Alternativen zu stationärer Therapie?

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Rote Zora
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2009 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

jau fred,dem kann ich nur zustimmen......

Ich bin z.B. seit ich 13-14 bin dabei,habe 5 Theras gemacht,und muß mir erstmal ne Perspektive suchen,....was andere in ihrer Jugend gelernt haben,völlig normale Dinge,ist an mir vorbei gegangen.... Wink
Mein Freund z.B. war grade mal ein halbes Jahr drauf als wir uns kennengelernt haben,er hatte davor ein relativ normales Leben,also er weiss was er will...oder wiederhaben will.....ihm fällt es nicht so schwer sauber zu bleiben wie mir,ich hab nix anderes gelernt sozusagen...

Gruß ZORA
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tweaker
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 272

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2009 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

das merk ich im moment bei mir auch total,ich nehm auch drogen seit ich 14 bin,mit h hab ich zwar erst mit 17 angefangen,aber mein leben hat sich auch vorher schon nur um beschaffung und konsum gedreht.

weil das schon immer so war hab ich überhaupt keine normalen hobbys oder interessen,die folge davon ist bei mir halt das ich absolut keine ahnung habe was für ein beruf mir spaß machen würde und überhaupt nicht mit "normalen" leuten umgehen kann....

das macht mich auch manchmal ganz schön fertig,grad das mit dem beruf,man fühlt sich irgendwie auf dauer scheiße wenn man für so gar nix zu gebrauchen ist....

irgendwie fällt mir auch nix so richtig ein wie ich es ändern könnte,vielleicht geht oder ging es hier ja mal jemand genauso der es dann wieder in den griff bekommen hat?
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TwiggyRamirez
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2009 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat Folgendes geschrieben:
@ulla79
ach komm-er hat ne therapie-Phobie ??? die hat ja wohl jeder,der noch nicht tief genug in der Sch**sse gesessen hat und eine therapie nicht als EINZIGSTE lösung sieht,überhaupt noch weiterzuleben.

Du bist ja 'n ganz schlauer,wa....Sie sagte nicht,dass er 'ne Therapie-Phobie hat,sondern eine Klinik-Phobie(das sind diese Häuser mit so weissen Wänden und steriler Einrichtung,wo man hingeht wenn man Aua hat).Hat Mami dir bestimmt schonmal von erzählt.......
Und diese Klinik-Phobie gibt es,ich hab auch eine.Ich geh nur ins KH, wenns nicht mehr anders geht und in Therapieeinrichtungen setz ich keinen Fuss mehr rein.Also ich kann ihren Freund bestens verstehen....

Zitat:
und wenn das NOCH nicht so ist,ist doch alles gerade überflüssig.dann kommen noch die ANDEREN looser,die einem erzählen,das ne therapie eh nichts bringt.


Pass mal auf,du Vogel.Es gibt Leute,die sind so traumatisiert,dass 'ne Therapie nicht hilft.Ich hab auch paar Erlebnisse gehabt,die waren so ekelig,so dass ich diese keinem erzählen kann und würde. Solchen Menschen geht es psychisch sehr übel,diese als Loser zu bezeichnen ist das Allerletzte und kann nur von einem Verlierer kommen.Get a Life.......

Zitat:
es gibt auch selbsthilfegruppen,die eine langzeittherapie anbieten.man muss nicht auf die weisskittel zurückgreifen.kommt allerdings drauf an,ob einer NACH einer erfolgreichen therapie an ein cleanes (arbeits-) vorleben anknüpfen kann oder ob einer schon ab 13 drauf ist und erst eine persektive erarbeitet werden muss.

Diese Selbsthilfegruppen taugen imho auch nix auf Dauer,weil man dort keine Therapiestunden für einen einzelnen anbietet.Mit 30 Mann inner Gruppe kommt man da auch nicht großartig weiter.

Gruß,Twiggy
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Luke
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2009 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mich meinen vorpostern nur anschließen.wenn dein freund eine ambulante langzeitherpie(angebote gibts-einfach bisschen googeln)allerdings würde ich deinem freund raten,das er zumindest die entgiftungsphase in einer klinik absolviert denn er muß natürlich drogenfrei die ambulante therapie starten so wie bei allen anderen langzeitangeboten auch.wird er jetzt im knast weitersubstituiert-vermutlich schon.also hat er das körperliche kapitel noch vor sich.wünsche euch beiden viel glück-gruß Luke
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2009 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Luke hat Folgendes geschrieben:
Kann mich meinen vorpostern nur anschließen.wenn dein freund eine ambulante langzeitherpie(angebote gibts-einfach bisschen googeln)allerdings würde ich deinem freund raten,das er zumindest die entgiftungsphase in einer klinik absolviert denn er muß natürlich drogenfrei die ambulante therapie starten so wie bei allen anderen langzeitangeboten auch.wird er jetzt im knast weitersubstituiert-vermutlich schon.also hat er das körperliche kapitel noch vor sich.wünsche euch beiden viel glück-gruß Luke


Danke!! Das können wir, vor allem er sehr gut gebrauchen!!
Naja, jetzt hat er ja sozusagen, den Zwangsentzug, freiwillig hätte er den gerade nicht gemacht! Er wurde draußen nicht substituiert und soweit ich vom letzten Mal weiß auch drinnen nicht. Da es jetzt aber schlimmer ist, gehe ich schon davon aus, das sie ihm irgendwelche Mittel geben werden. Ist erst seit 3 Tagen dort. Mal sehen, wie es jetzt weiter geht, ob nicht doch richtige Therapie anstatt Strafe möglich ist. Als er noch draußen war, hat er ja gemeint "er braucht doch keine Therapie". Deswegen wäre es wohl auch mit der ambulanten T. nix geworden, zumal er sich die ja wieder aussuchen hätte können, das wieder in seiner Stadt und die Freunde, Umgebung usw. alles beim alten. Wäre glaub ich eh schief gegangen! Deswegen ist es jetzt, so blöd es auch klingt mal ganz gut, dass da ein gewisser Druck ist!

LG Ulla
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Gwendoline
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2009 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

tweaker hat Folgendes geschrieben:
das ich absolut keine ahnung habe was für ein beruf mir spaß machen würde und überhaupt nicht mit "normalen" leuten umgehen kann....

das macht mich auch manchmal ganz schön fertig,grad das mit dem beruf,man fühlt sich irgendwie auf dauer scheiße wenn man für so gar nix zu gebrauchen ist....

irgendwie fällt mir auch nix so richtig ein wie ich es ändern könnte,vielleicht geht oder ging es hier ja mal jemand genauso der es dann wieder in den griff bekommen hat?



Betreff der Berufswahl kann man sich bei verschiedenen Stellen beraten lassen, es werden öfters Berufsberatungen angeboten, das Arbeitsamt bietet soetwas (zumindest bei uns in der Gegend) auch an.
Bei Google müsste man da eigentlich auch fündig werden.
Wie alt bist Du denn? Welchen Abschluss hast Du und hast Du früher schonmal gearbeitet?

"Umgang mit "normalen" Leuten", ja, das kommt mir auch bekannt vor, das gestaltet sich nicht immer unbedingt einfach, vor allem dann nicht, wenn man jahrelang (fast) ausschließlich mit Drogenleuten zu tun hatte.
Den "Normalos" fehlt es oft an Verständnis und leider sind viele Leute sehr vorurteilsbeladen, sodass man kaum eine Chance hat, richtig an sie heranzukommen.
Die Sucht zu verschweigen halte ich auch nicht für die non-plus-ultra-Lösung, erscheint vielleicht auf den ersten Blick einfacher, ist aber ja doch ein Teil, der zu einem dazugehört und mal einen nicht unbedeutenden Stellenwert im Leben eingenommen hat und auch immer noch einnimmt.

Für "gar nix zu gebrauchen" ist auch niemand, wichtig ist, sich weder selbst unter Druck zu setzen, noch sich von seinem Umfeld unter Druck setzen zu lassen, das wirkt sich in aller Regel kontraproduktiv aus (da kann ich auch ein Lied von singen).
Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, klar ist es wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben, aber man sollte nichts überstürzen.
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