Urlaub im Paradis - was das bewirken kann

[graham]

sag dakini mal, dass ihre ip geblockt ist und dakini einfach nur über n proxy gehen muss und dann funzt dakinis account auch wieder!


graham

[mesut976]

Hallo

ich hatte das auch mit dem Ur,laub oder Ausland versucht, aber so richtig gebracht hat es nichts. Ich meine im Ausland habe ich dann zwar keine Drogen genommen, aber wenn ich wieder im Lande war, war das erste erstmal Drogen holen

Hat also nicht wirklich was gebracht, ich hab auch Zeit dann Bier getrúnken, also quasi als Ersatz.

Aber so das richtige Verlangen nach Kokain war aber im Urlaub weg und sobald ich wieder zurück war, als wenn einer den Schalter umgestellt hätte ging es nahtlos weiter

Gruß

[Schlaumeier]

[dakini]

@graham,
danke für die Info, bin wieder frei geschaltet.

@schlaumeier,
da kann ich nur zustimmen. Wenn man woanders so happy ist, dass der Suchtdruck weg ist - naja, bis auf das Bier, aber das hätte sich vllt auch gegeben - sieht man doch, dass an der Lebensführung was nicht stimmt.

Aber so einfach ist es nicht, dem entgegen zu treten, bin sehr gespannt, wie es in D wird! Bin jetzt im Schleichtempo auf 0,2 und dummerweise geht mir die Kohle aus. Hat so ein Spaß gemacht, ein paar schöne Sachen zu kaufen, aber das geht zu Lasten der Alltagskosten...Also werd ich wohl noch einen Rest "Spaß" in D haben. Na egal, hab mich echt erholt von meinem eigenen Kopf.Werde nächste Woche wohl zurück fliegen.

Leute, ich freu mich so, wieder hier im Forum zu sein - ist das nicht schräg? Wir kennen uns doch gar nicht...aber es hat schon was, offensichtlich ist das Band stärker, als ich dachte!

Alles Liebe für Euch, bis bald!

[dakini]

Während in D die Stimmung brodelt, sitze ich im lauen Wind auf Polstern, neben mir haben es sich 2 Katzen bequem gemacht, die sich an mich kuscheln und die Sonne beruhigt negative Gedankenansätze. Keine Ahnung, wo die kleine her kommt, sie war heut morgen einfach da.
Auch rennen mir die jungen Hühner nach und sitzen auf meiner Veranda,wenn ich vom schwimmen komme. Ist schon hammergeil, so viel Tiere und Zirpen der Grillen, wenn ich abends am einschlafen bin.
Aber seit gestern komme ich in die Spiralen, weil ich weiß, ich muss zurück.
Ich hab keine Lust, sehe ich doch, ich muss ein paar € verdienen.
Das Geld macht wirklich unfrei!
Egal, wo man ist!
Und clean bin ich auch noch nicht, wohl aber mal wieder um die Hälfte weiter unten. 0,2 stabil. Ist schon befriedigend, aber wenn ich das nicht schnell genug ausschleiche, muss ich noch mal los, ne weitere Pille besorgen - gähn, wie nervig!
Nee, heut ist nicht mein Tag, gehe aber gleich mal los, hier und da was quatschen.
Wenn ich heim komme, muss ich mich erst mal an den Herbst gewöhnen. So, jetzt transformiere ich das ganze mal in positive Anschauung. Freue mich vllt auf die Leute daheim, auf meine Whg, vllt sogar auf meine Gäste/Klienten. Auf den Wald, der mir hier nach einer Weile oft fehlt.
Das Meer ist schon toll, aber ich bin halt ein Waldkind. Vllt mag ich deshalb auch D doch sehr gern. Ach, grad passt nix so recht. ist immer ein Kulturschock, wenn ich zurück komme...

[dakini]

Gestern wurde es noch ein schöner Tag, morgens kann man nie sagen, wie der Tag wird:) Da können die feelings schon mal mies sein, ein nettes Pläuschchen, die Tiere gefüttert, Massage bekommen und schon ist alles ok.

Ich schrieb sehr oft in meinen postes, dass ich denke, der Sucht, egal, auf was man hängt, kann man am besten begegnen, indem man sich beschäftigt. Vorzugsweise mit dem, was einem was gibt.

Ich hab die Erfahrung nun noch mal gemacht, dass es einfacher ist, wenn die Umgebung passt. Zuhause hätte es mich eher zermürbt. Da hab ich immer den Anspruch, funktional zu sein. Ich hab das von meiner Mutter übernommen und es ist eine echte Herausforderung für mich, einfach mal NIx zu tun, bez mich besser zu strukturieren. Das kann man lernen, hab ja noch den Psychologen, der mir dabei helfen soll, meine Gedanken zu sortieren und ruhig zu handeln.

Es wird zwar zunehmend entspannter seit ein paar Jahren, reicht aber noch nicht, dass mir die Sonne täglich aus dem Hintern scheint, um es mal so platt aus zu drücken.

Disziplin ist eine echte Unterstützung. Morgens Übungen machen, das hilft entschieden, der Körper fühlt sich hinter her leicht und schmerzfreier an nach dem Aufstehen. Die Energie mehrt sich. Sich nicht hängen lassen, raus gehen, sich bewegen.

Das schlimmste ist für mich, Geld verdienen zu müssen.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mich setzt selbst mein "entspanntes Konzept" gelegentlich unter Druck. Ich will dann einfach nicht für andere da sein, muss es aber...

Ich könnte den ganzen Tag schöne Dinge tun. Und wäre rund herum zufrieden. Das bin ich immer, wenn ich das mal "darf", weil ich vor gearbeitet habe. Nee, ich könnte auf Arbeit gut verzichten, egal, welche. Manchmal macht es richtig Spaß, aber eben nicht immer, dann kommt die innere Auflehnung!

Wahrscheinlich muss ich mich da anders konditionieren, denn das lässt sich ja nicht ändern. Millionär gesucht? Nee, das ist nix für mich,leider. Mein Freiheitsanspruch ist riesig. Also muss ich da durch - für den Rest meines Lebens. Lernen, Prüfung...dann wird es leichter.
Aber erst mal wieder Leistung! Die steht immer am Anfang.

Bzw erst mal die Nullgrenze, die noch ein paar Wochen dauern wird, weil ich wenig Lust auf Schmerz und Schlafentzug habe.

Einige hier werden vllt denken: 0,2 mg, was für ein Witz! Ist es aber nicht, die lange Zeit macht auch das zu einer Anstrengung.

Ganz besonders für alle, die versuchen, ihre Dosis zu reduzieren, abzusetzen:
Alles Gute!

[mesut976]

[Leviathan]

Wie Dakini - schön, das Du da bist - empfinde ich auch.

Einen Job, um Geld zu verdienen, brauche ich nicht. Aber Geld, das ist erforderlich. Ohne Kohlen geht nix, schon gar kein schönes Leben.

Aruba, ein Traum. Die Zeit dort hat mir mehr gebracht, als ich es je für möglich gehalten hätte. Seit knapp fünf Wochen zurück = Hamsterrad und alles dunkelgrau. Der Druck, Geld verdienen zu müssen, einen Job, der außer noch mehr Druck nichts kennt, das Gefühl, man ist nur ein Kostenfaktor und eine Nummer, geschweige denn ein Mensch, wertvoll, geschätzt, stattdessen ein Subjekt innerhalb des überall um sich greifenden Kapitalismus - Leute, ich könnte echt kotzen.

Sind meine Ansprüche zu hoch? Weiß ich nicht. Aber ich weiß, wie ich leben möchte. Da ist nur ein Problem: das verfluchte scheiss Geld.

Dakini, Du bist stabil auf 0,2. Das ist großartig. Ich sehe das Bild vor meinen Augen. Dakini auf einer Bank oder Couch, dabei zwei Kätzchen, die Sonne lacht...Einfach nur schön.

LG der Leviathan

[dakini]

@Mesut,

liest sich ja super. Ich freu mich total, dass Du so gut drauf bist seither:)
Hm, ja, grad jetzt im Winter hört sich das nach ner guten Unterstützung an.
Vllt bleib ich auf 0,2mg, meld mich für die Reha an und danach bin ich fit...
Das ist viel bequemer, als allein in D auf null.
Danke

@Levi,

ich finde es völlig normal, dass man gut behandelt werden möchte.
Es wäre auch normal, dass es so läuft.
Dass es nicht so läuft, hat nichts mit uns zu tun.
Wir müssen es nur ertragen.
Aber so lange wir Teil des Ganzen bleiben, ohne uns auf zu lehnen, wird sich auch nix ändern

[Leviathan]

Hallo Dakini,

Du hast Recht. Nichts ändert sich, wenn man sich alles gefallen lässt. Seit vielen Jahren habe ich, neben meiner Haupttätigkeit, Sonderaufgaben wahrgenommen. Immer auch verbunden mit der Erwartung, dass sich dadurch mein Gehalt etwas verbessert. Aber: Nada. Vor fünf Tagen habe ich geäußert, dass ich die Sonderaufgaben abgebe. Seither geht es mir mental etwas besser. Die Ersten, die davon etwas hatten, müssen schon selbst klarkommen. Mein Oberboss weiß noch nichts davon. Mein unmittelbarer Chef wird das nächste Woche kommunizieren. Ich werde nicht nachgeben! Kein Geld für gute Leistungen = keine Extraleistungen mehr. So ist das.

LG der Leviathan

[dakini]

Levi,
das finde ich super! Hut ab! Das hast Du gut gemacht!
Viele trauen sich das nicht und dabei geht es ihnen immer schlechter.
Hab mich in der Sonne was eingelesen, hatte was Literatur dabei und es gibt auf jeden Fall Wege, innerhalb der Arbeitsstelle was zu ändern.
Nur das anzunehmen, was man auch bewältigen kann. So fühlt man sich nicht so ausgenutzt außerdem.
Dann ist die Kommunikation wichtig. Bedürfnisse anmelden, ohne Streit zu entfachen, aber klar und deutlich seine Grenzen abstecken.
Es scheinen viele damit Erfolg zu haben. Aber sicher geht das nicht überall.
Bin gespannt, wie es weiter geht

Ich selbst bin seit gestern zurück, hatte ein gutes ankommen. Ein netter Taxifahrer hat mich vom Flughafen heim gebracht und die Sonne schien ja noch. Ich hab erst mal das Gepäck stehen lassen, bin einkaufen gegangen und habe mich mit einem Buch in den Garten gesetzt.
Das war schon eine andere Gangart, als bislang.
Ich versuche, den letzten Druck raus zu nehmen, der fast ausschließlich haus gemacht ist bei mir.
Mal sehen, wie mir das gelingt.
Für den Flug hatte ich mir was mehr gegönnt, wollte keinesfalls mit schlechten feelings daheim ankommen. Heute bin ich aber wieder auf die Niedrigdosis. Bei dem Gekrümel kann ich nicht so genau sagen, wie viel das ist, weil ich gestern von der halben 8er einfach ein kleines Stück abbiß. Und jetzt den Rest pulvrig aufgeteilt habe (nur sublingual). So mache ich das ja schon die ganze Zeit, weil ich nur die 8er bekomme.
Ich werde mich in den nächsten Tagen schon entscheiden wollen, ob ich es damit gut sein lasse, oder noch mal ne Pille hole, um mich GANZ gemächlich auszuschleichen.
Der Tip von Mesut in Sachen Reha ist auch eine gute Option. Hm
Ist ja offensichtlich, was ich will: am besten so gut wie nix davon mitkriegen, das geht halt nur im superschleich Tempo, aber andererseits zerrt es auch an meiner Geduld.
Nicht denken, handeln, deshalb komme ich jetzt mal in die Gänge. Wohnung aufräumen, Wäsche waschen, in den Wald gehen..
Als ich gestern meine Haustür aufschloss, in meine Whg kam, habe ich mich so gefreut über mein schönes Daheim! So geht es mir jedes mal, aber das weiß man nicht lange zu schätzen, man muss es sich immer wieder ins Gedächtnis rufen. Ich hab in den letzten Jahren so viel verändert, dass es jetzt nur noch an mir liegt. Das Drum Herum ist genau so relaxed, wie die Türkei, sieht man vom Wetter ab und den Menschen, die hier mehr gestresst sind, aber damit habe ich ja gar nichts zu tun, außer, dass ich sie entspanne, ihnen zuhöre...ich selber stecke ja schon lange nicht mehr im Hamsterrad. Sucht bleibt aber trotzdem Sucht.