Besteht ein Recht bei Substituierten auf Langzeitsubsti.?

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Amy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.05.2009
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2009 18:25    Titel: Besteht ein Recht bei Substituierten auf Langzeitsubsti.? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe da mal eine Frage:
Ich frage mich,ob es hier in Deutschland das Recht für uns Substituierte gibt,auf Langzeit substituiert zu werden...ja-nach Bedarf viell.sogar lebenslang(wenn es der Wunsch des Süchtigen ist?!)
Es ist nur so,daß man es ja oft sehr schwer hat mit den Substitutionsärzten,die Einem immer wieder runterdrücken wollen mit der Dosis,bzw.,Einen zum Entzug in eine Einrichtung schicken möchten,obwohl man selbst das momentan gar nicht möchte,bzw.,es nicht für den richtigen Zeitpunkt im Leben hält.
Habe erst vor 2 Wochen nach schon längerer Substitution mit metha meinen Arzt gewechselt,eben aus dem Grund,daß dieser mich schon gegen meinen Willen stets runtergedrückt hatte mit der Dosis.
Ich habe mich monatelang immer wieder von vorne erklärt,habe zig Rückfälle mit H gehabt und versucht dem Arzt klarzumachen,daß ich unterdosiert bin und minimum mal 10ml Metha am Tag brauche.
Was macht er-er dosiert mich eher noch runter von 7ml am Tag auf 6ml am Tag...obwohl ich unterdosiert(habe einen Sohn)starke Depris habe und schnell entzügig und somit dann auch nicht gerade stabil gegenüber meinem Sohn mich verhalten kann,usw.,...
wie es halt ist,wenn man nicht genug an Metha bekommt und der Suchtdruck einem das leben schwer macht...ich muss Euch da ja nix erzählen!
Jetzt bin ich also zu einem neuen Arzt gewechselt,der mich auf die von mir angegebenen 10ml Metha einstellen wollte-nur,daß ich jetzt dasselbe in Dosierung nur mit Polamidon bekomme...ist ja im Prinzip das Bessere dachte ich zuerst...nunja,hatte auch da die ersten 2 Wochen Umstellungen zu vermerken...jetzt gehts aber.
Nun,er meinte letzte Woche noch,daß er ja froh wäre,wenn man halbjährlich einen halben ml runtergehen könnte...und daß Abstinenz ja das Ziel sei(Ich dachte eig.lich,die Docs hätten mittlerweile bisschen was kapiert,anscheinend aber doch nicht?!)
Jetzt heute meint er zu mir,es wäre ja so,daß ich bei ihm jetzt auf 10ml am Tag wäre,wo ich zuvor beim alten Doc.nur 6 ml am Schluß bekommen hatte-und da sei es ja an der Zeit mich schnell wieder runterzuholen!??
Ich dachte,ich höre nicht recht,genau deshalb war ich doch gewechselt,weil ich nicht gesättigt war?!Er meinte noch,wie oft und wann zuletzt ich stationär entgiftet hätte und ich sei ja noch jung mit 33 Jahren und er würde mich gerne zur Entgiftung schicken,er möchte wissen,ob ich das packe.
Ich sagte ihm,daß ich stationär zuletzt vor 8 Jahren entzogen habe und danach aber gleich wieder drauf kam.Ansonsten halt X-Entzüge daheim in den 15 Jahren Abhängigkeit,die ich so schwer nachzählen kann.
Er meinte das mit zuhause gälte nicht,ihn interessiere nur das stationäre,etc.,...
ich weiß aber von mir aus,daß ich so weit nicht bin und es eh nicht klappen würde...ich kenn mich doch selbst am besten...

nun bin ich geschockt und würde mir am liebsten mal im I-net Kopien rausholen ,die sich mit den Vorteilen von Langzeitsubstitution abgeben und davon,daß man eben auch ein Recht haben sollte als chronisch Kranker so gesehen wenn nötig auch so lang wie möglich eben substituiert zu werden...und daß es eben nicht nur mit Wollen oder nicht-Wollen oder "ein bisschen Zusammenreißen" zu tun hat.
Dieser Arzt meinte noch beim Erstgespräch-na im Prinzip wissen Sie ja mehr als ich und ich muss Ihnen ja nichts erzählen,etc.,..da dachte ich-gut-endlich mal Einer,der zugibt,daß er weiß,daß er GAR NICHTS weiß(oder nur aus der Theorie heraus).
Er macht das jetzt ganz neu mit der Substitution und hat noch nicht so viel Erfahrung,daher meine Bitte,bzw.,Frage-
kennt hier jemand gute Infoseiten,die auch seriös zu nehmen sind,die ich dem guten Arzt mal evtl.zeigen oder zum lesen geben könnte?Darunter denke ich an so Themen wie-erstmal das klargemacht wird,daß es wohl schon Ärzte gibt,die genau wissen,daß eine Langzeitsubsti.viel mehr effektiv ist als Entzüge oder Kurzzeitsubstitution.
Dann vielleicht noch,daß es meist lebenslang andauern kann mit dieser Krankheit und man erst stabil wird ab der richtigen Dosis-und daß diese eben oft ab 100mg aufwärts verschrieben wird in etwas fortschrittlich-denkenderen Praxen ...ich weiß nicht,ob ich dem meinigen Arzt da evtl.mal denkanstösse geben kann oder ähnliches...er hat nämlich nur einen lehrgang absolviert und kommt mir leider sehr veraltet vor mittlerweile in seiner Drogenpolitik.
Was würdet Ihr tun,um dem Arzt das verständlich zu machen,daß diese vermoderte Denkweise vom Abstinenzziel nach fast 20 Jahren Opiaterkrankung sehr naiv und fast unmöglich ist?
Würdet ihr Euch überhaupt zum X-ten male die Mühe machen und Euch zum X-ten male immer wieder und wieder gegenüber diesen ganzen Substi-Ärzten erklären??Mir stinkt das alles langsam...ich dachte echt,es wäre langsam im Jahr 2009 etwas fortschrittlicheres Denken in Bezug auf diese ganze Substitutionssache aufgetreten...das kostet immer wieder enorm viel an KKraft und mich kostet es immer wieder enorm viele Tränen SO DERMA?EN um seine tägliche Medizin betteln zu müssen(ist übertrieben ausgedrückt,aber es nervt einfach,wieso ist das für die so schwer zu verstehen-ich will mich doch nur normal fühlen dürfen-habe sonst keinerlei Beikonsum mehr oder trinke auch keinen Alk.-ich will einfach nur keinen Suchtdruck mehr haben,dazu brauche ich minimum meine 10ml am Tag an Pola-oder Metha-egal im Prinzip).


Ich danke für jegliche Tipps oder Infoseiten,die man mal aus dem Netz rauskopieren könnte oder ähnliche gutgemeinte Ratschläge,wie man da am besten so einem Doc verständlich macht,wieso man so und so substituiert werden möchte ,daß es auch für ihn verständlich wird.

Danke !
Liebe Grüße,Amy. Embarassed
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TwiggyRamirez
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2009 19:10    Titel: Re: Besteht ein Recht bei Substituierten auf Langzeitsubsti. Antworten mit Zitat

Amy hat Folgendes geschrieben:

Jetzt bin ich also zu einem neuen Arzt gewechselt,der mich auf die von mir angegebenen 10ml Metha einstellen wollte-nur,daß ich jetzt dasselbe in Dosierung nur mit Polamidon bekomme...ist ja im Prinzip das Bessere dachte ich zuerst...nunja,hatte auch da die ersten 2 Wochen Umstellungen zu vermerken...jetzt gehts aber.


Ist ein Irrglaube,dass Polamidon was "besseres" ist,als Methadon.Beides enthält den Wirkstoff "Levomethadon".Bei Pola ist nur das reine Levometha,bei Methadon sind es Levometha und Dextrometha.Bei einigen Menschen hat das eigentliche unwirksame Dextrometha doch eine Wirkung(z.B bei mir),daher wird ja auch noch beides angeboten.Hätte das Dextrometha keinerlei Wirkung,wäre es ja unsinnig beides anzubieten.Es hat aber schon seinen Grund weiterhin auch Methadon zu geben.........

Gruß,Twiggy
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TwiggyRamirez
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2009 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Achja,zum Thema,man bin ich blöde[image]http://www.marijuana.com/images/smilies/banghead.gif[/image]

Ich denke,dass man solange im Programm bleiben kann,wie man möchte. Man kann ja ohne zu lügen sagen,dass ein Leben ohne Opiat nicht mehr möglich ist und man direkt wieder auf Heroin zurückfallen würde.Außerdem möchte man keinen Methadonentzug machen,weil es einem zu heftig ist.Entweder er gibt Dir weiterhin das Methadon oder überweist Dich zu einem Schmerz-Doc.Hat ein Substiarzt bei uns desöfteren mal gemacht. Ich weiss auch nicht,ob das korrekt und sinnig ist,ich bin nur froh,wenn ich was opiatmäßiges intus hab.
Also ich nehm mein Metha mit ins Grab,das ist sicher.Und wenn ich das Zeug in der Szene holen müsste,mir egal,aber noch'n Entzug mach ich nicht(waren eh schon zuviele bisher).............
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2009 20:39    Titel: Re: Besteht ein Recht bei Substituierten auf Langzeitsubsti. Antworten mit Zitat

Amy hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

ich habe da mal eine Frage:
Ich frage mich,ob es hier in Deutschland das Recht für uns Substituierte gibt,auf Langzeit substituiert zu werden...ja-nach Bedarf viell.sogar lebenslang(wenn es der Wunsch des Süchtigen ist?!)
Es ist nur so,daß man es ja oft sehr schwer hat mit den Substitutionsärzten,die Einem immer wieder runterdrücken wollen mit der Dosis,bzw.,Einen zum Entzug in eine Einrichtung schicken möchten,obwohl man selbst das momentan gar nicht möchte,bzw.,es nicht für den richtigen Zeitpunkt im Leben hält.
Habe erst vor 2 Wochen nach schon längerer Substitution mit metha meinen Arzt gewechselt,eben aus dem Grund,daß dieser mich schon gegen meinen Willen stets runtergedrückt hatte mit der Dosis.
Ich habe mich monatelang immer wieder von vorne erklärt,habe zig Rückfälle mit H gehabt und versucht dem Arzt klarzumachen,daß ich unterdosiert bin und minimum mal 10ml Metha am Tag brauche.
Was macht er-er dosiert mich eher noch runter von 7ml am Tag auf 6ml am Tag...obwohl ich unterdosiert(habe einen Sohn)starke Depris habe und schnell entzügig und somit dann auch nicht gerade stabil gegenüber meinem Sohn mich verhalten kann,usw.,...
wie es halt ist,wenn man nicht genug an Metha bekommt und der Suchtdruck einem das leben schwer macht...ich muss Euch da ja nix erzählen!
Jetzt bin ich also zu einem neuen Arzt gewechselt,der mich auf die von mir angegebenen 10ml Metha einstellen wollte-nur,daß ich jetzt dasselbe in Dosierung nur mit Polamidon bekomme...ist ja im Prinzip das Bessere dachte ich zuerst...nunja,hatte auch da die ersten 2 Wochen Umstellungen zu vermerken...jetzt gehts aber.
Nun,er meinte letzte Woche noch,daß er ja froh wäre,wenn man halbjährlich einen halben ml runtergehen könnte...und daß Abstinenz ja das Ziel sei(Ich dachte eig.lich,die Docs hätten mittlerweile bisschen was kapiert,anscheinend aber doch nicht?!)
Jetzt heute meint er zu mir,es wäre ja so,daß ich bei ihm jetzt auf 10ml am Tag wäre,wo ich zuvor beim alten Doc.nur 6 ml am Schluß bekommen hatte-und da sei es ja an der Zeit mich schnell wieder runterzuholen!??
Ich dachte,ich höre nicht recht,genau deshalb war ich doch gewechselt,weil ich nicht gesättigt war?!Er meinte noch,wie oft und wann zuletzt ich stationär entgiftet hätte und ich sei ja noch jung mit 33 Jahren und er würde mich gerne zur Entgiftung schicken,er möchte wissen,ob ich das packe.
Ich sagte ihm,daß ich stationär zuletzt vor 8 Jahren entzogen habe und danach aber gleich wieder drauf kam.Ansonsten halt X-Entzüge daheim in den 15 Jahren Abhängigkeit,die ich so schwer nachzählen kann.
Er meinte das mit zuhause gälte nicht,ihn interessiere nur das stationäre,etc.,...
ich weiß aber von mir aus,daß ich so weit nicht bin und es eh nicht klappen würde...ich kenn mich doch selbst am besten...

nun bin ich geschockt und würde mir am liebsten mal im I-net Kopien rausholen ,die sich mit den Vorteilen von Langzeitsubstitution abgeben und davon,daß man eben auch ein Recht haben sollte als chronisch Kranker so gesehen wenn nötig auch so lang wie möglich eben substituiert zu werden...und daß es eben nicht nur mit Wollen oder nicht-Wollen oder "ein bisschen Zusammenreißen" zu tun hat.
Dieser Arzt meinte noch beim Erstgespräch-na im Prinzip wissen Sie ja mehr als ich und ich muss Ihnen ja nichts erzählen,etc.,..da dachte ich-gut-endlich mal Einer,der zugibt,daß er weiß,daß er GAR NICHTS weiß(oder nur aus der Theorie heraus).
Er macht das jetzt ganz neu mit der Substitution und hat noch nicht so viel Erfahrung,daher meine Bitte,bzw.,Frage-
kennt hier jemand gute Infoseiten,die auch seriös zu nehmen sind,die ich dem guten Arzt mal evtl.zeigen oder zum lesen geben könnte?Darunter denke ich an so Themen wie-erstmal das klargemacht wird,daß es wohl schon Ärzte gibt,die genau wissen,daß eine Langzeitsubsti.viel mehr effektiv ist als Entzüge oder Kurzzeitsubstitution.
Dann vielleicht noch,daß es meist lebenslang andauern kann mit dieser Krankheit und man erst stabil wird ab der richtigen Dosis-und daß diese eben oft ab 100mg aufwärts verschrieben wird in etwas fortschrittlich-denkenderen Praxen ...ich weiß nicht,ob ich dem meinigen Arzt da evtl.mal denkanstösse geben kann oder ähnliches...er hat nämlich nur einen lehrgang absolviert und kommt mir leider sehr veraltet vor mittlerweile in seiner Drogenpolitik.
Was würdet Ihr tun,um dem Arzt das verständlich zu machen,daß diese vermoderte Denkweise vom Abstinenzziel nach fast 20 Jahren Opiaterkrankung sehr naiv und fast unmöglich ist?
Würdet ihr Euch überhaupt zum X-ten male die Mühe machen und Euch zum X-ten male immer wieder und wieder gegenüber diesen ganzen Substi-Ärzten erklären??Mir stinkt das alles langsam...ich dachte echt,es wäre langsam im Jahr 2009 etwas fortschrittlicheres Denken in Bezug auf diese ganze Substitutionssache aufgetreten...das kostet immer wieder enorm viel an KKraft und mich kostet es immer wieder enorm viele Tränen SO DERMA?EN um seine tägliche Medizin betteln zu müssen(ist übertrieben ausgedrückt,aber es nervt einfach,wieso ist das für die so schwer zu verstehen-ich will mich doch nur normal fühlen dürfen-habe sonst keinerlei Beikonsum mehr oder trinke auch keinen Alk.-ich will einfach nur keinen Suchtdruck mehr haben,dazu brauche ich minimum meine 10ml am Tag an Pola-oder Metha-egal im Prinzip).


Ich danke für jegliche Tipps oder Infoseiten,die man mal aus dem Netz rauskopieren könnte oder ähnliche gutgemeinte Ratschläge,wie man da am besten so einem Doc verständlich macht,wieso man so und so substituiert werden möchte ,daß es auch für ihn verständlich wird.

Danke !
Liebe Grüße,Amy. Embarassed

Da bist Du genau an der Front. Ich weiss, dass die Indikation für Pola/Metha nicht Suchtbefriedigung ist, sondern eben das Vermeiden von Entzugsschmerzen ist.
Manche Ärzte, haben mittlerweile auch gelernt dass Wunsch, schon aus naivem Nichtwissen gespeisst, und die Wirklichkeit , durch Einsicht zugänglich, weit auseinander klaffen. Die geläuterten Ärzte haben allerdings die Bulldogge Qualitätskontrolle im Nacken.
Auch die Heroinvergabe findet unter dem Abstinenzparadigma statt. Und hat juristisch, politisch begründet, die Abstinenz zum Ziel. Es ist ein Wahnsinn.
Ich werde mich erkundigen, aber da sucht als Krankheit nicht diagnostiziert wird, gibt es auch keine Behandlung. Die richtet sich dann nur gegen die Gewöhnung, die sie Physische Abhängigkeit nennen. Gegen die Psychische Abgängigkeit wird meiner Meinung nach nichts getan.
Sucht ist keine anerkannte Krankheit.
Ich würde schon mal auf Suche nach einem aufgeklärten Arzt gehen, und aber vorher versuchen ein klärendes Gespräch zu führen.
Der Knüppel liegt beim Hund!
Gruss
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Amy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.05.2009
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2009 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
@TwiggyRamirez:
Wie wirkt denn Metha bei Dir im gegensatz zum Pola anders?Würd mich grad mal interessieren,da ich mir auch einzubilden geglaubt hatte,es würde einen nicht unmerklichen Unterschied machen...habe aber wie gesagt jetzt die Gewöhnung dran...und joa,ist im Prinzip egal jetzt...

@Bright:
Meinst D u,ich sollte ihm das so offen sagen was ich von dem Ganzen wirklich halte,SO,wie ich es Euch hier auch sagen würde?Oder ist er damit wohl überfordert?(Ich meine kann ich das bringen?-Eigentlich ist es ja nur die absolute Wahrheit und ich weiß eigentlich noch nicht mal genau,warum ich immer noch Hemmungen habe diese Wahrheit so dem Doc.gegenüber auch zu äußern!!??)
Das Dumme ist echt,daß ich mal so ne Website gefunden hatte,da war das Alles schön anschaulich dargestellt-auch für Laien sag ich mal die noch nicht so die Erfahrung mit haben...finde die aber nicht mehr.
Trotzdem danke Dir!

Liebe Grüße,Amy
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2009 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Amy hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
@TwiggyRamirez:
Wie wirkt denn Metha bei Dir im gegensatz zum Pola anders?Würd mich grad mal interessieren,da ich mir auch einzubilden geglaubt hatte,es würde einen nicht unmerklichen Unterschied machen...habe aber wie gesagt jetzt die Gewöhnung dran...und joa,ist im Prinzip egal jetzt...

@Bright:
Meinst D u,ich sollte ihm das so offen sagen was ich von dem Ganzen wirklich halte,SO,wie ich es Euch hier auch sagen würde?Oder ist er damit wohl überfordert?(Ich meine kann ich das bringen?-Eigentlich ist es ja nur die absolute Wahrheit und ich weiß eigentlich noch nicht mal genau,warum ich immer noch Hemmungen habe diese Wahrheit so dem Doc.gegenüber auch zu äußern!!??)
Das Dumme ist echt,daß ich mal so ne Website gefunden hatte,da war das Alles schön anschaulich dargestellt-auch für Laien sag ich mal die noch nicht so die Erfahrung mit haben...finde die aber nicht mehr.
Trotzdem danke Dir!

Liebe Grüße,Amy

Es hat mit dem Arzt zu tun, ist er eigentlich offen, oder eher Dumm sag ich mal. Dumm enthält alles, was den Arzt sich über den Patienten stellen lässt. Erreicht ihn Leid, oder spielt er da den Arzt, weil er dann denkt dass Mama und Papa ihn dann liebhaben, und wäre vielleicht lieber Buchhalter, ohne Stress, ohne Verantwortung, nicht Überfordert. Entfremdet.
Du musst einschätzen, ob ein ernstes Gespräch mit ihm überhaupt möglich ist.
Lies ihm evtl. Deinen Post vor, und sage ihm, dass das genau Deine Situation widerspiegelt. Kannst ja ein bisschen verfälschen, dass er Dich nicht gleich erkennt.
Es gibt praktisch keine Ärzte, Ausnahmen gibt es, die auf der Seite des Süchtigen sind. Meine Hoffnung sind die Neurologen, die sind richtig dabei, den Schrott der in den Köpfen der nicht nur Ärzte sowas von wegzufegen, weil sie die Vorgänge im Gehirn beobachten können. Könnten zumindest, wenn dazu Forschungsaufträge vergeben würden. Da hat ein Geldgeber natürlich grossen Einfluss drauf, ob das geschieht. Aber der Anfang ist getan, auch wenn es immer noch viel zu viele Leute gibt, die sich einfach "ihr" Urteil bilden, was ihnen am besten in den Kram passt, und Hintergrundwissen gar nicht wollen.
Intelligenz scheint auch ein grosses Dummheitsrisiko zu sein, wenn ein Mangel allgemein an positiver Lebensenergie, Liebe, Libido, Begeisterung, Sinnlichkeit, Sensiblität, Wärme und diese Dinge alle besteht. Es eigentlich Freaks sind, mit denen man da zu tun hat. Und sobald man was von ihnen will, was auf einer eigenen Entscheidung beruht, kann es kompliziert werde. Dafür müsste man dem erstmal Mut machen, weil Angstvermeidung der Hauptratgeber in seinen Entscheidungen ist.
Ja, dass musst Du Beurteilen, mit was für einem Du zu tun hast.
Aber, wenn es eine Alternative gibt, sollte man ruhig seine Sicht vertreten, dass bis auf Weiteres Abstinenz nicht ohne Rückfall ins illegale Heroin möglich ist. Wie Twiggy das schon vorschlug.
Kontrollierte Offensive sozusagen.
Deine Sprache reicht auf alle Fälle aus, es einem der jetzt nicht total hohl ist, zu vermitteln. Sehr guter PN Beitrag von Dir. Sehr dicht und rund formuliert. Aber es gibt Leute die dagegen immun sind. Ich habe allerdings den Eindruck, man kennt das doch alles von sich selbst, dass wenn ich nicht will, erreichen mich diese Dinge nicht. Es wird gar keine Aufmerksamkeit aufgebracht. Stur, star, rigide, was es so alles für Charaktertypen gibt. Charakter nicht gleich Ehre und Leistung, sondern Prägung eingedrückt, eingebrannt, eingebläut.
Wenn Du es schaffst, gleiche Augenhöhe herzustellen, kann es wirklich klappen. Ich wünsche Dir das dafür nötige Glück.
Erstmal Gruss
Es ist wirklich zum Kotzen.
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tweaker
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 272

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab das jetzt so verstanden das du deinem arzt garnicht klipp und klar sagst was du willst,
ich denke wenn du dem das so sagst wie du es hier reinschreibst wird er das schon so machen.

oder du musst zu ein paar ärzten gehen und dir von denen erklären lassen wie sie das so handhaben mit substitution,mein früherer arzt z.b. hat immer gesagt bei ihm geht das programm nur ca. n halbes jahr und dann will der einen unten haben.

im gegensatz dazu hat mein jetziger arzt mir von vornherein gesagt das er langzeitsubsti macht und das thema runterdosieren bei ihm erst nach frühstens einem jahr(wenn überhaupt)aufkommt.

ich glaube jeder arzt macht das wie er es am besten findet oder womit er die besten erfahrungen gemacht hat.

also am besten erstmal mit ein paar ärzten unterhalten und dann entscheiden zu welchem man wechselt
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TwiggyRamirez
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei uns gibt es auch paar Altjunkies,55-60 Jahre alt,die sagen auch,dass sie nicht mehr abkicken.Ich hab bei uns im Programm noch nie mitbekommen
dass einem die Pistole auf die Brust gelegt wird,von wegen,dass man runterdosieren muss oder nur 'ne bestimmte Zeit substituiert wird.Bin jetzt auch 3-4 Jahre im Programm und mir wurde noch nie irgendwas mit begrenzter Zeit oder runterdosieren gesagt.
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YanoTed
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Anmeldungsdatum: 12.04.2009
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 11:15    Titel: nur Randbemerkung Antworten mit Zitat

Cool Hallo erstmal, tja, Recht auf Lebenslange Substi, das gibts natürlich nicht. - Wo soll das verankert sein --> im Grundgesetz oder wo ? Es liegt an deiner Krankheitsgeschichte ob, wie und wie lange Du subtituiert wirst.
Der Vorteil dabei ist, Du kannst bis zu einem gewissen Grad deinen Krankheitsverlauf, bzw -geschichte "steuern" und Einfluß darauf nehmen.
Außerdem "Bright", wieso wiederholst Du den den ganzen Artikel nochmal in deiner Antwort und in der nächsten Antw. wieder einen Auszug - kapier ich nicht. Nimmt nur Platz weg. Dann könnte man ja auch jedes Wort 2 mal schreiben --> gleicher Effekt ! Sorry, oder hat das irgendSinn ?
Ansonsten , gruß und LEBE FREI
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cleansun
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 12:15    Titel: Hy, Amy! Antworten mit Zitat

Tach erst mal!

(Noch 'ne Anmerkung zu einem anderen Text: Natürlich ist Sucht als Krankheit anerkannt, wird eben aber als "Abhängigkeit" bezeichnet, um die Kranken nicht zu stigmatisieren, meint aber das gleiche. Wäre dem nicht so, würden wir ja wohl kaum von der Zuzahlung von Medi's befreit aufgrund eben einer chronischen Erkrankung!)

Jetzt aber zu Dir! Ich denke, Du solltest zu aller erst einmal GANZ KLAR sein! Sag Deinem Arzt genau, was Du willst und dass Du eben JETZT und vermutlich auch in den nächsten Jahren (vielleicht ändert sich das bei Dir ja doch noch mal) NICHT bereit bist, Dich runter dosieren zu lassen geschweige denn suchtmittelfrei leben kannst.
Formuliere ihm, was es für Dich positiv macht, dass Du jetzt gut eingestellt bist: Arbeit, Kindererziehung, keine Rückfallgefahr, etc.. Viele Ärzte haben da einfach auch eine Strategie: sie schauen, in wie weit Du klar und stark bist, um selbst Deine Ziele zu definieren.
Ihr müsst doch auch einen Substitutionsvertrag gemacht haben, oder? Ist hier in Niedersachsen so üblich. In dem werden genau die Ziele der Substitution festgelegt und ihr unterschreibt beide. Wenn Du den nicht unterschrieben hast, bitte ihn, einen aufzusetzen und leg dann mit ihm gemeinsam die Ziele fest. Am besten erneuerst Du ihn jährlich und kannst dann immer noch sehen, ob Du nicht vielleicht selbst irgendwann den Wunsch hast, auszusteigen.
Klarheit und Redefreiheit ist extrem wichtig; lass Dich nicht von ihm einschüchtern, nur weil er die "Droge" hat und einen weissen Kittel trägt. Bitte ihn, Dich ausreden zu lassen und mach ihm klar, dass es für Dich unangenehm genug ist, über Deine Ängste in Bezug auf Abdosierung und Entzug zu reden und Du auf jeden Fall erst einmal Abstand und Ruhe allein von diesem Gedanken brauchst.
Vielleicht ist es besser, wenn Du ihm schreibst in einem persönlichen Brief, dann "hört" er genauer zu und ist nicht abgelenkt.
Mach ihm deutlich, dass Sucht individuell ist und nicht jeder Abhängige nach Schema F behandelt werden kann.

Sollte das alles nicht fruchten, lass Dich von ihm weiter behandeln und such Dir in Ruhe einen anderen Substi-Arzt, den Du von Anfang an auf Deiner Seite hast mit Deiner Zielsetzung und mit dem Du einen Behandlungsvertrag aufsetzen kannst.
Empfehlen kann ich Dir auch, mit einem Therapeuten (mit DEINEM Therapeuten, den Du hoffentlich hast???) über Deine Ängste und den Wunsch, erst mal auflange und unbestimmte Zeit substituiert zu bleiben zu reden und den zu bitten, mit Deinem Arzt zu sprechen.
Bei mir (also in der Stadt, in der ich substituiert bin) ist es üblich und sogar Vorschrift, zeitgleich während der Substi in therapeutischer Behandlung zu sein und sich der örtlichen Drobs anzuschliessen; dort herrscht auch reger Austausch zwischen Arzt und Therapeut.

Ganz persönlich möchte ich Dir sagen, dass ich auch für mich den Wunsch habe, erst mal überhaupt nicht an Runterdosierung oder gar Abstinenz zu denken. Ich kann mir für mich sehr gut vorstellen, den Rest meines Lebens Pola zu nehmen.
Ich bin seit meinem 13. Lebensjahr opiatabhängig, seit meinem 18. auf Heroin und habe nach vier Therapien (zwei abgebrochen, zwei abgeschlossen) und 6 stätionären Entgiftungen sowie unzähligen kalten Entzügen zu Hause wirklich genug.
Zusätzlich habe ich eine überstandene Morbus-Scheuermann-Erkrankung (degenerative Knochen- bzw. Wirbelsäulenerkrankung) und einen inoperablen Bandscheibenvorfall und eine nun fast zweijährige Oddysee von Orthopäde zu Orthopäde, Neurologe zu Neurologe und Anästhesist zu Anästhesist hinter mir und erst durch die Substi bin ich schmerzfrei! Naja, zumindest 6 - 8 Stunden am Tag, denn länger wirkt Pola nicht als Schmerzmittel. Und allein aus dem Grund würde ich keinen Gedanken mehr daran verschwenden, mich abdosieren zu lassen.
Eine Sucht ist eine chronische Erkrankung und genauso sollte sie auch behandelt werden. Jemand mit einer Zuckerkrankheit wird auch den Rest seines Lebens mit Insulin behandelt und genauso sollte man auch mit einer Suchtmittelabhängigkeit umgehen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall den Mut und die Stärke, klar und deutlich zu sagen, was Du willst und auch dazu zu stehst. Nur so bist Du kein willfähriger Patient, dem der Arzt alles erzählen kann und mit dem er machen kann, was er will.

Alles Gute!


cleansun'09 Cool
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Amy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.05.2009
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2009 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Cleansun:
Danke-Deine Worte haben mir eben wahnsinnig viel Mut und neue Kraft gegeben!!!Ich sehe das ZUR ZEIT für mich genauso...also das erstmal Abstand gewinnen von dem blossen Ggedanken ans Runterdosieren,da das allein schon wieder enormen Druck bei mir im Kopf erzeugt und gefährlich für mich ist momentan jedenfalls noch...ich weiß nicht,ich würde natürlich lieber frei leben-aber nach all den Jahren und man weiß ja noch nicht mal genau,ob es noch so einfach möglich ist wie früher vor der Sucht wird es nie mehr sein...
und bevor ich mich so quäle und dadurch bedingt auch mein Kind mehr leiden lasse durch Gereiztheit,etc.,da bin ich lieber auf Pola daruf(aber ohne davon breit zu werden)-und mach mein Ding als Mutter gut..da hab ich keine Schuldgefühle gegenüber dem Kleinen und diese würden dann wieder wie ein Teufelskreis den Suchtdruck verstärken.
Ich finde es furchtbar den Ärzten immer und immer wieder dasselbe in grün erzählen zu müssen-beim nächsten Mal erinnert er sich anscheinend gar nicht mehr an unser Gespräch und fängt wieder von vorne an mit dem Thema abdosieren.Das macht mich mürbe,das Erklären allein ist für mich schon ein Kraftakt jedesmal,da ich mich bemühe dem Arzt unsere Sucht verständlich u.nachvollziehbar zu erklären-aber irgendwie haben die nur ihre Theorie im Kopf...ich weiß ja auch nicht.
Ich dachte mir auch schon,ein Brief wäre evtl.mal gut-eben,weil er damit vielleicht mehr an Zeit sich nimmt und sich intensiver gedanklich auseinandersetzt,als nur im Praxisgewühl...
ich wünschte,die würden uns ihre Macht nicht immer so spüren lassen...ich hasse das...
ach,ich danke Euch aber für die Antworten!!!Hat mir sehr geholfen!
Und NEIN-ich habe keinen Behandl.vertrag mit ihm-und die therap.ambulanten Berat.stellen hier sind zwar auch Pflicht,haben aber leider untereinander NULL an gegenseitigem Austausch!!Sehr sinnvoll das Ganze... Cool

Merci-Amy.
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cleansun
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2009 14:44    Titel: @amy Antworten mit Zitat

Hy Amy!

Schön, dass wir uns hier im Forum auch mal treffen können, um uns Mut zu machen und nicht - wie sonst leider oft üblich - uns auf der Szene abziehen! Evil or Very Mad - Gott, wie ich das gehasst habe!!!

Nein, im Ernst: Hab Geduld mit Dir! Du hast soviele Jahre gebraucht, um in die Abhängigkeit zu geraten, hast viele Jahre konsumiert, Du solltest Dir mindestens die Hälfte der Zeit geben, um wieder klar zu kommen. Mindestens. Durchatmen!!!!

Das schöne daran, nicht mehr dem Shit hinterher zu rennen, ist doch: alles kann, nichts MUSS!

Hör immer gut in Dich hinein, in Deinen Bauch, Dein Herz und nicht mehr auf das Geratter im Kopf, das hast Du lang genug ertragen. Und dann bin ich sicher, dass Du die richtigen Entscheidungen für Dich und Dein Kind triffst.

Good luck Euch beiden!

LG cleansun '09

Very Happy
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TwiggyRamirez
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2009 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Amy hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
@TwiggyRamirez:
Wie wirkt denn Metha bei Dir im gegensatz zum Pola anders?Würd mich grad mal interessieren,da ich mir auch einzubilden geglaubt hatte,es würde einen nicht unmerklichen Unterschied machen...habe aber wie gesagt jetzt die Gewöhnung dran...und joa,ist im Prinzip egal jetzt...


Hmm,würden Metha und Pola gleich wirken,bräuchte man ja nicht beides anbieten,sondern dann würde ein Präparat reichen.Metha wirkt bei mir opiattypischer(Euphorie,Wärme,Nodding....),Pola hab ich kaum was von gemerkt.Ich gehör wohl zu den 10%,wo auch das Dextromethadon wirkt und in Verbindung mit dem Levomethadon eine eigene Wirkung hervorruft.
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Animsaj
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.06.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2009 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

@cleansun

Du schreibst : "Eine Sucht ist eine chronische Erkrankung und genauso sollte sie auch behandelt werden."

ICH frage (daher) : bist Du sicher, dass SUCHT als "chronische Krankheit" Bundesweit definiert wird ?

Falls ja, dann wundere ich mich weshalb ich jedesmal 5 Euro zuzahlen muss.
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Animsaj
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.06.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2009 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich in diesem Kontext mal interessieren würde : habe ich als Substituierte, ein JURISTISCHES Recht auf fortlaufende Substitution, WENN ich bereits substituiert bin, und somit großen Entzugserscheinungen ausgesetzt wäre, wenn ich mein Saft nicht bekäme ?

Klingt kompliziert oder verdreht, aber ich erkläre mal kurz weshalb ich das so frage :

wenn ich schon JAHRELANG substituiert werde und Zoff mit dem Arzt , oder besser (wie in meinem Fall) ,Zoff mit einer Arzthelferin hatte, könnte der dann sagen : nö, jetzt gibts nix mehr, Sie passen mir nicht ?

Ich meine, ich weiss wie ich mich auf Entzug fühle, demnach käme es doch dem Tatbestand der Körperverletzung, bzw. oder der unterlassenen Hilfeleistung gleich, wenn ich nach Jahren der Substitution mein Rezept plötzlich nicht bekäme, oder ?

Aktuelles Beispiel : ich bekomme seit Jahren mein BTM Rezept. Normalerweise konnte ich das immer Freitags bis 17 h abholen (wenn ich es, was ich immer mache, per Mail vorbestelle), wobei die Sprechstundentante mir schon das Mal zuvor sagte ich solle lieber früher kommen (also bis ca. 16.30).

Ich fuhr also an besagtem Freitag hin, stand noch ne Weile im Stau zuvor, und kam dann kurz vor 16.30h an. (Freitag nachmittag is da normalerweise keine Sprechstunde, aber mit Termin kann man trotzdem hin, und auf jeden Fall is immer noch eine Sprechstundenhilfe da , die bis 17h Schreibarbeiten macht, und wenn ich das Rezept per Mail oder Phone vorbestellt hatte, war das nie nen Problem).

Auf jeden Fall klingelte ich dann, wie immer Freitags, und diese Sprechstundentante sagte durch die Sprechanlage : ICH HABE JETZT FEIERABEND, KOMMEN SIE AM MONTAG WIEDER".

WOMmmmm, das war`s !


Diese blöde Kuh von Arthelferin war noch DA, und das Rezept war ja bereits AUSGESTELLT (da vorbestellt), und sie hätte nur kurz die Tür aufmachen müssen und mir mein Rezept rausgeben müssen ! ... hat sie aber nicht gemacht, und sie musste demnach davon ausgehen, dass ich das ganze Weekend nen HAMMER Affen schiebe (da hochdosiert) und hat das easy in Kauf genommen, weil sie mich eh nich ab kann, und jetzt ne Gelegenheit hatte mir eins reinzuhauen.

Ich habe für so ne Fälle ne tiefgefrorene Reserve im Kühlfach, aber das wusste sie ja nich.

Daher meine Frage : ist das nicht unterlassene Hilfeleistung ???? Ich meine, ich muss mich doch als Substituierte drauf verlassen können, dass ich mein Rezept bekomme ! Habe ich da keine juristischen RECHTE drauf ?

Ich bin dann am darauffolgenden Montag WIEDER hin (also erneutes Spritgeld, da hin und zurück 50 km Fahrt für mich), und habe das der Ärztin erzählt und die hat dann wohl mit dieser Sprechstundentussi geredet und möglicherweise Stress gekriegt, auf jeden Fall "bedient" sie mich seitdem nicht mehr, bzw. ignoriert mich völlig.

Das tangiert mich aber Null, da ich mit ihr ohnehin nicht mehr kommunizieren möchte. Eigentlich wäre es ne Lachnummer, wenn ich mir nicht vorstelle was ich eigentlich gemacht hätte, wenn ich keine Reserve im Tiefkühlfach gehabt hätte (und haben würde).


Übrigens : so infantil und bescheuert diese Tante auch ist, .. meine Wut über ihr willkürliches Verhalten, und das überdeutliche Bewusstmachen meiner Abhängigkeit vom Wohlwollen solcher Leute, gab den Anlass, dass ich mich mittlerweile auf die Hälfte dessen reduziert habe, was ich JAHRELANG an Dosis genommen habe ! Mittlerweile habe ich 6 tiefgefrorene Flaschen im Kühlschrank und wenn mir noch einmal einer von der Praxis blöd kommt, sage ich galant : FUCK OFF, und zerreis das Rezept und schmeiß es ihr hin, und dosiere mich mit den 6 Flaschen runter.

Meiner größter Antrieb beim Runterdosieren ist, dass ich NIE mehr jemandem SO ausgeliefert sein will !
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