körperl. opiatsucht (heroin)

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Hannelore
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.12.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 01:49    Titel: körperl. opiatsucht (heroin) Antworten mit Zitat

hallo. ich lese schon einige zeit still mit u. habe nun eine dringende frage. kann man körperlisch von heroin abhängig werden wenn man immer mindesrens einen o. eher zwei tage zwischen dem konsum pausiert? konsumiere seid etwa ein halbes jahr aber immwer nur am wochenende u. ganz selten in der woche. zuletzt auch manchmal in der woche aber immer mindestens einen tag pause

liebe grüße

hannelore
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

ich behaupte mal, dass jeden tag konsumieren, mit nur ein, zwei tagen pause, auf jeden fall eine körperliche abhängigkeit nach sich zieht!
aber das körperliche ist eigentlich nicht das wirkliche problem, denn auch wenn dein körper noch nicht entzügig ist, von dem konsumverhalten, wird dir dein kopf wohl die entscheidenen probleme bereiten!

graham
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Hannelore
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.12.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

danke für die antowrt. aber ich konsumiere ja nicht jeden tag. eher so an einem von drei tagen u. ganz selten mal nur ein tag pause. wie wird sich das bemerkbar machen? wenn ich iwann runter komme werd ich dann schmerzen bekommen?
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Hannelore
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.12.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

mit "ein tag pause" mein ich nicht ein tag in der woche. ich meine dann zb montags konsumieren, dienstag nicht, mittwoch konsumieren, donnerstag u. freitag nicht und dann samstag o. sonntag wieder konsumieren. wenn ich schaffe nict mehr zu nehmen wie drei mal die woche werd ich dann trotzdem körperl. abhängig?
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

du wirst es merken, glaube mir! es fängt an mit ner laufenden nase, mit übermäßigem gähnen, du frierst, du schwitzt...
ich fand am schlimmsten immer die nächte, weil man, vom gierschlaf mal ab, nicht pennen kann, weil die beine zappeln wie wild, du kannst nicht links liegen, nicht rechts und aufm bauch oder rücken sowieso nicht...
am 3/4 tag ist meist der höhepunkt erreicht, da kommen dann nochmal kotzen und durchfall dazu...

aber=>wenn du wirklich "nur" h nimmst, ist der größte spuk nach 7/8 tagen vorbei und es geht aufwärts!


graham
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 06:48    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist doch schon so abhängig,
das du versuchst die Sucht bis ans Maximum zu treiben.

Irgendwann geht es dir an den freien Tagen schlecht,
dann wirst du auch an den Tagen konsumieren.

Dann geht die Party erst so richtig los Laughing

Paar Jahre später wenn du voll der Substitutions Zombie bist, und über deinen Arzt schimpfst,
ist es zu spät was zu ändern.

Such dir für unter der Woche was anderes,
zb. Koks und nehme das H nur am Weekend.

Das Problem am H, wenn du erstmal abhängig bist,
ist deine Geschichte schon geschrieben,
und das H wirkt auch nicht mehr.
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 07:46    Titel: Antworten mit Zitat

... aber ein halbes Jahr an 4 Tagen die Woche gezogen und noch kein Aeffchen verspürt, das dir in den Nacken rotzt?
mmmhh... bei mir hats ca. 6 Wochen gedauert - allerdings i.v.- bis er Guten Tag gesagt hat.
...vielleicht hast du noch Glück, dann zieh die Reissleine!

Pass auf dich auf!

LG N
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Jolina40
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir ging es auch ca n halbes jahr gut und die pausen wurden immer kürzer, der Verlauf war fließend. Habe auch immer Blech gerraucht und war psychisch schon viel eher abhängig als physisch.
So wie ich das einschätze bist du längst psychisch abhängig und ist nur ne frage der zeit bis der körper nachzieht.Ich würde dir auch wünschen dass du es schaffst abzuspringen bevor du richtig abhängig bist.
Ich persönlich war damals schon so abhängig, dass ich zwar immer 2-3 Tage Pause machen konnte, aber selbst in der zeit waren meine gedanken meist bei h und hab nur darauf gewartet endlich wieder was nehmen zu können.
Hab mir lange was vorgemacht, so von wegen sobald ich n entzug hab hör ich auf, ich bin anders als die anderen, ich rauche ja "nur"(wie lächerlich), noch hab ich ja im griff, is nur ne Phase, und, und und.
1995 habe ich das erste mal h genommen, jetzt ist fast 2016 und bin abgesehen von 3 Cleanzeiten immer wieder drauf und warte nun mal wieder auf meinen aufnahmetermin in der Entgiftung.hätte mir das jemand damals gesagt hätte ich denjenigen ausgelacht.
weder meine Ausbildung, noch meine freunde oder family konnten mich abhalten.
hoffe du findest deinen Weg und machst nicht die gleichen Fehler wie ich...
Gruß, jolina
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst regelmäßiger Wochenendkonsum erzeugt schon eine Toleranz und leichten Entzug zum Wochenanfang. Mit Konsum alle 2 Tage über mehrere Wochen bis Monate bist du definitiv abhängig. Versuche doch einfach mal, für eine Woche auszusetzen. Das wird vermutlich nicht funktionieren. Die Ausreden, sobald Unruhe in die Knochen fährt, sind zur Selbsverblendung oft: Warum sollte ich pausieren, habe jetzt keine Lust dazu, mache ich nächste Woche. Heroin ist Teufelswerk.
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xylocain
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

was unterscheidet Heroin jetzt von anderen Opiaten?

Ich denke man kann allgemein von Opiaten sprechen oder?

Genau so wie bei Benzos. Jede Sucht ist blöd.
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, jede Sucht ist erstmal schlecht. Das ganze Drumherum beim Heroin ist halt
gleich mit Beginn des Konsums anders, als. z.B. verschriebener Tabes o.ä. Man
kommt ggf. schneller in ein Umfeld, das einen verändert.

@ Hannelore

sei froh , wenn du noch an dem Punkt bist, an dem du rel. problemlos zurück kannst. Mach das!
Du wirst erst rückblickend deine Situation richtig erkennen!

LG N
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:

@ Hannelore

Du wirst erst rückblickend deine Situation richtig erkennen!

Großes WORD !
Hannelore, das kann ich mit Brief und Siegel bestätigen. Eigentlich eine banale Weisheit, die, zum rechten Zeitpunkt bedacht, sehr viel bringen kann. Danke nebukadnezar dafür !
Du kennst die Situation ja schon. Jeder kennt sie, jeder hat schon viele Male gesagt, daß man im Nachhinein immer klüger ist ... Nur bringt die Erkenntnis im Nachhinein nicht viel. Packt man sie bewußt in seinen Erfahrungsschatz ein, dann tut man sich leichter und man beginnt die Welt ganz anders zu sehen, weil man eben berücksichtigt, daß man eine Situation entweder von innen oder von außen betrachten kann. Niemals von beiden Blickwinkeln gleichzeitig ! Das hat sogar der olle Einstein auch gesagt Wink
Das ist der Grund, warum Du immer hintan stehst, wenn es um einen zeitnahen vollen Überblick über die eigene Situation geht.
Da ist dann Feedback von außen hilfreich. Darum finde ich Foren wie dieses gut. Man muß filtern, aber man bekommt auch gutes Feedback, das schon hilfreich sein kann und es oft auch ist.
Aufpassen muß man nur, wem man glaubt, was er sagt ... Und zwingend ist mM nach, daß man das Feedback dann auch bewußt betrachtet, auch wenn es negativ ist. Es könnte doch sein, daß die Innensicht und die Außenansicht so gar nicht zusammenpassen und daß der Knackpunkt innen liegt ...
Cheers
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2015 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Codein/DHC und anderen schwächeren Opioiden funktioniert dieses Konsumschema für ein ein Paar Monate. Danach muss man aber unbedingt eine längere Konsumpause von 1-2 Monaten einlegen, damit es nicht zu einer körperlichen Abhängigkeit kommt und damit die Toleranz wieder abgebaut wird.

Allerdings sind diese auch erheblich schwächer in der Wirkung und man kann sie auch nur oral einnehmen. Ich glaube daher nicht, dass es beim Heroin so funktionieren würde.
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2015 04:10    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
sei froh , wenn du noch an dem Punkt bist, an dem du rel. problemlos zurück kannst. Mach das! Du wirst erst rückblickend deine Situation richtig erkennen!

Meinst du wirklich, es sei noch möglich, einfach einen Cut zu machen? Ich bin überzeugt, der Punkt ist längst überschritten. Als "nur" wochenends konsumiert wurde, war es noch relativ einfach. Wenn auch in diesem Stadium körperlicher Entzug in sehr milder Form auftritt. Ich hatte es von Montag bis Dienstag/Mittwoch in Form von Schwitzen, Aufgedrehtheit und Depris verspürt. Der Konsum dehnt sich dann bis in die Woche aus, stellt man fest, es geht einem wieder gut. So entsteht plötzlich täglich alternierender, 1-0-1 oder 2-0-2 (jeweils zwei Tage, dann ein Tag Pause), Konsum. Körperlich ist es ab jetzt eine Stufe härter, psychisch, das Craving (Drang) wird natürlich auch ausgeprägter. Der Abstand bis 1-1-1-…, also täglicher Konsum ohne Pause, ist nur noch ein kleiner Schritt.

Es hängt auch von der Qualität des Zeugs, des "Heroins" (oder "Herr Ruin" ? ;- ), ab. Dieses verstreckte Zeug kann eigentlich nicht H genannt werden, vielleicht passt Schore besser. Bei Koka ist es genauso, Edelweiss zum Edelpreis. Je nach Region in Deutschland ist der Durchschnitt des Wirkstoffinhaltes, der Reinheit für das jeweilige Bundesland im Vergleich zu anderen höher, niedriger oder ähnlich. Für NRW soll es beispielsweise im Durchschnitt höher konzentriert sein als in Niedersachsen. Zur Konzentration kommt die täglich konsermierte Menge, ob 0,2g oder 1 bis 2g. Das alles entscheidet über die Intensität eines Entzuges.
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2015 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ja , da hast du recht Crazy, in den meisten Fällen ist es meist zu weit , zu spät.
Wenn das erste Aeffchen anklopft, man fühlt sich mies, kalter Schweiss, schlechte
Laune und man weiss sofort, was einem hilft. Kaum ein schlauer Gedanke, der
einen begreifen lässt, das damit die ganz grosse Scheisse im Leben beginnt.Noch
keine Spur von Verzweiflung, die man in den der folgenden Zeit öfter fühlen darf.
Einfach nur die Gewissheit, die nächste Nase, das nächste Blech, der nächste
Druck macht alles gut, völlig problemlos.
Sehr schwierige Situation, die man bis zu einem gewissem Punkt rel.einfach lösen könnte.

LG N
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