Seit 25.J ohne Heroin und habs immer noch nicht geschafft!

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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2015 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

...und ich glaube, genau darum gehts! ist das aufgeben? ist das überhaupt kämpfen?

du musst, mmn., dass süchtig sein ganz anders einsortieren, denn am ende gehts um dich und nicht ums aufgeben oder kämpfen!


graham
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silentficker
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2015 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

silentriver,
mal wieder beweißt Du das du von nix aber sowas von keine Ahnung hast, schreibst hier formvollendeten Bullshit und nervst. War leider in den letzten Tagen kaum hier, muß mal mehr auf Dich achten ... Twisted Evil Es ist nach wie vor traurig wie kaputt Du in deinem köpfle bist. Geh doch endlich zu nem Therapeuten.

Zum Thema
@sauber, ich bin lange Fixer gewesen. Laut meiner Erfahrung ist der Konsum nicht die Ursache, sondern die (traurige) Konsequenz.
Du hast emotionale Defizite und aus eigener Erfahrung behaupte ich mal das die schon vor Deiner Sucht existent waren.
Laut Deines Eingangsposts hast Du Dein Leben vor, wie auch nach der Droge nie aufgearbeitet, sondern hast erst mit Drogen irgendwie weiter gemacht, bist dann ohne mit Deinem Konsum wirklich abzuschliessen geflüchtet. Am Ende hast Du nur weitab auf rationaler ebene existiert. Das ist Schade. Ich denke Dir fehlt nicht die Droge, dir fehlt es zu leben. "Normal", emotional zu leben. Bei mir hats auch nur über "Flucht" / Abstand und ne (glückliche) Beziehung funktioniert.
Es ist anstrengend und braucht Zeit, wie auch Hilfe das "gute Leben" (kennen) zu lernen


AN DAS TEAM: Könnt Ihr bitte diese Wichser, diese Nullnummer, silentriver, entsorgen?

PS: Wer sich an meinem Nick stört, dem sei gesagt "Achte auf die Inhalte"
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2015 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Doch das ist so, keine Gefuele in irgend eine Richtung.Danke fuer deine worte.Ich werde mal sehen was ich drauss mache.Andere frage ist den der so wie du sagst(Substikram)Nicht das gleiche?Warum hast du damit angefangen?Ich hoffe alles wird gut fuer alle.Noch habe ich nicht aufgegeben denke aber das ist nur noch eine Zeitfrage.LG.Micha


Grob betrachtet ist das wohl das gleiche, nur hatte ich nie einen Heroinentzug und kann deswegen nicht beurteilen, wie dieser abläuft. Vielleicht dauerts bei bei Heroin ja etwas länger? Aber 25 Jahre? Mhhhh.

Warum ich damit angefangen habe? Nun ja, ein Freund kam einmal mit 2mg Subutex an, die wir dann zu dritt (!) gezogen haben, und wir waren alle total breit. Dann konsumierte ich immer öfter Subutex und bekam es letzlich verschrieben. Ist das nicht verrückt? Ein Subutex-Süchtiger geht zum Arzt und wird mit Subutex substituiert? Very Happy Wäre freiwillig auch nie zu einer Drogenberatung gegangen; meine Bewährungshelferin schickte mich dort hin.
Bis heute frage ich mich, wie es wohl ausgegangen wäre, wäre nicht zur Drogenberatung gegangen. Hätte ich die Kurve gekriegt? Wohl kaum.

Aber jetzt genug von mir. Ich wünsche dir alles Gute! Du weißt selbst am besten, was gut für dich ist!
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cursty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin schon lange der Meinung, dass Heroin Abhängigkeit ein physisches Problem ist, sprich, e gibt Menschen, die nicht genügend körpereigene Endorphine produzieren können. Nicht bei allen, deswegen schaffen ja auch manche den Absprung und kommen auf Metha klar. Ich selber bekomme Morphin, Substitol und erst jetzt bin ich zufrieden und glücklich. Ich habe keinen Kick, wie bei Heroin aber mir geht es wie ein paar Stunden nach dem Heroin, wenn man zufrieden ist aber der Kick nicht mehr da ist. Und das ist alles, was ich brauche. Finde dich damit ab, dass dein Körper das alleine nicht produzieren kann, versuche eine geringe Menge an Morphin und schau, wie du damit klar kommst. Für mich ist es ein ganz neues Leben. Ich habe auch jahrelang versucht, abstinent zu bleiben und gehofft, dass sich das Glücksgefühl wieder einstellt, so wie vor der Pubertät. Tat es aber nicht. Jetzt habe ich mich damit abgefunden und mir geht es gut. Alle Gefühle sind voll da, nichts ist gedämpft und ich lebe
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rock
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sag' mal Sauber, glaubst Du nicht auch, daß Du in der falschen Richtung suchst ? Du gehst in die Vergangenheit und verknüpfst Dein aktuelles Problem (auch wenn es schon länger besteht) mit dieser Vergangenheit, mit Heroin.
Das ist falsch ! Die Blickrichtung muß immer nach vorne gerichtet sein ! Natürlich schaut man auch mal zurück, so wie im Auto durch die Rückspiegel, aber will man ein Auto fahren, indem man fast nur in die Rückspiegel schaut, wird man nicht weit kommen.
Bereitest Du eine Art Rückfall vor ? Damit meine ich, daß Du Dich selbst langsam davon überzeugen willst, wieder mal H zu nehmen. Das wäre fatal meiner Meinung nach.
Cheers
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

silentriver hat Folgendes geschrieben:
Ist doch alles Schwachsinn das Gelaber hier, kotzt mich nur noch an.
Da will sich Einer rechtfertigen für seinen Rückfall. Das ist schon wirklich sehr armselig. Wer einmal junked muss sich im klaren sein, dass er ein Leben lang Junkie ist, selbst wenn er clean ist kann man das Gehirngeficke nicht abstellen. Das ist auch der Grund warum ich nicht junke.
river


@silentriver
Was soll das denn?
Wieso will sich Sauber 25J. für einen Rückfall rechtfertigen? Du kennst doch den Kopffick überhaupt nicht, den er gerade durchmacht. Wie kannst du denn dann glauben, seine momentane Situation zu beurteilen?
Wieso schreibst du, das Gelaber kotzt dich dich an? Was denkst du überhaupt, was dich zu einem besseren Menschen macht? Weil du nicht junkst? Na und, freu dir doch ein zweites Loch in den Allerwertesten, aber lass doch die Leute hier in Ruhe, die sich einfach nur mal mitteilen wollen.
Er hat ein ernstzunehmendes Problem und ist seit vielen Jahren nicht mehr in der Lage, Freude zu empfinden. Ja, das ist nicht ungewöhnlich. Viele Drogenabhängige sind tatsächlich nicht mehr dazu imstande und müssen als emotionaler Krüppel das Leben ertragen. Die haben sich ihre Vorräte an Emotionen sozusagen weggeknallt. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, ihnen neue zu produzieren. Das ist wie bei Tim Taler, der sein Lachen verkauft hat und sich sehnlichst wünscht, es wieder zu bekommen. Auch ein Süchtiger verkauft sein Lachen und noch viele andere Emotionen. Der Gewinner ist immer nur der Dealer. Der lacht am Ende am lautesten.

Du weisst nicht, wie sehr man sich in einem solchen Fall Emotionen wünscht.
Dass er sich in deiner momentanen Situation an emotionale Momente erinnert, die er durch Drogen gehabt hat, ist da völlig normal. Dadurch wächst in ihm eine unbeschreibliche Sehnsucht. Nicht nach Drogen, sondern nach Emotionen. Die Droge hat ihm früher immer das gegeben, was ihm heute fehlt. Deswegen hat er bereits einen Kopfrückfall gehabt, bzw. hat ihn noch immer. Kommt er jetzt an den Stoff, wird er ihn auch nehmen, wahrscheinlich auch immer und immer wieder.
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

@Los Fritzos: Es ehrt dich ja, aber Silentriver versuchen etwas begreiflich machen zu wollen, ist vergebliche Liebesmüh. Das es ihm am Wissen aufgrund mangelnder Erfahrungen fehlt ist ja als positiv zu bewerten. Da hilft es aber auch wenig, diese Tatsache mit Hilfe von Google und ausgedachten Erfahrungsberichten überdecken zu wollen. Viel tragischer ist es doch, dass es ihm an Einfühlungsvermögen mangelt, schlimmer noch, es wird nicht mal der Versuch unternommen einen gewissen Grad an Empathie aufzubringen.

Viele deiner Postings würde ich so unterschreiben. Nur hier muss ich dir widersprechen.
Zitat:
Die haben sich ihre Vorräte an Emotionen sozusagen weggeknallt. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, ihnen neue zu produzieren.

Der Körper mag nach einem Entzug biochemisch nicht sofort in der Lage sein, Glücksgefühle "zu produzieren" (Stichwort Endorphinproduktion). Aber das kommt irgendwann zurück. Möglich, dass es nie so wird wie vor dem Drogenkonsum. Wahrscheinlich auch, dass der Drogenkonsum eine unbewusste Medikation einer psychischen Erkrankung ist. Aber jemand, der nach 25 Jahren ohne Drogen NICHTS empfindet, kann das nicht mit "Ich habe meine Emotionen verbraucht" erklären. Für mich klingt das sehr nach einer Depression. Und wie hier schon jemand schrieb, denke ich auch, dass schon vor der eigentlichen Sucht Defizite vorhanden waren.

@Sauber_25: hast du schon mal mit einem Arzt gesprochen? Wäre eine (zeitweilige) Einnahme eines Antidepressivas eine Option?
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Los Fritzos
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2015 03:23    Titel: Antworten mit Zitat

Da gebe ich dir natürlich vollkommen Recht. Vielleicht hätte ich diese Aussage etwas näher umschreiben müssen.
Richtig wäre die Behauptung, dass viele Leute nach dem Entgiften nie wieder lernen, wie man Emotionen erlebt. Man ist psychisch einfach nicht in der Lage dazu. Selbstverständlich ist der Körper irgendwann wieder dazu in der Lage, doch schafft es der Betroffene selbst nicht, die Botenstoffe selbst auszusenden. Das passiert oft nach jahrelangem Konsum, wo diese Aufgabe immer die Drogen für einen übernommen haben.
Wenn man dann nicht an sich arbeitet und lernt, wie man das schafft, bleibt man vielleicht sogar sein ganzes Leben lang ein emotionaler Eisblock.
Das mag sich für Außenstehende ziemlich dumm anhören, aber ja, man kann sowas tatsächlich verlernen. Natürlich gibt es auch Menschen, die auch ganz ohne Drogen so werden, weil sie psychisch ein Problem haben.
Der richtige Weg ist, sich hier in eine Psychotherapie zu begeben, die das Problem zu behandeln versucht.
Ich habe mal jemanden kennengelernt, der gute Erfolge mit Hypnose gemacht hat. Er wurde unter Hypnose an emotionale Momente herangeführt, die er in seiner Kindheit und Jugend gehabt hat. Er hat gesagt, dass irgendwann die Blockade durch eine Rückführung in ein sehr schlimmes Kindheiserlebnis durchbrochen wurde, woran er selbst keine Erinnerung mehr hatte. Er hat geweint, wie ein kleines Kind. Nachdem er dieses und andere Erlebnisse aufgearbeitet hat, ging es Stück für Stück wieder aufwärts. Was das für ein Erlebnis war, habe ich nicht gefragt. Ich wollte ihm nicht zu nahe treten.

Die Hoffnung, die Emotionen durch eine Psychotherapie wiederzufinden, ist also da und man sollte es auf jeden Fall versuchen.
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