Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
|
Verfasst am: 2. März 2016 21:05 Titel: Negative Erfahrungen? Fragebogen pers. Info (Arbeitsvertrag) |
|
|
Zu Arbeitsverträgen gibt es manchmal Fragebögen, die Auskunft bezüglich Anschrift, Bankverbindung, Sozialversicherungsnummer, etc. erfragen. Wobei genannte Fragen die Seite lediglich ausfüllen sollen, so mein Verdacht, immerhin sind diese Infos bereits bekannt oder könnten auf anderem Wege nebenbei abgefragt werden. So stehen die für den Fragesteller wirklich interessanten Fragen nicht ganz so alleine auf einer großen DIN4-Seite:
A) Haben Sie die Arbeit einschränkende Krankheiten?
B) Haben Sie Suchtprobleme?
C) Wie häufig masturbieren Sie am Tag? (ja, ja, das ist von mir erfundener Blödsinn)
Was für Konsequenzen sind möglich bei nicht ganz wahrheitsgemäßer Ausfüllung? Etwa wenn doch Alkoholprobleme vorliegen, deren Existenz aber mit 'nein' ausgeschlossen wurden? Etwa wenn 5x am Tag… siehe unter C und das die Arbeit beeinflusst? Ich ziehe es gerade in die Lächerlichkeit, was wenig sinnvoll ist. Geht es darum, dass die Arbeit unter etwas leidet, was nicht genannt oder fälschlicherweise ausgeschlossen wurde, wird das dem Arbeitnehmer aufgelastet - nur in welcher Form, abgesehen von der möglichen Kündigung?
Kommt nach 4 Monaten heraus, Herr X zieht sich ab und an einen Joint während der Pausen rein, was dann? So ein Formular muss unterschrieben, der Wahrheitsgehalt bestätigt werden. Ist es gar möglich, dass Schadenersatz gefordert werden kann?
Kennt sich jemand aus mit diesem Bereich des Arbeitsrechts? Hat jemand Erfahrungen gemacht mit dieser Art Personalfragebogen, positive oder negative? |
|
Nach oben |
|
 |
SPORTFREI Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
|
Verfasst am: 2. März 2016 21:20 Titel: |
|
|
Denkst du jetzt echt es gibt ne Strafe da du deine sucht dein chef verschwiegen hast?
Bin mir ziemlich sicher,dass eigentlich du sogar dazu nix sagen brauchst,genau ob du schwul bist usw
Und selbst wenn du mit n joint erwischt wirst.
Denkst du das dir er dann beweisen kannst du bist süchtig?
Ist jeder der n Bier trinkt gleich n suffi?
Ich bitte dich .. |
|
Nach oben |
|
 |
CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
|
Verfasst am: 2. März 2016 22:05 Titel: |
|
|
Es soll Leute geben, die in Substitution sind. In diesem Fall würdest du bestimmte Fragen einfach nicht beantworten. Meinst du nicht, dass genau die Stellen auffallen, deren Beantwortung ausgelassen wurde? |
|
Nach oben |
|
 |
Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
|
Verfasst am: 2. März 2016 22:24 Titel: |
|
|
Ist doch ganz einfach, wenn du Lust auf den Job hast, dann kreuzt du natürlich "Nein" an. Wenn du ein Kreuz bei "Ja" machst, wirst du den Job nicht bekommen.
Wo kein Kläger, da kein Richter. |
|
Nach oben |
|
 |
SPORTFREI Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
|
Verfasst am: 2. März 2016 22:25 Titel: |
|
|
Natürlich sagt man so gesetzlich man müsse nicht alles sagen.
Das,dass nen schlechten Eindruck macht ist selbstredend.
Natürlich würde ich nein sagen.
Das ist ja klar.
Verstehe schon auf was du hinaus wirst.
DE kann zwar gesetzlich streng sein,doch Gesetze können dich auch schützen,eben wie das privates privat ist.
Aber das es ärger gibt wenn es mit der substi raus kommt glaub ich nicht.
Zumal sucht relativ ist..
Man kann dir glaub nicht übel nehmen sowas zu verneinen
Aber verstehe natürlich deine Gedanken. |
|
Nach oben |
|
 |
Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
|
Verfasst am: 2. März 2016 22:27 Titel: |
|
|
Kein Personaler stellt einen akut Dogensüchtigen ein, da diese Menschen allgemein als unzuverlässig gelten. Ein absolutes No-Go.
Diese Frage ist nicht vergleichbar nach der sexuellen Ausrichtung und eine berechtigte bzw. erlaubte Frage, die wahrheitsgemäß beantwortet werden "sollte" |
|
Nach oben |
|
 |
Phil78 Gold-User

Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 479
|
Verfasst am: 12. März 2016 19:03 Titel: |
|
|
Her Crazy, im Arbeitsrecht ist es wie immer beim Thema Recht. Unter bestimmten Umständen sind solche Fragen erlaubt und zwar wenn sie im direkten Zusammenhang mit der Tätigkeit stehen.
Es kommt also darauf an. Bei bestimmten Stellen darf bspw nach Vorstrafen gefragt werden und du musst wahrheitsgemäß antworten. Zum Beispiel Geldkurier. Fängst du als Koch Nein.
Hoffnung könnte dir heften. |
|
Nach oben |
|
 |
Pietsmiet Anfänger
Anmeldungsdatum: 09.03.2016 Beiträge: 18
|
Verfasst am: 12. März 2016 23:26 Titel: nein |
|
|
bei einem Fragebogen muss man gar nichts persönliches angeben, weder ob man schwanger ist noch was man für Extremsportarten ausübt oder welcher Religion man angehört. Alles aus dem privaten Bereich ist tabu und man kann da angeben was man will ohne rechtliche Folgen. Mit den persönlichen muss man halt leben wenn sowas rauskommt, keine Ahnung. Hab da nicht viel Erfahrung. Wenn man Jobs in sensiblen Bereichen hat dann werden die eher dich überprüfen mit vorgeschriebenen Tests bei Ärzten oder Psychologen. Da wird dann anhand dieser Daten bewertet und nicht nach einem Fragebogen |
|
Nach oben |
|
 |
CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
|
Verfasst am: 13. März 2016 02:20 Titel: |
|
|
Und wenn nach üblichen Fragen zur Person, Sozialversicherungsnummer, Berufserfahrung, nur 2 bis 3 Fragen stehen, die nach allgemeine gesundheitliche Einschränkungen, die Auswirkung auf die Leistung haben könnten, die nach Allohol und sonstige Suchtprobleme fragen, dies jeweils mit ja oder nein als Antwortmöglichkeit und einem Feld zur Erläuterung?! Meint ihr denn nicht, es fällt erst Recht auf, dies unbeantwortet zu lassen?
Was würdet ihr sagen, wenn ihr danach gefragt werdet? "Warum haben Sie hier [zeigt mit Kuli auf diese Fragen] nichts geantwortet… ?" "Gibt es Gründe dafür?" |
|
Nach oben |
|
 |
Pietsmiet Anfänger
Anmeldungsdatum: 09.03.2016 Beiträge: 18
|
Verfasst am: 13. März 2016 02:43 Titel: |
|
|
CrazyMan hat Folgendes geschrieben: | Und wenn nach üblichen Fragen zur Person, Sozialversicherungsnummer, Berufserfahrung, nur 2 bis 3 Fragen stehen, die nach allgemeine gesundheitliche Einschränkungen, die Auswirkung auf die Leistung haben könnten, die nach Allohol und sonstige Suchtprobleme fragen, dies jeweils mit ja oder nein als Antwortmöglichkeit und einem Feld zur Erläuterung?! Meint ihr denn nicht, es fällt erst Recht auf, dies unbeantwortet zu lassen?
Was würdet ihr sagen, wenn ihr danach gefragt werdet? "Warum haben Sie hier [zeigt mit Kuli auf diese Fragen] nichts geantwortet… ?" "Gibt es Gründe dafür?" |
wenn man einen Beruf neu ergreifen will, meine Meinung ist das man sich mit dem Gespräch vorher auseinandersetzt. Das Ziel ist ja den Job zu bekommen erstmals und darin muss man sich erstmal beweisen. In einem Vorstellungsgespräch kann man von sich persönlich erzählen was man will. Entweder bekommt man den Job oder auch auch nicht, Falls man ihn bekommt dann muss man einfach Leistung zeigen um ihn zu behalten. Im Vorstellungsgespräch muss man sich einfach nur gut verkaufen, da kann man in den Fragebögen angeben was man will, man kann dem Gegenüber erzählen was man will. Man muss sich halt nur gut verkaufen. Das wichtigere ist das man dann einfach gut arbeitet. Ich bin leitende Kraft bei einem riesigen Konzern, davor habe ich nur bei kleinen Betrieben gearbeitet, bei jedem Vorstellungsgespräch habe ich nur Schwachsinn erzählt, war jedesmal total unterqualifiziert und war dann immer schwer verzichtbar, genauso wie jetzt, Narrenfreiheit und gute Leistung in einem Konzern der im Dax tätig ist. Im Vorstellungsgespräch einfach viele Dinge geschönt, das ist nicht so schwer. Wenn man gut arbeitet dann fragt nie wieder jemand, ansonsten fliegt man halt in der Probezeit. Hat viele Kollegen von mir erwischt die weitaus höher qualifiziert waren |
|
Nach oben |
|
 |
Los Fritzos Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.09.2015 Beiträge: 982
|
Verfasst am: 13. März 2016 03:23 Titel: |
|
|
Grundsätzlich darf man solche Fragen einfach falsch beantworten, aber es gibt natürlich auch einige Unternehmen, die vor der Einstellung eine betriebsärztliche Untersuchung machen. Da gehört oft ein freiwilliger Drogentest dazu.
Sollte man dabei allerdings auffallen, wird der Arbeitgeber nur über die Nichteignung. unterrichtet. Der Grund fällt immer unter die Schweigepflicht. Bisher habe ich auch noch nie gehört, dass jemand eine Erklärung unterschreiben musste, die den Arzt von dieser Pflicht entbindet.
Gruß, Fritze |
|
Nach oben |
|
 |
Pietsmiet Anfänger
Anmeldungsdatum: 09.03.2016 Beiträge: 18
|
Verfasst am: 13. März 2016 03:45 Titel: |
|
|
Los Fritzos hat Folgendes geschrieben: | Grundsätzlich darf man solche Fragen einfach falsch beantworten, aber es gibt natürlich auch einige Unternehmen, die vor der Einstellung eine betriebsärztliche Untersuchung machen. Da gehört oft ein freiwilliger Drogentest dazu.
Sollte man dabei allerdings auffallen, wird der Arbeitgeber nur über die Nichteignung. unterrichtet. Der Grund fällt immer unter die Schweigepflicht. Bisher habe ich auch noch nie gehört, dass jemand eine Erklärung unterschreiben musste, die den Arzt von dieser Pflicht entbindet.
Gruß, Fritze |
eine Betriebsärztliche Untersuchung ist nichts aussergewöhnliches, oft werden da auch Leberwerte kontrolliert aber diese auch nicht auf Alkohol oder Drogen. Ich wüsste ausser Polizist jetzt auch nicht wirklich einen Beruf wo man evtl auf Drogen kontrolliert wird, gibt mit Sicherheit ein paar. Aber bei 98% der Jobs ist das nicht der Fall und wenn dann nur solche wo man spezielle Lizenzen wie den Waffenschein benötigt z.B. Ich war zum Beispiel Industriekletterer, habe auch den Kletterschein um andere auszubilden, war European Treeworker aber bei mir wurde immer nur eine ärztliche Untersuchung nach blabla Schiessmichtot angefordert wo eine Blut und Urinkontrolle verlangt wird, die aber weder auf Drogen noch Alkohol untersucht wird. Kann ich mir gar nicht anders vorstellen da ich schon einige Kollegen mit exzessivem Konsum kenne die diese Untersuchungen auch immer ohne Probleme bestanden haben |
|
Nach oben |
|
 |
Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
|
Verfasst am: 13. März 2016 03:59 Titel: |
|
|
Was sollen diese Fragen CrazyMan? Ich glaube, du weißt noch nicht so richtig was du eigentlich willst. Denn würde für dich der Entschluss stehen zu arbeiten, dann würdest du diese Fragen gar nicht erst stellen und würdest diese selbstredend mit "Nein" beantworten.
So aber scheint es mir, als wärst du mit deinem Angebot aus einem mir nicht ersichtlichen Grund unzufrieden und möchtest in letzter Instanz doch noch die Kurve kriegen bzw. nach Ausflüchten suchen. |
|
Nach oben |
|
 |
rock Platin-User

Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
|
Verfasst am: 13. März 2016 10:51 Titel: |
|
|
Wenn man arbeiten will, dann geht's auch.
Obwohl langhaarig, bekannterweise süchtig, habe ich in einem Arzneimittelgroßhandel gearbeitet und wurde dort sogar aufgefordert, mir ein längerfristiges "Engagement" zu überlegen.
Nebenan wohnte ein stadtbekannter Junkie, bei dem es zuging wie in einem Bienenstock, ständig kamen und gingen Leute. Alle kannten mich natürlich und das blieb der Firma auch nicht verborgen.
Aber in der Firma habe ich mich halt so verhalten, wie man es tun sollte. Ich habe gearbeitet, und das offenbar gut. Gestohlen haben Andere, die Zusteller zB. Captagon, Adipex, Valium, nichts war sicher.
Natürlich wurde ich beobachtet, klar, aber wo der Fuchs wohnt, stielt er nicht !
Mehrere Beispiele könnte ich nennen, wo ich gearbeitet habe. Offen als Junkie und doch geachtet.
Wenn eine Firma jemanden einstellt, dann tut sie's in erster Linie, um bestimmte Arbeiten erledigen zu lassen. Es gibt genügend Firmen, welchen es egal ist, was die Beschäftigten in ihrer Freizeit tun bzw ob sie auf Heroin in die Arbeit kommen, solange eben diese Arbeit zufriedenstellend erledigt wird.
Sogar bei Ikea, wo ich ein paar Wochen gejobbt habe, hat man mir bald einen besseren Job angeboten ... Obwohl mir mal mein Werkzeug aus der Tasche fiel und eigentlich jeder wußte, was los ist.
Dabei habe ich die Arbeit bestimmt nicht erfunden Aber wenn ich schon dort bin, dann mach' ich halt, was meine Aufgabe ist. Oft genug reicht das.
Man muß niemandem auf die Nase binden, was man tut. Und wenn's aufkommt, dann hängen Reaktionen wie Kündigung (wenn man gelogen hat, ist's eine Fristlose) schon sehr stark davon ab, wie verläßlich man seine Arbeit erledigt.
Natürlich gibt es Blindgänger, die trotz guter Leistung sagen, solche Leute seien zu nichts zu gebrauchen, dann hat man Pech gehabt.
Es liegt aber jedenfalls mehr in den Händen der Junkies als allgemein vermutet wird. Ein Junkie braucht sich nicht zu verstecken ! Wenn er seine Arbeit machen will, sie macht, dann ist er ein ebenso wertvoller Mitarbeiter wie Andere.
Das ist etwas, das muß man probieren. Einfach losgehen und Job suchen. Bescheidenheit schadet nicht, denn wenn man gut ist, kommt man schnell höher. Ist man unbescheiden und will oben anfangen, fällt man meist recht tief. Das gilt aber für alle, auch für Nicht-Junkies.
Man sollte mal einen Job-Leitfaden für Junkies machen, denn es fällt mir auf, daß viele geradezu unterirdisch gehen, wenn's um die Arbeitswelt geht.
In der Arbeitswelt zählt in erster Linie die Leistung !
Cheers |
|
Nach oben |
|
 |
CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
|
Verfasst am: 13. März 2016 14:04 Titel: |
|
|
Natürlich bin ich unsicher, das hat aber weniger mit Lust am Arbeiten zu tun, auch wenn das Gebiet nicht ganz passt. Vielmehr habe ich Sorge, z.B. plötzlich einen Schwitzanfall zu bekommen und das erklaren zu müssen. So etwas kreist im Hintergrund.
Durch die Antworten bin ich nun aber sicherer, mit diesen Fragen umzugehen. |
|
Nach oben |
|
 |
|
|