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rattenkatze Bronze-User
Anmeldungsdatum: 15.11.2015 Beiträge: 25
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Verfasst am: 3. Jan 2016 18:55 Titel: Pillen in die Entzug Klinik reinschmuggeln? |
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Hallo@all
Ich würde gerne ein paar “ Notfall Pillen“ mit in die Klinik nehmen. Es wurde mir gesagt, dass man einer Kontrolle unterzogen wird bei der Aufnahme. Hat jemand Erfahrung wie weit diese Kontrolle geht? Ich war schon mal in einer Klinik, da wurde mein Koffer in meinem Beisein begutachtet. Aber ganz lapidar...also wäre auf jeden Fall möglich gewesen irgendwi im Koffer was zu verstecken...Ist das generell so? Oder kann es passieren, dass richtig stark gesucht wird. Sogar Leibes visitation, quasi bus auf die Unterwäsche ausziehen...?
Freue mich auf eure Erfahrungen
LG |
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Los Fritzos Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.09.2015 Beiträge: 982
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Verfasst am: 3. Jan 2016 19:05 Titel: |
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Du möchtest für einen Entzug in die Klinik gehen, oder?
Aber warum willst du dann Pillen mit hineinschmuggeln? Wenn du Hilfe brauchst, wirst du die auch bekommen. Es bringt dir nichts, dir den Aufenthalt mit Pillen zu versüßen, weil der Entzug dadurch nur unnötig in die Länge gezogen wird.
Dein Bestreben sollte eigentlich sein, so gut wie irgendwie möglich auf Hilfsmittel zu verzichten. Ist das nicht möglich, wird man dir ganz bestimmt etwas geben.
Gruß, Fritze |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 3. Jan 2016 19:15 Titel: |
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Ist glaub ich auch schwierig zu beantworten, denn ein allgemein gültiges Verfahren gibts nicht. Da müsste man zumindest die Klinik wissen.
Aber wie Fritze schon sagt, bringt ´s doch nichts. Oder bekommst du in dieser Klinik keine Medikamente zur Unterstützung?
Leibesvisitation hat ich nicht mal in der Therapie. Ist aber lange her.
LG N |
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SPORTFREI Platin-User
Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
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Verfasst am: 3. Jan 2016 20:02 Titel: |
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I.d.r werde jacken u Hosentaschen weder bei Kleidung Leib,noch im Koffer gefilzt. |
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Quasimodus Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.02.2015 Beiträge: 1802
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Verfasst am: 3. Jan 2016 20:12 Titel: |
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Pillen ?
Davon gibts ne Menge.
Deine Infos sind echt zu knapp, um da was raten zu können.
Meistens tust du dir keinen Gefallen damit, es sei denn , die Klinik ist bekannt dafür zu knausern, kann ich mir aber konkret nich vorstellen.
Andrerseits sind es Leute wie du, die, wenn die Sache auffliegt, Verantwortung dafür tragen, dass es wieder heisst: "Die blöden junkies halt".
Und oft fliegt das auf, weil andre Patienten davon Wind bekommen, dass du was mit reingebracht hast, auch wenns nur Doxis sind.
Die hängen dir dann am Arsch und winseln oder scheissen dich an, wenn du nix raustust.
Das ist doch Stress ohne Ende.
Zum Schluss heisst es Sachen packen und du hast 1 Problem mehr an der Backe.
Lass es, oder du bist so abgewixt, dass du das Ding durchziehst, dann würdest du aber nicht extra n Thema hier draus machen, oder ?!
lg |
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rattenkatze Bronze-User
Anmeldungsdatum: 15.11.2015 Beiträge: 25
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Verfasst am: 3. Jan 2016 20:27 Titel: |
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Also, icder entzug wird dort relativ schnell durchgezogen. Oxy 2x60mg. Nächstn tag 2x50mg oder 60/50 o.ä. in 10Tagen auf null. Hatte mir sie Ärztin schon gesagt. Finde ich relativ schnell. Hatte schon mal einen Entzug vom gleichen Dosis Zuhause. Quasi gleich auf null, war schrecklich. Deshalb habe ich solche Angst und würde gerne ein bisschen Notfall reserve haben. Bringt schon ganz schön was fürn Kopf, wenn man das hat. Würde mich ungemein beruhigen... habe jetzt schon bammel. Termin ist am 25.01.
Aber natürlich habt ihr Recht, da muss man durch. |
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Los Fritzos Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.09.2015 Beiträge: 982
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Verfasst am: 3. Jan 2016 21:57 Titel: |
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In der Entgiftungsphase wirst du sicherlich das bekommen, was du brauchst. Vielleicht werden dir 120mg Oxy reichen, vielleicht aber auch weniger oder mehr. Zehn Tage ist doch fast ein Spaziergang. In den 90ern musste ich schon über 100 Puls haben, um nur in die Nähe des Medikamentenschranks zu kommen.
Verlass dich ruhig auf die Ärzte dort und nutze die Zeit, um zu Kräften zu kommen.
Gruß, Fritze |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 4. Jan 2016 10:01 Titel: |
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Hi rattenkatze,
von was und wie viel kickst du denn ab?
Klar in 90ern, Theraentgiftung? 10 Tage null und nix,dann Urin/Blutkontrolle, und wenn sauber , ab in die Therapie, egal wie man sich fühlt!
LG N |
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Los Fritzos Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.09.2015 Beiträge: 982
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Verfasst am: 4. Jan 2016 11:34 Titel: |
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Bei uns gab es immer eine kleine Oxazepam, falls der Ruhepuls über 100 war. Da konnte man sich noch so beschissen fühlen. Gemessen wurde jede Stunde.
Da war es auch völlig egal, dass man sein Nachtlager ins Raucherzimmer verlagert hat, weil man die schlafenden Zimmerkollegen nicht ertragen konnte.
Ich denke nur sehr ungern an diese Entzüge zurück. Die waren einfach nur entsetzlich. Jede Stunde fühlte sich an wie ein ganzer Tag. Nach drei Wochen wurde man dann endlich entlassen. Das habe ich tatsächlich nur ein einziges Mal geschafft. Meistens habe ich vorher abgebrochen.
Gruß, Fritze |
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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 4. Jan 2016 12:05 Titel: |
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In eine Klinik zu gehen, und sich den Arsch voller Tabs stopfen, das kann's doch nicht sein !
rattenkatze, willst Du aufhören oder willst Du weitermachen ? Ersteres kannst Du nur mit Verzicht erreichen und für die zweite Variante brauchst Du keine Klinik.
An Deiner Stelle würde ich mir mehr Gedanken über das Danach machen, als darüber, wie Du dem Entzug am Ehesten entkommst.
Überleg' mal, wenn Du was mitnimmst, dann arbeitest Du mit jeder Dosis gegen die Ärzte. Wenn die sich dann nicht auskennen und Fehler machen, sind sie die Arschlöcher. Daß der "Patient" selbst alles dazu getan hat, die Geschichte zu torpedieren, das wird schlicht verleugnet.
Das finde ich Scheiße.
In meinem Leben habe ich unzählige Substanzen noch unzählbarere Male mißbraucht. Aber ich habe nie einen Arzt "mißbraucht". Ich war allerdings in Kliniken nur auf Besuch, wenn's überhaupt zugelassen wurde. Meine Entzüge - und das waren über die Jahre viele - habe ich allesamt in Eigenregie bewältigt.
Kann nicht jeder, ich weiß. Aber ich denke, man sollte, wenn man in ein fremdes Haus geht, die dort geltenden Regeln beachten.
Jeder, der erwischt wird, schürt das Mißtrauen zwischen Ärzten und Patienten. Das kann nicht gut sein ! Darum sollte sich jeder an der Nase fassen und sich dessen bewußt werden, daß man mit seinen Egoismen Anderen Schaden zufügt. Man ist dort in einer Art Gemeinschaft, oft sogar freiwillig.
In einer Gemeinschaft ist man nicht nur sich selbst gegenüber verantwortlich ...
Daß die Zustände unangenehm sind, das ist auch stark darauf zurückzuführen, daß zuvor schon etliche Blindgänger ihr Schindluder treiben mußten.
In XY gabe es eine Entgiftungsstation, wo man hingehen konnte, H zu kaufen. Ich war selbst dort, zuerst um jemand zu besuchen und dann hab' ich zweimal sogar selbst gekauft ... Dort war ohnehin Hopfen und Malz verloren ... Ich kann mir nicht vorstellen, daß die einen einzigen Erfolg verbuchen konnten.
Irgendwann aber war geplant, Süchtigen zu helfen. Daß das so ausufern konnte, war sicher auch auf mangelndes Management zurückzuführen. Aber es ist auch bezeichnend für die Art der Junkies. Sie gehen in Entgiftung, weil ihnen der Strom abgedreht wurde etc. Das regelt inzwischen das Sozialamt. In der "Entgiftung" ist man dann direkt an einer Quelle. Paradiesisch für den Junkie, aber kontraproduktiv für die Sache.
Ein krasses Beispiel - obwohl, mir fiel gerade ein weitere Klinik ein, in der es auch so zuging.
Ich würde also erst mal überlegen, was ich wirklich will. Aufhören oder nicht. Ersteres erfordert Konsequenz und ist unangenehm, definitiv. Die Alternative: Weitermachen ? Ja, wenn's denn sein muß ...
Was ich nicht machen würde, ist, mich in die Riege jener einzureihen, die es Anderen unmöglich machen, in vernünftiger, entspannter Atmospäre zu entziehen - ohne Mißtrauen, das in allen Winkeln und Ritzen festsitzt.
Cheers |
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rattenkatze Bronze-User
Anmeldungsdatum: 15.11.2015 Beiträge: 25
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Verfasst am: 4. Jan 2016 14:19 Titel: |
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Ich kick jetzt von oxycodon ab. Nehme 2x60 oder .. 2 x80. Gehw zum er ersten mal in eine Klinik für tbl Entzug. ( vor 20 Jahre schonmal von codein in einer Klinik entzogen, das mündete quasi wieder in tilidin, tramal sucht).Habe immer alleine entzogen von tramal, tilidin. Das geh schon Jahre... einmal habe ich oxy alleine entzogen, vor einem Jahr. Wieder angefangen, shit. Deshalb will ich jetzt inne Klinik. |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 5. Jan 2016 14:27 Titel: |
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hi Rattenkatze
mein letzter klinischer Entzug ist schon verdammt lange her.Damals bin ich auf eine geschlossene Drogen und Alk Entgiftungsstation gekommen.Bei der Eingangsuntersuchung bin ich total gefilzt worden , sogar "bücken" ist angesagt gewesen bevor ich dann auf die Station dürfte.Also lasse es lieber!
Bin jetzt ca.3 jahre auf Oxy und habe anfangs echt übertrieben und habe mir täglich ungefähr so 200 mg Oxycodon reingezogen, eher mehr!Habe dann langsam reduziert und bin heute auf 70mg was mir auch so langsam auf den Geist geht,denn ich habe Null Wirkung mehr und bekämpfe eigentlich nur den Affen.Will aber auch nicht höher gehen eher weiter runter, aber in kleinen Schritten-das hat bisher ganz gut geklappt.
ich wünsche dir für deinen Entzug viel Kraft denn ich weiss das das kein "Honigschlecken" wird.Auch der Kopf muss mitspielen,neewahr!
so long
mikel
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Patrick1982 Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.01.2016 Beiträge: 1
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Verfasst am: 6. Jan 2016 09:31 Titel: |
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Hallo.Habe vor über 1 jahr einen diazepam Entzug in einer Entgiftung gemacht.Dort War ich dann insgesamt 4 mal ohne Erfolg da in der Klinik viel zu schnell Entzogen wurde. Am Tag wo ich nach Hause gefahren bin War ich Froh das ich eine 10 ner diaz mit hatte da mir total schwindelig War ,angst vor Menschen hatte und krasse Wahrnehmungsstörungen.
[/quote] |
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coldworker Silber-User
Anmeldungsdatum: 05.01.2016 Beiträge: 155
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Verfasst am: 6. Jan 2016 18:39 Titel: |
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Hallo!
Also obwohl ich die meinung meine vorgänger zu 95 % bestätige, nichts mit in die klinik mitzunehmen, da du da ewig und länger brauchst, um auf 0 zu sein, kann ich deine angst verstehen. Weil dort nämlich mit oxa - einem relativ kurz wirksamen benzo entzogen wird. Ausserdem wie du beschrieben hast, in welcher hastigkeit der entzug dort vollzogen wird, kann das ja nur in die hose gehen. Die rückfallsquote bei solchen verfahrensweisen liegt bei 90% oder mehr. Weil es VIEL zu schnell ist.
Wie lange nimmst du denn jetzt durchgehend benzos? Denn es kommt auf die länge des konsums an, welche entzugsvariante man wählt. Wenn jemand zum beispiel 5 jahre nonstop benzos genommen hat, empfielt es sich, mit diazepam einen langen mit deinem arzt begleiteten entzug daheim zu machen..
Wenn du allerdings erst relariv kurz benzos nimmst, kann man schon einen stationären entzug machen, wo es schneller geht - aber so dermaßen schnell wie du beschreibst sowas hab ich noch nie gehört.
Ich selbst habe bis auf einmal die entüge immer langsam zu hause gemacht. Dort hab ich mich allerdings splitternackt ausziehen müssen und mir ist auch in die rosette geschaut genauso wie in jedem winkel meiner taschen jeglicher art.
Also würd ich dir auch abraten, etwas hineinzuschmuggeln neben den schon erwähnten gründen. und wenn sie was gefunden haben - sofortiger rausschmiss!
Und daheim hats immer wunderbar funktioniert. Weil du das tempo nach deinem befinden bestimmen kannst. Und du kannst dir auch alle hilfsmittel, die in der klinik gegeben werden, auch selbst besorgen. Wie muskelrelaxantien, NL, AD, diverse schlafmittel etc.
Ich wünsch dir auf alle fälle alles liebe und gute!
Ciao
C[/list] |
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katzenweibchen Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.11.2015 Beiträge: 6
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Verfasst am: 7. Jan 2016 11:26 Titel: |
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Hi rattenkatze
Du hattest mir schon mal in meinem Thread geantwortet
Ich bin zur Zeit auf 125 mg Oxy (abdosiert von 40-40-40-40-40), allerdings auf 40-40-45. Die letzte Dosis nehme ich abends so zwischen 18 und 19 Uhr und morgens so gegen 5 Uhr klopft der Affe schon gewaltig an. Hatte mich auch mal in einer Klinik vorgestellt und da hieß es, beim Entzug würde die Dosis jeweils halbiert. Als Hilfsmittel gäbe es Clonidin und Atosil. Da ist es beim Erstgespräch geblieben ...
Tabletten würde ich auf keinen Fall in die Klinik mitnehmen, da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, aber vielleicht solltest Du nochmal mit den Ärzten reden. Erzähle von Deiner Angst vor den Entzugserscheinungen und schau, wie sie darauf reagieren. Da kannst Du gleich feststellen, ob und wie auf Dich eingegangen wird und ob diese Klinik die richtige für Dich ist. Mach Dir eine Liste mit den Fragen, die Dich bewegen und stelle sie den Ärzten.
Wünsche Dir viel Erfolg und vielleicht magst Du darüber berichten, wie es gelaufen ist ...
Liebe Grüße, kw |
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