Eure persönliche Motivation um zu Opiaten zu greifen ?

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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2015 01:12    Titel: Eure persönliche Motivation um zu Opiaten zu greifen ? Antworten mit Zitat

An dieser Stelle würde ich gerne einen Diskussionsthread eröffnen, um über eure persönlichen Beweggründe zu erfahren, welche dazu geführt haben, dass ihr zur besagten Stoffgruppe gegriffen habt.

War dies in euren Augen ein bewusster Prozess oder mehr spontan aus einer Laune heraus, der dann unwillkürlich seine Eigendynamik entwickelt hat?

In meinen Augen gibt es nämlich in der Drogenwelt keine andere Stoffgruppe, die den Menschen -abgesehen von Alkohol mangels Alternativen - so maßgeblich in seinem Denken und Handeln nachhaltig beeinflusst. Nicht wenige verlieren sich ihrem Rauschzustand und ertragen die Realität dann im "nüchternen" Zustand nicht mehr. Auch die Sehnsucht bleibt bei vielen ein Leben lang.

Welche Gefühle verbindet ihr mit dem Konsum von Opiaten und was ist eure Motivation um von dieser Stoffgruppe wieder wegzukommen , sofern diese überhaupt existiert ?

Ist das abstinente Leben, nachdem ihr von dieser einzigartigen Wirkung erfahren hat, in unserer modernen Zivilisation dauerhaft erstrebenswert? Bedauert ihr es jemals in Kontakt mit dieser Stoffgruppe geraten zu sein- nach dem Motto: Unwissenheit ist ein Segen- und wäre euer Leben dann subjektiv glücklicher verlaufen?

Um die mentale Opiatabhängigkeit zu bekämpfen, muss man ihre Hintergründe genauestens verstehen und Ziel dieses Threads soll es sein, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Ich erhoffe mir eine konstruktive Diskussion ohne jede Form irgendwelcher persönlichen Beleidigungen.
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2015 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ciao gaucho,
todo bien?primo yo quiero tener la juerga.Ma algún dia como tengo he
perdito mi'amiga,sí tiene cambia todo!
achso falls dein name nicht programm ist was mir völlig entfallen ist(sorry weil
mein vater ist in argentinien in buenos aires aufgewachsen auch wenn er geb.
italienier ist)dann schreib ich es nochmal auf deutsch.
übersetzung sinngemäß:"alles klar?erst habe ich es zum spas genommen.
aber eines tages als ich meine freundin(grosse liebe)verlor hat sich alles
geändert."
ab diesem tag habe ich täglich heroin geraucht und gezogen bis ich dann nach etwas mehr al 3 jahren im programm landete.der grösste fehler meines
lebens denn vom metha/pola runterzukommen ist so gut wie nicht machbar!
na ja jetzt bin ich seit fast 14 jahren auf opis und ich weiss heute es war der
grösste fehler meines lebens,vor allem die tatsache ins programm gegangen
zu sein!
denn der affe dauert viele monate aber ich glaub das brauche ich net noch
mal extra erwähnen.dann hab ich vor 7 jahren auch noch angefangen zu ballern und das war ein noch grösserer fehler!
na ja ich hab für nächstes jahr eine therapie geplant auch schon eine gute
einrichtung garnicht weit von mir gefunden.
du musst wissen durch die kokszeit habe ich ein angst u. panikstörung so-
wie starke depris entwickelt die mein leben total beherschen und deswegen
will ich diese therapie.
das gute ist die therapieeinrichtung ist nur knapp 55 minuten von mir ent-
fernt und dazu ist sie eine der wenigen kliniken,die sich auf sucht und
angststörungen bis hin zu borderline gleichzeitig beschäftigen und das ist
einfach gut!
ich hab meinen teil des antrags schon abgegeben,nur der teil der ärztin
fehlt noch.der sozialbericht ist auch fertig also bald wird der antrag gestellt
und entgiftung da bin ich noch net so sicher da ich schon 11 hintermir hab
in 4 verschiedenen bundesländern.
ich muss gucken!ich hab mir listen geschrieben aber ich kann mich noch
nicht so ganz entscheiden,mal sehen!Gruss Vittorio
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2015 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir war die Berührung mit Opiaten eigentlich ganz anders. Mein Zahnarzt hat mich damals unwissentlich angefixxt, indem er mir nach einer Op - eine Codeintablette - mit auf den Weg gab.

Ich hatte noch vor ein Paar Jahren überhaupt keinen Schimmer von Opiaten und wusste ja nichtmal was Codein überhaupt ist Rolling Eyes Jedenfalls habe ich die Tablette dann gegen Abend genommen - in Erwartung dies sei eine gewöhnliche Schmerztablette.

Nach etwa einer Stunde machte sich dann bei mir dieses eigentümliche Gefühl breit. Ich konnte mir das zunächst nicht erklären, aber ich fühlte mich plötzlich so unbeschwert und überglücklich, wie noch nie in meinem Leben zuvor.

Am nächsten Tag habe ich dann über diesen mysteriösen Wirkstoff im Internet recherchiert und konnte mir somit einen Reim drauf machen. Ich hatte noch mit 22 Jahren praktisch überhaupt keinen Kontakt zu Drogen irgendeiner Art und meine Einstellung diesbezüglich war auch sehr konservativ. Bis zu diesem Tag.

Diese 30mg Codein gaben mir etwas, von dem ich nicht geglaubt hätte, dass dies überhaupt existiert. Aber das Unterbewusstsein lässt sich nunmal nicht verdrängen.

Mein Interesse an Drogen und besonders an den Opioiden began zu wachsen und so kam ich dann auch mit dem Kratom im Berührung. Die Erfahrung mit Kratom war ebenfalls sehr positiv, abgesehen von den starken Nebenwirkungen (Kater am nächsten Tag, Übelkeit usw...)

Der Opioidrausch hatte es mir jedenfalls angetan und eines Tages entdeckte ich dann, dass man Codein auch rezeptfrei und günstig im Ausland bestellen kann. Damit hatte sich für mich alles geändert und ich komme seitdem, mal abgesehen von einigen Zwangspausen, nicht mehr mental von dieser Stoffgruppe los.

Am Anfang ist alles noch irgendwie Spaß, doch irgendwann realisiert man, dass einem ohne die Droge irgendwas fehlt und man sich nicht mehr so normal wie zuvor fühlt. Dann ist es aber bereits zu spät und man ist mental abhängig.
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Revo
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Anmeldungsdatum: 28.11.2014
Beiträge: 698

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2015 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab ja nur mit leichten Opiaten experimentiert und dabei ist es auch geblieben. War aus einer Laune heraus. Die waren halt da. Mir war langweilig. Hatte aber nie eine Quelle, hab ich wohl Glück gehabt.
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2015 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Gaucho...du alte Feinwaage...kannst nicht lassen,andere zu veräppeln?

Hier ein Lied auf dein riesiges Ego gemünzt...

www.youtube.com/watch?v=b3j_gEOA_2U
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 12. Dez 2015 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wie? Eher zufällig und zwar in FFM, wo mir in der Elbestraße und Umgebung unentwegt “Eytsch“ angeboten wurde. Ich hatte nicht den geringsten Schimmer, was das sein soll, wollte mir einfach nur das Drumherum des Bahnhofviertels anschauen und beobachten, während ich an einem Eck-Kiosk stand mit einer Flasche Bier in der Hand. Wieder daheim wurde mir plötzlich klar, “Eytsch“ ist doch der Buchstabe H im englischen, und was könnte anderes damit abgekürzt werden als Heroin? Bei dem Gedanken wurde mir ganz anders, das ist schon ziemlich heftig. Deshalb lehnte ich weiter ab. Irgendwann sagte ich leider doch ja, als sich herausstellte, es muss nicht gespritzt, es kann auch gesnieft werden. Die Abstände des wiederholten Konsums waren ein bis zwei Monate. Erst mit einem weiteren Umzug, fehlenden Freundeskreis, so dass man, kaum von der Arbeit daheim, in ein Loch fällt. Einsamkeit, innere Leere, alles wurde damit belanglos. Sogar Party war möglich, erst mit körperlichem Hang rückt jeglicher “Fun“ wie auch das Leben an sich zunehmend in den Hintergrund.
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Brooklyn_Zoo
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Anmeldungsdatum: 02.12.2015
Beiträge: 286

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 05:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir haben jahrelange Kokainexzesse ("Crack"), die daraus resultierende Schlaf- und Ruhelosigkeit, chronische Rückenschmerzen und zu dem Zeitpunkt meine Laune (depressiv, pessimistisch, alles egal) dazu geführt, dass ich mir H. besorgt habe. Anfangs ganz selten (alle 3 Monate vielleicht), später dann jedes Wochenende und dann hab ich irgendwann Montags nen leichten Affen gespürt. Naja, vorher dachte ich mir "wie kann man so dumm sein?", wenn ich Leute auf Turkey gesehen habe. Selbst als ich schon lange täglich Crack geraucht hab, dachte ich das über Heroinkonsumenten und zack, hing ich selbst drin und denke das Gleiche nun über mich. Ist zum Glück noch nicht so lang her, dass ich drauf bin und ich hab's auf's Minimum an Dosis (nasal) runtergeschraubt.
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xylocain
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 06:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe im Prinzip keine Wahl, jeden Tag aufs neue die Pillen schlucken. Auf der einen Seite fühle ich mich wirklich gut euphorisch, teilweise trotz punktgenauer Einnahme, habe ich sehr depressive Phasen und denke oft über den Sinn des Lebens nach.

Wenn ich mir aber überlege, was wäre wenn ich den "Stoff " nicht vom Doc bekommen würde, dann würde es mir das auch nicht Wert sein. Vielleicht mal, aber nicht jeden Tag. Es verschleiert einem die Sicht.
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eigentlich nie was von Drogen gehalten. Wenn andere meinten zu kiffen, habe ich selten mal mitgemacht. Ich machte mir auch nichts daraus, dass sich damals (Anfang der 90er) viele Leute mit synthetischen Pillen, Pappen und Pulvern tanzend durchs Wochenende brachten.

Irgendwann war ich dann zufällig mal dabei, als zwei Kumpels so was machten, was sie “Shore-Rauchen“ nannten. Mir und auch den beiden war nicht klar, dass dieses braune Pulver, welches da konsumiert wurde, Heroin war. Ich war irgendwie angetan von diesem Ritual und wollte mitmachen. Von der Wirkung war das irgendwie richtig angenehm. Nicht so nervig, wie beim Hasch, sondern mehr beruhigend. Wir saßen stundenlang da und haben uns unterhalten und dabei gemütlich gezogen.
Von diesem Tag an, machte ich das jeden Tag und hatte in der Anfangszeit viele intensive Turns. Am angenehmsten war es, richtig breit den Fahrersitz etwas umzulegen und einfach nur zu relaxen. Ich habe damals noch ganz reelle Tagträume erlebt, selbst mit offenen Augen und bei vollem Bewusstsein. Heroin hat mich in einen Zustand versetzt, den ich nicht kannte.

Leider wurden diese Momente auf Heroin immer seltener und ich brauchte es eher, um überhaupt normal zu sein. Ohne Heroin wurde es langsam immer unerträglicher und es hörte auf, schön zu sein. Ich brauchte immer mehr davon und mein Lohn reichte längst nicht mehr aus, um mir genug davon zu besorgen. Wenn ich genug Zeug gehabt habe, habe ich immer wieder nachgelegt, um richtig breit zu werden, anstatt es mir einzuteilen.

Ich fing an, dieses Zeug zu hassen. Ein Hass, der bis heute anhält. Aber ich schaffe es trotzdem nicht, mich davon zu lösen. Etliche kalte Entzüge, zuhause oder in der Klinik, haben mir nichts gebracht. Ich kam immer wieder drauf.

So gab es keine andere Möglichkeit für mich, als in die Substitution zu gehen, die mir von Anfang an geholfen hat, auf das Heroin zu verzichten und auch sonst ohne Beikonsum zu bleiben. Natürlich gab es seitdem auch Rückfälle, doch nicht viele. Eigentlich immer nur dann, wenn ich runterdosiert wurde.

Mein Wunsch, mit diesem Thema komplett abzuschließen ist sehr groß. Doch habe ich Angst, dass ich wieder rückfällig werde, sobald ich unter einem bestimmten Limit bin.
Wenn ich ja wüsste, ob ich es schaffe, komplett clean zu werden, dann würde ich einen Opiatblocker nehmen. Das habe ich schon einmal gemacht. Nur leider habe ich den damals im Unterbewusstsein abgesetzt und bin dann rückfällig geworden. Wenn dann müsste wohl meine Frau die Tabletten verwalten und jeden Tag darauf achten, dass ich die auch nehme.

Gruß, Fritze
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Eine gute Frage Wink
Bei mir war das Interesse an Drogen wohl angeboren. Angelernt sicher nicht, denn meine Eltern - fast schon blindwütig strikt dagegen. Das habe ich aber erst später mitbekommen.
Jedenfalls habe ich schon im Volksschulalter Giftpflanzen gesammelt - Tollkirsche zB. Ich wußte, daß das Zeug irgendwie auf die Psyche wirkt, daß sie berauscht. Aber ich hab' mich nicht getraut, was zu nehmen. Glücklicherweise ...
Ein paar Jahre später war's schon anders. Opium als DIE Droge eigentlich war vorerst ein Traum, aber ich hatte es so mit 13-14 schon im Auge, wo ich mit Artane und Dibondrin etc experimentiert habe. Dann kam sehr bald das Kiffen noch dazu und DXM. Mit knapp 16 hat's geklappt, und wie ! Da bin ich nach Stanbul abgehauen und mitten 'rein in ein Opiumparadies ... Das war's dann.
Etwa acht Monate später gab' schon die ersten Troubles mit dem Gericht wegen 3/4 kg, die mir nachgewiesen wurden. Es ist auf wundersame Weise so gut ausgegangen, daß das eine eigene Geschichte ist.
Der langen Rede kurzer Sinn, ich habe es ganz bewußt darauf angelegt, Opium zu konsumieren.
Cheers
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Phil78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 479

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tja,

Ich war schon immer an einer Substanz interessiert bzw. abhängig.
Angefangen hat es mit es Alkohol. Da war ich 17. Ich hab jedes Wochenende bis kurz vorm Absturz. Dann irgendwann THC. Ne zeitlang täglich. Dann wieder Alkohol.

Im laufe der Jahre war es mal Alkohol, THC, Koks, Pep... dann mal zwei Jahre gar nix. Da habe ich dann aber gespielt.
irgendwann kamen die Benzos. Und dazu dann Koks. Und zwischendurch mal Alkohol und THc dazu.

Dann habe ich von den Benzos entzogen und war völlig abstinent.

Dann hatte meine Frau ein Rückfall auf H. Und da mich Heroin schon immer fasziniert hat war es ein kleiner Schritt. Und es hat mir sofort gefallen. Ja, die beste Droge von allen...
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
meine Ausbildung zum Drogisten begann eigentlich schon mit 14/15, als ich damals die langhaarigen Primaner im Milchkeller meiner damaligen Penne kiffen sah. War irgendwie fasziniert. Dann mit knapp 16 angefangen zu kiffen. Hatte für uns was mit Bewusstseinserweiterung zu tun, man las die gleichen Bücher etc., z.B. dann auch Castaneda , dann gabs auch den ersten Meskalintrip. Nach Abi , erstmal zum Bund, da sass ich während die andern den Panzer putzen mussten meist kiffend und koksend beim Schirmmeister und spielten Karten. Nach dem Bund waren erstmal Jahre Pause , Ausbildung + Studium gleichzeitig. Also ganz straight. Dann im 1. Berufsjahr ne Barfrau kennengelernt und durch sie sehr viel Speed für ein halbes Jahr. Nach der Trennung ein tiefes Tal, dann ganz bewusst der erste Druck. Nach einigen Wochen das erste Aeffchen, das man erst gar nicht als solches erkannt hat. Naja, Kohle war genug da, also dann tgl. iv, dann noch um K iv ergänzt. Ging einige Jahre, mit div. Entzügen ,2 LZ Therapien, kurzen clean Zeiten, Rückfälle, schl. in Substitution. Damals noch DHC 2.5, später Methadon. Viele falsche Entscheidungen, aber trotzdem in der Erinnerung ein geiles , schönes Leben.
Ich befürchte, bis zur Entscheidung zum 1. Druck würde ich heute alles genauso machen.

LG N
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1934

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

"Motivation" Opiate zu konsumieren? Da bin ich gleich mal ueberfordert. Das ist mal wieder son Thema das peppt. Werde mal drueber nachdenken.
Kurz gesagt, ich habe die 08/15 Drogenkarriere* hinter mir, gluecklicherweise mit relativ gutem Ausgang, denn "Ich lebe noch".
Das Thema ist sooo komplex, das ich in Office vorschreiben werde, was ich sonst eigentlich nicht mache. Koennte in meinen Memoiren das laengste Kapitel werden.
Wink

* Im Kindesalter Alk, dann ratzfatz Kiff spaeter Pappen, Speed nur getestet weil ein widerlicher Scheissendreck, dann Dealerei, darueber Koka und dann die Koenigin. 1975 - 2004. Motivation? Eher Suche, Flucht ...
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xylocain
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

@nebukadnezar

Den letzten Satz kann ich verstehen.

Was ich auch verstehen kann, wenn man sich sauberen Stoff holt, allem aus dem Weg geht was i.v ist, hängt natürlich mit dem Geld zusammen. Aber so ist man dann quasi ein sauberer "Junkie" (Mag den Begriff eig nicht). Du hast dein Studium abgeschlossen und es dann krachen lassen.

Viele machen es komplett umgekehrt: Holen sich total billiges Hero und spritzen sich den Mist i.v kommen dann mit ner Sepsis ins Krankenhaus. (hatten wir hier alles schon.)
Machen nichts, arbeiten nicht, haben kein Geld, da ist doch der Absturz quasi vorprogrammiert, verstehen das die Leute nicht? Dafür muss man doch auch nicht sonderlich schlau sein.
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

xylocain hat Folgendes geschrieben:
@nebukadnezar

Den letzten Satz kann ich verstehen.

Was ich auch verstehen kann, wenn man sich sauberen Stoff holt, allem aus dem Weg geht was i.v ist, hängt natürlich mit dem Geld zusammen. Aber so ist man dann quasi ein sauberer "Junkie" (Mag den Begriff eig nicht). Du hast dein Studium abgeschlossen und es dann krachen lassen.

Viele machen es komplett umgekehrt: Holen sich total billiges Hero und spritzen sich den Mist i.v kommen dann mit ner Sepsis ins Krankenhaus. (hatten wir hier alles schon.)
Machen nichts, arbeiten nicht, haben kein Geld, da ist doch der Absturz quasi vorprogrammiert, verstehen das die Leute nicht? Dafür muss man doch auch nicht sonderlich schlau sein.


Sauberer Junkie, so ungefähr: sauberer Dreck. Wie dumm muss man sein mit 26
ein gutes Leben wegzuwerfen? Fucking bullshit scheiss speed! Das hat mich
damals so runtergerissen, dass ich meinen damals besten Freund fast
angebettelt habe mir einen Druck zu setzen und mir zu zeigen wie´s geht. Der
gleiche, den ich monatelang versucht habe, von dem Scheiss wegzukriegen.

Nun, heute sind wir beide clean, er nur zig Jahre vor mir! Andere haben´s leider
nicht geschafft zu überleben!

LG N
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