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korn Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.11.2014 Beiträge: 290
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Verfasst am: 20. Dez 2015 04:12 Titel: |
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| korn hat Folgendes geschrieben: | | Leukozyten 3-stellig? |
In "k", also 100k. Man kann hier nicht editieren.
Mir sagte man immer, dass >20k schlimm seien, dann war es darüber. Also sagte man 50k. Darüber sagte man mir 100k. Danach hat mir das Theater gereicht. |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 04:25 Titel: |
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wie lang hat man Entzugserscheinungen?
will jetzt sofort aufhören, nicht langsam runter gehen. vielleicht ist dann auch ein bisschen lehreffekt dabei, nicht blauäugig einfach irgendwelche Sachen zu nehmen, dass ich in Zukunft bei sowas vorsichtiger bin, weil ich dann weiß, was auf mich zukommen kann...
weiß nicht, wie sehr zu hoch meine entzündungswerte sind, war bis vor kurzen in einer schmerzklinik und da sind sie weiter runter (durch Medikamente).
weiß auch noch nicht, ob es später ratsam ist, das amitriptylin wieder zu nehmen, möchte einfach mal wieder auf einen Körper hören können, und alles so wahrnehmen können, wie es tatsächlich ist. |
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korn Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.11.2014 Beiträge: 290
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Verfasst am: 20. Dez 2015 04:51 Titel: |
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Die Absicht finde ich absolut richtig, vom Körpergefühl ausgehend sehen was möglich ist.
Wie hoch war denn deine letzte Dosis Oxy und wie schwer bist du in etwa?
Ich wollte direkt von Oxy nicht einmal absetzen, weil ich es mir damit nicht antun wollte, ich wollte die Gefahren gering halten. Hier im Forum gibt es dazu Erfahrungsberichte.
Solltest du zusätzlich Bewegungsschmerzen haben, kannst du dir vorstellen wie sich Krämpfe, Übelkeit und Tremolo auswirken. Das solltest du deinem Körper nicht gleich antun.
Falls körperliche Entzugserscheinungen auftreten, hast du noch etwas Oxy zur Verfügung?
Die direkten körperlichen von Oxy/DHC/Codein sind nach einer Woche mehr oder weniger vorbei, es wird dich aber Reserven kosten.
Die Stimmung nach Amitriptylin wird während der nächsten 1-2 Monate besser, nur nicht ungeduldig werden.
Ein Schlafmittel könnte dir dabei helfen, Magnesium bei Krämpfen auch. |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 05:12 Titel: |
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also, bin runter von 3x 100er tilidin
auf 2x 5er targin täglich
grad gewogen 44kg
magnesium nehme ich, Schlaftabletten keine - denke mir, irgendwann werd ich schon müde werden...
und Pillen mit Pillen bekämpfen hört sich für mich kontrovers an.
ja, hab noch ein paar targin sowie tilidin da.
finde es sehr nett von dir, dass du mir weiter hilfst.
scheinst ja auch eine Nachteile zu sein. |
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korn Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.11.2014 Beiträge: 290
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Verfasst am: 20. Dez 2015 06:13 Titel: |
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Die Dosis hört sich schon viel entspannter an, es kann unschön werden, aber nicht lebensgefährlich. Ein Tag mit nur einer 5er wäre noch nicht schlecht, 44kg ist nicht besonders viel.
Ich wünsche dir dass du natürlichen Schlaf finden kannst und kein Schlafmittel brauchst, ich mag sie überhaupt nicht.
Die erste Nacht ohne fand ich auch noch relativ normal, die zweite wollte nicht enden und in der dritten sieht ein Schlafmittel oder eine halbe Tilidin nicht mehr so schlimm aus - und sie sind es auch nicht.
Zum psychischen Entzug: Die Nutzbeziehung zu einem Schmerzmittel ist keine Liebeshochzeit für's Leben, das macht psychisch einen enormen Unterschied.
Körperlich erspart es dir nichts, aber mach' dich mit dem Gedanken jetzt "drogenabhängig" zu sein nicht verrückt, bist du nicht.
Körperliche Abhängigkeit gibt es bei mehreren Medikamenten, dazu müssen sie nicht berauschen.
Für die Zeit danach, wie sieht der Plan denn aus?
Im besten Fall sind die Schmerzen erträglich.
Aber was sonst? Die Feiertage kommen.
Abhängig was davon bei dir wirkt und was du verträgst, hast du NSAR daheim?
Nachteule, ja, Nebenwirkung. Einen ähnlichen Härtetrip habe ich hinter mir, oder ich gehe ihn noch, es freut mich wenn es jemandem abgesehen von mir etwas bringt
Wünsch' dir Kraft und Gelassenheit! |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 06:54 Titel: |
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noch keine Lösung für die zeit danach... erstmal sehen, wie die schmerzen dann sind.
gegen was kämpfst du grad?
NSAR? |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 06:56 Titel: |
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| habe gegoogelt.. nein habe ich nicht. |
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korn Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.11.2014 Beiträge: 290
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Verfasst am: 20. Dez 2015 07:20 Titel: |
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NSAR ist eine Gruppe von Schmerzmedikamenten, die zu geschätzten 90% nichts bringt. Schwierig daran ist, dass meine wirksamen 10% nicht deine sein müssen.
Für Leber, Nieren und Magenschleimhaut sind die meisten schädlicher als Opiate, dafür beeinträchtigen sie die Konzentrationsfähigkeit nicht.
Naproxen finde ich gut bei Bewegungsschmerzen (Stenose) und stechenden dauerhaften (Nervenreizung), bei brennenden dauerhaften ist mir Lornoxicam lieber.
Nachdem ich Novalgin nur zur Entspannung genutzt habe, hat mir mein Arzt stattdessen ein reines Entspannungsmittel verschrieben. Darunter können manche auch körperlich abhängig machen, bei täglicher Einnahme. Morgenschmerz (Chondrose) braucht bei mir Wasser, Wärme und Übungen aus der Physiotherapie mehr als ein Medikament.
Für den Fall dass du gerade keine Physiotherapie machst, ohne Opiate gewinnt sie an Sinn, ihr könnt Übungen und Ersatzbewegungen finden während du deine Limits genauer fühlen kannst.
Erst nach dieser Woche. Nach Opiaten ist das Immunsystem normalerweise geschwächt, geh die nächsten 2-3 Wochen lieber ein wenig ruhiger an. |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 14:53 Titel: |
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bin jetzt in der ambulanten reha, dh. ich mache jeden tag viel für meinen Körper und abends daheim auch. bin mal gespannt, wie das ab Montag wird...
da ich allerdings heut nacht kaum geschlafen habe, denke ich mal, heut nacht werde ich ganz gut schlafen und dann zumindest fit sein
habe eher nachts schmerzen, als morgens.
dh. du nimmst auch noch verschiedene Medikamente, nur halt immer nach bedarf? |
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korn Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.11.2014 Beiträge: 290
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Verfasst am: 20. Dez 2015 17:16 Titel: |
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Ja, ich hatte schon einmal absolutere Standpunkte und mehr Vorbehalte gegen einzelne Stoffgruppen, die Umstände haben mich pragmatischer werden lassen.
Reha dazu ist ein gutes Vorzeichen, durch wiederkehrendes externes Monitoring kochst du nicht nur im eigenen Saft.
Würd' mich freuen wenn du uns hier ein wenig auf dem Laufenden hältst (auch wenn nur ich bis jetzt geantwortet habe, die fremdeln nur ).
Sturheit in Ehren, wenn es heute mit dem Schlaf wieder nicht klappt oder nur kurze Phasen mit dämmerndem Zustand drin sind, quäl' dich bitte nicht unnötig.
Es ist eine Wahl, keine Pflicht, keine Pflicht-Opposition.
Wir haben doch Zeit, wir werden nicht von heute auf morgen wunder-geheilt, für uns werden diese Medikamente gemacht. |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 18:06 Titel: |
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hey Korn,
also, muss sagen, sonderlich gut geht es mir grad nicht, aber auf jeden Fall auszuhalten
bin ein bisschen reizbar/streitsuchend, also bleib ich mal von allen Leuten fern und backe (mittlerweile der 3. kuchen) - lenkt ein bisschen ab.
na, die Sturheit gehört halt bei mir dazu.
bin zittrig, hast nen tipp, was ich dagegen machen kann?
grüßle |
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korn Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.11.2014 Beiträge: 290
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Verfasst am: 20. Dez 2015 18:37 Titel: |
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Offen gesagt, nehme ich in solchen Situationen etwas Cannabis Indica, weil ich es inzwischen gut kenne. Auch das ist nur was ich mache und nicht als Empfehlung gemeint, mir hilft es und ich kann die Wirkungen einschätzen.
Beim Streben nach Abstinenz muss ich mir den unabsehbar langen Weg nicht schwerer machen als er ohnehin ist.
Als Tipp für dich denke ich gerade eher an etwas Amitriptylin für die Gemütsverfassung. Zittrig bleibt noch, bessere Tipps als Wanne, Tee und gut einpacken habe ich dafür nicht. Sollte es stark und unausstehlich werden, ist Novaminsulfon auch in geringerer Dosis als Nebenwirkung beruhigend für die Muskeln. Schon verstanden dass du lieber nichts nimmst, nur für den Notfall.
Wer Kuchen bäckt, kann sich nicht schlecht ernähren, sage ich einmal so. Der Vitaminhaushalt könnte in diesen Tagen gestört sein. Nicht dass du es damit gleich übertreiben solltest, Obst oder Vitaminbrause gleichen genug aus.
Sturheit ist für so einen Act auch notwendig, die passt schon
Dem Kreislauf geht es gut? Leicht darüber wäre zu erwarten, hypo nicht so gut. |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 19:02 Titel: |
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mal schauen, habe das Amitriptylin und das novo ja mit abgesetzt, möchte ich eilt so beibehalten.
hab paar mal an nem joint gezogen (schon ne weile her) 2 Zuge und ich bin "weg" zum schlafen vielleicht nicht schlecht, wüsste gar nicht wie ich da jetzt rankomme, also fällt aus.
hast recht achte auf Ernährung...
schon bist aufgedreht, sonst wäre ich nicht seit stunden trotz der schmerzen in der Küche... bist auspowern kann ja nicht schaden...
konzentration ist n Punkt, die fehlt mir...
darf ich fragen, wovon du weg willst?
und seit wann du dabei bist? |
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korn Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.11.2014 Beiträge: 290
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Verfasst am: 20. Dez 2015 20:10 Titel: |
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Selbstheilung ist bis zu einem gewissen Grad möglich, die will ich ankurbeln und entlasten. Sie verspricht mir nicht mehr als meine Ärzte, aber mein Körper spricht viel mehr mit mir.
Akutbeschwerden gehe ich lieber schnell an, bevor sie mich im Gesamtverlauf zurückwerfen. Dann sind mir auch Mittel recht die effektiv sind.
Bis es mit dem Verlauf so weit ist, möchte ich nicht nur gekrümmt herumliegen, zugleich soll sich mein Körper nicht auf eine Situation mit Schmerzmitteln einstellen, sondern auf eine die keine braucht.
Wie stetig ist der Verlauf bei dir? Ich kann mir nicht sicher sein, was durch eine neue Komplikation erforderlich wird. Vom widerspenstigen Patienten über den neunmalklugen Wikipedia-Arsch und den mündigen Patienten-Selbstanwalt der als eigener Client der größte Idiot ist, wurde ich zum demütigen mit Geduld und eigener Entscheidung, welche Teilmenge der verschriebenen Mittel ich tatsächlich einnehme und was für alle Beteiligten bei geringstem Widerstand maximale Linderung verspricht (unter der Voraussetzung meiner unendlichen Geduld).
Täglich, wie verschrieben und in der Apotheke freundlich vermerkt, habe ich nicht vor, mache ich nicht.
Der Mut und innere Antrieb den ich bei dir herauslese tat mir gut als ich mich so fühlte, das habe ich mir seither behalten.
Bei mir off: DHC, Cortison, DPH; semi-off: Benzo, war kurz genug, nur präsent.
Nach Bedarf nehme ich NSAR und Sirdalud.
Nebenbei bin ich in der gesamten Zeit alkoholfrei und ich rauche auch nicht, Mischungen mit Tabak habe ich mir später abgewöhnt.
Aber genug von mir, ich kenn' das schon und bin sehr weich gelandet.
Hast du eine Wärmflasche? Trivial aber gut. |
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Gema Bronze-User

Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 23
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Verfasst am: 20. Dez 2015 21:53 Titel: |
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du scheinst dich auf jeden fall mal viel besser auszukennen, als ich.
ich glaube, ich habe einfach zu lang blind den Ärzten vertraut, die Beschwerden gingen vor 2 Jahren los, von "du bildest dir das ein" bis "ich glaub dir nicht, dass du solche schmerzen hast" und ich schon an mir selbst gezweifelt habe, über zu Zusammenbrüche vor schmerzen die im Krankenhaus landetet, die mich dann mit tavor u.ä. vollplumpen wollten. bis ich endlich einen Arzt gefunden hatte, der mich ernst genommen hat und weitere Untersuchungen eingeleitet hat (ausser mach Krankengymnastik), bin ich mittlerweile eher misstrauisch, fühle mich aber in der reha gut aufgehoben.
haben dort auch einen nette Psychologin, die mir für nächste Woche einen Termin gegeben hat.
das gekrümmt rumliegen etc kenn ich auch noch und da will ich nicht wieder hin.
und das tilidin hat zwar geholfen, aber hat mich psychisch fertig gemacht, dass packe ich so schnell nicht wieder an.
liegt nur da rum als Erinnerung, was ich nimmer will...
na, erzähl ruhig mehr, ich kenn deine Geschichte noch nicht und es ist schön, mit jmd zu schreiben, dem es ähnlich ergangen ist...
habe ein körnerkessen, selber Effekt
und alles andere, bleibt wohl jetzt erstmal die tage nur abzuwarten, wie es wird...
auch wenn ich abwarten nicht mag  |
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