dich doch nicht aus der Verantwortung für das was du tust.

Meinst du, dass wenn die 5 mg weg sind, dann plötzlich andere Anforderungen an dich gestellt werden würden und du dich nicht mehr hinter der Benzoproblematik verstecken kannst?

Oder das dann eben durch die wegfallende Dämpfung so viele Reize auf dich einströmen werden, die dich einfach nur überfordern werden? Ich denke das kann schon passieren aber dein Gehirn wird sich an die neuen Bedingungen gewöhnen.

Könntest du nicht eine ambulante Psychotherapie machen, wo dir primär Fertigkeiten (Skills) vermittelt werden, wie du mit Angst, Anspannung, Gefühlen der Überforderung etc. umgehen kannst, ohne gleich Benzos zu nehmen?

Das Konzept kommt ja aus der Borderline-Psychotherapie, ist aber bei vielen anderen psychischen Problemen wie Angst, Panik, vielen Anspannungszuständen etc. einsetzbar.

Also da kann ich deine Angst ja verstehen. Bisher fehlen dir ja total Techniken und Methoden, wie du dich ohne Benzos selbst regulierst.

Nur wenn du da was lernst, nur dann wird das Absetzen klappen.

Schrittweise reduzieren. Mit jedem 0,2 mg weniger kommen mehr Reize durch. Du musst ja erstmal gar nicht die Abstinenz anstreben. Z.B. 1 mg weniger kann ja auch ein Ziel sein. Und so gehst du das Etappenweise an. Wichtig wäre doch, wenn es auch nur kleine Fortschritte geben würde, du das Gefühl hast, das du was gutes für dich selbst tut, damit du dich besser fühlst.
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1810

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2015 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

@oyx,

ja, ich denke an sowas wie Reizüberflutung, mit der ich nicht klarkomme.
Die 5mg erzeugen ja nun nicht gerade einen turn, die sind quasi nur für meinen Kopf.

Ich hatte das bis dato immer, dass ich mit den vielen Aussenreizen, beim meist zu schnellen runtergehn/3 Wochen Standard Klinik, nicht zurechtkam.
Hinzu kamen noch diese ewigen Deprischübe.
Bei meiner letzten Benzototalentgiftung 2006 hat es fast 5Monate gedauert, bis ich wieder einigermassen klargekommen bin und mich unter Leute getraut habe.

Ich habs noch nie auf die langsame tour gemacht, aber ich glaube auch, dass es evtl eine chance bietet.
Ich will es jetzt so versuchen, Versuch macht klug.

lg
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2015 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Also für dich denke ich: wenn du bei 5 mg bist solltest du bei diesen Erfahrungswerten diese 5 mg innerhalb von etwa 5-7 Monaten absetzen können.

Evtl. musst du dir für die letzten 1-2 mg noch mal besonders viel Zeit lassen.

Auf jeden Fall funktioniert das nur ambulant. Die Struktur, die eine regelmäßige Beschäftigung gibt würde auch helfen.

Du brauchst einen Plan für die Zukunft sonst stehst du am Schluss da und weißt nicht, wie du das Luftloch füllen sollst und spürst dann, dass du nix anderes außer den Konsum gelernt hast.

Ich fand außer in meiner späteren Jugend die Cannabis-Partys am Wochenende den Konsum von Drogen zu keinem Zeitpunkt befriedigend. Er hatte mich nur ständig von meinen eigentlichen Zielen entfernt. Ich war da auch nicht hart im nehmen, hab immer wenig vertragen und keine große Motivation gehabt, da jetzt mit zu machen.

Das ist halt dann auch irgendwie Genetik, denke ich.

In dem Sinne ist es keine Leistung, nicht zu Drogen zu greifen. Aber für die Menschen, die so wie du da ein anderes Hirn haben, für die ist es echt eine große Anstrengung.

Irgendwie halt Zufall, genau so ob man jetzt in Europa oder Schwarz Afrika geboren wurde.
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1810

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2015 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

ja Oyx, wenn ich 5Monate Zeit hätte...
Das Problem bei dem Ding ist, dass ich in Substi bin und die Kommission mich aufm Zettel hat.
Die fackeln nicht lange, da bist du schnell mal für 1Jahr gesperrt, ich wäre nicht der erste, dem das passiert.

Also ich hab Druck ohne Ende, wenn die mich canceln, muss ich das Bundesland wechseln, um evtl wieder substituiert zu werden.
Und sowas ist immer mit Ärger und Stress verbunden.
Ich bin bei 5mg schon sowas von dünnhäutig, und ich merke, wie wieder diese Aggros hochkommen, destruktives Verhalten.

Das will ich auf jeden Fall vermeiden.

lg
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