stationäre vs. ambulante Suchtentwöhnung

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laboum
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Anmeldungsdatum: 03.08.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo dakini,
ich möchte schon die ganze Zeit etwas schreiben, aber ich hab gerade echt Schwierigkeiten damit. Meine Stimmung ist wieder total im Keller. Mein Vater ist ins Krankenhaus gekommen und zuerst fühlte ich nichts, dann Wut und dann Liebe. Liebe, weil ich mich an schöne Dinge erinnert habe aus glücklichen Tagen mit ihm. Das half ganz gut. Aber leider kann ich das nicht konsequent durch ziehen. Mein Körper fühlt sich schwer an. Ich esse viel zu viel. Mag mich nicht bewegen. Dann kommen Tränen. Ich hab mich mal wieder verkrümelt. Fühle mich mies, weil ich mich so fühle und Unnütz bin was die Situation mit meinem Vater betrifft. Ich jammere und ihm geht es mies. Bei der Arbeit kommt nächste Woche ein unangenehmer Termin auf mich zu.
Ich werde meine Kolleginnen in D. besuchen müssen und wir werden über Regeln sprechen, die das Schreiben betreffen. Die haben immer was an mir auszusetzen. Naja, es kommt immer alles auf einmal und es ist alles zu viel. Ich sollte mich auf dieses Treffen vorbereiten, aber mir fehlt die Kraft. Der neue Monat hat noch nicht anfangen, ich hab aber schon mein Gehalt bekommen. Und es sieht jetzt schon ziemlich mau auf meinem Konto aus. So sollte es eigentlich Mitte des Monats aussehen.. Der Buddha des Alltags muss also leider warten. Ich versuche jetzt mit 50 Euro in der Woche auszukommen. Das wird schwer für mich. Keine Ahnung wo das ganze Geld hingeht. Dabei rauche ich doch noch nicht mal mehr.
Finde es schön, wie du über deine verstorbene Freundin schreibst. Du machst Mut.
Wünsche dir ein schönes Wochenende Smile
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laboum
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.08.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2015 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

ich verfalle immer wieder in alte Muster und Selbstmitleid. Daran mag ich arbeiten. Schließlich haben alle ihr Päckchen zu tragen. Und es tut auch immer gut, wenn ich hier konstruktive Beiträge lese. Sorry, dafür das ich es nicht immer schaffe konstruktiv zu sein..
Vielleicht nutze ich dieses Forum auch als Ventil, statt mich anders destruktiv abzulenken, indem ich Mist baue. Wo ist nur die Gelassenheit hin, die ich letztes Wochenende noch hatte? Oder bin ich nur ungeduldig?
Naja, tut mir leid. Mein Arbeitskollegin hat mir heute erzählt, dass sie Mama wird. Um ehrlich zu sein, ist es mir ein wenig schwer gefallen, mich mit ihr zu freuen. Natürlich habe ich das nicht gezeigt. Es hat mir einen Stich gegeben. Auch ich wollte mal Kinder haben. Stattdessen ist alles ganz anders gekommen.. Das Leben stagniert und es ist verdammt schwer das auszuhalten.
Seufz. Nun gut, es ist der letzte Tag im August. Das Wetter ist toll. Bald herbstet es. Habt eine schöne Woche.
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2015 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Laboum,

ich kann Deinen Gefühlszustand gut nach voll ziehen. Dass es Deinem Vater schlecht geht, tut mir leid und ich wünsche ihm, dass er gesund wird!

Aber Du bist Deinen Gefühlen nicht ausgeliefert - auch, wenn es derzeit so ist, muss es so nicht bleiben.
Eigentlich so ziemlich alles, was Du schreibst,kommt mir bekannt vor, bis auf den Kinderwunsch. Aber das kannst Du doch noch bekommen? Man kann bis 45 gut Kinder bekommen, das denke ich auf jeden Fall. Zu spät wäre es, wenn die Regel aus bleibt.

Ich kenne so viele Geschichten,glaube mir, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Einmal sprach ich mit einer stillenden Frau. Sie war so glücklich, wie sie das Baby im Arm hielt und wunderschön sah sie außerdem aus, sie war 44 Jahre alt zur Zeit der Geburt. Das Baby war kerngesund und es kam mir eine Harmonie entgegen, die mich regelrecht verzauberte, obwohl ich mir selbst nicht vorstellen kann, ein eigenes Baby im Arm zu halten. Ich mag Kinder sehr, kann mich stundenlang mit ihnen befassen, scheue mich aber vor der Verantwortung. Die Angst, Fehler zu machen, ist größer. Auch, wenn alle sagen, ich wäre sicher eine gute Mutter. Ich helfe lieber mehreren, wenn man ein Kind hat, sollte die Liebe und die Kraft vorwiegend in das Kind fließen, das ist meine Einstellung. Zumal ich selbst gebranntes Kind bin, so zu sagen. Und ich habe auch ansonsten eine sehr klare Einstellung zu unserem Dasein auf der Erde, so, wie die Menschheit da steht. Aber das ist mein persönliches Ding und ich kann verstehen, wie traurig einen das machen kann. Verlustgefühle sind nicht schön.

Auch ich hatte (und habe) es schwer mit mir selbst. Auch ich war lange bewegungslos.

Und je bewegungsloser ich wurde, desto schlechter ging es mir.
Die Motivation lässt so immer mehr nach und man mag sich selbst nicht mehr. Das ist im Grunde das größte Unglück, das wir uns antun können.
Die Energie rinnt aus dem Körper, anstatt innerhalb für Spannung und Kreativität zu sorgen.

Ich habe gemerkt, je mehr Gedanken ich mir machte, desto schlimmer wurde es, weil ich nicht gleichzeitig handelte. Ich war wie gelähmt und alles wurde zu einem riesen Berg.

So, wie Du z.Bsp. schreibst bezüglich der Arbeit. D könnte in meiner Nähe sein? Ich wohne ja am Fuße des Ruhrgebietes. Wir könnten uns auf einen Kaffee treffen, Drogen haben ja in unserem Kontakt keine Bedeutung und ich bin fast weg, also ganz "normal". Ein soziales Miteinander, wie auch immer das gestaltet wird, hilft immer. Das ist hier verboten, aber ich denke, im Hinblick auf Drogen,was auch Sinn macht und einige wurden schon gesperrt, weil sie Kontakte her zu stellen versuchten. Wenn Du magst, ganz unverbindlich, mein Angebot steht. Eine Uhrzeit und vllt der Bahnhof als Treffpunkt.

Ich kann nur schreiben, Handeln ist das einzige, das Nutzen hat, natürlich sind Gedanken erst mal die Voraussetzung, also das Erkennen, aber da bist Du ja schon.

Die Frage ist, was Dir aktuell fehlt, nicht auf ein "Endziel" schauen! Und was Du tun kannst, um nach und nach mehr Erfüllung zu finden. Nicht von heut auf morgen ändern sich Dinge, man braucht Geduld mit sich selbst. Aber der Focus sollte darauf liegen, was zu tun ist und das sind in der Regel "Kleinigkeiten". Die großen Schritte, die ich immer tun wollte, fanden nie statt und so wurde ich immer unzufriedener, unglücklicher.

Ja, ich weiß, wie sich das anfühlt: man selbst ist allein, andere sind glücklich. Ich finde es aber sehr schön, dass Du Dich gerne ehrlich gefreut hättest. So, wie ich Dich lese, bist Du ein sehr liebenswerter Mensch, aber die Liebe zu Dir selbst fehlt wohl. (ich glaube, ich wiederhole mich, aber das ist wohl ein Kernpunkt)

Deine Gefühle scheinen Dir ähnliche Wechselbäder zu bereiten, wie mir die meinen. Tendenz derzeit eher nach unten in der Gefühlslatte, aber das ist nicht tragisch. Es ist nicht schön momentan, aber so, wie Du dran bist, wird es werden. Doch, das glaube ich wirklich. Ich hab es ja auch geschafft und bin zudem noch süchtig. Naja, das wird bei Dir wohl durch das Essen ein wenig ersetzt. Interssant sind die Hintergründe.

Da kann man ansetzen. Und im Alltag. Versuche, Dich auf zu raffen, eine schöne Runde zu laufen, da, wo Du Dich wohl fühlst. Magst Du Fotos. Die Kamera ist oft mein bester Freund. Oft sehe ich durch sie die Schönheiten, die mein Herz berühren. Und bekomme allmählich Zugang zum Körper und spüre, wie es ihn freut, wenn Du Sauerstoff hinein lässt durch Bewegung im Freien. Egal, ob es regnet, auch das tut gut.

Versuche, die schönen Dinge wahr zu nehmen, das gibt den netten Transmittern Auftrieb. Das Gehirn mag gerne negatives, da hat es was zu tun, deshalb ist es wichtig, das zu ersetzen. Man kann sich das bildlich vorstellen, damit man immer wieder dran denkt. Kommt negatives hoch, sofort dagegen arbeiten, nicht den negativen Faden auf nehmen.

Das ist am Anfang schwer, aber Du wirst feststellen, dass es sich bessert. Ich habe eine Weile gebraucht, mich um zu konditionieren, aber nun kann ich sagen, es hat gegriffen und ich bin stabil.

Auch ich habe Tage, an denen es mir schwer fällt, gute Gefühle zu generieren. Und trotz einem zu hause und Umfeld, mit dem ich zufrieden sein kann, geht es mir manchmal mies.

Du scheinst, wie ich, auch Schwierigkeiten mit einer gewissen Form von Disziplin zu haben. Das Buch hilft da ein wenig, der Dalai Lama so wie so. Wobei das 2 verschiedene Schuhe sind, aber im Ursprung ist es die gleiche oder sehr verwandte Psychologie/Philosophie.

Wenn wir uns annehmen, uns anstrengen, dann haben wir auch Erfolg, wo auch immer. Natürlich muss man auch das richtige tun, was zu einem passt.

Ich habe gestern und vorgestern am See in dem Buch gelesen. Und ich überlege gerade, ob ich Dir nicht einfach was daraus zitiere. Zunächst hat man ja keine innere Verbindung. Man liest es und denkt: "Ja richtig, aber wie mache ich das jetzt...?" Aber ich habe fest gestellt, dass vieles mit der Zeit in Fleisch und Blut über geht so zu sagen. Das Denken verändert sich und das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

"..es sind nicht die Probleme selbst, die uns Schwieigkeiten bereiten, sondern eher die Unfähigkeit, sie zu bewältigen."
"..wenn wir uns zutrauen, ein Problem zu lösen, sehen wir es als Herausforderung an.."
"Ob unsere Probleme zu Leid oder zu persönlichem Wachstum führen, hängt einzig und allein von unserer inneren Einstellung zu uns selbst und ihnen ab."
"Die Chinesen drücken das Wort Krise mit 2 Schriftzeichen aus. Gefahr und günstige Gelegenheit"

Das hat mir verdeutlicht, dass immer eine Chance besteht, alles zum Guten zu wenden. Es liegt an mir und das hat mir Mut gegeben, ich bin nicht ausgeliefert, sondern habe die Zügel in der Hand, wo es lang geht. Es hat eine Weile gebraucht, bin ich das verinnerlicht habe und die Bücher helfen mir, mich daran zu erinnern und einen Leitfaden schwarz auf weiß zu haben.

"Die Gesellschaft ist unerbittlich und komplex. Sie zwingt Dich, um Dein Überleben zu kämpfen. Keiner kann Dich glücklich machen. Es hängt vollkommen von Dir selbst ab, ob Du glücklich bist oder nicht...Ein Mensch ist zu einem Leben in großem Leid bestimmt, wenn er schwach und verletzlich gegenüber seinem äußeren Umfeld ist."

"...all das wird nicht über Nacht verschwinden, nur weil wir den Blickwinkel ändern... Trotzdem ist das Wesen aller Probleme direkt mit unserer inneren Stärke verbunden: sind wir schwach, erscheinen unsere Probleme übergroß und unüberwindlich, sind wir stark, erscheinen sie uns klein."

Wie können wir aus eigener Kraft stärker werden? Das ist die zentrale Frage.
Mit der Zeit entwickelt sich ein Potenzial, das mich selbst in Staunen versetzte. Ich konnte es aufbauen. Denn, wie geschrieben steht:

"..Probleme sind der Anlass, durch den man sein volles Potenzial als menschliches Wesen entfalten kann."
"..das Verlangen, Leid zu überwinden,wird zu einem der wichtigsten Motive für die Weiterentwicklung."

Wenn man sich mit sich selbst auseinader setzt, erkennt man seine Fluchttendenzen, Vermeidungsstrategien und die damit einhergehnde Neigung zur Verantwortungslosigkeit sich selbst gegenüber.

Das Buch zielt natürlich darauf ab, den Buddhismus nach Nichiren aus zu üben. Das war nichts für mich, bisher auf jeden Fall, aber es könnte sein, dass ich da noch mal einen Versuch starte (das ist schon falsch: "Versuch" ist wohl nicht genug, sondern Entschlossenheit soll es heißen)

Aber die Einsicht in die Wahrheit der Dinge, WARUM es uns mies geht, ist mit Gold nicht auf zu wiegen.In Bälde mehr und bis dahin wünsche ich Dir, dass Du es schaffst, das Negative zu "übersehen" und dem Guten mehr Raum gewährst, was sich in Kleinigekeiten äußert. Und wenn es ein warmes Lächeln für eine alte Frau ist, die zurück lächelt. Es wird Zeit, dass wir erkennen, worin wahres Glück liegt und das unterscheidet sich gar nicht so sehr von Mensch zu Mensch!

Vorgestern habe ich mit Menschen kommuniziert, die ich noch nie vorher sah. Mit der Kombi See und Sonne wirkte es wie eine Droge in meinem Gehirn. Die Voraussetzung war aber, das ich aufstand und das Haus verließ. Außerdem war ich in freundlicher Stimmung.Dafür habe ich wirklich was bekommen. Und das, bzw ähnliches wünsche ich Dir von Herzen Wink
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laboum
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Anmeldungsdatum: 03.08.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2015 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Dakini,
gerne würde ich dich treffen. Danke für das Angebot. Aber mit D. meinte ich Dresden. Der Chef kommt mit und fährt mit seinem Auto. Und da fahren ich und auch die werdende Mama mit. Wir (die werdende M.) hatten schon immer ein angespanntes Verhältnis, aber irgendwie ist es manchmal auch nett. Wir werden die ganze Zeit mit den Kollegen zusammen sein. Von morgens bis zum späten Nachmittag. Und dann geht es mit dem Auto gleich zurück. Am Tag danach werde ich frei haben.
Ja, das mit dem Kinderwunsch ist so ne Sache. Deswegen habe ich mit dem Kiffen eigentlich aufgehört. Habe die Antidepressiva abgesetzt und sogar das Rauchen aufgegeben. Und vor ein paar Wochen war ich bei der Frauenärztin um den Hormonstatus checken zu lassen und die teilte mir bei Besprechung der Ergebnisse mit, dass ich davon ausgehen kann kinderlos zu bleiben. Die Qualität der Eizellen ist nicht mehr die beste. Außerdem habe ich einen Progesteronmangel. Und der AMH Wert liegt unter 0,1. Einen Zyklus habe ich noch, aber unregelmäßig. Eine Alternative wäre Eizellentransplantation.
Ich hab ganz stark das Gefühl, dass ich das gut machen würde. Mutter sein. Alles würde gut werden. Es tut eben weh. Auch wenn das Schicksal das für mich wahrscheinlich nicht bereit gehalten hat.
In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass du dich mit Hormonen etwas beschäftigt hast. Das habe ich auch getan vor ein paar Wochen. Hab mir 2 Bücher bestellt. Über Ernährung kann man eine ganze Menge bewirken. Aber bisher schaffe ich es nur auf Kaffee zu verzichten. Zucker ist ganz schlecht. Ich denke, wenn man älter wird, kann man einfach nicht mehr so ungezwungen zu schlagen beim Essen wie mit 20. Aber das ist wahrscheinlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Ende September habe ich einen Termin bei einer Ärztin, die sich auf die Hormonproblematik spezialisiert hat. Sie ist eigentlich Nephrologin. Die Arzthelferin am Telefon meinte aber schon, dass die Behandlungen bei ihr schon mal ganz schön teuer werden können.. Also, wird es vielleicht nur bei einem Besuch bei ihr bleiben Smile
Warum sind denn Kontakte hier im Forum eigentlich verboten?
Ja, ich fotografiere auch gerne. Zurzeit habe ich aber leider nur mein Smartphone. Aber damit kann man erstaunlich gute Fotos machen. Raus zu gehen, um Fotos zu machen ist eine schöne Idee und habe ich tatsächlich nicht daran gedacht. Ich wollte immer so gerne einen Hund haben, damit ich regelmäßig raus kann und ausgiebige Spaziergänge mache. Und natürlich das gegenseitige Geben und Nehmen zwischen Mensch und Tier.
Disziplin war noch nie meine Stärke das ist wahr. Und das ist auch ein Grund, warum ich eigentlich nicht meinen Arbeitsplatz verlieren möchte und Angst habe eine mehrwöchige Reha-Maßnahme zu machen. Eigentlich. Eigentlich, weil ich manchmal denke, dass er mir nicht gut tut. Ohne eigentlich. Er gibt mir Struktur. Ich werde gezwungen rauszugehen. Kann mich selbst versorgen, meine Miete bezahlen, etc. Aber was wenn der andere wichtige Kram den Berg runter geht?
Aber es wird Zeit etwas zu verändern. Nur weiß ich nicht wie und nicht was. Ich drehe mich im Kreis Smile Dakini, du machst Mut.
Ich lese deine Beiträge gerne und für mich hört es sich so an, dass du das ganz gut machst mit dem abdosieren.
Ich werde mir deinen Beitrag noch mal durchlesen. Er steckt voller wertvoller Lebensweißheiten.
Ich wünsche die eine wunderbare Woche mit vielen schönen Momenten und neuen Eindrücken.
Liebe Grüße,
laboum
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2015 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Laboum,

oh, das ist natürlich g a n z woanders. Aber wir können uns ja trotzdem austauschen.
Die Hormongeschichte ist derzeit vermutlich doch sehr zusammenhängend mit Stimmungsschwankungen.
Progesteronmangel ist weit verbreitet. Ich hatte ihn von Beginn an, so war die Menses meist sehr schmerzhaft mit allen Symptomen der Östrogendominanz. Leider haben unsere Ärzte i.d.Regel keinen Plan, weil es im Studium schon sehr stiefmütterlich behandelt wird und außerdem hat die Pharma ein Auge drauf, dass es auch so bleibt, sonst können sie ihre synthetischen Hormone nicht mehr verkaufen. Das, was hilft, ohne Schäden anzurichten, ist nicht patentierbar.

Progesteron wird inzwischen aber doch, wie auch Östrogen, bioidentisch von einigen verschrieben, die sich weiter bilden und deren erstes Interesse den Patienten gilt.(oder die einen neuen Wirtschaftszweig erkannt haben darin) Man kann es als Creme benutzen oder als Geleeartige Kapseln zu sich nehmen. Die Naturheilkundler/Ärzte haben da entgegen gesetzte Meinungen, was besser aufgenommen wird. Beides wirkt, aber unterschiedlich im Spüren. Es gibt kaum Studien, wenn, aus USA und ich kämpfe mich ungern durchs englische in fachbezogenem. Manche vertragen die Creme nicht und letztendlich mag eine Pille besser zu kontrollieren sein. Das ist aber wesentlich teurer, (Rimkus Methode). Ich benutze die Creme 5%, super!

Mit etwas Glück hat die Nephrologin davon Ahnung. Einige deutsche Apotheken stellen es her. Ich bekomme es aus Frankfurt zugeschickt und habe einen Vollidioten als Gyn, der aber aufschreibt, was ich wünsche. Zwischen durch quecke ich das Blut, um einer Überdosierung entgegen zu wirken. Aber i.d.Regel mache ich das nach Gefühl. Er hat null Plan von dem ganzen, wollte mir die Schleimhaut aus der Gebärmutter operieren, um mich von meinen Krämpfen zu befreien. Aber auch die anderen 3, die ich aufsuchte: Fehlanzeige im Wissenbereich, die eine schaute mich mit zig Fragezeichen im Blick an. Jetzt kann ich darüber lachen, aber damals brauchte ich Hilfe. Doch ich wohne auch im medizinischen Ödland. In Giessen waren die Ärzte z.Bsp viel besser.

Man muss sich selbst helfen im Zweifelsfall und ich bin gespannt, was Du Dir an Hormonbüchern gekauft hast? Die Nephrologin kann umfassend Werte quecken und dann ihre Therapie darauf abstimmen. Kann auch sein, dass die Nieren etwas träge sind, das ist häufig durch Stress bedingt, sie erschöpfen sich. Im Blutbild, das gemeinhin gemacht wird, ist das nicht sichtbar, allenfalls für sehr geübte Ärzte.
Progestreon ist ganz sicher wichtig, da es ja auch fehlt, wie Du schreibst. DHEA zu geben, ist auch modern geworden bei einigen. Was ich davon halten soll, weiß ich aber noch nicht. In USA kann man das im Laden kaufen. Hormone sind aber was anderes, als Spurenelemente und selbst da finde ich Pillken fragwürdig. Ich sehe allerdings im Umfeld, dass es wirkt, die Leute sprühen vor Energie, bin aber vorsichtig, weil ein zuviel keinesfalls gut ist.Und da die Basis der Hormone die gleiche ist, baut der Körper ein Zuviel dann auch schon mal um, z:Bsp. in Testosteron und das muss ja nicht sein, wenn es nicht gerade fehlt.

Außerdem gibt es eine Apotheke, die mit homöopathischen Hormonanteilen arbeitet, das ist das nächste, das ich ausprobiere, wenn ich auf Null bin. Erst mal den Körper ordentlich sauber machen Smile

Und es gibt Hormonyoga, das sehr große Erfolge feiert. "Dinah Rodriques, Hormon-Yoga" Ein schönes Buch zur Anleitung. Das kann man auch googeln und schauen, ob es Kurse in der Nähe gibt, was ja auch nett wäre. Die Frauen sehen alle 10-20 Jahre jünger aus und die Hormonspiegel sind lange hoch.

Magst Du Deine Arbeit eigentlich? Hm, mein Freund sagt auch, dass es ihm viel besser geht, wenn er durch Arbeit eine Tagesstruktur hat, vom finanziellen mal abgesehen. Es ist ja auch wichtig, sich selbst versorgen zu können.

Ein Arbeitgeber darf doch nicht kündigen wegen einer Reha? Sind Deine Bedenken begründet? Was die "Entscheidungsunlust" angeht, damit tat ich mich auch schwer und das machte alles noch schwerer. Vllt hilft es, wenn Du Pro und Contra aufschreibst. Überhaupt hilft es mir, etwas schwarz auf weiß vor Augen zu haben..

Anregungen, wo es lang gehen könnte, kommen dann, wenn man anfängt, irgendwas zu tun, so war es bei mir. Und ich sehe das bei anderen auch immer wieder. Sobald mit irgendwas los gelegt wird, kommen neue Eindrücke und Ideen. Dafür ist die Psychologie des Buddhismus auch eine gute Unterstützung. Die SGI gibt Zeitschriften raus für kleines Geld, ich glaube, 18€/Jahr.Es nennt sich "Forum" (wie witzig) Da sind auch schöne Anregungen drin, Berichte von Mitgliedern, sehr ehrlich und lebensnah und auf dem Boden.Ich glaube, die erste gibt es kostenlos, bin mir aber nicht sicher, zum rein lesen.

Ich radle jetzt mal zum Bioladen, meine Beine sind etwas unruhig. Beim Psychologen war ich heute auch schon. Mit ihm hatte ich Glück! Mein Anliegen ist mehr Struktur im Köpfchen und Handeln. Er wird mich wohl eine Weile begleiten.

So wünsche ich Dir eine schöne Restwoche, aber vor allem, dass die Nephrologin alle Erwartungen sprengt Wink
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laboum
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Anmeldungsdatum: 03.08.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2015 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dakini,
du hattest mich nach den Büchern gefragt, die ich mir zum Thema Hormone gekauft hatte. Hormon reset diet und die Hormon Kur. Beide von Sara Gottfried. Dann hatte ich mir noch Wenn gesundes Essen dick macht gekauft.
Ja, ich bin gespannt auf den Termin bei dieser Ärztin, die sich auf Hormone spezialisiert hat. Der ist in 2 Wochen. Über Hormon-Yoga habe ich noch nichts gehört. Yoga ist was tolles. War diese Woche fleißig beim Yoga.
Tja, meine Arbeit. Am Donnerstag hatte ich ja den Termin in D., auf den ich gar keinen Bock hatte. Meine Kolleginnen sollten ein Regelwerk erstellen und da waren wir unterschiedlicher Meinung. Erstaunlicher Weise war dieses Treffen zwar anstrengend, aber hat unglaublich gut getan. Ich hatte ein gutes Teamgefühl und alle waren ganz lieb. Danach war ich wieder motiviert. Ich denke es hat gut getan, mich dieser Unlust gestellt zu haben. Ich hatte keine Lust, weil ich keinen Bock auf Kritik hatte.
Mir gefällt meine Arbeit, wenn ich merke, dass ich etwas leisten kann. Ich werde dort gefordert. Meine Probleme da, habe ich wahrscheinlich auch woanders. Am liebsten reagiere ich nämlich mit Rückzug, wenn mir etwas nicht passt. Und das ist doch kindisch. Es ist aber so, dass ich mich unter meinen Arbeitskollegen oft wie ein schwarzes Schaf fühle. Ich schüttel das was ich dort arbeite auch nicht so einfach aus dem Ärmel. Ich muss da schon fit sein. Aber ich hab auch den Eindruck, dass diese ARbeit nicht meine Berufung ist. In mir schlummert etwas anderes was ich besser kann und dann auch lieber machen würde. Aber was ist das? Ich hab es noch nicht rausgefunden. Ja, die Arbeit gibt mir auch Halt. Wäre die Arbeit nicht, würde ich wahrscheinlich total abstumpfen. Nicht immer. Aber wenn dann eine Depression kommt, dann kann das schon mal wegbrechen mit der selbst auferlegten Disziplin.
Ich weiß, dass die Arbeit nicht kündigen darf, wenn ich eine Reha machen würde. Aber ich bin sehr empfindsam was Stimmungen angeht. Ich könnte mir vorstellen, dass mich meine Kollegen spüren lassen würden, dass ich nicht mehr willkommen bin nach der Reha.
Ich wünsch dir einen guten Wochenstart.
LG,
laboum
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 7. Sep 2015 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich, Laboum,

das Wetter wird für mich zu einem Problem. Ich hatte nicht genug Sonne diesen Sommer durch die monatelangen Umzugsarbeiten, derzeit ist es grau, regnerisch. Ich stelle fest, dass mir so der Motor von außen fehlt und ich jetzt mal zeigen kann, wie weit es her ist, mit meinem Willen. Ich mag noch nicht mal mehr das eine Zimmer schön gestalten, lechze nach Sonne. Das mag sich idiotisch lesen, aber ich bin aufgrund der Hypersensibilität besonders seit der Entnahme der Schilddrüse wetterabhängig. Bin froh, dass das erst seit 5 Jahren so ist - das wär ja nicht auszuhalten gewesen, das Leben lang..und es schränkt mich schon massiv ein. Anstatt darüber nach zu sinnen, sollte ich mich ins Flugzeug setzen und die Sonne in der Türkei genießen. Das Abdosieren macht es nicht besser, ist ja klar.Es sollen ja noch schöne Tage kommen. Mein Plan ist, hier noch einmal zu halbieren und dann zu fliegen. So schöpfe ich noch optimal aus, was hier an Strahlen kommt und kann im Oktober dort noch was drauf setzen, wenn es hier weiter Berg ab geht, damit ich den Entzug durch ziehen kann. Natürlich war es mein eigenes Verhalten, ich hätte ja raus gehen können, die Sachen liegen lassen können und den Sommer genießen, es war ein großer Fehler,erst hier alles fertig bekommen zu wollen. Als ich so weit fertig war, war der Sommer um.

Liest sich wahrlich so, als sei die Arbeit ein gutes "Übungsfeld", um besser mit Kritik umgehen zu können, sich nicht zurück ziehen können, so ohne weiteres.
Ich habe eine neue Bekannte, die auch einiges jünger ist, als ich. Wir helfen uns gegenseitig, sie wurde meine Nachbarin, kurz bevor ich auszog. Gehen zusammen laufen etc. Nix dolles, aber ok. Auf jeden Fall hat sie auch solche Schutzmaßnahmen, dass sie sich dann einfach nicht meldet, wenn ihr was nicht passt - nicht mit mir, kriege es mit, wie sie mit den Dingen umgeht bei ihren Bekannten. Das kommt mir ähnlich vor und ist sicher auf Unsicherheit zurück zu führen, denn sonst könnte sie sich ja hinstellen, ihre Meinung kund tun und gut ist. Ist das bei Dir ähnlich?

Heute habe ich auch noch einige Bücher gekauft. Mitochondrien, Gluthation.
Mit den Hormonen bin ich so weit durch, ich denke, die, die Du erworben hast, sind auch gut. Ich habe andere:natürliche Hormontherapie, Platt und Ch.Nortrup.

Nach dem Absetzen des Opiates kommt erst mal die Körperreinigung nebst Nährstoffen aus der Molekularmedizin. Ich probiere das mal aus und unterstütze durch die Nahrung (Smoothies, Leinöl mit und ohne Quark- hier nach Johanna Budwig) und ich glaube, ich will noch einiges mehr weg lassen. Mal sehen, ob die Energie dann noch was auflebt.Ich arbeite auch mit Schüsslersalzen, die auch psychisch gute Erfolge haben, aber solange ich nicht auf Null bin, geht das nicht, sie entgiften einfach zu stark und das Mittel wirkt dann nicht mehr.

Demnächst mal wieder was aus dem Buddha des Alltags, ich will die 10 Welten mal zusammen fassen, dafür muss ich es aber noch mal lesen:) Tut mir gut und ich gebe es gerne weiter.

Heute bin ich einfach nur müde, aber der Tag ist ja noch lang und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich stündlich was ändern kann.

Alles liebe!
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laboum
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Anmeldungsdatum: 03.08.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 7. Sep 2015 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe dakini,
für mich klingt das überhaupt nicht idiotisch, dass es dir ohne Sonne schwerer fällt. Kommst du denn schwerer in die Gänge ohne die Sonne oder wegen der kühleren Temperaturen? Ich hatte ja mal das Vergnügen durch eine Ex-Beziehung ein Jahr lang mit einer älteren Labrador-Mix Dame zusammen zu leben. Das war schön. Die war noch richtig fit. Wir haben auch kleinere Radtouren zusammen gemacht. Ich habe es geliebt mit ihr rauszugehen. Egal bei welchem Wetter. Das hat richtig gut getan. Also damit will ich sagen, das mir Bewegung an der frischen Luft hilft mich wohl zu fühlen. Und Disziplin was das Essen angeht.
Meine Stimmungsschwankungen habe ich schon seit ich denken kann. Das hat jetzt eher nicht so viel mit den Hormonen zu tun bei mir. Oder mit meinen Hormonen stimmt es schon lange nicht mehr. Also Hitzewallungen habe ich noch keine.
Ach ja, die Arbeit als Übungsplatz.. Hmm.. ich fühle mich oft so, als ob ich bei der Arbeit immer Leute um mich habe, die es mir schwer machen wollen. Die Damen in D., mit denen ich das Meeting hatte. Aber auch die Kollegin, die jetzt Mutter wird. Wir hatten schon immer ein angespanntes Verhältnis. Ich glaube, mit ihr habe ich einen unausgesprochenen Konflikt schon seit 2 Jahren. Sicher habe ich meine Macken. Ich bin die Dramaqueen, die ein halbes Jahr braucht, um über eine Trennung hinwegzukommen und dann fließen da ab und zu mal die Tränen. Aber hey, ich hab mich nicht krank gemeldet. Sowas kennen meinen Kollegen nicht. Also eigentlich habe ich es mir vor 2 Jahren da verkackt. Hinzu kommt, dass ich mich oft quälen muss bei der Arbeit. Ich denke zu viel anderen Mist. Oder manchmal sind es nur Tagträume. Oder ich hab einfach keine Lust weil ich lieber was für mich machen möchte oder weil ich mich wieder ungerecht behandelt fühle bei der Arbeit. Manchmal habe ich richtig Paranoia. Zum Glück kiffe ich nicht mehr. In Kombination damit wäre es der Horror. Aber ich muss auch sagen, dass diese Anspannung auf Dauer nicht geht und ich lieber einen Kiffen würde, um runter zu kommen. Mach ich aber nicht. Die Idee hinter dem abstinent sein war, mich pur zu erleben und so klarer zu sehen. Und etwas zu ändern. Aber an dem Ändern happert es noch.
Die Probleme die ich bei dieser Arbeit habe, hatte ich auch schon bei anderen Arbeitsstellen. Du hast mich gefragt, ob ich mich auch zurück ziehe, wenn mir etwas nicht passt. Nun, das ist nicht ganz so. Wenn es Probleme gibt mit einer Person, dann versuche ich das zu klären. Ja, ich suche dann auch das Gespräch. Bei dieser ARbeitskollegin, die Mutter wird, wäre ein klärendes Gespräch vielleicht auch angebracht. Aber ganz ehrlich. Ich weiß nicht was für ein Ziel dieses Gespräch haben soll. Mir liegt eigentlich nicht viel an ihr. Ich empfinde sie als falsch. Sie sagt mir das ich eine Freundin bin. Aber dann spielt sie nicht mit offenen Karten. Das finde ich ziemlich strange.
Heute denke ich, dass ich mir lieber einen anderen Job suchen sollte. Aber ich glaube, ich bin zum Arbeiten nicht gemacht.
Hoffe, du hast einen schönen Tag. Hier ist mittlerweile die Sonne ein bißchen rausgekommen.
Liebe Grüße,
laboum
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2015 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Laboum,

da sind wir schon 2! Auf Arbeit könnte ich verzichten. Gleich habe ich einen Termin, nur eine Std, aber es ...mich so an. Null Lust! Und in meinem Zustand eh, bin ja am abdosieren, das merke ich heut krass, ohne Sonne. Werde demnächst wohl in die Türkei fliegen.
Naja, Hormone sind ein Thema, auch früh schon. Aber ich lese mich gerade in die Hypersensibilität ein. Das könnte vllt auch ein Thema für Dich sein.
Ich bin gerade super unruhig, die ganzen Tage war es ok. Hab viel unternommen und es mir einfach gut gehen lassen.Und mal was schönes für mich gekauft. Für mich sind das high lights, weil ich ja dem Konsumwahn abgeschworen habe. Es war toll, mit einer Nachbarin Kaffee trinken in der Stadt usw. Was Frauen halt so tun.
Ansonsten ist alles ok, bis auf meine verflixte Opiatsucht. Ich habe keinen Suchtduck, ist rum. Das kann ich sagen, aber körperlich durch muss ich trotzdem.
Ich sende Dir jetzt einfach mal liebe Grüße, will mich nicht ganz raus ziehen, aber am besten geht es mir, wenn ich was unternehme und draußen bin, deshalb auch der nahe Flug in die Sonne. Da hab ich ja auch Internet. Bin dann bei Freunden am Meer.
Und ich weiß nicht, wie es mir nachher geht. Deshalb wollte ich Dir jetzt schreiben, wenn auch unter Zeitdruck. Werde mir nachher mal einen Wein einschenken nach getaner Arbeit, die feelings muss ich mir nicht geben. Und ne Klinigkeit rauchen. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass man nur klar im Kopf etwas bewegen kann, weil man dann fühlen muss/darf. Sorry, ich weiß, Du versagst es Dir, aber für mich ist das das kleinere "Übel" momentan.
Alles Liebe!
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2015 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich, laboum,

ich hatte ganz vergessen, Dir das beste Buch, das gegenwärtig auf dem Markt ist, zu empfehlen:

"Bioidentische Hormone, Das Standardwerk" von Dr. Jonathan Wright, Dr. Lane Lenard

Das sollte JEDER angehende Mediziner, Mediziner und jede Frau lesen!

Ganz liebe Grüße, Dakini
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laboum
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.08.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2015 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Dakini,
das ist eine gute Idee in die Sonne zu fliegen. Würde mich freuen von dir zur hören. Ich bewundere es wie du das alles durchziehst. Und du brauchst nicht sorry zu schreiben. Ich fühle mich gerade im Moment nicht in Gefahr. Ich weiß aber wann es für mich gefährlich werden könnte. Denke ich zumindest. Naja, ich meide die Situationen. Aber ob mir damit geholfen ist. Besser wäre es in die Situation zu gehen und sich versuchen anders zu verhalten. Ich hab mich noch nicht entschieden wie ich das angehe. Vermeiden ist irgendwie auch nicht das Wahre.
Danke auch für den Buch-Tipp. Bald gibt es wieder Gehalt Smile ich überlege mir nebenbei noch ein wenig Geld zu verdienen. Das geht gerade so nicht weiter.. Mit meinem 30 Std. Job komme ich nicht wirklich gut über die Runden und demnächst muss ich mich um meine Zähne kümmern. Das wird teuer.
Würde mich freuen von dir weiter zu lesen.
Alles Liebe,
laboum
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2015 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
... das beste Buch, das gegenwärtig auf dem Markt ist, zu empfehlen:

"Bioidentische Hormone, Das Standardwerk" von Dr. Jonathan Wright, Dr. Lane Lenard

Das sollte JEDER angehende Mediziner, Mediziner und jede Frau lesen!


@Dakini,

(sorry, daß ich mich in eure Frauenrunde einmische) - und als MANN sollte ich das also nicht lesen Wink?

Bin weder (angehender) Mediziner und auch keine Frau.

Regale halten noch (sry, kleiner Insider)?

LG Mohandes
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2015 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mohandes,
schön, Dich zu lesen Smile
Na klar ist das auch was für Dich. Die Psyche hat immer mit Hormonen zu tun, allerdings ist das sehr spezifisch auf die männlichen und weiblichen ausgerichtet, Niere usw ist nicht das Thema. Es gibt da andere Bücher, die mehr vernetzen zu Krankheiten und psychischen Einbußen. Mediziner sollten es lesen, weil sie wahrlich im Mittelalter hierzulande agieren. Sie wissen es nicht besser, weil die Lehre von der Pharma kontrolliert wird, wie sehr, zeigt sich in diesem Buch.Und das sollte jeder Student mal lesen, sonst fehlt ihm jede Grundlage zur eigenen Sichtweise, die Indoktrinierung geht schleichend und selbstverständlich von statten. Ärzte wie Praxx wissen das, er kriegt es ja hautnah mit. Andere sind da im Alltag so eingebunden, dass sie gar nicht sehen, was sie alles NICHT wissen.

Wie geht es Dir denn? Du hast ja mal geschrieben, "vieles im Umbruch".

Ich bin ja bald in der Sonne. Mal sehen, wie es da mit dem ausschleichen klappt. Momentan habe ich etwas an Kraft eingebüßt, in dem Moment, als die Sonne verschwand so zu sagen. Weniger Opis, mehr Einsamkeitsgefühle. Die kommen zwangsläufig. Aber in der Sonne kann ich sie auffangen, da kommen sie meist erst gar nicht. Das Gehirn ist super empfindlich und speichert gern negatives. Es ist eine Herausforderung, dem entgegen zu treten. Ich darf den Faden zu den Lehren des Dalai Lamas nicht verlieren. Das ist aber gerade der Fall. ALs ich in der Türkei anrief und feststellte, dass meine Bekannte die Pension aufgegeben hat, wo ich mein Holzhüttchen (Bungalow) immer beziehe, wurde es mir ganz kalt ums Herz. Es war schön, da in ihre Familie mit eingebunden zu werden. Sie sind weg und mir bleiben Leute, mit denen ich mich gut verstehe, die aber in der Saison noch viel zu tun haben. So stelle ich mich mal auf einen ziemlichen Alleingang ein. Hier und da mal eine Stunde quatschen ist noch drin. Ich hoffe, die anderen sind noch da, die morgens Qi Gong machen, aber ich telefoniere jetzt nicht alles ab, werde ich sehen, wenn ich dort bin. Es verändert sich oft etwas in der Touriregion, trotz, dass es so abgelegen und naturnah ist. In der nächsten Saison können manche schon wieder weg sein, weil die Geschäfte nicht liefen, ein Pachtvertrag auslief usw. Ein paar sind recht fest etabliert, das beruhigt mich schon. Und oft lernt man ja auch neue Leute kennen, aber ich bin meist sehr für mich und suche dann zwischen durch mal Kontakt.Außerdem, auf leichtem Entzug ist das schwerer, als wenn ich gut drauf bin, das kann man sich ja vorstellen.

Im Winter will ich viel reisen, Freunde und Bekannte besuchen, einfach mal wohin fliegen, aber auch hier in D gibt es genug Menschen, die woanders wohnen, die man mal besuchen kann. Zwischen durch nach hause, was verdienen und wieder raus...So klappt das mit der Nullrunde besser, als zuhause zu frieren und zu grübeln...

Ich hoffe, es geht Dir gut! Alles Liebe, Dakini
Wenn es Dir nicht gut geht - setz Dich ins Flugzeug und komm nach Cirali:wink:
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2015 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Dakini, (hi Laboum Wink)

ja gerne Smile würde ich mich jetzt in den Flieger setzen und ab in die Sonne. Die ersten Blätter fallen schon, der Herbst kündigt sich an. Die Tage werden auch schon kürzer.

Leicht Anflüge von Depris. Kann ich aber mit umgehen. Muß nur aufpassen nicht wieder in alte Verhaltensmuster (Drogen und Alc) zu verfallen.

Medis (Antidepressivas) möchte ich nicht mehr nehmen - bringen meine Gehirnchemie aus den Fugen. Das einzige Antidepressivum ist für mich Morphin/Opium/Heroin. Machen aber leider stark abhängig und wirken dann auch nicht mehr. Und H ist für mich eh tabu.

Laboum hat mir Johanniskraut empfohlen. Werde ich mal ausprobieren.

Was mir gut tut, ist unter Menschen zu kommen. Nicht zu Hause versumpfen. Seit 2 Wochen fahre ich abends Pizza aus, hier in den Dörfern. 3x die Woche. Alles im Kopf, kein Navi. Reich werde ich nicht damit, aber ein paar Rupien kommen schon zusammen. Sind alles Inder, die Köche und die anderen Pizzafahrer. Punjabi ist quasi Amtssprache dort. Aber mit der Mentalität komme ich gut klar und nebenbei lerne ich eine neue Sprache. Gutes Betriebsklima. Kunden überwiegend nett.

1x die Woche koche ich in der Tagesklinik und 1x die Woche ist dort Therapiegruppe. So 5-15 Teilnehmer, Themen ganz unterschiedlich. Depressive, Suizidale, Schizophrene und Süchtige - 'gute' Mischung. Für den Notfall hat meine Bezugstherapeutin immer ein offenes Ohr für mich.

Dann arbeite ich noch ehrenamtlich (Flüchtlingshilfe). Und betreue eine ältere Iranerin, einkaufen, kochen, etc. Dafür bringt sie mir gepflegte persische Konversation bei.

Das alles sind so Dinge, die mir gut tun.

LG Mohandes

P.S. Wann geht's los nach Osmanien?
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2015 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Morgen fliege ich. 3-6 Wo, je nachdem, wie ich Lust habe.
Liest sich ja hochinterssant, wie Dein Leben eingerichtet ist, Mohandes!
Naja, wenn es passt, komm doch nach Cirali. Laboum, Dir würde es da sicher auch gefallen.
Tolle Leute, Natur pur. Günstig und gut:)
Ich nutze auch nur Opis gegen Depris. Deshalb dosiere ich grad ab. Die Zeit ist vorbei und ich brauche es nicht mehr. Jetzt habe ich halt das Problem der körperlichen Abhängigkeit.
Alles Liebe für Euch!
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