eine Woche zuviel benzos,

[dimoh]

Hallo,
ich bin nun erfolgreich vom codein runter. Nun habe ich aber eine Woche viel zu viel benzos genommen. Die dosiere ich gerade wochenweise ab.
Kann ich morgen wieder problemlos auf meine derzeitige normaldosis gehen oder spricht was dagegen?
Krämpfe o.ä.
Mit Dank im voraus.
Gruß dimoh

[Cariote]

Ich würde sie schrittweise abdosieren. Nur 1Woche Konsum geht allerdings noch. Evtl auf Normaldosis und wenn du merkst es geht dir komisch noch was nach nehmen.
Glückwunsch zum Ex Codein! War es schwer oder ging es? Willst du nun nie wieder Opiate nehmen?
lg Caro

[James09]

@dimoh,
bei diesen haargenauen Angaben welche Benzos Du überhaupt nimmst und wieviel,auch zuvor,kann man natürlich kluge Tips geben..?
Wie wärs ein klein bißchen ausführlicher?
Grüße

[dimoh]

Hallo Caro, nein, ich habe nicht vor, weiterhin opiate zu konsumieren. Ich will und werde gar nichts mehr konsumieren.

@James: ja, du hast recht, auf so wenig Information kann natürlich auch niemand wirklich antworten.
Das liegt an meiner Dummheit. Ich hätte vorher überlegen müssen. Meine Mutter hat schon immer gesagt, dass ich ausgesprochen dumm bin.
Leider hat sie da recht.
Ich muss lernen, Fragen präziser zu stellen. Wie auch soll bei so einer Allgemeininfo jemand antworten können.
Es ist meine Schuld und es ist mir sehr unangenehm. Ich bitte um Entschuldigung.
Meine Mutter sagt, ich war als Baby schon sehr dumm.
Ich habe zwar Abitur, aber sie sagt, das ist egal. Dummheit hat mit dem Herzen zu tun und ich kann mir Wissen ohne Ende aneignen, ich werde blöd bleiben.
dimoh

[James09]

@dimoh
wenns falsch bei Dir ankam sorry oder ich kapier deinen Text und die Ironie nicht, also worauf Du hinaus willst. Du hast ja gefragt wg. der Dosierung..Mir dann auch egal, hab auch Abi und?
"Dummheit mit dem Herzen zu tun.."
Weiß nicht, was Du willst, Dosierung haste ja wieder nicht genannt, also hat es sich wohl erledigt?!
Grüße

[dimoh]

Vielen Dank, James.
Naja, ich nehme 125mg Oxazepam. Dosierung aus der klinik in Hamburg und soll jede Woche 10mg runtergehen.
Habe jetzt die letzten anderthalb Wochen tägl. aber 100mg draufgelegt. Und warum? Aus Langeweile! Wie blöd kann man eigentlich sein?
Es ist so ein verdammt langer Weg bis ich von DER Dosierung erstmal runter bin.
Ich will das unbedingt und verstehe mich selbst nicht, warum ich so nen Mist baue.
Versuche jetzt, ein paar Tage auf 120 zu bleiben und dann nach Plan von Frau Doktor runter zu gehen.
Es ist nicht mal so, dass ich das Gefühl von benzos mag.
Und trotzdem weiß ich nicht, ob ich es schaffe.
Aber es gibt keine Alternative.
Ich will einfach nichts mehr nehmen müssen.
Will nicht mehr.
Danke.
dimoh

[James09]

Hey, bin gerad wach und mal geschaut, 125 mg Oxazepam entsprechen ja ca. 250 mg Diaz. Falls das falsch ist, bitte korrigiere mich jemand!
Das ist ja sonst auf jeden Fallnen Haufen.
Wie kommst Du denn auf diese Menge in der kurzen Zeit, ich meine, Du sagtest, Du hast es jetzt eine Woche soo übertrieben,also auf 125mg, richtig? Wieviel und wie lange hast du Oxazepam denn vorher genommen?
Also hörst ja wahrscheinlich nicht zum ersten Mal,hochdosiertes Magnesium 400mg(gibts ja in jedem Supermarkt) 1 mal täglich würde ich nehmen, dazu 2xmal 300 mg Valproinbsäure tägl, da Du Angst vor Krämpfen hast,berechtigt.
Sprich die Ärztin mal darauf an.
Bzgl. Reduzierens: Das weiß ich auch nicht, wie es nach einer Woche Hochdosierung aussieht. Die Scheiße ist ja, dass Du mit 10mg weniger wöchentlich ewig für den Entzug brauchst, aber vlt. ist es auch so nötig.
Ich habe einmal einmalige 40mg Diaz-Dosis innerhalb einer Woche auf 0 gesetzt, wobei ich vorher immer bei ca. 20mg war. Krampfanfall war die Folge und Schwein gehabt. Also das sind nur meine persönlichen Erfahrungen. Langsam ist sicherlich besser, wobei 10mg wöchentlich ja schon "ordentlich" sind. Vlt. kann da Praxx oder jemand, der sich mit Oxazepam auskennt bessere Tipps geben?!

[Seppel 4]

Hey dimoh,

Du brauchst Hilfe und zwar vor Ort. Wie alt bist Du denn ? Ich will Dir nix

Böses, doch ich bin der festen Überzeugung, dass Du jemand brauchst, der

Dir RICHTIG im Alltag hilft, Dein Leben zu meistern.


Also ich gehe ( ohne Scheiss ) supergerne zu meinem Sozialarbeiter; wir sind

sind ziemlich gleich alt und können auch gut über Musik und Politik reden.

So jemand bräuchtest Du auch. Was ich hier schreibe ist auch für Deinen

anderen Thread ( Strukturierung des Tages ) gedacht.

Du machst einen Eindruck, der nicht dumm ist, sondern ein bissel unselbständig.

Und das ist halb so wild, wenn Du Dir einen ' Coach ' organisierst, der Dich

motiviert, wenn Dir die Energie ausgeht.

Wenn Du dann erst mal Übung hast, läuft alles, wie von selbst, doch:


Du musst aus dem Quark kommen und Dein Lebensschiff auf Kurs bringen, und

dann dranbleiben. Noch mal:

DU BIST NICHT DUMM!

Du magst alles Mögliche sein ( antriebslos, unentschlossen, unsicher, hilflos ),

aber nicht dumm. Rede Dir solche Scheinentschuldigungen für Dein nicht

bewältigtes Leben ein.

Und versuche, den freundlichen Forenmitgliedern auf einfache Fragen auch

Antworten zu geben; Sie wollen Dir helfen, dimoh. Ok?

Also: Wie alt bist Du und seit wann konsumierst Du Benzos?

Liebe Grüsse und einen angenehmen Samstagabend wünscht Dir

Sepp

[dimoh]

Hallo,
ich bin gefühlte 34 Jahre alt, aber tatsächlich 51 geworden. War auf Opiaten und bin IN der Entzugs
Klinik auf benzos gesetzt worden.
Ich war vorher immer beruflich selbstständig und das hat auch gut geklappt.
Jetzt habe ich 120mg oxazepam am Hals, hatte aber 140mg und 5mg pro Woche runterdosiert.
Werde mal mit meiner Ärztin über KrampfSchutz reden und mich dannhoffentlich trauen, schneller runter zu gehen.
Ich habe einen Knacks von der Klinik. Die sind so schnell runter gegangen, dass ich das nicht ausgehalten habe. Horrorzustände.
Jetzt hänge ich hier im wahrsten Sinne des Wortes und habe noch eine so verdammt lange Zeit zum runterdosieren vor mir.
Will mir ja auch wieder was aufbauen.
Im Moment ist da nur ein Trümmerhaufen, ich hoffe, dass ich DA wieder raus komme.
Ihr seid mir eine Hilfe. Danke an alle!
dimoh

[Seppel 4]

Moin dimoh,

schön, dass Du mir antwortest. Ich bin 56 und wünsche mir, dass Du Dein

Problem stemmst. Du bist nicht dumm, wie Du schon mal geschrieben hast,

doch Du brauchst Ziele und Struktur, wie Du auch schon erkannt hast.


Doch Du brauchst menschliche Hilfe, mit der Du die Schwachpunkte besser

meistern kannst. Suchtberatung, gute/r Freund/in, whatever, es muss jemand

sein, dem Du ein Stück weit vertraust.

Es wäre zu schade um Dich, wenn Du Dein Potenzial nur im Verdauen von

Pillen und Spazieren oder Fahrradfahren ( ohne echten Genuss ) verpulverst.

Mach was aus Deinem Leben; Du weisst doch, wie es geht.

In diesem Sinne: Alles Gute wünsche ich Dir, dimoh !

Sepp

[dimoh]

Hi Sepp,
Ja, zumindest WUSSTE ich mal wie es geht. Dann habe ich nicht aufgepasst und die haben mir in der Klinik 140mg oxazepam reingedrückt. Das hält alles runter und ich fühle mich eben total verflacht.
Laut Arzt darf ich maximal 10mg pro Woche abdosieren.
In der Klinik wurde das so schnell gemacht, dass ich das gar nicht ausgehalten habe und jetzt steht Frau Angst vor allem.
Gott, wäre ich froh, das nicht mehr nehmen zu müssen.
Am schlimmsten finde ich diese Antriebslosigkeit und das Desinteresse.
Ich bin ja nicht ich selbst.
Auf der einen Seite will ich da unbedingt raus, auf der anderen würde ich mir am liebsten so die Kante geben, dass ich gar nichts mehr mitkriege.
Muss Geduld und Disziplin habe, nicht wahr?!
dimoh

[dimoh]

Danke übrigens

[Seppel 4]

Ja Geduld ist das Wichtigste neben der Disziplin. Mach so, dass Deine Angst in

Grenzen bleibt. Und erzähl einem Freund von Deinem Vorhaben, damit ihr Euch

gemeinsam über das jeweils Erreichte freuen könnt.

Wenn Du langsam machst und regelmässig, dann merkst Du es kaum. Und

denk auch an die schönen Dinge im Leben!

Oder stell Dich vor den Spiegel und sei geflasht, wie gut Du aussiehst. Nimm

nix zu ernst. Locker bleiben !

LG Sepp