Suche einen Ausweg am Rande des Abgrunds

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kopflos
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 03:18    Titel: Suche einen Ausweg am Rande des Abgrunds Antworten mit Zitat

Hallo! Ich nenne mich hier kopflos, weil ich es auch sein könnte.
kurze Situations Beschreibung:
Sitze hier in meiner Bude die ich mir anmieten musste, weil meine Lebensgefährtin es nicht mehr mitansehen konnte und wollte, wenn ich bei uns auf dem Sofa saß und mir ständig die Augen zu fielen und die Kippe aus der Hand. Wir haben eine 4 Jahre gemeinsame Tochter und für mich eine 16 Jahre Sieftochter, die aber wie meine eigene ist und ich sie auch so nenne. Leider hat meine große Tochter eine Tetraspastik und sitzt im Rolli. Ich liebe meine Kinder und meine, ich nenne sie, meine Frau!
Habe letztes Jahr im August meine 4. Bewährung bekommen, auch nur wegen den Familieren Verhältnissen und mit der Auflage Therapie zu machen und das bis Dezember ´08.
Hatte vorher schon den Willen mit meiner Heroinsucht ein Ende zu setzen und hatte eine Therapie in einer Tagesklinik beantragt. Leider stand mein Drogenberater nicht hinter diesem Wunsch und auch die LVA lehnte ab.
Ich sollte in eine Einrichtung, die mich 2004 wegen eine Nichbedürftigkeit nach 4 monaten rauß wurf, da ich angeblich nur dort war, um mir meine Knastzeit zu verschönern.
Nun legte ich mehrere Widersprüche ein, es zog sich bis Feb.´09 und immernoch ohne Erfolg. In der Zeit der Widersprüche besuchte ich mehrmals Entgiftungen und schaffte es nicht clean zu bleiben, wenn ich wieder nach hause ging. Nun ist meine Bewilligung erfolglos abgelaufen und ich war 3 Tage in der Einrichtung in die ich nicht wollte, aber ging, da ich das Gericht nicht verärgern wollte. Es ging in die Hose mit einem Rückfall.
Seit dem tue ich alles dafür eine neue Therapie zu machen und habe auch schon vor Wochen einen neuen Antrag gestellt. Das ganze weggehen in Entgiftungen und wieder nach Hause kommen und wieder zu sniefen, macht meine Frau ganz fertig und sie verliert nicht nur die Hoffnung. Die Kinder bekommen erzählt, das Papa was am Magen hat und ins Krankenhaus geht. Kommt wieder nach ein paar Tagen und geht wieder.
Es macht auch mich fertig! Ich schäme mich dermaßen und es zerrt an meiner Substanz. Nun habe ich so ein Mist gebaut in der Entgiftung in der ich 12 Tage war und mit 1ml Metha fast schon fertig, das ich gehen musste.
Mein Antrag wird wahrscheinlich diese Woche entschieden, ich hatte angerufen bei der LVA und ich verstecke mich in meiner Bude, weil ich meiner Familie vorlüge, noch im Krankenhaus zu sein. Telefoniere tägl. mit meiner Frau. Finde nicht sofort eine Entgiftung im Raum Darmstadt/Frankfurt, in die ich gern sofort gehen würde um zu entziehen.
Ich zweifel langsam an mir, denn ich liebe doch meine Fam. und will ein Leben ohne Heroin und möchte so schnell wie möglich meine Therapie beginnen und hoffe, das die auch nicht abgelehnt wird und mir eine andere Einrichtung vorgeschlagen wird, so das es noch länger dauert.
Ich fühle mich richtig scheiße in meiner Haut und es tut mir weh, wenn ich meine Fam. anlügen muss und die Kinder nach mir fragen, wann ich wieder komme.
Was kann ich tun? Wo kann ich hin um zu entgiften ohne lange wartezeiten, denn ich nehme zur zeit wieder Heroin, da ich keine Subtution habe und auch kein sauberes Metha auf der strasse bekomme.
Ich gehe gerade kaputt an meiner Lage. Will in die Therapie, muss aber vorher entgiftet sein!
Wer kann mir helfen, wer hat einen Vorschlag?
Würde meiner Fam. sagen, das ich verlegt worden wäre, wenn ich eine andere Entgiftunsstelle finden könnte. Ich war in Riedstadt, bereue mein Fehler so, das ich mir schon was antuen könnte aus Verzweiflung.
Was bin ich überhaupt noch, wen ich mit so einem Druck und mit so einer tollen Familie nicht weiß was der Weg ist und die Finger weg lassen muss von der Droge. Ich will doch auch drogenfrei sein! Warum schütze ich mich nicht, wenn jemand auf dem Zimmer liegt und ständig was einfährt und ich dann auch schwach werde? War so gut dabei, stolz und reinem Gewissen der Fam. gegenüber! Ich weiß nicht mehr weiter.
Die Lage nun zerreißt mich von Stunde zu Stunde mehr und ich sehe keinen Ausweg! HILFE HILFE
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otto1
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.04.2009
Beiträge: 310

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

was war in riedstadt schlecht? einen arzt müsstest du doch finden hier in der gegend für metha in frankfurt oder langen entgiften kannste auch in frankfurt
aber du weißt vieleicht mehr als ich denn ich hätte riedstadt vorgeschlagen ich hab dort 2002 von metha auf subutex umgestellt das war ein spontanentschluss ich hatte freitag morgens angerufen und konnte gleich hin
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 06:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz eindeutig Wolfgang-Winkler-Haus in Kelkheim. War eine der besten Entgiftungen auf denen ich war. Hat jedoch lange Wartezeiten. Du hättest im Anschluss die Möglichkeit in die Übergangseinrichtung zu gehen. Dort auf Therapie zu warten.

Riedstadt ist schiss, war auch da. Nein fand ich doof. Zuviel Dope auf Station.

Giessen ist auch gut, auch mit ÜE.

Musst dich in allen aber täglich melden, sonst fliegste von der Warteliste.
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vermilion
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 26.02.2009
Beiträge: 166

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich mich anschließen.

Das WWH ist eine klasse Einrichtung, mit absolut kompetentem Personal..war da ebenfalls im Winter 02/03

...jetzt im Sommer dürften die Wartezeiten auch nicht all zu lang sein...

greetz + viel Kraft...

Very Happy
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kopflos
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erstmal für eure lieben antworten!
Ja, in riedstadt ist es nicht einfach aufzuhören, aber mit einem willen möglich, ich war leider noch nicht so weit, das ich widerstehen konnte. Leider, denn jetzt, bin ich wohl ein stück weiter, sagt mein gefühl. leider etwas zu spät. der arzt in riedstadt ist top! das personal auch, bis auf einen dessen namen ich mal nicht nennen werde. und es geht sehr schnell mit der aufnahme. jetzt habe ich 4 wochen sperre. seufz.
WWH in kelkheim hat nettes personal, ich war einmal dort im februrar und kam mit einem pfleger aneinander und die stimmung in der kleinen gruppe von 6 leuten muss passen. bekam eine heftige gesprächsrunde mit dem leiter norbert, hätte aber trotzallem in die ÜE gekonnt.
Hatte ganz gut getan direkt zu reden, obwohl ich kaum zu wort kam und sowieso das personal keine fehler macht und immer recht hat. ich ging auf null nach hause und wollte hier mit der drogenberatung den antrag stellen.
leider springen die nicht wenn kopflos kommt, im gegenteil, es dauert nun schon 3,5 monate und der antrag ist erst letzte woche bei der Lva eingegangen. bin aber leider selbst schuld!
Alle haben lange wartezeiten und ich will nicht umstellen, oder substuiert werden! rede mir ein langsam zu machen oder es zuhause bei mir versuchen mit metha raus zu dosieren, aber dafür fehlt es mir an leuten, die es so lassen, wie sie es bekommen. da ist es für mich leichter was anderes zu bekommen und schaffe es auch nicht alleine, ich versuche es nicht mal, so misstraue ich mir selbst schon. wie geschrieben, ich verzweifel. und da ist noch meine fam., die von nichts weiß und ich schauspiele die heile welt vor.
aber es tut gut hier mir etwas von der seele zu schreiben!
schön das es dieses forum gibt!
Also fallen WWH und riedstadt, heppenheim und köppern flach, da diese 4-6 wochen wartezeit haben, auch wenn jetzt sommer ist, wollen einige und es sind nicht wenige, in die entgiftung.

Gruß kopflos Confused Shocked Confused
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Verzweifelt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2009 06:45    Titel: Antworten mit Zitat

Echt gibts Norbert noch??? Ja wie geil, aber der sagt dir schon was Sache ist. Aber er ist sehr gut. Doch wie du da Stress mit nem Pfleger bekommen konntest is mir ein Rätsel. Die sind alle so geil da.

Die Wartezeit musst du in kauf nehmen. Du kannst es noch mal im ZSP Giessen versuchen. Ist weiter weg von der Frankfurter Gegend, ich weiss. Aber auch sehr gutes Personal, danach die Möglichkeit ÜE. Aber ich sage dir gleich, das Essen ist Scheisse. Very Happy

Dann fällt mir noch Bürgerhospital Frankfurt ein, ich kannte ein paar Leute die da waren. Die waren zufrieden.

Als allerletzte Lösung wäre da, Hasselborn. Im Cafe Fix können sie dir Auskunft geben. Aber ich persönlich würde nicht wirklich hin.
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