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MrsDaisy Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.10.2015 Beiträge: 2
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Verfasst am: 26. Okt 2015 11:46 Titel: Wie man trotz THC-Entzug schlafen kann :-) |
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Hallo Leute...
ich habe die letzten drei Jahre täglich ordentlich gekifft und musste jetzt aus beruflichen Gründen (viel Fahrerei) damit aufhören. Ich hatte wahnsinnige Angst davor, vor allem vor den quälenden Nächten ohne Schlaf. Das war für mich immer das Schlimmste daran.
Wenn ich sonst mal kurzfristig aufhören musste habe ich mich immer mit Schlaftabletten über Wasser gehalten. Das wollte ich diesmal nicht, weil die Dinger noch viel mehr abhängig machen und ich Angst davor hatte vom Regen in die Traufe zu kommen.
Habe mich viel mit der Biochemie unseres Nervensystems beschäftigt und bin dann auf was interessantes gestoßen: Tryptophan!
Tryptophan ist eine Aminosäure, also ein Eiweiß, das gebraucht wird um Hormone wie Serotonin, Nor-Adrenalin, Dopamin herzustellen. Normalerweise reicht die Aufnahme über die Nahrung, aber viele von uns werden wohl einen zu niedrigen Spiegel haben. Besonders konstanter Stress trägt dazu bei, dass die Speicher leer sind. Tryptophan ist besonders wichtig was den Schlafprozess angeht. Wird nach neusten Erkenntnissen auch vermehrt gegen Depressionen und Ängsten eingesetzt anstelle von Antidepressiva. Leider bringt es nicht so viel Geld ein wie die gängigen Mediklopper, weshalb es nicht stark propagandiert wird.
Habe ein Medikament bzw. es ist eher ein Nahrungsergänzungsmittel gefunden, was die Sache super aufgreift und mir die ersten Nächsten im Entzug unfassbar geholfen hat. Es heisst "Ardeydorm" und ist ein physiologisches Schlafmittel. Heisst, es ist nur das enthalten, was der Körper so oder so braucht, nämlich die essentielle Aminosäure Tryptophan. Es macht nicht abhängig und ist in der Apotheke frei verkäuflich.
Hab mir das letzte Woche geholt und war extrem überrascht von der Wirkung. Normalerweise ist bei mir in den ersten Entzugstagen an Schlaf nicht zu denken. Ich hab eine Stunde vor dem Schlafen gehen die Maximaldosis von vier Tabletten genommen (2g Tryptophan) und ich bin eingeschlafen wie ein Baby. Bin zwar ein paar Mal aufgewacht, aber immer gleich wieder eingeschlafen. Und nicht nur das, ich bin erstaunlich gut drauf. Bin mit einem lächeln heute aufgewacht und das hatte ich lange nicht mehr. Von Nervosität war nicht viel zu spüren. Also klar ist die Umstellung dennoch nicht grad angenehm, aber müde zu werden am Abend hilft mir ungemein durchzuhalten!
Jeder Körper ist anders aber bei mir hat es sehr sehr geholfen und ich bin grundlegend ein nervöses Hemd. Daher war ich erstaunt, dass es so gut anschlägt. Vielleicht hilft es euch auch. Auf jeden Fall ist es in Sachen Wirksamkeit und Verträglichkeit das Beste was ich jemals gefunden habe! |
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Milchschnitte Bronze-User
Anmeldungsdatum: 25.05.2015 Beiträge: 70
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Verfasst am: 26. Okt 2015 11:56 Titel: |
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...und anstatt mal ein paar unangenehme Tage mit wenig Schlaf einfach mal so hinter sich zu bringen, weil man sich die Jahre zuvor wahrscheinlich täglich mit Freuden zugedröhnt hat, das ist dann unmöglich? Da muss man sich erst ein halbes Medizinstudium angoogeln um sich anschließend irgendwelche Tabletten DAGEGEN einzuschmeissen, natürlich in Eigenmedikation verordnet. Und DAS wird dann zur Nachahmung hier reingestellt.
Dann hoffe ich mal, du bekommst niemals größere Probleme als 3 Tage Schlafentzug wegen fehlendem Kiff,wenn du dich dafür schon mit Tabletten zudröhnen musst, um zu überleben. |
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MrsDaisy Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.10.2015 Beiträge: 2
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Verfasst am: 26. Okt 2015 12:11 Titel: Ist ja sehr herzlich hier im Forum... |
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Ähm, wieso so aggressiv? Es geht darum eine Hilfestellung zu haben, sofern man möchte und braucht. Ich stelle das hier als Tipp rein, gerade weil es KEIN wirkliches Medikament ist. Es geht um eine Einschlafhilfe für die ersten Tage, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man das nicht braucht umso besser, aber mir hat es geholfen in der ersten Woche. Und ich würde so einen Ratschlag nicht geben, wenn ich nicht selbst im medizinischen Bereich tätig wäre. Hätte genauso gut Baldrian empfehlen können, aber das hat mir persönlich nicht geholfen.
Versteh deine "gepisstheit" absolut nicht! und ob ich mich vorher mit Freunden täglich "zugedröhnt" habe kannste du wohl nicht beurteilen. Meine Güte, lesen hilft! |
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silentriver Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.04.2015 Beiträge: 434
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Verfasst am: 26. Okt 2015 13:10 Titel: |
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Hallo MrsDaisy, ich finde Deinen Post gut und als bereicherung hier. Vielen Dank! Unserer Milchschnitte musst Du verzeihen, Sie ist sowas wie ein Forentroll. Einfach ignorieren!
silent |
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Quasimodus Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.02.2015 Beiträge: 1803
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Verfasst am: 27. Okt 2015 19:07 Titel: |
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moin Miss Daisy,
was du meinst, nennt sich auch afrikanische Schwarzbohne, aus der grosse Mengen an 5-HTP bzw L-5-Hydroxytryptophan gewonnen werden.
Grundsubstanz für Bildung von Serotonin.
Ich hab mich auch schon mit dieser Substanz beschäftigt, weil ich was gegen meine Depris und Schlafstörungen suche.
Genau genommen ist es ein Antidepressivum.
Desto älter mann/frau wird, desto weniger wird aus der Aminosäure Tryptophan das 5-HTP gebildet, deswegen muss es (von aussen) zugeführt werden, als Nahrungsmittelergänzung, um Depris, Essverhalten, Schlafstörungen, Suchtverhalten etcpp zu beeinflussen.
Hab mich schon erkundigt, wo ich es herbekommen kann, u.a. wird es sogar bei Amazon als Kapseln angeboten, ich glaub 50Stück für um die 15eus.
Freut mich zu hören, dass es bei dir so gut angeschlagen hat, ich werde es mir wohl demnächst auch kaufen , um die Wirkung zu testen.
Auf jeden eine gute Alternative zu herkömmlichen AD`s.
Ausserdem beschäftige ich mich mit Ibogain, dem ja auch aussergewöhnliche Effecte u.a. beim Opiatentzug nachgesagt wird.
Die Wurzelrinde kann man zB bei zahlreichen smart/growshops bestellen, für einen relativ günstigen Kurs.
Ich drück dir die Daumen , dass es dir weiterhin so gut hilft und deine Recherchen bestätigen meine Annahme, dass es keine Abzocke ist.
Fundierte Infos kann man auch bei Wiki nachlesen ( Serotoninsynthese).
lg |
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Mamamia82 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.12.2015 Beiträge: 3
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Verfasst am: 24. Dez 2015 15:44 Titel: |
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Hallo, vielen Dank für den Tipp, ich suche grad dringend eine Einschlafhilfe, da ich im Januar auch aufhören muss/ will mit dem kiffen... mein ganz großes Problem ist aber das Träumen!
Das Träumen ist einer der Hauptgründe, warum ich so tierisch Angst vor dem Aufhören habe! Ich habe schonmal Antidepressiva verschrieben bekommen und habe davon noch mehr und noch schlimmer geträumt, alles war noch realer!
Daher jetzt meine Frage, wie das bei dem von dir hier vorgeschlagenen Medikament so ist mit dem träumen?
Ich brauche etwas, was mich wirklich ausschaltet! Es gibt nichts schlimmeres als Träumen! Aber ohne Schlaf halte ich meinen Entzug einfach nicht durch! Ich kiffe jetzt seit 17 Jahren täglich mindestens 1,5 g... meine schlimme Partyzeit -Dinger, Pappen, Pulver- ist schon länger vorbei, mittlerweile geh ich noch 3 - 4 Mal im Jahr feiern und habe da auch kein Problem mit! Das ist eher meine "Auszeit vom Alltag" und diese Freiheit möchte ich mir weiterhin ab und an nehmen... aber diese Abhängigkeit TÄGLICH was nehmen zu MÜSSEN kotzt mich selber soooo an! |
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Gaucho Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 25. Dez 2015 01:58 Titel: |
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Dieser Bullshit mit den Schlafmittelchen hat mich auch in eine Art Teufelskreis gebracht. Ich hatte eigentlich nie ernsthafte Probleme mit dem Schlafen und kannte noch bis vor wenigen Monaten nichtmal die Bedeutung des Wortes "Schlafstörungen"
Aber als ich dann quasi über Nacht meinen Schlafrhythmus umstellen und vier bis fünf Stunden früher zu Bett gehen wollte, beging ich den fatalen Fehler und griff zu Benzodiazipinen (Alprazolam). Ich war einfach zu ungeduldig und nicht bereit, ein Paar Nächte mit schlechtem Schlaf in Kauf zu nehmen.
Ich nahm also jede Nacht 1-2 mg Xanax vor dem Schlafengehen -manchmal auch 100mg Phenobarbital- und wollte am Anfang die negativen Auswirkungen nicht sehen. Wieso auch, denn schließlich konnte ich ja prima damit schlafen.
Der Hangover wurde jedoch mit der Zeit immer unerträglicher und die Nächte waren weniger erholsam. Somit stand dann der Entschluss fest, es wieder ohne Schlafmittel zu versuchen, wobei ich dann jedoch festellen musste - dass Ein und Durschlafen ganz ohne diese Mittelchen praktisch nicht mehr möglich ist und das ist gewiss kein rein psychisches Problem.
Diese Medikamente haben also in nur wenigen Monaten meine Schlafarchitektur komplett zerstört und ich wache bereits bei den leisesten Geräuschen nach nur wenigen Stunden wieder auf, wo ich doch früher wie ein Stein geschlafen habe.
Ich bin dadurch erheblich in meiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt und fühle mich teilweise wie ein Zombie. Zeitweise konnte ich einige Tage überhaupt nicht Einschlafen, sondern habe mich 8 Stunden durch mein Bett gewälzt, nur um mich am nächsten Tag wie eine Leiche durch den Tag zu quälen.
Es wird lange Zeit dauern um den entstandenen Schaden dieser Mittel wieder rückgängig zu machen und ich kann nur jedem davon abraten, es mit einer Eigenmedikation zu versuchen. Niemals Schlafmittel, außer im absoluten Notfall für eine Nacht.
Antihistaminika sind auch in diesem Fall deutlich angemessener und harmloser, da diese nicht an den GABA Rezeptoren rumstellen, sondern durch die Blockierung der Histaminausschüttung eher schlafanstoßend und nicht so narkotisierend wie Benzos/Barbis wirken. |
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Mamamia82 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.12.2015 Beiträge: 3
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Verfasst am: 27. Dez 2015 11:42 Titel: |
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Einschlafen konnte ich noch nie gut! Das war schon immer im argen. Das hat schon als Kind Stunden um Stunden gedauert... mit 17 hab ich dann angefangen, täglich zu kiffen, immer mit "Einschlafkopf" ins Bett zu gehen... seitdem gibt es kaum noch Probleme mit dem Einschlafen... nur dann und wann mal. Dann rauch ich halt noch einen und es klappt... Doch wenn ich jetzt aufhören will mit dem Kiffen, wird das mein größtes Problem sein!
Mein Schlaf ist seit ein paar Jahren sehr unruhig, wenn ich träume habe ich Albträume und schreie/ jaule viel im Schlaf, nachdem ich nicht ganz so schöne Jahre erlebt habe. Ich stehe wir gesagt nachts nochmal auf und rauch noch einen um weiterschlafen zu können.
Ich will in meinem Kopf natürlich nicht noch mehr kaputt machen, als ich eh schon bin und hab auch schon drüber nachgedacht, ob ich vielleicht nur bei dem Einschlafkopf bleiben sollte? Natur kann doch nicht schlimmer sein, als Tabletten, oder? Ob es das Wert ist, mit dem Kiffen aufzuhören und sich dafür Tabletten reinzuhauen und zu riskieren noch mehr kaputt zu gehen? Ich MUSS schlafen, sonst halte ich das nicht durch! Ich habe Kinder, Arbeit, Tiere, Haushalt, Garten - ich MUSS einfach weiter funktionieren!
Wenn ich zumindest schlafen kann, sehe ich für mich schon eine Chance es zu schaffen, vom kiffen loszukommen! Ohne wird das nichts! |
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