Niemals krank werden auf Opiaten...Frage an Praxx

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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2015 19:48    Titel: Niemals krank werden auf Opiaten...Frage an Praxx Antworten mit Zitat

Ein besonderes Phänomen welches ich an mir selbst beobachtet habe und auch in zahlreichen Foren nachzulesen ist, dass die Konsumenten von pharmazeutisch sauberen Opiaten niemals krank werden. Jede Erkältungswelle zieht praktisch an ihnen vorüber, auch wenn die Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung, sprich die ganze Familie schwer krank im Bett liegt.

Früher war ich bestimmt durchschnittlich 3-4x mal im Jahr erkältet, wie die meisten anderen Menschen auch. Jedenfalls ist das in meiner Familie und auch bei Freunden so gang und gäbe.

Aber seitdem ich nun mehr oder weniger regelmäßig zu Codein/DHC und Ethylmorphin greife -seit 15 Monaten genau-, manchmal auch zu Rohopium ( nur bei besonderen Anlässen Very Happy ), kann mir praktisch keine Erkältung mehr was anhaben. Die infizierten Leute können mir praktisch direkt ins Gesicht husten und trotzdem bekomme ich einfach keine Erkältung mehr, was mich doch sehr verwundert.

In zahlreichen Foren lautet der Tenor ebenfalls, dass es unter dem regelmäßigen Einfluss von Opiaten nahezu unmöglich ist, sich eine Krankheit ganz gleich welcher Art - mal abgesehen von Hepatitis und HIV durch Spitzengebrauch und irgendwelche Leiden durch dubiose Streckstoffe im unsauberen Heroin.

Aber davon reden ich auch garnicht. Meine Fragestellung und Beobachtung bezieht sich allein auf pharmazeutische natürliche bzw. halbsynthetische Opioide, welche ausschließlich bestimmungsgemäß in niedriger bis mittlerer Dosis oral eingenommen werden.

An dieser Stelle würde ich ganz gerne die Meinung von Praxx als einzigen Mediziner hier im Forum hören, wie er sich dieses Phänomen erklären könnte. Man liest ja teilweise auch davon, dass pharmazeutische Opiate bzw. deren halbsynthetische Abkömmlinge einen sog. Antiagingeffekt haben sollen und die Konsumenten für ihr Alter ausgesprochen gut aussehen bzw. der Körper nicht so schnell altert, sofern kein Beikonsum in Form von Koks, Benzos, Alk oder Amphetamin stattfindet.

Das könnte man jetzt natürlich auch als Mythos abstempeln, aber der wissenschaftliche Hintergrund würde mich schon brennend interessieren. Ich möchte hier keinesfalls Opiate glorifizieren, aber diese scheinen in ihrer natürlichen Form zumindest einen positiven Aspekt auf den Körper zu haben- wenn auch bei Dauergebrauch nicht unbedingt auf die Psyche.

Sozusagen, die einzige Droge welche den Körper nicht schädigt, sondern im Gegenteil sogar schützt. Ausgeschlossen davon sind natürlich die vollsynthetischen Opioide aus der Retorte wie zb. Tramadol, Tilidin, Methadon/Pola und Fentanyl.
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Leviathan
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2015 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Gaucho,

ich bin ebenfalls sehr selten Erkältngskrank. Vielleicht ist da wirklich was dran.

Interessant, dass Du zu besonderen Anlässen Rohopium konsumierst. Würde ich auch gerne mal versuchen. Nur gibt's das nirgendwo Evil or Very Mad

LG der Leviathan
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2015 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Doch gibt es schon, aber nur im Sommer. Schau dich mal in einigen Gärten um und mit etwas Glück hast du schnell 200 Schlafmohnpflanzen zusammen. Solange man keine Plantage hat werden ein Paar Schlafmohnpflanzen allgemein geduldet.

Daraus kannst du dann in etwa 10 Gramm Rohopium extrahieren.
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Los Fritzos
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2015 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde ich so nicht unterschreiben.
Ich habe seit einigen Tagen eine Erkältung und das trotz meiner täglichen Portion Morphin!

Ich würde eher sagen, dass die Abwehr eher geschwächt ist und deswegen unter dem Einfluss von Opiaten diese typischen Abwehrsymptome nicht so ausgeprägt sind. Das kennen wir ja alle beispielsweise von Codein, welches den Husten lediglich unterdrückt.

Im Moment fällt mir sehr stark auf, dass ich bei nachlassender Wirkung stark am Husten bin und mir die Nase läuft. Sobald die Tabletten bei mir durchfluten, ist Ruhe damit.

Ob ein solches Verhalten vom Immunsystem tatsächlich so gut ist, möchte ich bezweifeln. Wenn die Bakterien und Viren nicht auf die normale Art und Weise bekämpft werden (zum Beispiel durch Fieber und Abtransport der Viren und Bakterien aus den Atemwegen), kann es auch ganz schnell mal zu Entzündungen (z.B. in der Lunge oder der Nasennebemhöhlen) kommen.

Gruß, Fritze[/i]
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2015 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich hast du recht, denn auf Opiaten werden ja sämtliche Symptome wie Antriebslosigkeit, Schmerzen seelisch wie physisch, Husten, Fieber unterdrückt, sodass eine Erkältung teilweise garnicht wahrgenommen wird.

Deswegen wurde es ja früher auch als Allheilmittel angepriesen, wenn man mal die stark abhängigmachende Komponente außen vor lässt.

Die einzigen physischen Nebenwirkungen sind für mich der leicht verminderte Appetit, teilweise Verstopfungen und Libidoverlust. Aber das ist eher noch harmlos wenn man sieht wie Menschen an Alkohol, Koks und Amphetamin körperlich und seelisch regelrecht vor die Hunde gehen.

Naja und Cannabis macht halt bei chronischem Konsum nachhaltig und irreversibel dumm und schädigt durch das Rauchen die Atemwege massiv.
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raledemi
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Anmeldungsdatum: 14.06.2015
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2015 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auch der Meinung das durch die schmerz unterdrückenden und Stimmungs aufhellenden oder eventuell auch Fiebersenkenden Wirkung von so manchen Opiaten die Krankheiten kaum oder nur abgeschwächt empfunden werden. Das ein fast verhungerter Körper unter Opiat Einfluss die kraft findet aufzustehen und aktiv zu werden hat schon was zu sagen denke ich.

Aber das man für sein Alter ausgesprochen gut aussieht kann ich nur betätigen hm hm Cool ne ok nicht wirklich aber ob man sagen könnte das menschen die die genetische Voraussetzung mit bringen junger als ihr alter eingeschätzt zu werden vielleicht eher oder mehr dazu geneigt sind Opiate zu konsumieren ?

grüsse>raledemi
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2015 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Die Leute die Ballern konsumieren ja täglich viel Vitamin C, in Form von Ascobinsäure,
wenn kein Ascobinsäure da ist wird auch mal eine Citroe genommen,
der Gemüse Händler am Kotti regt sich unendlich über die Junkys auf die ihm die Citroen klauen Laughing

Vielleicht liegt es ja daran?

LG.JP
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2015 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Opiate den Alterungsprozess tatsächlich verzögern.

Ich weiß nur, dass die aktive H-Zeit bei mir deutliche Spuren hinterlassen hat. Und ich habe tatsächlich nur H konsumiert. Sicherlich kam es da zu unbeabsichtigten Beikonsum. Ich denke mal, dass nicht alle Streckmittel besonders gesundheitsfördernd auf den Körper wirken.

Aber da lag es sicherlich hauptsächlich an einseitiger und unzureichender Ernährung, an viel zu wenig Schlaf und viel zu viel Stress.
Ich habe damals meinem Körper sehr viel abverlangt. Jeden Tag von früh am Morgen bis spät in die Nacht drehte sich alles nur um Drogen. Nebenbei musste ich auch noch arbeiten. Ich habe zu dieser Zeit nicht einen freien Tag gemacht und jede Überstunde mitgenommen.

Das war eine wirklich stressige Zeit, die mich stark gezeichnet hat.


Gruß, Fritze
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mesut976
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2015 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kann schon was Dran sein, mir war damals aufgefallen, als ich aufhörte zu rauchen war ich sehr schnell erkältet. Kannte ich so in dieser Form als Raucher gar nicht.
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2015 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich liegt es schon an der Ascorbinsäure, die hoch dosiert i.v. zugeführt wird bei Heroingebrauch. Die stärkt das Immunsystem. Mich wundert nur, dass VC unter aufkochen noch wirken soll.

Der Nachteil der heutigen "Straßenvarianten" durch Verunreinigungen/Streckmittel ist aber hoch, sogar das hormonelle System leidet darunter. Man kann nie sagen, was beigemischt wurde. Einige Frauen, die ich kenne, leiden unter krassen Schwitzattacken nach Rückfällen, die nicht einer Entzugssymptomatik zugeordnet werden können.

Die synthetischen Varianten haben ebenfalls Nebenwirkungen, die ich wahr nehme. Der Eindruck verdichtet sich bei mir, dass sich die Stoffe nachhaltig auf die Psyche auswirken, da viele auch als antidepressiv wirksam eingestuft werden.

Die Leute kommen ja kaum noch runter von den Stoffen, man muss nur die ganzen threads in Sachen Buprenorphin lesen. Ich gehöre ja auch dazu.

Eine vergleichsweise Menge an Heroin lässt sich weit besser entziehen, hat eine Freundin immer wieder behauptet. Sie kam so auch von den Pillen weg, indem sie eine "Rückfallkur" hatte und diese dann überstand.

Ich glaube auch, dass die meisten Süchtigen weniger arbeiten, als der Durchschnitt. Man unterschätzt, wie sehr Arbeit ab einem bestimmten Maß auspowert. Und somit den Alterungsprozess unterstützt.
Wenn man morgens ausschlafen kann, unterstützt das z.Bsp die Nieren, die leiden, wenn der Wecker so früh klingelt. Das macht dem Körper nicht wenig Stress. Auch nimmt der Körper schlechter Nährstoffe auf, wenn er unter Stress steht.

Man muss ja nur auf so manche Szene gehen, da sitzen die Leute, unterhalten sich, lachen, das ist nicht zu unterschätzen. Im Büro unter der Neonlampe mit nem Chef nebenan, der einem Feuer unter den Hintern macht: das ist ein riesen Unterschied. Und Opiate, gleich, ob synthetisch oder (teil)natürlicher Herkunft, beruhigen das ganze System. Mit Ent- und Anspannung fällt und steht die Gesundheit langfristig.

Nur, wenn uns das Zeug fehlt - wie alt fühlen wir uns dann? Und sehen erst mal aus wie das Leiden höchstpersönlich.

Unterm Strich bin ich zu der Ansicht gekommen, dass Heroin nicht schädlich ist, solange die Qualität stimmt und dass es auch keine nennenswerten Auswirkungen hat, bis auf die Sucht. Es ist ein Allrounder. Und tatsächlich bleiben Krankheiten oft vor der Türe.

Aber synthetische Pharmaprodukte sehe ich ganz anders. Sie scheinen so manches nachhaltig zu erschweren, greifen massiv in den Hirnstoffwechsel ein und tatsächlich sind die Produkte nicht wenig giftig.

Es ist interesant, mal zu lesen, wie es anderen damit geht und wie sie sich fühlen und aussehen. Ich sehe appetitlich aus,bin auch körperlich in guter Verfassung, aber psychisch angeschlagen, bzw super empfindlich.

Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass jüngere Konsumenten schneller "absaufen", als die, die vor 20-40 Jahren anfingen. Und vllt hängt das doch mit den synthetischen Varianten zusammen,die heute die Ärzte haufenweise raus hauen?

Ich hab das hier noch nie formuliert, aber mit 20, 30 war ich nicht so verzweifelt,nicht so energielos und krank, wie eine ansehnliche Anzahl heute.

Es ist super auffällig, wie viele unter 30 fix und foxi zu sein scheinen. Auf der Szene, die ich anfahren muss, weil meine private Tex Quelle versiegte, sehe ich auch viele jüngere, die mich an Zoombies erinnern.

Was ist also anders? Ich kann bisher keinen anderen Grund finden, als die Pharmastoffe. Viele haben schon mal ADs genommen,bzw schlucken sie jeden Morgen noch zu den Opis dazu, schaufeln sich Lyrika rein, Benzos etc.

Früher nahm man Heroin und zum Spaß mal Koks dazu, abgekickt wurde meist kalt. Körperlicher Entzug war definitiv ein Thema. Aber keine Depris, Bluthochdruck usw.
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