Subutex/Opiate Toleranz Senkung.

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sawya
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.11.2015
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 21:52    Titel: Subutex/Opiate Toleranz Senkung. Antworten mit Zitat

Hallo erstmal,
etwas zu mir: bin 19 Jahre alt und ich war bisher noch nie süchtig bzw. hatte noch nie einen Entzug. Angefangen hatte ich mit Codein für 3-4 Monate 90-150 mg da jedoch die
Wirkung recht kurz war (1-3 Stunden) habe 6 Monate gar nichts konsumiert, nach den 6 Monaten habe ich Tilidin probiert für 2-3 Wochen 200-400 mg,
hatte jedoch nur eine leichte sedierende Wirkung daher habe ich damit auch aufgehört, nach 2 Monaten Konsumpause dass erste mal Subutex probiert ohne von irgendwas abhängig zu sein.
Mein erstes mal war eine 2 mg subutex line, welches mir ein bekannter zurecht gelegt hat. Es hat sehr gut gewirkt, ich war happy, stark antideprisiv, talk-activ, outgoing etc. alles was ich ohne Drogen nicht bin aber sein möchte.
So jetzt konsumiere ich Subutex bereits seit 6 Monaten 2-3 die Woche und ab und zu mache ich 1 Woche eine Off Phase wo ich gar nichts konsumiere (ohne Entzug, aber mit leichtem verlangen) und dann wieder. Da die Wirkung bei mir irgendwie sehr schnell nachlässt z.B. wenn ich 3 Tage mal hintereinander es konsumiere sediert es fast nur noch, ohne happy zu machen etc.
Btw. ich bin immer noch auf der selben Dosis 2-3 Mg mit der ich am Anfang angefangen habe.

Also wollte ich jetzt von euch wissen ob das normal ist das die Wirkung nach 2-3 Tagen hintereinander extrem geschwächt wird ?
Oder wie man die Toleranz stark senken kann ohne alt zu lange pausen.
Da Subutex mein Leben endlich lebenswert gemacht in jeder Hinsicht, ohne Drogen bin ich sehr zurückhaltend, ruhig, depressiv etc. und ich erwähne nochmal ich habe noch keinen Entzug erlebt in den Off-Phasen nur mein normales leben wo ich auf nix bock habe und mit Susu macht alles Spaß und Laune, dadurch kann ich mein leben genießen.

Hoffe ihr habt Tipps/Ratschläge für mich oder wie das am besten mache mit den Off Phasen etc.
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Chiron 08
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sei im Forum gegrüsst sawya ( Mann/Frau?),

da ich Subutex auch schon als Substitut genommen habe, erst mal folgendes:

Warum schnupfst Du es? Weil es cool ist, wie bei Koks oder warum? DENN:


Die Bioverfügbarkeit ist bei vorschrifstsmässigem Gebrauch am stärksten, also

bequem und entspannt unter der Zunge zergehen lassen.

Noch dümmer ist es, sich das Material intravenös zu schiessen. Das ist reine

Materialverschwendung und bringt nix. Ich habe alles schon probiert, denn ich

gehöre manchmal immer noch zu denen, die etwas gerade tun, wenn es na ja

unsinnig ist.

Doch beim Schiessen habe ich ausschliesslich ORGINAL Subutex genommen.

Also nicht mit Generika machen!

Zu Deiner Hauptfrage:

Subutex wird bei manchen Ärzten 3 x die Woche verabreicht, weil die Halbwert-

zeit von dem Material so hoch ist.


Wenn Du wirklich gut was merken willst, dann würde ich max. 2 x die Woche

was nehmen; am Besten wäre 1x ; dann aber richtig.

Das man sich so schnell daran gewöhnt ist der Grund für den massiven

Beikonsum. Mehr Faxen bekommst Du nur mit Dias und Alk dabei; ich

bevorzugte ( bin jetzt trockener Alkoholiker und im Substiprogramm ) Bier.

Mach nicht den Fehler, keine 2 Tagespausen ( Minimum !) einzuhalten; da hast

Du subjektiv nix von und Du bekommst hinterher noch einen Affen !


Ok, sawya, denn mal Gutes Gelingen!

LG

Chiron
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AbZTilidin
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.08.2012
Beiträge: 85

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hey chiron,

Muss dir leider widersprechen, denn meine Erfahrung hat gezeigt, dass die BV beim nasalen konsum deutlich höher ist als sublingual! Ich habe angefangen mit sublingual, dann einmal nasal genommen und seit da an nur noch nasal. Wenn ich nasal 2mg nehme, dann brauche ich sublingual mehr als 4 mg, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen. Die einzigen Vorteile bei sublingual sind: längere Wirkdauer und weniger schädlich für die Nasenschleimhaut.

Und zum Thema ob Subu wirkt oder nicht gilt meines Erachtens nach die eigene Überzeugung! Als ich angefangen habe und mir gesagt wurde, dass es ein starkes Opioid ist, habe ich 3 Jahre lang immer eine Euphorie verspürt. Als ich dann aber in diesem Forum immer wieder gelesen habe, wie schwach Subu ist, habe ich (fast) keine Wirkung mehr verspürt!
Schlussfolgerung für mich: Der Glaube an etwas verstärkt oder verschlechtert die Wirkung eines Medikaments (siehe z.B. Placebos)
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raledemi
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2015
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sawya,
stell dir vor du willst ein kleines loch in deiner Wohnzimmer wand zu machen hast aber gleich eine LKW Ladung Gips in deinem Wohnzimmer abgeladen obwohl nur eine schippe ausgereicht hätte . Shocked

Ich meine du hast mit einer viel zu hohen Dosis angefangen weil für jemanden ohne nennenswerte Opiat Toleranz hätten 0,2-0,4mg absolut gereicht um die selbe Wirkung zu erzielen.
Das du Gottseidank wegen einer Überdosis nicht abgekratzt bist liegt nur an dem Ceiling Effekt von Buprenorphine bezüglich der Atemdepression, heißt die unerwünschten Wirkungen steigern sich nicht parallel mit der Dosis wie es z.B. bei Morphin, Heroin oder Methadon der Fall ist sondern nur die wirk dauer verlängert sich mit einer höheren Dosis.
Buprenorphine der Aktive Wirkstoff in Subutex ist ein wirklich sehr starkes Opiat mit schneller Toleranz Entwicklung und einer extrem langen Halbwertzeit von bis zu 72 stunden.

In 3 tagen wird erst die hälfte im Körper eliminiert, heißt von den 2mg die man nimmt sind nach 3 tagen noch etwa 1mg im Körper übrig wird dann nochmal die selbe menge genommen sind es schon 3mg nach 3 tagen wider 1,5mg + 2mg = 4,5mg und so weiter die der Körper erst mal abbauen muss bevor die Toleranz fallen kann.

Bei einer so langen Halbwertzeit reicht ein regelmäßiger Konsum von alle 2-3 tagen und gelegentlichen Off Phasen bis zu einer Woche innerhalb von 6 Monaten nicht aus um die Toleranz zu senken geschweigen denn eine körperliche Dependenz zu verhindern.

Bitte sprich mit eine Arzt/in über deinen Konsum und lass dich beraten, sie können dir helfen eine plan zur schrittweisen Reduktion zu erstellen und dir gegebenenfalls unterstützende Medikamente verschreiben damit du wenn möglich ohne oder nur so wenigen Entzugserscheinungen wie möglich aufhören kannst.

Ich rate dir bewusst nicht dazu es alleine zu versuchen weil 1.Weil du noch sehr jung bist und hinter deinem Opiat Konsum wohl möglich ein psychologisches Problem stecken könnte den Ärzte erkennen und behandeln können bevor du eine richtige Junky kariere anfängst und dein leben ruinierst und 2. ein Entzug echt kein Spaß ist und es immer lebensbedrohliche Komplikationen geben kann.

So oder so solltest du bitte nicht weiter machen weil je länger du Buprenorphine nimmst desto schwieriger wird es aufzuhören mit 6 Monaten ist der Zug vielleicht noch nicht abgefahren daher hör auf so lange es noch geht.

Ich habe einen großen teil von meinem leben unter anderem hauptsächlich den Opiaten gewidmet und heute kann ich sagen das es dies nicht wert gewesen ist weil ich so viel in den letzten 4,5 Jahren erreicht das ich

grüsse>raledemi

P.S. zu meiner seit mussten wir in schweren Enzyklopädien blättern um an Information zu kommen die man höchstens in einer Bibliothek im obersten regal gefunden hat und ohne Leiter nicht herangekommen ist aber heute gibt es Internet und fast jeder hat ein Smartphone in der Tasche, es sollte doch nicht schwer sein zu schauen wie man eine Substanz rekreationell missbrauchen kann ohne gleich davon abhängig zu werden.
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raledemi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 14.06.2015
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

sorry bin an den Knopf gekommen, Ich wollte den letzten Satz so fertig schreiben;
Ich habe einen großen teil von meinem leben unter anderem hauptsächlich den Opiaten gewidmet und heute kann ich sagen das es dies nicht wert gewesen ist weil ich so viel in den letzten 4,5 Jahren erreicht habe das ich heute denke das die zeit davor nur Verschwendung war. Ich hab mein halbes leben verschwendet das musst du nicht.
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sawya
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.11.2015
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlichen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten von euch.
@Chiron 08
ich schnupfe es weil ich Sublingual von Subu Brechreiz kriege und nicht wegen coolness Razz z.B. Pepp nehme ich auch Oral ein da ich davon ebenfalls Brechreiz bekomme.
Ich denke auch das ich den Konsum auf 1-2x die Woche reduzieren sollte.
Beikonsum habe ich fast keinen max. 1x im Monat Amphe (verträgt sich sehr gut bei mir mit Subu, besser als nur Amphe (zu nervös/angst etc.), was nicht heißen soll das es bei jedem sich so gut kombinieren tut also passt auf.


@raledemi
Ja du hast vollkommen recht ich habe mit einer viel zu hohen Dosis angefangen, hatte damals nicht recherchiert, wünschte mir jetzt auch das ich mit 0.2-0,4 angefangen hätte dann hätte ich viel mehr davon Razz
Du sagst zwar das es 72 Stunden wirken kann jedoch spüre ich nichts mehr nach ca. 12 Stunden, ich weiß es muss noch da sein aber wirklich etwas spüren tuhe ich nicht.


Ich werde mal demnächst nach dem Umzug in meiner ersten eigenen Wohnung,
ein paar Monate versuchen gar nichts zu nehmen und dann falls es ohne zu schwer wird nach den Monaten mit einer 0,2-0,5 Dosis wieder einzusteigen.
Was haltet ihr von der Dosis nach ca. 2 Monaten Konsumpause ?
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sawya
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.11.2015
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Oder sollte ich vllt. statt den 2 Monaten Konsumpause einfach runter dosieren auf
0,2-0,4 und dann die pause einlegen oder vllt. direkt wenn ich auf z.b 0,3 bin mit 1mg fahren = 3 fache dosis = starke Wirkung?
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raledemi
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2015
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2015 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

sawya hat Folgendes geschrieben:
Du sagst zwar das es 72 Stunden wirken kann jedoch spüre ich nichts mehr nach ca. 12 Stunden, ich weiß es muss noch da sein aber wirklich etwas spüren tuhe ich nicht.

ne ne ich habe nicht gesagt das es bis zu 72 stunden wirken kann, ich habe gesagt das es so lange dauert bis erstmal die Hälfte aus deinem Körper ausgeschieden ist aber die Wirkungen die dauern so lange an so lange es noch in deinem Körper ist. Wink Opiate rufen sehr viele verschiedene Wirkungen hervor, die medizinisch relevante ist hauptsächlich nur die Schmerzstillende Wirkung alles andere zählt eigentlich zu den zahlreichen unerwünschte Nebenwirkungen zu denen auch nach dem aufhören sehr schmerzhafte und lange anhaltende Entzugserscheinungen gehören. Die Rekreationell relevante Wirkung würde ich sagen ist Euphorie und vielleicht noch die Sedierung aber alle diese Wirkungen müssen nicht gleich lang oder gleich stark empfunden werden.
Alleine das Buprenorphine nur entwickelt wurde um sehr starke schmerzen zu stillen und das auch noch mit möglichst geringen Nebenwirkungen zu denen auch Euphorie und Sedierung zählt außerdem wird es hauptsächlich in der Substitution von stark Opiat abhängigen menschen verwendet wird zeigt doch das es sehr schnell aufhört spass zu machen und nur noch das tut wofür es auch gemacht wurde.

Du als relativ Opiat naiver Mensch hast die lieblich schöne Euphorie gespürt aber auch wenn du keine Euphorie und Sedierung mehr spürst ist das zeug in deinem Körper immer noch aktiv und wegen der sehr langen Halbwertzeit sammelt es sich bei einer zu oft und zu hohen Dosis immer mehr an neben einer raschen Toleranz Steigerung. Deine Toleranz ist schon gestiegen deswegen fragst du auch hier wie du sie in möglichst kurzer zeit wider senken kannst
Zitat:
Also wollte ich jetzt von euch wissen ob das normal ist das die Wirkung nach 2-3 Tagen hintereinander extrem geschwächt wird ?
Oder wie man die Toleranz stark senken kann ohne alt zu lange pausen.
Ich nehme es seit fast 5 Jahren und glaub mir ich war noch nie aber auch niemals High auf Buprenorphine weil ich es angefangen habe als ich schon eine sehr hohe Opiat Toleranz hatte von Codein, Morphin, Heroin und Methadon. Ich spüre nur die schmerzstillende und wenn überhaupt eine Antidepressive Wirkung sonst nix. Am Anfang musste ich bis zu 24mg nehmen nur um nicht Entzügig zu sein und nach sehr langer harter arbeit bin ich nun bei 2mg angekommen, daher versuche ich dich zu warnen du kannst sehr schnell da ankommen wo ich angefangen habe.

Du hast selber geschrieben das du es bis auf ein leichtes verlangen bis zu einer Woche ausgehalten hast, dass ist bei mir ungefähr die zeit bis es anfängt richtig schmerzhaft zu werden. Natürlich ist es für jede Person anders auch sehr wenige besondere ausnahmen kommen vor aber generell ist es so das je länger du es nimmst desto schlimmer und schwieriger wird es auch aufzuhören.

Weil Opiate eine antidepressive Wirkung haben können, speziell Buprenorphine eine nachgewiesene Antidepressive Wirkung zeigt und dir diese Wirkung anscheinend sehr gefällt glaube ich ist es doch sinnvoller das man zu einem Arzt geht und sich etwas entsprechendes verschreiben zu lässt bevor man mit den Junky Rodeo anfängt und sein leben zerstört.

Es macht mich traurig auch weil du noch so jung bist aber du solltest erst mal raus finden ob bei dir überhaupt noch ein Rekreationeller Konsum möglich ist oder ob du schon ein ausgeprägtes Suchtverhalten zeigst.
Zitat:
Oder sollte ich vllt. statt den 2 Monaten Konsumpause einfach runter dosieren auf
0,2-0,4 und dann die pause einlegen oder vllt. direkt wenn ich auf z.b 0,3 bin mit 1mg fahren = 3 fache dosis = starke Wirkung?
Ich schlage vor erst mal runterkommen nimm nichts mehr also komplett stop wenn nix passiert in den 2 Monate ist gut und super aber wenn du in 7-10 tagen körperlich merkst das es Probleme gibt und es wirklich nicht mehr auszuhalten ist dann kannst du anfangen alle 45 bis 60 minuten 0,2mg zu nehmen bis es dir wider besser geht und dann die Dosis halten, von da an gibt es 2 Wege die 1.ist schrittweise Reduktion, die 2. ist wieder so lange nichts nehmen bis es nicht mehr geht und dann nur so viel wie nötig aber weniger als vorher, bei beiden wegen aussteigen wenn du bei 0,2mg angekommen bist, so oder so könnte es dir eine zeit lang schlecht gehen und du könntest auch depressiv werden gerade dann daran denken das ärzte genau dafür da sind.
Ich würde mich für die 2 route entscheiden weil du noch nicht so lange drauf bist und deswegen es wichtig ist das du so schnell wie möglichst von dem zeug weg kommst denn wie gesagt je länger desto schwieriger wo es doch alternativen gibt.

grüsse>raledemi
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