Diabetes und Heroin

[nebukadnezar]

Ich weiss gar nicht mehr die genauen Gründe, warum DHC Saft ersetzt wurde ( es gibt ihn eigentlich ja heute noch). Meine mich zu erinnern, dass es einige Todesfälle gab, und einige Junkies mit DHC Saft ziemlichen Mist angestellt haben, war ja zumindest damals nicht portioniert oder verdünnt.
Grundsätzlich konnte ich, trotz sehr hoher Dosierung immer gut arbeiten, war sogar echt erfolgreich -klar war ja immer gut drauf- . Klar, man musste 2-3 mal nen kräftigen Schluck nehmen, und am besten nicht gerade am Schreibtisch oder beim Kunden. Aber laesst sich ja einrichten. Mit Metha war es da schon einfacher. Wenn ich mir vorstelle , ich hätte jeden Tag antanzen müssen, hätte ich mein Job nie machen können.


lg n

[Wu Zi Mu]

[nebukadnezar]

jo, das jucken war am Anfang scheisse, als ich den ersten Schluck damals intus hatte , dachte ich hätte total angeschwollene Ohren. Aber der Kick war gut.
Andererseits hatte ich bei 230 Meta am Tag ledg. keinen Entzug, gutes Feeling aber nicht so wie beim Codein. However, its all over now!

lg n

[Gaucho]

Ich glaube der große Unterschied zwischen Methadon und DHC ist, dass DHC ein eher aktivmachendes und sehr gut altagstaugliches Opiat ist und Methadon einen eher sediert und matschig in der Birne macht. Außerdem sollen diese Schweißausbrüche ja auch charakteristisch für Metha sein, eignet sich daher nicht so gut zum Arbeiten wie DHC.

Bei mir wirkt DHC fast schon amphetaminartig, nur ohne Hangover und mit längerer Wirkung Ich werde richtig aktiv und bin nebenbei noch richtig gut gelaunt. Klar hatte es am Anfang noch so einen richtigen Euphorieschub, aber der lässt mit der Toleranz immer weiter nach. Trotzdem merkt man es dann immernoch, also die Wirkung ist keineswegs subtil.

Ich könnte mir vorstellen, dass Substitol nicht unbedingt besser als DHC Saft ist. Nach meinen Erfahrungen mit unretardiertem Morphin (oral) ist es garnicht mal soviel besser als DHC, sondern nur leicht überlegen. Wenn man nun aber retardiertes Morphin bekommt , dann würde der Kick am Ende sogar noch weniger spürbar sein, als beim hochprozentigen DHC Saft.

Ich meine 2,5% DHC Gehalt ist verdammt viel. Ich muss mich mit meinen 30mg DHC Tabletten von Actavis zufrieden geben. Brauche derzeit aber auch nicht mehr als 90-120 mg, ansonsten mache ich wieder mal ne längere Konsumpause. Dann kann ich wieder mit 60 mg anfangen...

In England gibts ja zum Glück das Onlineprescriptionverfahren und man kann sich das DHC von einem Onlinedoc verschreiben lassen, ohne diesem persönlich zu begegnen. Man schreibt dann eigentlich nur das was er hören will und bekommt das Medikament In Deuschland würde das so nicht funzen...

Eine 100er Packung DHC 30mg kostet gegenwärtig 60€. Das ist gerade noch so akzeptabel, wenn man bedenkt dass der 24 Stunden Express UPS Versand inklusive ist.

[Los Fritzos]

Ich habe mir damals auch dhc verschreiben lassen. Aber besser als Methadon, nein.
Methadon hat mich damals von der Straße geholt. THC hat mir nur dabei geholfen, Zeiten ohne H gut zu überstehen. Aber es hat mir nie den Druck genommen. Ich habe mich entsetzlich jucken müssen und dauernd das Gefühl, dass Ameisen über den Rücken laufen. Nee, war nichts für mich.

Damals gab es kein Methadon für jeden. Da musste man schon chronische Erkrankungen haben. Irgendwann gab es dann die Chance als Selbstzahler Methadon zu bekommen. Das hat allerdings gekostet. Ich musste damals immer meine Vergabe bezahlen. Ich hatte noch Glück, weil mein Doc den Preis so weitergegeben hat. Es gab Ärzte, die haben richtig was zusätzlich berechnet. Das durften die auch. Aber die Leute haben es bezahlt, weil es auf der Szene ja noch teurer gewesen wäre.

Ich persönlich finde es gut, dass es Methadon gibt. Ich habe übrigens auf Methadon einige mal richtig einen Rausch gehabt. So richtig breit. Angenehm breit.


Ich habe 18 Jahre Methadon/Polamidon genommen und war damit nie unzufrieden. Ich hatte auch nie Beikonsum.
Ich gehöre allerdings zu den Leuten, die irgendwann Probleme bekommen haben. Aber alle meine Begleiterscheinungen sind nicht direkt Nebenwirkungen vom Medikament, sondern von dem, was es in mir ausgelöst hat.