Zwanghafter cannabisentzug

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Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.02.2016
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2016 11:15    Titel: Zwanghafter cannabisentzug Antworten mit Zitat

Hi ich bin neu hier im forum und heiße danny ich bin 23 jahre alt arbeitssuchend,und komme aus hamburg. ich freue mich hier in zukunft mit euch auszutauschen. mein problem is das ich einen entzug machen soll da ich grade auf bewährung bin und zwar nur von cannabis! ich kiffe jetzt seit ungefähr 7 jahren nicht mal regelmäßig einfach aus dem grund weil es teuer ist wircklich überhaupt nicht mal jeden tag. aber ich gebe zu ich würde gerne jeden tag rauchen und andere drogen nehme ich nicht, nur probiert und entschlossen beim gras zu bleiben. unter anderem trinke ich nur sehr gelegentlich alkohol. und das auch nur geschmacksbedingt und ich nicht wircklich etwas vertrage. aber egal jetzt war ich durch auftrag des richters bei einer suchtberachtungsstelle und sollte mich um einen therapieplatz bemühen, das tat ich auch weil ich eine haftstrafe vermeiden möchte da ich eine sehr kurze hinter mir habe,und davon schon depressionen davon getragen habe, ich möchte ehrlich nicht übertreiben aber ob ihr es mir glaubt oder nicht habe entzugserscheinungen durch das kiffen was andere in meinen umfeld nicht haben , bei mir macht sich das durch juckreitz und koipfschmerzen bemerkbar bis hin zu leichten schweissausbrüchen und großer nervosität, in meiner kurzen haftzeit habe ich kalt entzogen und mich selbst durch den stress verletzt in dem ich mich geritzt habe was vorher niemals ein problem bei mir war und ich jetzt bereue . unter anderem habe ich noch eine soziale phobie davon getragen da ich sehr viele heroinsüchtige kennengelernt habe im vollzug.was mir sehr über drogen zu denken geben hat. das is ein grund warum ich keine therapie machen möchte weil es mir sehr unangenehm wäre zu entziehen und ich keinen kontakt mit solchen menschen haben möchte da das für mich auf gut deutsch kopfge...e ist , ich bin eigentlich ein sensibler mensch, es soll sich jetzt keiner diskriminiert fühlen ich möchte damit keinen beleidigen. ein sehr guter freund von mir ist substituiert den ich öfter zum arzt begleite. darunter war ich jetzt schon bei einem sucht berater auf den ich garnicht konnte weil er mich fragte ob ich überhaupt aufhören möchte und ich antwortete darauf das ich das nur mit mache damit ich nicht einfahre, worauf er hin mir sagte das ich dann nicht in den entzug passe und er mir keinen platz geben will . ich habe ihn nur ehrlich gesagt das ich mein gras extrem liebe. darauf reagierte er sehr negativ und gibt mir jetzt halt keinen platz. tut mir leid das ich eine sucht habe ich frage mich grade echt wo ich da war.. komm mir echt verarscht vor ich bin doch ein süchtiger ? naja vielleicht hat jemand von euch einen tipp was ich da tun kann um einen entzugsplatz zu bekommen und weiß jemand wie lange so ein entzug dauert? ich möchte mich wircklich so kurz wie möglich im zuchthaus aufhalten . mir wird ehrlich gesagt richtig schlecht und ich bekomme angst wenn ich dran denke ohne meine täglichen bedürfnisse auskommen zu müssen so ganz nüchtern und der zwanghafte kontakt mit den leute . pluss sorry für den langen text , ich freue mich über mnögliche antworten

gruß danny
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2016 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

hi danny,
wenn der Richter Dir eine Therapie zur Auflage gegeben hat, müssen Deine Delikte ja irgendwie mit Deinem Drogenkonsum zusammenhängen und wenn Du eine Haftstrafe vermeiden willst, musst Du schon nach deren Regeln spielen.
Es war zwar sehr ehrlich von Dir, zu sagen 'ich bin nur hier, weil ich keinen Bock auf Knast habe', aber nicht sehr diplomatisch.
Klar, es ist nur Gras, aber es ist nun mal immer noch illegal und wenn man vor Therapeuten anfängt, zwischen Drogen zu differenzieren, kommen die meistens gar nicht drauf klar; es heißt dann nur, du seiest nicht therapiefähig.
Ich habe die gleichen Entzugserscheinungen wie Du, wenn ich aufhöre, die ersten drei Tage sind mies, dann wird's langsam besser, nach spätestens 2-3 Wochen geht's dir wieder richtig gut. Eine Therapie dauert im Schnitt 3 Monate.
Um´s noch mal auf den Punkt zu bringen:
entweder (eine Zeit lang) aufhören zu Kiffen und mal nen halbes Jahr Entzug/ Therapie zwischen schieben oder eben im Knast weiter Kiffen.
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rock
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2016 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also persönlich ziehe ich den Knast vor.
Angeordnete Therapien sind noch schwerer zu ertragen. Zudem sind zu viele Leute dabei, die den ganzen Tag nichts anderes im Kopf haben, als was 'reinzuschmuggeln.
Da geht's dann los mit Gruppendruck etc. Entweder man macht mit und führt damit die ganze Therapie ad absurdum, oder man macht nicht mit und ist mehr oder minder ausgegrenzt.
Eigentlich kann ich da aber gar nicht richtig mitreden, denn ich war noch nie in einer Therapie. Allerdings kenne ich viele, hab' etliche sogar besucht und so sehr unmittelbare Eindrücke gewonnen.
Die Erfolgsquote ist dementsprechend gering.
Eine Repressalie meiner Meinung nach, die nur zu oft darauf ausgelegt ist, die Persönlichkeitsstruktur zu brechen und neu zu organisieren.
Wie weiland mit Elektroschocks ... RIP Ernest Hemingway - eines der Opfer dieser grausamen Methode. Ein hoher Prozentsatz der Elektrotherapiepatienten wurde zu Selbstmordkandidaten mutiert, wie Hemingway ...
Über den "Entzug" vom Gras würde ich mir kein Kopfzerbrechen machen. Das ist bestenfalls etwas Gier nach dem Zeug, aber kein Entzug !
Alles Gute !
Cheers
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ast
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2016 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:

Eine Repressalie meiner Meinung nach, die nur zu oft darauf ausgelegt ist, die Persönlichkeitsstruktur zu brechen und neu zu organisieren.
Wie weiland mit Elektroschocks ... RIP Ernest Hemingway - eines der Opfer dieser grausamen Methode. Ein hoher Prozentsatz der Elektrotherapiepatienten wurde zu Selbstmordkandidaten mutiert, wie Hemingway ...
Über den "Entzug" vom Gras würde ich mir kein Kopfzerbrechen machen. Das ist bestenfalls etwas Gier nach dem Zeug, aber kein Entzug !

na ja, Persönlichkeitsstruktur brechen und neu zusammenflicken war vielleicht in den 70ern bei Einrichtungen wie Daytop oder Synanon Mode, die Konzepte haben sich schon gewandelt im Laufe der Zeit;
es gibt tatsächlich Therapien, wo man als zwar erkrankter aber ansonsten vollwertiger Mensch akzeptiert wird Wink
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2016 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

PS
bzgl. Gras vergessen,
ich habe sehr wohl einen körperlichen Entzug: Schwitzen, Unruhe, Depressionen, Durchfälle, Appetit- und Schlaflosigkeit etc.
im Prinzip schon das volle Programm, nur eben nicht so stark ausgeprägt wie bei härteren Drogen.
Der Cannabis- Entzug ist natürlich individuell sehr unterschiedlich;
wenn man ansonsten 'volles Programm' hat und keine Zeit, sich großartig rein zu steigern, kann man den Entzug leichter 'ausblenden', als andere Entzüge.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 20. Feb 2016 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wie stellst du dir eine Entwöhnung - genauer "Suchtrehabilitation" denn vor? Dass da Hardcore-Junkies, Kiffer und Alkis sich ein Zimmer teilen oder wie?

Abgesehen davon, dass sich kein Süchtiger bloß wegen seiner Substanzwahl als etwas besseres vorkommen sollte wie die "pöhsen Anderen".

Sucht funktioniert immer gleich - ob Alkohol, Heroin, Cannabis, Koka oder Amphetamine. Körperliche Entzugserscheinungen sind bei allen Süchten nur ein "kann"-Merkmal

Gerade für Cannabiskonsumenten gibt es spezialisierte Kliniken, in denen nur Cannabisabhängige therapiert werden.

Bei dir ist ja ganz offensichtlich auch eine Therapie deiner Angststörung oder was auch immer erforderlich, die du augenscheinlich zurzeit mit THC selber therapierst.

Zusätzlich gibt es natürlich auch Einrichtungen zur ambulanten bzw tagesklinischen Suchtrehabilitation, die auch nach §35 anerkannt sind.

Aber alle Einrichtungen setzen voraus, dass du dich vor Therapiebeginn für das Ziel "Abstinenz" entscheidest.

Die Einrichtungen drängen sich nicht danach, Menschen zu behandeln, die so überwiegend "fremdmotiviert" sind wie du - das ist nämlich vergeudete Mühe, jemand zu behandeln, der das eigentlich gar nicht will.

Es macht auch keinen Sinn, eine Therapie zu beginnen, die von vornherein aussichtslos ist - da fliegst du irgendwann raus und landest doch noch im Knast.

Im Knast hast du jedenfall überhaupt keine Chance, Menschen aus dem Weg zu gehen, die du so offensichtlich verabscheust. Und immer mehr Gerichte schicken heute Drogentäter mit verminderter Schuldfähigkeit im Wiederholungsfall nach §64 in den Maßregelvollzug - auch bei Cannabis!

Also, komm mal runter von deinem hohen Ast, du bist nichts besseres als die anderen Menschen auch - nur ein psychisch kranker, cannabisabhängiger Straftäter (so sieht es jedenfalls der Richter)

Nutze die Chance, endlich einmal zu lernen, besser mit dir umzugehen, die dir das Gericht eröffnet hat...

LG

Praxx
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