ist ein Fentanyl endzug gefährlich?

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tiinie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2015 20:40    Titel: ist ein Fentanyl endzug gefährlich? Antworten mit Zitat

Ich versuche gerade in eigenregie mein Fentanyl zu reduzieren...am liebesten auf 0... Angefangen habe ich mit 25 mg seit nun neuen Monaten...Mein Körper will mehr...Mein Arzt meint so eine tolleranz kann endstehem aber ich will nicht hoch sondern runter...Also habe ich mich selber auf 12 gesetzt...Die hat mir der Doc wiederwillig verschrieben mir aber nicht gesagt das es einen endzug geben wird oder wie ich damit umgehe...er meint ich soll zwei kleben wenn es nicht klappt aber mehr nicht...Er meint ich soll die weiter nehmen damit könne man uralt werden...Ok die ersten Tage waren echt heftig auf 12... Schwitzen, krämpfe...Schmerzen...das volle Program...aber nach 6 Tagen war es so das es unangenehm aber erträglich war...also hab ich mal abgesetz...Die ersten Stumden gingen sogar aber dann kam der Hammer...Heute dachte ich wirklich ich kollabiere...Kriegte keine Luft mehr, Panikattacke und die Schmerzen...habe kapitulliert und mir vor 5 Stunden wieder ein 12 er geklebt aber bisher geht es mir nur wenig besser...Was kann ich tun...? kann so was Gefährlich werden? Bin ich ein Weichei weil ich wieder geklebt habe...hatte echt Angst zu sterben ...den schmerz hätte ich ertragen aber die Angst zu kollabieren war sooo gross...
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tiinie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2015 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Endschuldigt die Schreibfehler geht mir echt mies umd ich habe Angst
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oxy moron
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2015 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo tiinie,

Weshalb willst Du denn absetzen? Sind die Schmerzen eigentlich auszuhalten oder „missbrauchst“ Du die Dinger (lutschen etc.)?

Zur Gefahr:
Ich glaube nicht, dass bei Deiner Dosis selbst ein kaltes Absetzen wirklich gefährlich wäre – aber es ist sicher Stress pur für Körper und Geist. Ebenfalls können sich völlig unbehandelte Schmerzen auch chronifizieren.

Deiner Antwort im anderen Thread entnehme ich, dass die Schmerzen von einer (verpfuschten?) Knieprothesen-OP herrühren. Hast Du denn jetzt ein Neues Gelenk erfolgreich eingesetzt bekommen und die Schmerzen sind nicht mehr so stark? Falls Du aber ohne Fenta immer noch dauerhaft starke Schmerzen hättest, ohne Aussicht auf baldige Besserung, verstehe ich Deine Motivation nicht ganz, das Fenta unbedingt absetzen zu wollen. Hast Du denn irgendwelche schlimmen Nebenwirkungen?

Ich persönlich würde den bestimmungsgemäßen Gebrauch von Fenta (zumal in der von Dir genannten Dosis) den Schmerzen vorziehen.

Man kann ja eine multimodale Schmerztherapie versuchen, da gibt es spezialisierte Kliniken, die dann auch die Analgetikadosis entsprechend den verbliebenen Schmerzen anpassen bzw. beim ganz Absetzen unterstützen.

Konsultiere mal einen ausgewiesenen Schmerzspezialisten oder geh' in eine der angesprochenen Kliniken - denn mein Eindruck ist, dass Du Dich gerade ganz enorm selber fertigmachst, ohne so wirklich einen Plan zu haben, wo Du eigentlich hinwillst. Also: Tief durchatmen, so viel an Pflaster kleben, wie Du unbedingt brauchst, um Dich wohl zu fühlen und nach Ärzten/Kliniken in der Nähe suchen.

Im Entzug kann man auch nicht gerade besonders klar denken - berappel Dich und suche Dir kompetente Hilfe, dann kann man überlegt entscheiden, wie es weitergehen soll.

Ach ja: Weichei bist Du ganz sicher keins!

Alles Gute,

moron
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tiinie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2015 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

hi, danke für die Antwort...Nein ein ersatz Gelenk habe ich nicht bekommen aber der aktive Schmerz ist wesendlich besser und auch ohne Fentanyl erträglich...Das war meine 49 Op...Ich hatte dank Krebs sogar eine Teildarmentfernung was wirklich heftig war aber selbst da habe ich nur kurz in der Klinik Morphium bekommen...Meine Angst ist das ich wenn wieder was kommt somtollerant auf Schmerzmittel bin das man mir nicht mehr helfen kann und ich weiss das mir leider noch die eine oder andere Op bevor steht...Dazu kommt die ständige Angst mal einen Umfall zu haben...Ich habe ein Pferd und da geht das schnell mal...dann bin ich vieleicht nicht mehr Ansprechbar und keiner weiss das ich klebe...Dann wach ich wieder bei einer Op auf und das ertrage ich nicht...Auch diese Amgst ständig versehendlich ( Käsefoumde ect. ) Alkohol zu mir zu nehmen was mit den Pflastern kollidiert ist immer da...Und ja Nebenwirkungen setzen auch ein...Ich bin emotional abgeflacht, keine Lust auf Sex aber was och am schlimmsten finde ist das ich immer weniger Sehe...ausserdem habe och keinen Hunger mehr und nehme immer mehr ab...Ich bin kraftlos und immer Müde...schaffe kaum den Alltag und sozial Kontakte gehen den Bach runter weil ich mich gar nicht mehr überwimden kann noch irgendwo hin zu gehen bin einfach zu müde...So will ich nicht Leben...Ich will die Kontrolle zurück...Klar ist meine Dosis niedrig im Gegensatz zu anderen aber mein Körper hatte damit schon leichte endzugs erscheiningen er hat also ne tolleranz endwickelt...Die Konsequenz wäre hoch zu gehen in der Dosis...Das will ich aber gar nicht denn das wird ja dann schrittweise immer weiter nach oben gehen...Ich war wie gesagt immer sehr sehr Vorsichtig...kaum mal ein wenig Alkohol...richtig abgestürzt bin ich nie...Selbst normale Schmerzmittel habe ich so gut es gin auch bei den Ops immer verweigert aus Angst vor kontroll verlust und übelkeit...Ich hatte bei meinem Versuch abzusetzen echt Angst zu sterben...Solche Krämpfe und Atemnot...wennn Du nun sagst das sei nicht mal schlimm weil es niedrig Dosiert ist dann möchte ich gar nicht wissen was passiert wenn ich mehr Intus hätte...Ich habe nun wie gesagt gestern wieder die 12 statt die 25 geklebt und es ist nun erträglicher...Danke für die Antwort...Vieleicht warte ich jetzt bis ich mich it 12 wohl fühle und schneide die dann als nächsten Schritt in der mitte durch...Freitag habe ich nen rumde b day...hätte gerne wenigstens Angestossen aber mit 12 wird das wohl nichts...
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oxy moron
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2015 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo tiinie,

Puh, da hast Du ja schon einen gewaltigen Streifen mitgemacht, meinen Respekt für so viel Kampfgeist!

Bevor ich jetzt irgendwas zum Thema sage:
Man merkt, dass es Dir wirklich nicht gut geht und meiner Meinung nach hat das nicht nur mit dem Fentanyl zu tun – da sind jede Menge (verständlicher!) Ängste und wohl sogar Traumata (bei der OP aufgewacht? Oh mein Gott!), die Dich quälen und Dich belasten, Dir den Alltag erschweren (mal vorsichtig ausgedrückt..). Ich würde Dir dringend raten, Dir eine Auszeit in einer guten Klinik zu nehmen, wo

a) Die Schmerzmittel an Deine Situation angepasst werden
b) Du Dich einfach mal erholen kannst und zu Dir selbst findest, ohne Druck irgendwelcher Art

So eine der angesprochenen multimodalen Schmerzkliniken (gibt da auch Tageskliniken) könnte ein Anfang sein, danach vielleicht eine Psychotherapie / Reha, wo man sich gut um Dich kümmert, wie Du es verdienst.

Da jetzt allein, im stillen Kämmerlein, „die Kontrolle“ um jeden Preis zurückbekommen zu wollen, kann echt schief gehen – Du kannst ja jetzt schon nicht mehr..

Wir haben hier im Forum auch einen Arzt (der auch Psychotherapeut ist und Erfahrung mit Schmerzmitteln und Abhängigkeit hat) namens Praxx, vielleicht kann der Dir noch konkretere Tipps geben.

So, nun zu Deinen Einzelpunkten:

i) Es gibt auch andere Opioide, als Fentanyl, die zur Langzeitbehandlung taugen und weniger/andere Nebenwirkungen haben – ich selbst bin seit 10 Jahren in Schmerztherapie mit meist bspw. Oxycodon (Tabletten), gibt auch noch Hydromorphon, das gute alte Morphin und andere. Falls Du wirklich ganz ohne auskommen willst/kannst, kann man damit auch Ausschleichen, wie gesagt, unterscheiden sich die Nebenwirkungen und deren Wahrnehmung manchmal von Mensch zu Mensch.

ii) Es gibt so genannte „Opioidausweise“, in denen Dosis und Medikament vermerkt sind und die man bei Ausweis etc. bei sich trägt – so kann man den Ängsten, im Notfall fehlversorgt zu werden, gut begegnen.

iii) Ein Schluck / halbes Glas Sekt oder gar etwas Kuchen/Fondue wird Dich, trotz Fentapflaster, nicht umbringen.

iv) Es gibt noch ganz andere Kaliber an Opioiden, die man auch bei hochtoleranten Patienten einsetzen kann, um OPs schmerzfrei (und ohne Bewusstsein!) über die Bühne zu kriegen – die Anästhesisten müssen das nur wissen (notfalls Opioidausweis im Geldbeutel/Vermerk in der Akte im KH!)

v) Toleranzentwicklung ist normal!, da gibt es die Möglichkeit, etwa die Wirkstoffe zu „rotieren“ – ein guter Schmerztherapeut kann Dich da beraten.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dir helfen konnte, wünsche Dir aber alles Gute und vor Allem, dass Du etwas Ruhe finden kannst.

Beste Grüße,

moron
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